The Tempest

Ausgabe 7-03 (21. März 2005)

Schreib-Kick
Leserbriefe
    "Kritik: Wie hart darf sie sein?"
    "Normseite vs. Zeichenzählung"
Schreibkurs
    "Lebendige Figuren beleben Fachtexte"
    von Claudia Arnold
Buchbesprechung
    "Handbuch für Autorinnen und Autoren"
    "Verlags-PR"
    beide besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Natalja Schmidt von der Agentur Schmidt & Abrahams
Verlagsportrait
    "Web-Site-Verlag"
Fragen Sie Honeyball, Lektor und Autorenfresser
    "Soll ich einen Schriftsteller heiraten?"
    von Stephan Waldscheidt
Frag den Experten für Verlagswesen
    (Bjørn Jagnow)
Frag die Expertin für Fantasy
    (Stefanie Bense)
Frag den Experten für Heftromane
    (Arndt Ellmer)
Frag die Expertin für Lyrik
    (Martina Weber)
Frag die Expertin für Sachbücher
    (Gabi Neumayer)
Frag die Expertin für Kriminalistik
    (Nikola Hahn)
Frag die Expertin für Literaturagenturen
    (Petra Hermanns)
Hall of Fame
EDITORIAL: 
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Liebe Autorinnen und Autoren,

der Tempest ist diesmal so umfangreich geworden, dass ich mich kurz 
fasse (ich versuche es zumindest). Was erwartet euch?

Endlich haben wir wieder mal einen Beitrag, der besonders Sachbuchau-
torInnen interessieren wird: Claudia Arnold zeigt, wie man Sachtexte 
und Seminare durch geschickt konstruierte Geschichten lebendiger und 
anschaulicher machen kann. Ramona und Thomas Roth-Berghofer haben Na-
talja Schmidt interviewt, deren neue Agentur sich speziell um SF, Fan-
tasy und Historische Romane kümmert. Im Verlagsportrait geht es dies-
mal um den Web-Site-Verlag. Und der berüchtigte Honeyball betätigt 
sich als Eheberater ...

Die Rubrik "Leserbriefe" ist diesmal besonders gut besetzt. Denn zwei 
Themen aus den letzten Ausgaben haben viele von euch beschäftigt: das 
Lektorat von Klaus N. Frick in "Vier Seiten für ein Halleluja" (Tem-
pest 7-2) und der Beitrag von Ute Hacker zur Normseite (Tempest 7-1). 
Wir freuen uns über die vielen Reaktionen und wünschen uns auch für 
die Zukunft, dass ihr euch zu Wort meldet!

Zwei Buchbesprechungen gibt es, eine zur neuen Ausgabe des "Handbuchs 
für Autorinnen und Autoren", das in diesem Jahr zwanzig wird. Glück-
wunsch an Sandra Uschtrin und alle MitarbeiterInnen!

Zu guter Letzt: Unsere ExpertInnen packen wieder einmal ihr ganzes 
Fachwissen für euch aus und haben zum Teil lange recherchiert, um euch 
brandaktuelle, umfassende Informationen bieten zu können. Oft bekommen 
sie dafür nicht einmal ein Dankeschön von den Fragenden. Deshalb an 
dieser Stelle einmal von uns: Ganz herzlichen Dank für die fantasti-
sche Arbeit, die ihr für uns alle leistet!

Der Tipp des Monats März, diesmal von Stephan Waldscheidt:

     Unter http://www.writersdigest.com/writingprompts.asp
     gibt es jeden Tag eine neue Schreibanregung.

Wir hoffen, dass ihr den Tempest nicht nur lest, sondern dass ihr euch 
auch weiterhin daran beteiligt, ihn lebendig zu halten. Mit euren Mei-
nungen, Artikeln, Tipps und (genau, das schon wieder ;-)) euren Jah-
resbeiträgen. Einen schönen Frühlingsbeginn!

  Gabi Neumayer
  Chefredakteurin

~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen 
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen 
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, 
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf unser 
Konto:

autorenforum.de
SEB Mainz (früher: BfG)
BLZ 550 101 11
Konto 14 24 18 99 00
Stichwort: "Beitrag 2005"

Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei-
sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch 
weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).

Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte 
genau so zusammenschreiben!)
IBAN: DE69550101111424189900
BIC: ESSEDE5F550

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
ISSN 1439-4669   Copyright 2005 autorenforum.de. Copyright- und
                 Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

   INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

      Editorial
      Inserate
      Schreib-Kick
      Leserbriefe
         "Kritik: Wie hart darf sie sein?"
         "Normseite vs. Zeichenzählung"
      Schreibkurs
         "Lebendige Figuren beleben Fachtexte"
         von Claudia Arnold
      Buchbesprechung
         "Handbuch für Autorinnen und Autoren"
         "Verlags-PR"
         beide besprochen von Gabi Neumayer
      Interview mit Natalja Schmidt von der Agentur Schmidt & Abrahams
      Verlagsportrait
         "Web-Site-Verlag"
      Fragen Sie Honeyball, Lektor und Autorenfresser
         "Soll ich einen Schriftsteller heiraten?"
         von Stephan Waldscheidt
      Frag den Experten für Verlagswesen
         (Bjørn Jagnow)
      Frag die Expertin für Fantasy
         (Stefanie Bense)
      Frag den Experten für Heftromane
         (Arndt Ellmer)
      Frag die Expertin für Lyrik
         (Martina Weber)
      Frag die Expertin für Sachbücher
         (Gabi Neumayer)
      Frag die Expertin für Kriminalistik
         (Nikola Hahn)
      Frag die Expertin für Literaturagenturen
         (Petra Hermanns)
      Hall of Fame
      Impressum


TEIL 2 (nur für Abonnenten):

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      Ausschreibungen
      Publikationsmöglichkeiten
           mit Honorar
           ohne Honorar
      Seminare
      Messekalender
      Impressum

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Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service 
für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein-
zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Martin Eberhard 
Kamprad (http://www.ekamprad.de) hat freundlicherweise die aufwendige 
Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen 
Jahrgänge zu erstellen. 

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Kleinanzeigen
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Aus organisatorischen Gründen liegt der Anzeigenschluss für den Tem-
pest am 12. jedes Monats. Später eingegangene Anzeigen können wir dann 
erst für die nächste Ausgabe berücksichtigen.


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INSERATE:
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                                (mailto:werbung at team punkt autorenforum punkt de)


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bens noch Lücken haben und diese gemeinsam systematisch schließen wol-
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SCHREIB-KICK:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)


Unser Schreib-Kick für den März, diesmal von Danja Antosch:

Eine schöne Übung ist der Tempuswechsel. Nimm dir einen bereits vor-
handenen Text vor - z. B. eine Kurzgeschichte. Ist er in der Vergan-
genheit geschrieben, ändere den Tempus in Gegenwart (bzw. umgekehrt) - 
die Wirkung ist enorm, ähnlich wie beim Perspektivwechsel (siehe 
Schreibkick Tempest 4-03, März 2002).


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LESERBRIEFE:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)


                  "Kritik: Wie hart darf sie sein?"

Zum Lektorat von Klaus N. Frick im letzten Tempest erreichte uns ein 
Leserbrief, aus dem sich eine längere Mailkorrespondenz entwickelte. 
Da die Diskussion sicher viele von euch interessiert, veröffentlichen 
wir sie hier - und freuen uns auch über weitere Reaktionen von euch.


+++++++++++++
Ruth v. Benda
+++++++++++++

Liebe Redaktion,

ehe ich mein Anliegen auf euch ablade, erst mal ein großes Lob. Ich 
bin seit einigen Jahren Abonnentin und habe über euch auch die Mit-
glieder meiner Autorengruppe gefunden. Bei jeder Ausgabe freue ich 
mich über den Tempest erneut. Ich schreibe euch, weil meine Freude 
diesmal getrübt wurde, und zwar durch den "Versuch eines Lektorats" 
von Klaus Frick.

Über die Qualität des eingesandten Textes möchte ich hier nicht viel 
sagen, für mich ist das offensichtliche Erstlingsprosa von jemandem, 
der noch eine Menge zu lernen hat. Klaus Fricks Antwort dagegen habe 
ich als ausgesprochen verächtlich empfunden, genervt und abwertend auf 
eine Weise, die mir kein gutes Gefühl gegeben hat.

Wenn dieser Text so unterirdisch war, warum dann keinen anderen be-
sprechen, der mehr hergibt? Das kann doch nicht der einzige gewesen 
sein, der zur Verfügung stand. Gerade einem Anfänger würde ich ein 
wenig mehr Weisheit und Herz entgegenbringen. Es wirft kein gutes 
Licht auf den Kritiker, wenn er sich dadurch aufwertet, dass er an der 
schwächsten Stelle voll zutritt. Und Neues gelernt habe ich als Lese-
rin durch diesen Totalverriss übrigens auch nicht.


+++++++++++++
Gabi Neumayer
+++++++++++++

Hallo Ruth,

herzlichen Dank für dein Lob - und deine Kritik.

Klaus’ Lektorat ist hart, ja. Aber aus mehreren Gründen haben wir es 
"ungeschönt" übernommen:

Deutliche Kritik, sofern sie konkret ist und nicht einfach allgemein 
"vernichtend", kann gerade einem beginnenden Autor viel Arbeit erspa-
ren, wenn er sie ernst nimmt. Wie viele dümpeln jahrelang vor sich 
hin, ohne besser zu werden, weil sie nur wohlwollendes Lob bekommen, 
wo deutliche Kritik angesagt wäre ...

In der Verlagswelt hat jeder Autor mit verschiedenen Typen von Lekto-
ren zu tun. Die Absage per Standardbrief mag das Ego schonen - aber 
konkrete Hinweise zum Text bringen einen auf Dauer doch deutlich wei-
ter. Und Lektoren sind - je nach Typ, auch Lektoren sind ja Menschen 
(wenngleich unser Honeyball Lektor sicher ein Grenzfall ist) - sehr 
unterschiedlich im Umgang, in ihren Kriterien und auch in der Deut-
lichkeit, mit der sie Kritik anbringen. Auch darauf sollen die "Vier 
Seiten für ein Halleluja" angehende AutorInnen vorbereiten, indem nach 
und nach ganz unterschiedliche LektorInnen zu Wort kommen werden.

Dass jeder Lektor sich durch seine Arbeit auch selbst darstellt, ist 
trotzdem immer ein Faktor - das kenne ich selbst. Ich denke dennoch, 
dass die meisten durch das Lektorat, auch wenn es hart erscheint, et-
was fürs eigene Schreiben lernen können.

++++++++++++++
Ruth von Benda
++++++++++++++
Deine Antwort fand ich völlig in Ordnung. Allerdings denke ich nach 
wie vor, dass Kritik ohne jede Wertschätzung einfach deshalb nicht 
viel bringt, weil sie beim Empfänger häufig zu Trotz und Abwehr führt. 
In meiner Autorengruppe hat sich über die Zeit hinweg ganz automatisch 
ein gewisser Kodex entwickelt, weil wir gemerkt haben, dass wir durch 
konstruktiv geäußerte Kritik am besten aneinander wachsen können - und 
denke nicht, wir hätten weniger zu meckern! Das sind die Erfahrungen, 
die bei mir diesen Leserbrief ausgelöst haben. 


+++++++++++++
Gabi Neumayer
+++++++++++++
Dass Kritik in der Regel nur etwas bringt, wenn sie konstruktiv ist, 
das denke ich auch. Da ich beide Seiten kenne (Autorin und Lektorin), 
habe ich aber für mich inzwischen auch den Schluss gezogen, dass es 
nicht so sehr darauf ankommt, wie (konstruktive) Kritik geäußert wird, 
sondern darauf, was der Kritisierte erwartet und lernen will. Manche 
wehren jeden Hinweis empört ab, weil sie nur Lob wollen - andere fil-
tern auch aus harscher Kritik für sich das heraus, was sie weiter-
bringt. 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

                    "Normseite vs. Zeichenzählung"

Wie wir vermutet (und gehofft) hatten, hat Ute Hackers Artikel 
"Schafft endlich die  Normseite ab!" (Tempest 7-1) einige Reaktionen 
provoziert, die unter anderem dokumentieren, dass zurzeit eine allge-
meine Unsicherheit über heutige Zählungsmethoden besteht. Hier findet 
ihr eine Zusammenstellung der Reaktionen. Wer möchte, kann der Redak-
tion gern weiter zu diesem Thema mailen.


+++++++++++++
Marc Albrecht
+++++++++++++
Eine Lanze für die Normseite

Ute Hacker hat natürlich Recht, dass allein die Schwierigkeit des Au-
tors, in seinem Schreibprogramm eine "Normseite" einzustellen, kein 
Ablehnungsgrund für das Manuskript sein sollte - und da hilft auch 
keine Häme, dass manchmal das Lesen von Anleitungen hilfreich wäre.

Was geschähe aber, wenn jeder Autor seinen Text anders formatiert ein-
reichte? Da spricht der eine Autor von einem 150-Seiten-Roman (und 
liefert ein mit 16 Punkt großer Schrift formatiertes Heft, das tat-
sächlich ca. 55 Druckseiten ergäbe). Da sendet ein anderer Autor eine 
Worddatei mit einem neuen Format pro Absatz; der Nächste, der einen 
ausgedruckten Text schickt, hat irgendeine unleserliche Schriftart 
verwendet - all dies Fälle aus meinem "mikroskopisch kleinen Verlag" 
aus den letzten sechs Monaten.

Lektoren sind Profis, wie Stefanie Bense im gleichen Tempest bemerkt, 
in dem Ute Hacker für die Abschaffung der Normseite plädiert. Sie sind 
an eine bestimmte Optik gewöhnt, erwarten einen Korrekturrand und 
Platz zwischen den Zeilen. Ein Text, der aus der gewohnten Norm her-
ausfällt, irritiert sofort und wird instinktiv anders bewertet als 
einer, der nur durch seinen Inhalt, nicht aber seine "abweichende Auf-
machung" überzeugen will.

Die Normseite wird nicht mit 1.800 Zeichen gerechnet, wie von Ute Ha-
cker formuliert, sondern eher mit 1.500 Zeichen, der Rest ist Leer-
raum. Eine Textlängenvorgabe von 10 Normseiten erlaubt also nicht ei-
nen Text von 18.000 Zeichen, sondern lediglich einen von (knapp über) 
15.000 (was bereits zwei Seiten Unterschied bedeutet!). Schriften wie 
Times, Arial etc. laufen anders als Courier und oft erst recht anders 
als die verwendete Drucktype, daher sind sie mitnichten besser in 
Druckseiten umzurechnen als eine (scheinbar falsche) Monotype.

Für die meisten Lektoren sind "Normseiten" also Handwerkszeug - und 
wer wollte einem Handwerker seine gewohnten, bewährten Arbeitsmittel 
wegnehmen? Wenn ich einen Text in "Arial" erhalte (die Type, die Ute 
Hacker vorschlägt), ist das Erste, das ich tue, diese optische Umwelt-
verschmutzung in etwas Lesbares zu ändern. Dabei will doch der Autor, 
dass ich seinen Text lese - nicht, dass ich für ihn die Aufbereitung 
der Textprobe übernehme. Wir wollen uns doch über Inhalte, nicht über 
Optik im Vorfeld einer Partnerschaft unterhalten (müssen). Oder?


++++++++++++
Teresa Junek
++++++++++++
Als Literaturübersetzerin muss ich dringend auf den Erhalt der Norm-
seite pochen und hoffen! Denn: 1.800 Anschläge sind nicht gleich eine 
Normseite. Auf einer Normseite steht der Text, so wie er dem Zeichen-
fall des Originals folgt. Da bleiben Zeichen am Rand der Zeile, bei 
der Absatzschaltung, bei Leerzeilen und am Ende des Kapitels frei; 
außerdem stehen zwischen den  Zeichen der einzelnen Wörter ja auch 
noch Leerzeichen.

Deshalb bedeutet für uns Literaturübersetzer eine Abrechnung nach 
1.800 Zeichen pro Seite -  die leider von immer mehr Verlagen mit eben 
den Argumenten gefordert wird, die Ute Hacker in ihrem Text beschreibt 
- eine aktive Honorarkürzung. Probier’s mal aus: Nimm einen Text von 
10 Normseiten, und schau nach, wie viele Zeichen oder auch Anschläge 
(= Zeichen + Leerzeichen) der Text hat. Du wirst feststellen, dass die 
Diskrepanz nicht unerheblich ist. Auf einer durchschnittlichen Norm-
seite befinden sich ca. 1.400 - 1.500 Anschläge (also Zeichen + Leer-
zeichen), mehr nicht. Das macht bei Abrechnung nach 1.800 Zeichen eine 
deutliche Honorarkürzung!


+++++++++++++
Gabi Neumayer
+++++++++++++
Als Lektorin habe ich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht: 
Wenn man mit Zeichen zählt, setzt man als Abrechnungsbasis am besten 
neue Zahlen an. Bei mir sind das - je nach Text - zwischen 1.200 und 
1.500 Zeichen als Normseitenäquivalent. Wichtig ist nur, dass beide 
Seiten sich der Problematik bewusst sind und dass man frühzeitig 
klärt, welche Abrechnungsgrundlage man nehmen will.

Als Autorin habe ich bislang vor allem die Tücken der Zählung per Zei-
chen kennen gelernt. So habe ich einen Kurzgeschichtenband geschrie-
ben, für den eine Gesamtzeichenzahl vorgegeben war. Doch der Verlag 
rechnet natürlich für sich mit Druckseiten - und da ich gern und viel 
Dialoge verwende, waren meine Zeilen durchschnittlich nicht so voll 
wie die anderer AutorInnen. Das Resultat: Am Ende fielen zwei von 17 
Geschichten komplett heraus - sehr ärgerlich! Meine Konsequenz daraus: 
Für umfangreiche Manuskripte werde ich mich in Zukunft nicht mehr auf 
eine reine Zeichenzahl für den Umfang einlassen, sondern immer auch 
klären, wie umfangreich eine Druckseite genau sein wird und wie viele 
das Buch umfassen darf.

Am sichersten scheint mir deshalb, wenn man heutzutage sowohl Angaben 
zu (Norm-)Seiten als auch zu Zeichen macht, wie es das Beispiel des 
Brigitte-Random-House-Roman-Wettbewerbs zeigt: "Einzusenden ist ein 
Exposé (maximal eine Seite) für einen Roman sowie die ersten 50 Manu-
skriptseiten dieses Romans (ca. 100.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)."


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SCHREIBKURS:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)


                "Lebendige Figuren beleben Fachtexte"
                          von Claudia Arnold

Fachtexte bräuchten nicht um Aufmerksamkeit zu buhlen, heißt es. Fach-
texte richten sich an interessierte Leser, in deren Eigeninteresse es 
liegt, den Text von vorne bis hinten zu erfassen. Aber manchmal fürch-
tet der Fachautor beim Schreiben, dass ihm seine Leser einnicken wer-
den, ermüdet vom Kampf gegen den dickflüssigen Lesestoff. Das kann bei 
Fachbüchern genauso passieren wie bei Vorträgen oder bei Schulungsun-
terlagen - was dann besonders peinlich ist, schläft doch der Zuhörer 
für alle sichtbar im Plenum ein.


          Wann empfinden wir einen Text als langweilig?

Das größte Problem unverständlicher Fachtexte sind meistens Wortwahl 
und Satzbau, aber davon soll hier nicht die Rede sein. Als ermüdend 
und langweilig empfinden wir einen Text auch dann, wenn wir zu viel 
eigene Arbeit leisten müssen, um ihn mit Leben zu füllen, also ihn zu 
konkretisieren. Als Beispiel sei der Klassiker "Erfolgreiches Consul-
ting" von Peter Block erwähnt. Dieses Buch ist einzigartig - wenn man 
es erst einmal verstanden hat. Es ist aber so abstrakt geschrieben, so 
allgemeingültig, dass die Texte manchmal gar keine Bedeutung mehr zu 
haben scheinen.

Ein gutes Mittel, um die durch Abstraktionen ermüdete Aufmerksamkeit 
der Leser wieder zu wecken, sind Beispiele mit anschaulichen Personen, 
die konkrete Probleme lösen. Abgesehen von einigen Philosophen inte-
ressieren wir uns alle mehr für Menschen, weniger für Theorien. Wie 
andere etwas tun, interessiert uns. Allerdings gehört ein wenig mehr 
dazu als nur ein "Werksleiter Walter W. aus W.", der über eine "Ver-
minderung des Fehlerausstoßes" nachdenkt. Dieser Walter W. ist zu abs-
trakt, er erweckt im Leser kein lebendiges Vorstellungsbild. Ein ande-
res Beispiel:

"Walter Wollig aus Wesel ist Technischer Leiter eines Wälzlagerwerkes. 
Als er den neuen Produktionsbericht zu sehen bekommt, muss er gleich 
ein Magengel schlürfen. ?Das ist ja nicht zu fassen’, tobt er, ?läuft 
denn hier alles schief? Warum könnt ihr Idioten keine Maße einhalten?’ 
Er beißt sich einen Fingernagel ab und stapft dann entschlossenen 
Schrittes in die Werkhalle."

Ist diese Darstellung besser? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es 
hängt davon ab, worauf wir hinauswollen. Was ist der Zweck des Textes? 
Was soll der Leser erfahren? Stehen die Eigenschaften, Probleme und 
Verzierungen, mit denen wir die Figur ausschmücken, in irgendeiner 
Beziehung zum Thema?


          Bei Sachtexten nur sparsam illustrieren

Im Gegensatz zu einem belletristischen Text müssen wir in einem Sach-
text äußerst sparsam vorgehen, wenn wir eine handelnde Figur beschrei-
ben, denn diese Figur ist bereits an sich eine Ausschmückung. Über-
treiben wir, wird der Leser dem Text die Ernsthaftigkeit und uns die 
Kompetenz absprechen. Die wenigen Elemente, die wir unterbringen kön-
nen, müssen direkt mit dem Thema zu tun haben, sonst schaden sie dem 
Text.

So könnte ein Kardiologe, der über herzschädigenden Stress schreibt, 
sehr wohl Einzelheiten wie Nägelkauen, Magenschmerzen und Schimpfen 
erwähnen. Er illustriert damit, wie es aussehen könnte, wenn ein 
Mensch sich verkrampft und immer mit dem Kopf durch die Wand will.

Geht es in dem Artikel jedoch um das Management von Qualitätssiche-
rungssystemen, dann wären diese Einzelheiten völlig fehl am Platze, 
weil sie mit dem eigentlichen Thema - etwa der fehlenden Schulung der 
Mitarbeiter auf das System - nichts zu tun haben. Auch wäre in diesem 
Fall nicht der Chef die beste Beispielfigur; wählen wir lieber einen 
der Schlosser als handelnde Person:

"Seit die Fertigung über eine neue Lasermesseinrichtung verfügt, 
fürchtet sich Max M. ein wenig vor seiner Arbeit. Auch an diesem Mor-
gen steht er minutenlang vor dem Terminal und weiß nicht weiter. Die 
Anlagensoftware ist alles andere als selbsterklärend. Das Handbuch 
hilft ihm ebenfalls nicht weiter. Nachdem er mehrfach vergeblich ver-
sucht hat, einen bestimmten Datensatz aufzurufen, überlegt er, was er 
jetzt tun soll. Der Einzige, der mit der Software wirklich zurecht-
kommt, der Josef, wird erst am Nachmittag da sein. Die Maschine ist 
zurzeit auf einen bestimmten Behälterdeckel programmiert, und Max M. 
sucht alle entsprechenden Rohlinge zusammen. Wenn er sie abgearbeitet 
hat, kann er bis zum Nachmittag Daumen drehen - oder wie an all den 
vorausgegangenen Tagen Rohlinge von Hand nachmessen."


          Das Ziel festlegen

Was illustriert diese Geschichte - die schon das Maximum dessen dar-
stellt, was in einem Fachtext untergebracht werden kann? Dass die Pro-
grammierer glauben, ihre Software sei einfach und selbsterklärend, 
während dies für die Benutzer ganz und gar nicht der Fall ist. Oder 
dass die Kommunikation im Betrieb nicht stimmt. Wenn der Text auf ei-
nen dieser beiden Punkte hinaus will, dann ist die Geschichte des Max 
M. geeignet, der es so gut wie möglich verbirgt, dass er mit der neuen 
Maschine nicht klarkommt. Ist das Ziel ein anderes, schadet sich der 
Autor, wenn er solches Garn spinnt. Sein Text verliert an Klarheit und 
Kompetenz, ohne dass die wichtigsten Punkte an Anschaulichkeit gewin-
nen.


          Ein Beispiel entwickeln

Eine Produktionsfirma will ein Wissensmanagementsystem einführen und 
zur Erhebung des Mitarbeiterwissens eigenes Personal einsetzen. Bei 
der Schulung sollen die Datensammler eindringlich darauf vorbereitet 
werden, dass es gegen die Erhebung der Daten versteckten Widerstand 
seitens der Mitarbeiter geben könnte.

Für eine Beispielgeschichte brauchen wir mindestens zwei Personen: den 
Datensammler und denjenigen, der sie herausgeben soll. Wir wollen ver-
deutlichen, dass der Wissende dem Datensammler feindselig gegenüber-
steht und dass ihm die Situation - sein "Geheimwissen" und somit seine 
Arbeitsplatzsicherung herzugeben - Angst bereitet. Die Illustrierung 
könnte z. B. in der Altersstruktur liegen: Die Wissenden stellen wir 
als erfahrene Leute dar, den Datensammler als Berufsanfänger mit höhe-
rer Ausbildung. 

"Peter F., Chemiefacharbeiter in einem chemischen Produktionsbetrieb, 
stößt seinen langjährigen Kollegen Franz G. in die Rippen. ’Schau mal, 
wer da kommt!’ 
’Och nöö, der Heiopei mit dem Klemmbrett schon wieder’, stöhnt Franz 
G. ’Was wollen wir ihm heute erzählen?’ 
Thomas M., frischgebackener Chemieingenieur, ist speziell für das Pro-
jekt der Know-how-Erfassung eingestellt worden. Er ist entschlossen, 
sich nicht abwimmeln zu lassen. ’Guten Tag’, begrüßt er die beiden. 
’Ich bin gekommen, um Ihnen ein wenig bei der Arbeit zuzusehen.’ 
’Gell - da könnte man stundenlang zusehen!’, knurrt Peter F. kaum hör-
bar. 
Thomas M. lehnt an der Wand und trägt gelegentlich etwas in seinen 
Fragebogen ein. Auf einmal tritt er näher. ’Sie haben eben das Dampf-
ventil teilweise zugedreht’, sagt er. ’Warum tun Sie das?’ 
’Steht alles in den Produktionshandbüchern’, knurrt Franz G. ’Dieses 
Produkt wird auf 80 Grad gebracht und dann drei Stunden dort gehal-
ten.’ 
’Das habe ich auch gelesen’, insistiert Thomas M., ’aber der Reaktor 
hat erst 65 Grad. Warum also drehen Sie schon zurück?’ 
’Weil wir alles genau so machen, wie es im Handbuch steht. Anders dür-
fen wir es gar nicht’, erwidert Peter F. 
Nach einer weiteren halben Stunde Beobachtung schleicht sich Thomas M. 
mit einem unguten Gefühl davon. Vielleicht sollte er mal mit dem Chef 
reden, damit der die Leute zum Reden zwingt. So geht es ja gar nicht 
vorwärts mit dem Projekt! 
Die beiden Arbeiter haben dagegen ein gutes Gefühl. 
’Den lassen wir dumm sterben’, prustet Franz G. 
’Genau’, stimmt Peter F ihm zu. ’Wenn der trotz Studium nicht weiß, 
dass eine Dampfheizung immer nachheizt, dann ist ihm eh nicht zu hel-
fen.’"

Mit einem Beispiel wie diesem vor Augen wird es dem Ausbilder viel 
leichter gelingen, seinen Schülern Strategien für den geschickten Um-
gang mit den Befragten zu vermitteln.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Dr. Claudia Arnold ist freiberufliche Chemikerin und berät Firmen, 
denen für die Umsetzung einzelner Projekte chemisches Know-how fehlt. 
So hat sie z. B. eine Werbeagentur bei der Planung einer Kampagne für 
ein medizinisches Produkt unterstützt oder die Web-Texte für die Ver-
marktung einer chemisch-technischen Anlage verfasst. Siehe 
http://www.arnold-chemie.de - eine sehr textlastige Website.


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BUCHBESPRECHUNG:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)

                 "Handbuch für Autorinnen und Autoren"
                     besprochen von Gabi Neumayer

Wir AutorInnen hatten ja nichts; damals, 1985. Nicht mal das große 
"I". Und auch so gut wie keine Schreibbücher, Seminare, Adresslisten 
von Verlagen, Übersichten über Schreibwettbewerbe - von virtuellen 
Autorengruppen oder Newslettern ganz zu schweigen. Dass es beim 
Schreiben auch etwas gibt, was man lernen kann, und nicht nur das na-
turgegebene Talent, das vermuteten manche - aber nichts Genaues wusste 
man nicht. 

In dieser traurigen Situation erschien das erste "Handbuch". Mein 
Schreibleben wäre anders verlaufen, wenn es mir damals nicht durch 
Zufall in die Hände gefallen wäre (es gab ja auch noch keinen Tempest, 
in dem ich davon hätte lesen können ...). Doch genug der historischen 
Betrachtung, diese düsteren Zeiten sind glücklicherweise längst vor-
bei. Und nun, zwanzig Jahre später, liegt das Handbuch in seiner 
sechsten Auflage vor. Um einiges dicker als damals und längst nicht 
mehr das einzige Buch, das es für angehende und fortgeschrittene Auto-
rInnen gibt. Aber das einzige, das alle haben sollten. 

Eine oft gestellte Frage: Lohnt sich die neue Ausgabe des "Handbuchs" 
auch für diejenigen, die schon eine frühere besitzen? Klare Antwort: 
unbedingt! Denn im Vergleich zur fünften Auflage von 2001 sind nicht 
nur die Unmengen von Informationen und Adressen aktualisiert worden. 
Auch ein großer Teil der Beiträge ist neu, und es ist ein komplettes 
Kapitel hinzugekommen, dass alle interessieren wird, die vom Schreiben 
leben wollen: "Geld verdienen mit literarischen Dienstleistungen". Wer 
sich beispielsweise auf dem boomenden Markt des Ghostwritings tummeln 
oder Schreiben unterrichten möchte, findet hier alle wichtigen Infos, 
Adressen und Tipps zur Kundenakquise. Darüber hinaus gibt eine Über-
sicht über Biografie-Dienstleistungsunternehmen, die anhand eines Fra-
gebogens über ihre Leistungen, Konditionen und Mitarbeitsmöglichkeiten 
für AutorInnen Auskunft geben.

Sandra Uschtrin hat - nicht nur mit diesem neuen Kapitel - das Angebot 
für professionelle AutorInnen ausgebaut. Aber auch AnfängerInnen fin-
den in dieser Ausgabe des "Handbuchs" noch mehr Hilfe als zuvor. Zum 
Beispiel im Kapitel "Kontaktaufnahme: Anschreiben - Exposé - Textprobe 
/ Manuskript", wo es neben Tipps aus der Verlagspraxis nun auch ein 
Musterexposé und eine Muster-Normseite gibt.

Für alle, die das "Handbuch" noch nicht kennen (falls es so jemanden 
unter euch überhaupt gibt), hier eine Übersicht über die Themen. Jedes 
Kapitel ist randvoll mit Tipps aus der Praxis, Adressen, Interviews, 
Weiterbildungsmöglichkeiten und Verlagsübersichten.

- Verlage & Genres (Berufsbild Lektor, Lyrik, Krimi, SF und Fantasy, 
Kinder- und Jugendliteratur, Frauen- und Männerliteratur - und, neu: 
Ratgeber)
- Book on Demand, Selbstverlag, Zuschussverlag
- Heftromane etc.
- Zeitschriften und Zeitungen
- Literaturagenturen
- Schreiben fürs Theater
- Hörspiele schreiben und produzieren
- Drehbuchschreiben für Kino & TV
- Anschreiben, Exposé, Textprobe
- Aus- und Fortbildung
- Geld verdienen mit literarischen Dienstleistungen
- Lesungen, Poetry Slams und Selfmade-Marketing
- Preise,  Stipendien etc.
- Recht und Soziales (VG Wort, KSK, Verträge und Honorare, Normverträ-
ge, Urheberrecht)
- Literaturbüros, Vereinigungen etc.
- Übersetzen

Literaturtipps, ein Register und Kurzvitae aller Beteiligen (darunter 
auch viele Tempest-MitarbeiterInnen: Hans Peter Roentgen, Titus Mül-
ler, Petra Hermanns, Martina Weber, Gabi Neumayer) runden dieses uner-
setzliche Nachschlagewerk für AutorInnen ab.


Sandra Uschtrin, Michael Joe Küspert (Hrsg.): "Handbuch für Autorinnen 
und Autoren", 6. Auflage 2005, 700 Seiten, 43 Euro, Uschtrin Verlag


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BUCHBESPRECHUNG:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)

                             "Verlags-PR"
                     besprochen von Gabi Neumayer

Pressearbeit für Buchverlage - ob als VerlagspressesprecherIn oder als 
externe Agentur -, darum geht es in diesem Buch. Geschrieben wurde es 
im Wesentlichen von MitarbeiterInnen der Agentur "Mediakontakt Lau-
mer". Dazu gibt es Beiträge von und Interviews mit weiteren Fachleuten 
aus der Branche und auch mit solchen, auf die die Pressearbeit zielt: 
JournalistInnen und LiteraturredakteurInnen.

Was macht eigentlich ein Verlags-Pressesprecher genau, und wie kommt 
man in diesen Beruf hinein? Darum geht es im ersten Kapitel. Das zwei-
te widmet sich dem Handwerk der Verlags-PR: Wie sieht ein guter Pres-
setext aus? Was passiert in der Vertreterkonferenz? Wie nutzt man eine 
Redaktionsreise optimal? Wie führt man eine erfolgreiche Veranstaltung 
durch? Und was kann Online-PR leisten?

Kapitel 3 wirft einen Blick auf die Zielgruppe von Verlags-PR, die 
JournalistInnen. Wie kann man sie am besten auf ein Buch aufmerksam 
machen und unterstützen? Was wünschen sich JournalistInnen - und was 
sollte man im Umgang mit ihnen unbedingt vermeiden? Wie funktioniert 
Verlags-PR im Rundfunk? Das vierte Kapitel schließlich ist der exter-
nen Pressearbeit gewidmet.

Alle Beiträge in diesem Buch sind aus der Praxis entstanden, und das 
merkt man ihnen an: Es gibt viele konkrete Beispiele, Checklisten (zum 
Beispiel für den Pressetext und die Planung von Veranstaltungen rund 
ums Buch) und Interviews. Der Anhang bietet darüber hinaus eine aus-
führliche kommentierte Bücherliste zum Thema PR und einen Beitrag über 
den Arbeitskreis Verlags-Pressesprecherinnen und -Pressesprecher e. V.

Wer sich für einen Beruf im Bereich der Verlags-PR interessiert oder 
auch als Selbstverleger die PR für sein Buch professionell und wir-
kungsvoll angehen möchte, findet hier das nötige Know-how und jede 
Menge Tipps aus der Praxis. Und auch AutorInnen kann es nicht schaden, 
wenn sie wissen, wie die Pressearbeit rund ums Buch funktioniert. Denn 
sie bekommen einen Einblick in das Zusammenspiel aller Akteure (Pres-
seabteilung, JournalistInnen, RedakteurInnen) rund um die Vermarktung 
von Büchern. Und dadurch kann man dann auch fürs eigene Buch wesent-
lich wirkungsvoller werben als ohne dieses Hintergrundwissen.


Ralf Laumer (Hrsg.): "Verlags-PR. Ein Praxisleitfaden", 2003, 200 Sei-
ten, 19,80 Euro, transcript Verlag


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INTERVIEW:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)

       "Genie ist zu 1 % Inspiration und zu 99 % Transpiration"
   Interview mit Natalja Schmidt von der Agentur Schmidt & Abrahams

Ramona und Thomas Roth-Berghofer: Frau Schmidt, auf Ihrer Website 
http://www.schrift-art.net schreiben Sie, dass sich Ihre Agentur 
Schmidt & Abrahams auf die Vermittlung junger deutschsprachiger Auto-
ren aus den Genres Fantasy, Sciencefiction und Historischer Roman spe-
zialisiert hat. Wie kamen Sie gerade auf die Genres Sciencefiction und 
Fantasy, die ja bekanntlich die Stiefkinder des deutschen Literatur-
marktes sind?

Natalja Schmidt: Gerade weil SF & Fantasy hierzulande oft eher stief-
mütterlich behandelt werden, besteht aus unserer Sicht Bedarf an Nach-
wuchsförderung. Tatsächlich kann deutschsprachige Fantasy durchaus 
sehr erfolgreich sein, wie z. B. Markus Heitz und Bernhard Hennen in 
letzter Zeit bewiesen haben. Dennoch haben es junge Autoren bei Verla-
gen oft schwer; meist bleibt zu wenig Zeit, um sich um deren Manu-
skripte zu kümmern, obwohl es beim Nachwuchs viel versprechende Talen-
te zu entdecken gibt. Genau an dieser Stelle will unsere Agentur an-
setzen. Außerdem war natürlich auch das eigene langjährige Interesse 
an den Genres ein Grund, sich darauf zu spezialisieren. 


rrb/trb: Zusätzlich bietet Ihre Agentur an, Romankonzepte nach markt-
relevanten Kriterien für Verlage zu entwickeln.  Wie sieht diese Ar-
beit für Sie und Ihre Autoren aus?

NS: Auch in SF & Fantasy gibt es Trends, die von verschiedenen Fakto-
ren abhängig sind. So sorgte die Jackson-Verfilmung des "Herrn der 
Ringe" für ein Wiederaufleben der "Epic Fantasy", und natürlich setzt 
der Erfolg von Autoren wie Terry Pratchett oder J. K. Rowling Maßstäbe 
für die phantastische Literatur.

Solche Trends zu nutzen bedeutet für unsere Agentur, dass wir nicht 
nur fertige Manuskripte anbieten, sondern auch für Verlage gezielt 
Autoren suchen, die das Programm in dieser Hinsicht komplettieren. 


rrb/trb: In den USA sind Literaturagenturen ja schon lange ein fester 
Bestandteil der Buch- und Medienbranche. Wird das in der Zukunft in 
Deutschland/Europa ähnlich sein?

NS: Im täglichen Verlagsgeschäft bleibt immer weniger Raum, die große 
Zahl unverlangt eingesandter Manuskripte zu sichten. Für die Verlage 
ist es daher sinnvoll, sich auf eine gezielte Vorauswahl zu konzent-
rieren. Für Autoren wiederum ist der wichtigste Punkt, dass ihr Manu-
skript in die Hände des richtigen Lektors gelangt. Man kann davon aus-
gehen, dass die Vermittlerrolle, die Agenturen zwischen den Autoren 
und den Verlagen einnehmen, auch auf dem hiesigen Buchmarkt zukünftig 
immer mehr an Bedeutung gewinnt.  


rrb/trb: Welches Know-how benötigt eine Literaturagentur, um in der 
heutigen Buch- und Medienbranche erfolgreich zu sein?

NS: Zunächst einmal die genaue Kenntnis der Branche und des Marktes. 
Meine Partnerin Julia Abrahams und ich haben uns bereits während des 
Studiums mit Science Fiction und Fantasy beschäftigt. Vor der Gründung 
der Agentur haben wir in den Medien Erfahrung gesammelt, Frau Abrahams 
z. B. durch Fernseh- und Verlagspraktika, ich durch meine Tätigkeit 
als Rundfunkautorin und durch meine Arbeit für den Heyne Verlag. 

Darüber hinaus braucht man für die Agenturarbeit gute Kontakte, einen 
sicheren Blick für das Potential eines Textes und Gespür für den Um-
gang mit kreativen Menschen. 


rrb/trb: Die Situation im Verlagswesen sieht zur Zeit nicht eben gut 
aus. Verlage melden Konkurs an, verkleinern sich, schränken ihr Buch-
programm ein. Wie wirkt sich dieser Trend auf Ihre Agentur aus?

NS: Trotz des allgemeinen leichten Umsatzrückgangs gibt es auf dem 
deutschen Buchmarkt viel Bewegung. Gerade im Bereich SF/Fantasy hat 
sich im vergangenen Jahr viel getan. Verlage wie Piper, Klett-Cotta 
oder Heyne haben neben neu aufgelegten Klassikern auch zahlreiche Neu-
erscheinungen auf den Markt gebracht. Momentan ist die Situation auch 
für Romane günstig, die sich abseits der gewohnten Pfade bewegen. Und 
für qualitativ hochwertige Bücher wird der Markt eher wachsen, weil 
die phantastische Literatur langsam auch in Deutschland aus der 
"Schmuddelecke" herauskommt.   


rrb/trb: Wie viele Manuskripte erhalten Sie pro Monat? Wie viele neh-
men sie davon als vermittelbar an?

NS: Monatlich erhalten wir ca. ein Dutzend Manuskripte. Wie viele wir 
als vermittelbar annehmen, ist nicht so leicht zu beantworten. Manch-
mal ist gar nichts für uns dabei, dann wiederum bekommen wir mehrere 
gute Angebote auf einmal.


rrb/trb: Was sind Ihre häufigsten Ablehnungsgründe für einen Text?

NS: Uns ist natürlich wichtig, dass ein Text originell ist und keine 
groben sprachlichen oder stilistischen Mängel aufweist. Werden diese 
Kriterien nicht erfüllt, kommt es nicht zu einer Zusammenarbeit.


rrb/trb: Wenn Sie ein Manuskript annehmen, wie lauten Ihre Konditio-
nen? Wie hoch ist Ihr Erfolgshonorar? Nehmen Sie eine pauschale Ver-
mittlungsgebühr? Bearbeitungsgebühr etc.?

NS: Eine pauschale Vermittlungsgebühr oder Bearbeitungsgebühr nehmen 
wir nicht. Erst im Fall einer erfolgreichen Vermittlung erheben wir 
eine Provision in Höhe von 15% des vom Verlag gezahlten Honorars. Wenn 
wir ein Manuskript annehmen, überlässt uns der Autor für einen festge-
legten Zeitraum das Recht, seinen Roman geeigneten Verlagen anzubieten 
und in seinem Auftrag zu verhandeln. Einige Texte veröffentlichen wir 
in Teilen vorab auf unserer Homepage. Selbstverständlich vermitteln 
wir nur an seriöse Verlage, und wir arbeiten auch nicht mit Druckkos-
tenzuschussverlagen zusammen - dafür braucht man schließlich keine 
Agentur.


rrb/trb: Wie und womit sollten sich Autoren bei Ihnen bewerben?

NS: Am besten stellen sich Autoren mit einem kurzen Anschreiben, einem 
Exposé und einem Probekapitel vor.


rrb/trb: Zum Schluss: Welchen Rat würden Sie Nachwuchsautoren geben? 
Was sollte man unbedingt beachten, wenn man eine Veröffentlichung an-
strebt?

NS: Es gibt das schöne Zitat von Thomas Alva Edison:"Genie ist zu 1% 
Inspiration und zu 99% Transpiration", das sich auch auf Literatur 
anwenden lässt. Schreiben kann man lernen, und es steckt viel Arbeit 
darin, aus einer guten Idee einen erfolgreichen Roman zu machen. 

Wenn man eine Veröffentlichung anstrebt, sollte man sich vorher gründ-
lich informieren: Wer ist der richtige Ansprechpartner für mich, wie 
bewerbe ich mich bei einer Agentur oder einem Verlag, welche Standards 
sollten eingehalten werden? Und ein wenig Ausdauer braucht man sicher 
auch. 

rrb/trb: Vielen Dank für das Interview.


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VERLAGSPORTRAIT:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)

Web-Site-Verlag
Marc Albrecht
Glinder Straße 2
27432 Ebersdorf
Telefon: (0 47 65) 83 00 60
Fax: (0 47 65) 83 00 64
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
http://www.web-site-verlag.de


"Ich möchte richtige Bücher für unbekannte Leser herstellen und nicht 
nur Autorenexemplare produzieren."


          Anlass 

Marc Albrecht wollte mit den Web-Site-Stories 2001 ("Phantastische 
Anthologie") Nachwuchsautoren eine Plattform bieten, ihr Portofolio 
von Veröffentlichungen auszubauen. Die Anthologie erschien bislang in 
drei Ausgaben.

Bis 2003 hatte der Verlag drei Mitarbeiter, seit 2003 arbeitet er nur 
noch mit freien Partnern zusammen (Lektoren, Designern, Illustrato-
ren). Marc Albrecht betreibt den Verlag nebenberuflich; sein Hobby 
nimmt viel Zeit in Anspruch. Im Hauptberuf ist er Projekt-Begleiter in 
der Medienbranche (Redaktionssysteme, Bild- und Text-Datenbanken).


          Verlagsgeschichte

Weil die Rückmeldungen auf das Projekt "Web-Site-Stories" durchweg 
positiv waren, nahm der Kleinverlag einzelne Romane ins Programm auf. 
Die Autoren erhielten die üblichen Vorschuss- und Tantiemenzahlungen. 

Herr Albrecht zieht Lehren aus den letzten Jahren:

Druck-auf-Bestellung (dinglisch, unsinnige Anglizismen "book on de-
mand") ist für Belletristik eher ungeeignet, die Produktionskosten 
sind zu hoch (wer kauft Taschenbücher mit 150 Seiten für 18 _?) und 
die Wartezeiten für Besteller zu lang, zudem gibt es zu viele Quali-
tätsprobleme in der Herstellung.

Der Unterschied zwischen "richtigem" und "kleinem" Verlag besteht 
nicht darin, gute oder schlechte Bücher herauszugeben, sondern darin, 
aus ähnlichem, oft problematischem Material "lesenswerte Texte" zu 
machen (oder alternativ mit großem Werbeaufwand unfertige Texte zu 
vermarkten). 

Bücher zu drucken ist billig, jeder kann das (und viele tun es). Dem 
Image des Kleinverlags zu entkommen (kein richtiges Lektorat, "Kosten-
beteiligung" für den Autor, schlechte Verkaufschancen) kostet jedoch 
viel Geld und lohnt nur für wirklich verkaufsfähige Produkte, die kaum 
5 % der angebotenen Projekte ausmachen. 


          Das Programm, die Philosophie

Gemeinsam mit Literatur-Plattformen (z. B. http://www.leselupe.de, 
http://www.bücherzauber.biz u. a.) bringt der Web-Site-Verlag Antholo-
gien und Einzelbuchprojekte auf den Markt. Seit Herbst 2004 wird das 
Literatur-Projekt-Programm konsequent ausgeweitet, Kontakte zu weite-
ren Literaturplattformen sollen ausgedehnt werden.

Das Selbstverständnis lautet: Eine sinnvolle Aufgabenteilung hilft 
dabei, ein gutes Produkt zu realisieren.

Die Aufgabe der Autoren ist es, die besten Texte abzuliefern, die sie 
schreiben (und bearbeiten) können. Die Aufgabe des Herausgebers ist 
es, aus den besten Texten die allerbesten auszuwählen, das Lektorat zu 
koordinieren und mit seinem Namen für ein wirklich lesenswertes Buch 
zu stehen. Die Aufgabe des Herstellers (im Verlag) ist es, einen att-
raktiven Verkaufspreis für das vom Herausgeber gestaltete Produkt zu 
realisieren und dennoch Gewinne für Verlag, Herausgeber und Autoren zu 
ermöglichen. Die Aufgabe des Verlegers ist es schließlich, die Finan-
zierung zu ermöglichen, Vertrieb und Rechnungswesen zu garantieren und 
Werbung und Marketing zu koordinieren.

Alle im Web-Site-Verlag realisierten Projekte verfolgen das Ziel, Ge-
winn zu erwirtschaften. Geld soll immer vom Verlag zum Herausge-
ber/Autor fließen, nur dann kann eine Veröffentlichung "erfolgreich" 
sein.


          Schwerpunkte

Auf absehbare Zeit wird die Projektarbeit mit Literaturkreisen Haupt-
schwerpunkt des Programms bleiben. "Nachwuchsautoren" bietet der Ver-
lag somit eine risikofreie, produktive Möglichkeit zum "Hineinschnup-
pern" in die Bücherwelt - mit der Aussicht, in der Bibliographie von 
"erfolgreichen Veröffentlichungen" schreiben zu können.

Diese Autoren wurden bisher verlegt: Sehr gute Resonanzen erhielt Ul-
rike Jonack mit ihrem Debüt-Roman "Warén" (SF), der auch den Alien 
Contact Award gewann; Kai Beisswengers "Zeitpuzzle" wurde gut aufge-
nommen. In jüngster Zeit wurden vor allem die Anthologien "Terror" 
(Herausgeber: Marco Frohberger / Robert Herbig) und "Alea_" (Herausge-
ber: Birgit Käker / Jörg Olbrich) gut verkauft.  Die Leselupen-
Bücherei (Reihe mit unterschiedlichen Schwerpunkten) erarbeitet sich 
einen guten Ruf. 

Aktuell sind über 20 Titel im Verlags-Programm.


          AutorInnen gesucht?

Bis auf weiteres kauft der Verlag keine Manuskripte mehr ein. Im Rah-
men der erwähnten Projektarbeit besteht aber weiterhin Bedarf an her-
ausragenden "Nachwuchs-Autoren", die gute Bücher schreiben wollen, 
vorhandene Märkte bedienen oder das Zeug haben, sich eigene zu schaf-
fen.


          Konditionen 

Projektarbeit bedeutet: Der Autor (bzw. Herausgeber als Verantwortli-
cher) erhält von jedem verkauften Buch einen Gewinnanteil. Die Höhe 
dieses Anteils wird im Projektgespräch festgelegt. Vorschüsse werden 
nicht gezahlt. Der Autor bzw. Herausgeber ist für den Erfolg des Bu-
ches mitverantwortlich. Verdient wird nur dann, wenn die produzierten 
Bücher auch gekauft werden, dieses gemeinsame Interesse ist daher 
Grundlage aller Projekte.


          Was ist dem Web-Site-Verlag besonders wichtig?

Der Verleger verlässt sich auf seine Herausgeber, dass sie gute Pro-
dukte liefern. Herausgeber und Autoren sollen sich darauf verlassen 
können, dass Herstellung und Vertrieb gut funktionieren und dass das 
Veröffentlichungsumfeld attraktiv ist. Buchkäufer sollen - gerade auch 
bei Büchern von "Anfängern" - mit jedem Buchkauf aus dem Verlagspro-
gramm zufrieden sein. 


          Worauf legt man im Verlag Wert bei einem Manuskript?

Bücher im Web-Site-Verlag sollen Bücher für, nicht gegen Leser sein: 
Der Käufer soll befriedigt, positiv überrascht oder sogar begeistert 
werden darüber, was in einem Kleinverlag erscheinen kann. Für einge-
reichte Manuskripte gilt daher: Die Regeln des Genres sind zu berück-
sichtigen, die Erwartungen des Lesers zu erfüllen und zu übertreffen 
(dazu muss der Autor diese Erwartungen kennen); der Text hat "fertig" 
zu sein (also die maximal vom Autor ohne bleibende körperliche Schäden 
erreichbare Qualität zu zeigen). Sprache, Stil, Rhythmus, Plot, Inhalt 
müssen "überzeugen", also glaubwürdig sein; was recherchiert werden 
kann, muss recherchiert sein. 

Herr Albrecht bittet darum, nicht unaufgefordert Manuskripte einzurei-
chen. 


          Zukunftspläne, Perspektiven

In Zukunft soll vor allem das Lektorat erheblich erweitert werden. 
Hier sucht der Verlag nach Partnern, die bereit sind, das Geschäftsmo-
dell "Verdienst bei Erfolg" zu akzeptieren (fällt natürlich schwer).

In den "Bücher-Büchern" werden Leseproben neu erschienener oder wieder 
aufgelegter Titel abgedruckt, sie werden zu minimalen Preisen über den 
Buchhandel und normale Vertriebswege angeboten. Dieses Projekt soll 
noch 2005 starten und es Lesern in Zeiten von Internet und Buchgrößt-
händlern wieder erlauben, ein Buch wegen seines Inhalts zu kaufen.


          Was ist das Besondere, das Einzigartige des Verlags?

Der Web-Site-Verlag bemüht sich, optimal produzierte, gut gesetzte, 
attraktiv gestaltete Bücher (immer mehr Hardcover) so preiswert zu 
produzieren, dass Leser diese Bücher gerne kaufen, dass vom guten Ruf 
eines Titels die übrigen im Programm profitieren können und Herausge-
ber (und Autoren) reale Einnahmen erhalten.

Der Verlag verbindet seinen eigenen Erfolg mit dem der Projekte und 
erzeugt damit den notwendigen Druck, "richtige Bücher" (für unbekannte 
Leser) herzustellen statt nur "Autorenexemplare" zu produzieren.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Ursula Schmid-Spreer ist Lehrerin für Gesundheitsberufe (Zahnmedizin). 
Sie schreibt gerne Briefe, Tagebuch und Kurzgeschichten. In Antholo-
gien und Literaturzeitschriften sind Geschichten von ihr publiziert 
worden. Das Märchenbuch "Florian Floh" wurde im Thomas-Rüger-Verlag, 
Nürnberg, veröffentlicht. Auch organisiert sie Autorentreffen und 
Stammtische und gibt Kurse in kreativem Schreiben.


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FRAGEN SIE HONEYBALL, LEKTOR UND AUTORENFRESSER:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)

Sehr geehrter Herr Dr. Honeyball,

ich selbst schreibe nicht, keine schöngeistigen Texte, und Literatur 
interessiert mich auch nicht. Dennoch habe ich eine literarische Fra-
ge. Mein Freund und So-gut-wie-Verlobter ist Schriftsteller. Da Sie in 
Ihrer langjährigen Tätigkeit bestimmt eine Menge Schriftsteller kennen 
gelernt haben, können Sie mir vielleicht weiterhelfen. Meine Frage: 
Können Sie mir zuraten, einen Schriftsteller zu heiraten?

Weil ich nicht möchte, dass mein Ehemann in spe etwas erfährt (er 
liest auch den Tempest), bitte ich Sie, meinen Namen geheim zu halten.

Vielen Dank und herzliche Grüße
Ihre (Name ist der Redaktion bekannt)

++++++++++

Sehr geehrter Frau (Name ist der Redaktion bekannt), 

es freut mich, dass Sie nicht schreiben und sich so offen dazu beken-
nen. Darum und weil - Frühlingserwachen! - derzeit auch viele andere 
Frauen witterungsbedingt von den gleichen Gedanken wie Sie heimgesucht 
werden, beantworte ich Ihnen Ihre Frage gern.

Für die Ehe mit einem Schriftsteller bringen Sie gleich zwei wichtige 
Voraussetzungen mit: Sie schreiben nicht selbst, und Sie interessieren 
sich nicht für Literatur. Ihr schreibender Ehemann wird es Ihnen dan-
ken, kann er Ihnen doch so den größten Mist vorlesen und Sie glauben 
machen, es wäre Gold. Dennoch möchte ich Ihnen von dem Gang zu Stan-
desamt und Traualtar abraten und Ihnen kurz die zehn wichtigsten Grün-
de mitteilen, warum Sie keinen Schriftsteller heiraten sollten.

1. Alles, was die Klischees über Schriftsteller wissen, entspricht der 
Wahrheit: Ein Schriftsteller ist mit seinen Gedanken stets woanders 
und so vergeistigt, dass er ein Sicherheitsrisiko darstellt, etwa beim 
Kochen (weil er dringend eine Idee notieren musste, die dann doch vier 
Seiten lang wurde, und dabei vergaß, die Herdplatte auszuschalten), 
beim Rasieren (Heimrecherche für seinen neuen Krimi über einen Serien-
killer: Lässt sich eine weibliche Kehle tatsächlich so leicht mit ei-
ner Wegwerfklinge durchschneiden?), beim Autofahren (Rechtsverkehr in 
Deutschland, aber nicht in seinem neuen Roman über Liverpool).
Haben Sie erst Kinder, potenziert sich das Risiko.

Auch sollte es Ihnen nichts ausmachen, wenn er Sie ständig mit fal-
schem Namen anspricht. Die Ungewissheit, ob es sich dabei um die Pro-
tagonistin eines neuen Romans handelt, der ihn beschäftigt, oder um 
seine Geliebte, wird Sie zermürben.

2. Schriftsteller sind chaotisch. Sie hingegen träumen von einem auf-
geräumten Heim, das man durchaus für "Schöner Wohnen" abfotografieren 
könnte? Vergessen Sie’s. In der Wohnung eines Schriftstellers herr-
schen andere Gesetze. Überall stolpern Sie über Bücher und Zeitschrif-
ten. Selbst eine verschimmelte und halb gegessene Pizza dürfen Sie 
nicht wegwerfen, es könnte sich ja um wichtiges Recherchematerial han-
deln. Vielleicht erinnern Sie sich noch an Ihre Möbel? Besser wäre 
das, denn sehen werden Sie sie unter all dem angesammelten Kram (In-
spiration!) leider nicht mehr. Statt Tapete kleben Post-its an den 
Wänden oder Zeitungsausschnitte von (a) brutal ermordeten Frauen, (b) 
brutal ermordeten nackten Frauen oder (c) brutal ermordeten, aber äs-
thetisch hergerichteten nackten Frauen - je nach Genre, in dem Ihr 
Gatte schreibt.

Wie es da erst im Kopf Ihres Gatten aussieht? Das wollen Sie nicht 
wissen.

3. Ein Schriftsteller wird nie Zeit für Sie haben. Immerzu ist er am 
schreiben - die erfolgreicheren Autoren gehen zudem auf Lesereise oder 
werden Stadtschreiber von Timbuktu. Selbst wenn Ihr Gatte da ist, ist 
er nicht da (und für Sie schon gar nicht): Unermüdlich kreist sein 
Denken um Plot und Charaktere und um die Ungerechtigkeit der Welt, die 
seine Bücher verschmäht.

Den aufgeschlosseneren Leserinnen sei gesagt, dass weder die physische 
noch die psychische Abwesenheit von Schriftstellern vorhersagbar ist. 
Anders als Zahnarzt- oder Managerfrauen ist es Schriftstellerfrauen 
daher nahezu unmöglich, sich einen Liebhaber zu halten. Sie müssen 
damit rechnen, dass Ihr schreibender Gatte plötzlich vor Ihrem Bett 
steht - obwohl Sie sicher waren, er schriebe gerade in Timbuktu.

4. Sie sollten schon selbst das Geld heranschaffen, wenn Sie beabsich-
tigen, einen Schriftsteller zu ehelichen. Selbst bei denen, die tat-
sächlich Geld mit der Schreiberei verdienen, müssen Sie sich vor Augen 
halten: Dieses Buch könnte das letzte gewesen sein, das er verkauft 
hat. Längerfristige Pläne und größere Anschaffungen, die mit Geld zu-
sammenhängen (Haus, Kinder, Altenteil in der Provence), dürfen Sie von 
vornherein abschreiben.

Sie verdienen also genug für zwei oder sogar drei? Macht nichts. Ihr 
vergeistigter und chaotischer Schreibergatte (siehe oben) beseitigt 
auch noch die größten Geldbeträge rückstandslos. Zur Not auch mit an-
deren Frauen (seinen Musen, ja, eifersüchtig sollten Sie auch nicht 
sein) oder mit Drogen (Rotwein, Kaffee im Kaffeehaus, Leitungswasser 
[Titus Müller]).

5. Wer mit einem Schriftsteller verheiratet ist, muss zahlreiche Para-
doxa bewältigen. So sollten Sie auf keinen Fall gerne lesen - denn Sie 
kommen nicht mehr dazu, etwas anderes zu lesen als die Texte Ihres 
Gatten. Sie sollten nicht gerne schreiben - und sich doch mit dem 
Schreiben so gut auskennen, dass er mit Ihnen über alles reden kann, 
was sein Handwerk betrifft. Sie sollten eine kritische Lektorin und 
Korrektorin sein und alle Schwächen eines Textes gnadenlos aufdecken - 
und dürfen den Text dennoch nur loben. Sie sollten sich für nichts 
anderes als für Ihren zuwendungsbedürftigen Schreibergatten interes-
sieren und immer bei ihm sein - und zugleich auf allen Wissensgebieten 
bewandert sein und ein aufregendes Leben führen, um ihn zu inspirie-
ren. Schriftsteller sind hervorragende Zuhörer - und reden (und 
schreiben) doch dauernd über sich selbst. Schriftsteller stecken vol-
ler Phantasie und Überraschungen - die sie leider ausschließlich für 
die eigenen Bücher und nicht für ihr Eheleben verwenden.

6. Sie sollten nicht viel Schlaf brauchen oder sich für getrennte 
Schlafzimmer entscheiden. Ein Schriftsteller redet im Schlaf, als wäre 
er wach, oder er redet im Wachzustand, als schliefe er. Die Grenzen 
sind ebenso fließend wie für die Partnerin nervenaufreibend.
Schlimmer ist seine Notiereritis. Beide Ausprägungen dieses Zwangs, 
jeden Gedanken zu notieren, sind lästig, ganz gleich, ob er zu Stift 
und Block greift und mit dem Anschalten des Lichts Ihren Schlaf aus-
schaltet, oder ob er, zwar im Dunkeln, aber dafür umso lauter, zum 
Diktiergerät greift.

Schneller beim Scheidungsanwalt landen nur noch die Fälle, in denen 
der Schreibergatte seine Privatsekretärin mit ins Schlafzimmer bringt. 

7. Reden wir offen: Männer, die ihre Zeit damit verbringen, sich Ge-
schichten auszudenken, anstatt etwas Richtiges zu arbeiten, sind keine 
richtigen Männer. Schriftsteller neigen zum Warmduschen, viele von 
ihnen kochen sogar. Einen ausgeprägten Mutterkomplex gibt es kostenlos 
dazu.

Die Männlichkeit Ihres Schreibergatten überprüfen können Sie, neben 
Verwendung der altbekannten Methoden, durch den Vergleich seiner Zei-
gefinger mit den Ringfingern. Je kürzer der Ringfinger einer Hand im 
Vergleich zum Zeigefinger ist, desto stärker sind Aggressivität und 
damit Männlichkeit ausgeprägt (wissenschaft.de vom 4.3.2005). Schrift-
steller neigen zu außergewöhnlich langen Zeigefingern.

8. Bei einem Schriftsteller wird alles Schreiben. Ein Schriftsteller 
kann keinen Sonnenuntergang am Rande des Grand Canyon genießen wie 
andere Menschen. Auf Ihre dahingeseufzte Frage "Ist das nicht schön?" 
antwortet er genervt: "Scheiße, jetzt habe ich die Metapher vergessen. 
Die Sonne ist eine rote ... verdammt." Er ist Ihnen böse, weil Sie ihn 
um seine Metapher gebracht haben, Sie sind ihm böse, weil er Ihnen den 
romantischsten Augenblick Ihres Lebens verdorben hat.

Alles, was er sieht, hört und riecht, alles, was er wahrnimmt, wird in 
Sätze verwandelt. Sie kennen den Film "Matrix"? So wie darin der Code 
der Matrix in Grün gezeigt wird, sieht auch ein Schriftsteller die 
Welt: als Ketten von Buchstaben, Wörtern, Sätzen. Sie müssen nicht 
unbedingt grün sein.

9. Schriftsteller sind, ähnlich wie Lehrer, berufsbedingt Besserwis-
ser. Sie glauben, bei allem mitreden zu können. Anders als Lehrer be-
herrschen sie jedoch nicht einmal ein einziges Fachgebiet.

Insbesondere Romanschriftsteller planen gerne - wenn Sie Ihren Schrei-
bergatten lassen, wird er Ihr gemeinsames Leben planen wie einen Plot. 
Fragen Sie ihn niemals, wie er sich das Ende vorstellt. Er könnte es 
Ihnen verraten.

10. Schriftsteller sind Egomanen. Wer sich nur für sich selbst inte-
ressiert, kann auch nur sich selbst lieben - und hassen. Daher verwun-
dert es nicht, dass Schriftsteller zum Suizid neigen. Was ja nicht 
schlecht für Sie als Partnerin sein muss, je nachdem, wie sich Ihre 
Ehe entwickelt. Einschränkend sei gesagt, dass Lebensversicherungen 
bei Selbstmord nicht zahlen. Und falls Versicherungsbetrug für Sie ein 
Kavaliersdelikt ist: Nur die wenigsten Schriftsteller können sich ü-
berhaupt die monatlichen Versicherungsbeiträge leisten (siehe  4.).

Zum Schluss noch ein Tipp, falls Sie sich an der Seite eines Schrift-
stellers ein glamouröses Leben erhoffen, mit Starrummel und jeden A-
bend einer Promiparty: Selbst wenn sie erfolgreich sind, meiden 
Schriftsteller Partys. Bestenfalls stehen sie herum und beobachten - 
auch Sie, während Sie gerade ein wenig mit einem echten Promi flirten.

Auf der Straße erkennt keine Sau einen Schriftsteller. Mit Ausnahme 
vielleicht von Goethe. Das gäbe ein Aufsehen heute, wenn sein abgenag-
tes Gerippe über die Straße liefe!

Sie sehen, liebe Frau (Name ist der Redaktion bekannt), ich meine es 
gut mit Ihnen. Selbstverständlich weiß ich aber auch, dass Sie Ihren 
Verlobten dennoch heiraten werden. Vernunft hatte noch nie eine Chance 
gegen die Liebe. Ich als Kannibale aus Leidenschaft weiß, wovon ich 
spreche.

Herzlichst
Ihr Honeyball, Lektor & Eheberater

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Stephan Waldscheidt, freier Autor. Neu im April: die Satire "DIE 
HARTZ-KRIEGER - Das finale Rettungsbuch für Deutschland und seine Ar-
beitslosen". Darin lesen Sie u. a. etwas über die artgerechte Haltung 
von Erwerbslosen, lernen, wie Sie mit Hilfe der Arbeitsagentur zum 
Sektenführer aufsteigen, und  erleben, was ein Frauenbeauftragter in 
einem Betrieb ohne Frauen macht. Mehr auf www.waldscheidt.de.


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:     
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - 
keine Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Lit-
eraturagenturen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind 
daher zwecklos.
Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst 
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.


  Drehbuch: Oliver Pautsch
                              mailto:drehbuch at experte punkt autorenforum punkt de
  Fandom: Thomas Kohlschmidt
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  Fantasy: Stefanie Bense
                               mailto:fantasy at experte punkt autorenforum punkt de
  Heftroman: Arndt Ellmer
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  Historischer Roman: Titus Müller
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  Kriminalistik: Nikola Hahn
                         mailto:kriminalistik at experte punkt autorenforum punkt de
  Lesungen: Rüdiger Heins
                              mailto:lesungen at experte punkt autorenforum punkt de
  Literaturagenturen: Petra Hermanns
                               mailto:agentin at experte punkt autorenforum punkt de
  Lyrik: Martina Weber
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  Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
                              mailto:sachbuch at experte punkt autorenforum punkt de
  Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
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  Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss
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  Schreibgruppen: Ute Hacker
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  Sciencefiction: Andreas Eschbach
                              mailto:sf-autor at experte punkt autorenforum punkt de
  Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
                               mailto:techlit at experte punkt autorenforum punkt de
  Übersetzung: Barbara Slawig 
                         mailto:uebersetzerin at experte punkt autorenforum punkt de
  Verlagswesen: Bjørn Jagnow
                          mailto:verlagswesen at experte punkt autorenforum punkt de



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FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN:
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           Bjørn Jagnow (mailto:verlagswesen at experte punkt autorenforum punkt de)

Frage:
Auf einer Internet-Seite habe ich die Möglichkeit, regelmäßig meine 
Geschichten zu veröffentlichen. Nun möchte ich eine Geschichte auf 
diese Seite stellen, die bereits in einer Anthologie (gemeinsam mit 
anderen Autoren) abgedruckt wurde.

Wie kann ich den Leser auf den Abdruck in dieser Anthologie aufmerksam 
machen? Am Anfang oder am Ende des Textes? Wie formuliere ich den "Zu-
satz", der auf diese Anthologie hinweist?


Antwort:
Zunächst einmal sollten Sie überlegen, ob Sie die Rechte für eine Ver-
öffentlichung im Internet noch haben, denn der Vertrag für die Antho-
logie beinhaltet diese vielleicht. Wenn Sie sich sicher sind, Online-
Publikationen noch ohne Verlagsgenehmigung vornehmen zu dürfen, dann 
komme ich gern auf die zweite Frage.

Wo Sie den Hinweis platzieren, können Sie frei entscheiden. Möglicher-
weise sortiert der Redakteur der Website diesen Hinweis auch aus, wenn 
Sie es nicht als Bedingung vereinbart haben. Am besten klären Sie das 
vorab, und vielleicht ergibt sich daraus auch schon eine Lösung.

Eine gängige Formulierung ist "Nachdruck aus ..." oder "Zuerst veröf-
fentlicht in ..." Online kann man natürlich immer noch einen Link auf 
die Autoren- oder Verlagswebsite bzw. auf einen Online-Buchhändler 
legen.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Bjørn Jagnow, Jahrgang 72, ist Schriftsteller, Verlagsfachwirt und 
freier Lektor: http://www.bjoernjagnow.de/. Er leitet die Redaktion 
der Federwelt, Zeitschrift für AutorInnen, http://www.federwelt.de/


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY:
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             Stefanie Bense (mailto:fantasy at experte punkt autorenforum punkt de)

Frage:
Für die Ideen meiner Geschichten ziehe ich Unmengen von verschiedenen 
Mythologien heran. Von der germanischen über die ägyptische bis hin 
zur asiatischen. Ich verwende verschiedene Namen und Helden aus den 
Mythologien. Halten Sie das für sinnvoll? 

Als Nächstes möchte ich wissen, ob es nötig ist, Karten zu zeichnen, 
ähnlich wie Tolkien es machte.


Antwort:
Wo du deine Ideen herbekommst, ist völlig egal. Wichtig ist, was du 
daraus machst! ;-) Manche holen sich ihre Ideen aus anderen Büchern. 
So so, der Autor hat diese Nebenfigur mitten im Roman sterben lassen? 
Na, für mich ist der Charakter so interessant, dass ich ihm eine eige-
ne Geschichte gönne, die mit dem Roman nichts zu tun hat und mit der 
ursprünglichen Figur auch kaum noch. Wenn meine Story gut ist, inte-
ressiert es den Leser nicht, woher die Idee kam.

Manche werden von Musik angeregt, von Gerüchen, von dem, was sie be-
obachten, von Szenen des alltäglichen Lebens, von Zeitungsartikeln, 
von Schreibaufgaben und -spielen, von Erinnerungen ... Die Quellen aus 
denen wir schöpfen können, sind so vielfältig wie wir selbst.

Wie du mit diesen Ideen umgehst, steht auf einem anderen Blatt. Zum 
einen: Wenn du über Alexander den Großen schreibst, dann ist das zwar 
eine mythologische, aber leider auch eine historische Figur. Das be-
deutet: Recherche, Recherche! Wer Stories über historische Persönlich-
keiten schreibt, die den Fakten oder dem derzeitigen Wissensstand wi-
dersprechen, wird bald als unglaubwürdig abgetan. Was jedoch hindert 
dich daran, dir einen Feldherrn in einer anderen Welt auszudenken, der 
weite Teile des Landes erobert, schließlich größenwahnsinnig wird und 
sich als Gottsohn feiern lässt, "fremden Sitten" verfällt und sich zu 
wenig Zeit lässt, seine Macht zu festigen?

Zum anderen: Wenn du über Herakles, Kali, Thor oder Morgaine LeFay 
schreibst, dann musst du dir darüber im Klaren sein, dass deine Leser 
bereits ein bestimmtes Bild dieser Figuren im Kopf haben. Im günstigs-
ten Fall fügt sich dein neuer Aspekt der Figur gut zu dem Vorhandenen 
und gibt ihm eine überraschende Wendung. Im schlimmsten Fall musst du 
gegen ein "fertiges" Bild ankämpfen, das sich nur schwer verändern 
lässt. Von bereits existierenden Figuren zu schreiben, ist ein Risiko. 
Oft landet man damit bei stereotypen Bildern, bei Klischees und lang-
weiligen Charakteren. Ein Beispiel aus der TV-Welt: Immer mehr deut-
sche Produktionen kupfern schamlos bei amerikanischen Vorbildern ab, 
und zwar eins zu eins, z. B. "Die Spurensucher" bei "Medical Detecti-
ves" - sie sind aber dadurch nicht gerade originell, spannend oder 
interessant geworden.

Zum Dritten: Wenn du Figuren aus Büchern eins zu eins übernimmst, dann 
setz dich vorab mit dem Autor / der Autorin des Originals in Verbin-
dung, und frag nach, ob das gestattet ist. Ich bin nicht sicher, ob 
hier das Urheberrecht berührt wird und dich jemand ggf. verklagen 
kann. Das Risiko würde ich nicht eingehen. Außerdem sind mir selbst 
erfundene Figuren tausendmal lieber, denn die kann ich gestalten, wie 
ich will, ohne Rücksicht auf bereits existierende Teile zu nehmen. - 
Warum erfindest du nicht deine eigenen Figuren?

Ob es nötig ist, Karten zu zeichnen, hängt davon ab, was und wovon du 
schreibst. 

Wenn dein Held durch deine Fantasy-Welt reist, dann brauchst du einen 
Plan, wie lange er von A nach B nach C braucht, wie schnell er zu Fuß 
/ per Pferd / per Drache ist, warum er welche Route nimmt (sind z. B. 
Berge im Weg?), welche Landschaften er durch- oder überquert, was er 
sehen / riechen / schmecken / hören / ertasten könnte, welchen Leuten 
er begegnen könnte ... Das kannst du natürlich alles in Listenform 
festhalten oder auf Karteikarten oder suchbar per Programm machen oder 
immer wieder neu in deinem Text nachlesen ... 

Karten sind nur EINE Methode. Sie helfen, den Überblick zu behalten. 
So dürfte es nicht passieren, dass du auf dem Hinweg den Helden über 
Berge klettern lässt, aber auf demselben Weg zurück keine Berge vor-
kommen. Wenn du andererseits von einem Helden schreibst, der aus sei-
nem Dorf nicht herauskommt, dann reicht eine Lageskizze vom Dorf. 
Spielt alles in einer Burg, dann fertige einen Lageplan von den Räu-
men, Ställen, Türmen, Höfen, Treppen und Gräben an. Findet deine Story 
in einem Raum statt, dann zeichne eine Skizze, wo sich Möbel, Tür und 
Fenster befinden ...

Es ist nur ein Arbeitsmittel, um nicht ständig nachblättern zu müssen 
- holla, wie war das doch gleich? Braucht man fünf Minuten, um zum Tor 
zu kommen, oder muss man drei Treppen rauf- und runterrennen und über 
zwei Höfe?

Karten machen eine Geschichte nicht besser, sie bieten dem Autor nur 
einen schnellen Überblick. Wenn du stattdessen alles im Kopf behalten 
kannst, dann zwingt dich niemand, eine Karte zu zeichnen. Und Vor-
sicht! Man kann sich leicht beim Kartenzeichnen verlieren und verges-
sen, dass es nur ein Hilfsmittel ist.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreib-
kurse, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem 
ersten Roman. Kontakt: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR HEFTROMANE:
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             Arndt Ellmer (mailto:heftroman at experte punkt autorenforum punkt de)

Frage:
Die Hauptfigur meines Romans arbeitet, genau wie ich selber, als Freie 
Journalistin. Aber eben weil ich mich in diesem Berufsfeld auskenne, 
weiß ich auch, dass man davon seinen Unterhalt kaum bestreiten kann. 
Darum hatte ich die Idee, sie "nebenher" Heftromane schreiben zu las-
sen (ich suche nach einer Arbeit, der sie von zu Hause aus nachgehen 
kann). In diesem Bereich habe ich allerdings selber überhaupt keine 
Erfahrung und wäre für ein paar Hintergrundinfos sehr dankbar.

1. Wie leicht / schwierig ist es, in dieser Branche Fuß zu fassen?

2. Welches Honorar erhält man in etwa für einen Roman? (Meine Idee ist 
es, dass meine Hauptfigur insgesamt gerade halbwegs ihr Auskommen 
hat.)

3. Wie sind die Arbeitsmodalitäten in dieser Branche? Erhält man vom 
Verlag ein vorgegebenes Thema samt inhaltlichem Raster? Wie lang sind 
die Abgabefristen? Kann man in einem Heftromanverlag überhaupt eine 
feste freie Mitarbeit bekommen? Schickt man sein Manuskript per Post 
ein, sind Besuche im Verlag notwendig, oder lässt sich alles per Tele-
fon und E-Mail erledigen?

4. Ist es möglich, grundsätzlich nur über ein bestimmtes Sujet (etwa 
Liebesroman)zu schreiben?

5. Wie viele Aufträge erhalten diejenigen Autoren, die bei einem Ver-
lag zu den regelmäßigen Mitarbeitern gehören, pro Jahr?


Antwort:
zu 1:
Ziemlich schwer, da der Markt in den letzten 15 Jahren auf ein Drittel 
geschrumpft ist.

zu 2:
Das ist unterschiedlich. Im Bereich des Frauenroman-Hefts bewegen sich 
die Honorare je nach Produkt zwischen 400 und 600 Euro.

zu 3:
Eine feste Mitarbeit als freier Mitarbeiter gibt es nicht. Wenn man 
spitze ist, hat  man die Chance, regelmäßig Aufträge zu erhalten. Zu-
nächst aber werden kleine Brötchen gebacken. Erst anfragen, wo Autoren 
gesucht werden. Danach ein Exposé und 20 Seiten Probemanuskript ein-
reichen.

zu 4:
Ist möglich. Aber ob das viel Geld bringt?

zu 5:
Das ist unterschiedlich, da eh ein Überangebot an Autoren besteht. 
Hauptberuflich können das die wenigsten machen.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Jahrgang 1954. Autor seit 1980. Seit 1981 ATLAN-Serie, seit 1983 PERRY 
RHODAN. Über 300 Hefte, 150 für PERRY RHODAN, 20 Taschenbücher, ein 
Dutzend Hardcover, u. a. "Im Netz der Nonggo". CD-ROM über die 
"Blues". Arbeiten für Serien wie "Der Hexer", "Die Ufo-Akten", "Vampi-
ra", "Dämonenland", Krimis, Frauenromane sowie Hörspiele. Treatment 
für einen Fernseh-Thriller.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR LYRIK:
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                Martina Weber(mailto:lyrik at experte punkt autorenforum punkt de)

Frage:
Ich möchte gerne meine Gedichte in die Öffentlichkeit bringen. Nachdem 
ich mich auf den verschiedensten Seiten von Institutionen, Foren usw. 
über das Thema "Veröffentlichung von Lyrik / Gedichten" informiert 
habe, habe ich den Eindruck gewonnen, dass es überhaupt nicht möglich 
ist, dass ich mein Hobby "Dichten" zum Beruf machen kann, weil man 
damit einfach zu wenig verdient. 

Allerdings schwebt mir auch darüber hinaus der Gedanke im Kopf herum, 
Gedichte auf elektronischem Datenträger (also eine Art "Gedicht-CD") 
zu veröffentlichen und dies an ganz bestimmte potentielle Kunden-
schichten zu richten, z. B. Blinde, ältere Sehbehinderte, Jugendliche 
oder einfach Leute, die das Hören von Gedichten entspannender finden 
als das Lesen. Gibt es nun Verlage, Frau Weber (ich meine über die bei 
"uschtrin" und "muschelhaufen" genannten hinaus), die sich speziell 
mit dem Thema "Hörbücher" oder "Hörgedichte" beschäftigen und an die 
ich mich wenden könnte? 


Antwort:
Tatsächlich ist es selbst für die renommiertesten Lyrikerinnen und 
Lyriker unmöglich, vom Verkauf ihrer Lyrikbände auch nur den notwen-
digsten Lebensunterhalt zu finanzieren. In einem Interview mit Sandra 
Uschtrin in der 6., im Januar 2005 erschienenen Auflage des "Handbuchs 
für Autorinnen und Autoren" spricht Kurt Drawert davon, dass man in 
der Lyrik bereits "ab 1.000 verkauften Büchern von einem Bestseller 
sprechen kann" (S. 52). Sie können sich selbst ausrechnen, auf welches 
Jahreshonorar eine Lyrikerin oder ein Lyriker kommt, die / der bei 
einer Arbeitszeit von zwei bis drei Jahren einen solchen Bestseller 
produziert, bei einem Verkaufspreis von - sagen wir - 15 Euro pro Buch 
und einem Honorar von 10 % von Nettoverkaufspreis eines verkauften 
Titels. Dazu kommen im Idealfall vielleicht ein paar Stipendien und 
Preise; aber dabei handelt es sich um Summen, auf die Sie längerfris-
tig nicht bauen können.

Zum zweiten Teil Ihrer Frage: Es gibt durchaus Verlage, die Gedichte 
auf CD produzieren. Vermutlich liegt Ihnen noch die alte, die 5. Auf-
lage des von Sandra Uschtrin herausgegebenen "Handbuchs für Autorinnen 
und Autoren" vor. Die Liste für die 6. Auflage habe ich selbst zusam-
mengestellt; dabei habe ich die alte Liste erheblich erweitert und 
aktualisiert. Sie ist identisch mit der Liste, die ich für das von mir 
herausgegebene Buch "Zwischen Handwerk und Inspiration. Lyrik schrei-
ben und veröffentlichen" erstellt habe. Hier finden Sie folgende Ver-
lage, die Lyrik auf CD produzieren:

1. Der Audio Verlag, Telefon: (0 30) 52 00 09 30, mailto:info@der-
audio-verlag.de, http://www2.aufbauverlag.de/index.php4?page=59&&
2. Du Mont Literatur und Kunst Verlag, Telefon: (02 21) 22 41 80, 
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. www.dumontverlag.de
3. Der Hörverlag, Telefon: (0 89) 2 10 69 40, 
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.hoerverlag.de
4. HörZeichen, Johannesring 32, 04827 Gerichshain

Außerdem habe ich für Ihre Anfrage noch einige weitere Verlage ausfin-
dig gemacht, die Lyrik auf CDs produzieren:

5. life-media Studios, Life Media Verlag GmbH, Fax: (0 42 03) 74 87 
36, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
6. floff pictures & floff publishing, Rotebühlplatz 23, 70178 Stutt-
gart, Fax: (07 11) 6 15 88 81 
7. BMG Ariola Classics GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München, Te-
lefon: (0 89) 4 13 69-2 06, Fax: -1 63, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., 
http://www.bmgclassics.de, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
8. Autorinnenverlag Bern, Postfach 52 44, CH-3001 Bern
9. Hörbuch Hamburg Verlag Margit Osterwold, Bernadottestraße 42, 22763 
Hamburg, Telefon: (0 40) 88 91 39-46, Fax: -47, http://www.hoerbuch-
hamburg.de
10.  Argon Verlag GmbH Berlin, Neuenburger Straße 17, Telefon: (0 30) 
25 37 38-0
11. Tonstudio an der Ruhr, Delle 57, 45468 Mülheim a. d. R., 
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bevor Sie einem dieser Verlage Ihre Arbeiten anbieten, sollten Sie 
sich möglichst über das Verlagsprogramm informieren und prüfen, ob 
Ihre Texte dazu passen.

Weitere Verlage können Sie vielleicht in der Hörbuchabteilung einer 
großen Buchhandlung finden. Oder recherchieren Sie selbst im Internet.

Vielleicht kommt es für Sie als Lyrikenthusiasten sogar in Frage, ei-
nen eigenen kleinen Verlag zu gründen und Ihre eigenen Gedichte und 
die anderer nach eigenen Vorstellungen zu vertonen und zu verlegen.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Martina Weber ist Autorin und Herausgeberin des im November 2004 er-
schienenen Buches "Zwischen Handwerk und Inspiration. Lyrik schreiben 
und veröffentlichen". Inhaltsverzeichnis, Cover etc. s. 
www.uschtrin.de/weber.html, Rezension s. www.titel-forum.de (Rubrik 
Lyrik).


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR SACHBÜCHER:
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             Gabi Neumayer (mailto:sachbuch at experte punkt autorenforum punkt de)

Frage:
Gibt es auch Stipendien für das Schreiben eines Sachbuchs? Oder an wen 
kann man sich da wenden? Stiftungen? Können Sie Adressen empfehlen?


Anwort:
Informationen zu zahlreichen Stipendien - auch für Sachbücher - finden 
Sie beispielsweise hier:
- www.alg.de
-  Gerhild Tieger (Hrsg.): Literaturpreise und Autorenförderung (er-
schienen im Autorenhaus-Verlag Plinke)
- Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 

Je nach Themengebiet des Sachbuchs lohnt sich auch eine gezielte Re-
cherche bei Vereinigungen und Organisationen, die sich genau diesem 
Thema widmen. Dort werden hin und wieder ebenfalls spezielle Stipen-
dien ausgeschrieben.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Gabi Neumayers letzte Sachbuch-Veröffentlichungen sind die Ratgeber 
"English at work" (Thema: Business-Englisch) und "Geschäftsbriefe 
schreiben von A bis Z", beide erschienen bei Eichborn. Weitere Infos: 
http://www.gabineumayer.de.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR KRIMINALISTIK:
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          Nikola Hahn (mailto:kriminalistik at experte punkt autorenforum punkt de)  

Frage:
Meine Tote liegt seit circa einer Woche in einem abgeschlossenen Bade-
zimmer. Sie ist nach dem Duschen ausgerutscht und so schwer gestürzt, 
dass sie sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen hat und sich aus 
eigener Kraft nicht mehr aus ihrer misslichen Lage befreien kann. Nach 
drei Tagen ist sie tot, danach dauert es noch mal vier Tage, bis sie 
gefunden wird. Im Badezimmer ist sehr warm, so um die 25 bis 26 Grad. 

Mein Frage nun: In welchem Zustand dürfte sich die Leiche befinden, 
und wie stark ist der Verwesungsgeruch?


Antwort:
Bei den angegebenen Temperaturen und den angegebenen Tagen und der 
Feuchtigkeit im Bad dürfte der Fäulnisprozess eingesetzt haben. Genaue 
Angaben sind aber nicht möglich, denn der Ablauf der Fäulnisprozesse 
ist unterschiedlich und von vielerlei Faktoren abhängig. Der Grad der 
Fäulnis ist daher auch kein sicheres Zeichen der Todeszeitbestimmung! 
Die Fäulnisbakterien beginnen mit ihrer "Arbeit" aber erst nach Todes-
eintritt, also ist es egal, wie lange die Person vorher noch gelebt 
hat.

Definition und Ablauf der Fäulnis: Unter Fäulnis versteht man die 
fortschreitende Zerstörung des Körpergewebes, die vor allem durch 
Fäulnisbakterien ausgelöst wird, die nach dem Tode aus dem Darm in den 
Körper wandern.

Erste Fäulniserscheinungen sind grau-grünliche Verfärbungen im rech-
ten, dann im linken Unterbauch der Leiche. Später "schlägt" das Venen-
netz durch, d. h. der Verlauf der Venen zeichnet sich auf der Körper-
fläche ab.

Durch den fortschreitenden Gasdruck schwillt das Gewebe an, die Glied-
maßen verändern durch die Schwellungen ihre Stellung (z. B. werden die 
Beine angewinkellt); noch später tritt Fäulnisflüssigkeit aus den Öff-
nungen des Körpers aus, und Gewebewasser sammelt sich in großen Blasen 
unterhalb der Haut. Diese Blasen reißen leicht, wenn man die Leiche 
bewegt.
Im letzten Stadium verfärbt sich die Leiche grau-schwarz-violett. Der 
Gestank ist bestialisch, insbesondere wenn die Flüssigkeitsblasen 
platzen.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Nikola Hahn ist Kriminalhauptkommissarin und Fachlehrerin an der Hes-
sischen Polizeischule in Wiesbaden; nebenberuflich arbeitet sie als 
Autorin mit dem Schwerpunkt historische Kriminalromane. Informationen 
im Internet: http://www.nikola-hahn.com. 


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR LITERATURAGENTUREN:
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           Petra Hermanns (mailto:agentin at experte punkt autorenforum punkt de)

Frage:
Ich habe bisher in einem renommierten Verlag ein Sachbuch veröffent-
licht, will mich aber künftig vorwiegend auf meine eigentliche Leiden-
schaft als Autorin, die Belletristik, konzentrieren. [...] Das Sach-
buch war damals durch eine auf Sach- und Fachbücher spezialisierte 
Agentur vermittelt worden, was wunderbar geklappt hat. Für die zwei 
bereits fertig gestellten Belletristik-Manuskripte war ich eigentlich 
nun selbst schon ein bisschen auf Verlagssuche gegangen, bisher aber 
erfolglos. [...]  Ich habe zwar noch nicht wirklich viele Verlage an-
geschrieben, aber ich denke nun, dass es vielleicht auch hier klüger 
wäre, wenn sich eine Agentur darum kümmert. Nimmt eine Agentur eigent-
lich ein Manuskript auch dann an, wenn schon bei einigen Verlagen ver-
sucht wurde, es auf eigene Faust unterzubringen?

Und: Da Sie selbst ja nun leider keine neuen Autoren mehr annehmen, 
wie ich gelesen habe, wollte ich einfach nur fragen, ob Sie mir einen 
Tipp geben, wo man verlässliche Hinweise auf seriöse Agenturen erhält? 
Die Auflistungen, die man überall findet, geben ja letztlich keinen 
Hinweis auf die Seriosität und den Erfolg einer Agentur - da ist man 
irgendwie schon auf Insiderwissen angewiesen und fühlt sich als Laie 
doch recht verloren im Dschungel der Agenturen. Eine Zeitlang hatte 
sich eine große Agentur für mich interessiert und kam mehrmals auf 
mich zu (kommt offenbar auch vor...), aber ich habe mich dann letzt-
lich nicht darauf eingelassen, weil ich über eine zuverlässige Quelle 
davor gewarnt wurde.


Antwort:
Wenn Sie sich als Autorin auf dem Markt positionieren, ist es wichtig, 
sozusagen eine Marke aufzubauen. Im Sachbuchbereich ist Ihnen das ja 
schon gelungen! So müssen Sie sich im Belletristikbereich auf ein Pro-
jekt konzentrieren, mit dem Sie auf diesem Marktsegment Ihr Debüt ge-
ben wollen. Novellen haben es heutzutage sehr schwer, und Ihr anderes 
Projekt klingt nach einem kommerziellen Unterhaltungsroman. Diese bei-
den Schienen sind ja sehr unterschiedlich. Sie sollten sich überlegen, 
welchen Bereich Sie langfristig bedienen wollen. Denn die Verlage su-
chen ja Autoren, mit denen sie langfristig arbeiten wollen, und sie 
können auch nicht parallel in zwei Verlagen einsteigen, weil die Ver-
lage untereinander ja stark konkurrieren.

Nach den Kriterien, also mit welchem Projekt Sie den Markt betreten 
wollen, können Sie sich auch eine Agentur suchen. Jede hat ja so ihr 
Profil. Zur Seriosität kann ich nicht viel sagen, Sie können aber viel 
über Agenten erfahren, wenn Sie die Kundenlisten betrachten. Wenn die 
Autoren bekannt sind oder in großen Verlagen erscheinen, dann wissen 
Sie ja, auf welchem Bereich die Agentur erfolgreich arbeitet.

Für eine Agentur ist es immer schwer, sich für ein Projekt zu engagie-
ren, das die Autoren schon selbst angeboten haben, weil es auch ein-
fach die Chancen auf Erfolg einschränkt. Daher würde man als Agentur 
da genau hinschauen und müsste schon sehr von dem Projekt überzeugt 
sein, um es anzunehmen. Es kommt natürlich darauf an, wie vielen Ver-
lagen Sie es selbst schon angeboten haben. Aber die Absagen, die Sie 
bereits erhalten haben, muss eine Agentur natürlich ernst nehmen und 
kann es dort nicht einfach noch einmal beliebig versuchen. All das 
geschieht nur in Ausnahmefällen.

Noch einmal der Hinweis auf zwei Handbücher bzw. Internetseiten: 
http://www.uschtrin.de und http://www.autorinnen.de - dort finden Sie 
viele Adressen. Zu weiteren Recherche hilft nur: anrufen und die Agen-
ten fragen, wen sie so vertreten etc. Einige Agenturen haben auch ihre 
eigene Website, insofern können Sie auch übers Internet heutzutage gut 
recherchieren - und das wird auch erwartet.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Petra Hermanns begann 1996 als freie Mitarbeiterin bei der Literari-
schen Agentur Brigitte Axster mit dem Handel mit Rechten und Lizenzen. 
Seit 1998 betreibt sie die Literaturagentur Scripts for sale in Frank-
furt und hat sich auf deutschsprachige Projekte spezialisiert.


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HALL OF FAME:
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                              (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de)

Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man, 
man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere 
schaffen es ja auch!

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. 
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen 
lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald einmal 
vorstellen können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema:

.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende 
oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi-
mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin-
gen.
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei-
genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie 
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte 
unter dem Betreff "Hall of Fame" an 
mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de. Wir können ausschließlich Meldungen 
berücksichtigen, die nach dem obigen Schema gemacht werden!

++++++++++

Herbert Friedmann, Tina Zang: "Trapped - In der Falle", Langenscheidt 
2005, zweisprachiger Kinderkrimi ab 10. Mehr dazu unter 
http://www.tinazang.de

Titus Müller: "Die Brillenmacherin", Rütten & Loening 2005, Histori-
scher Roman aus dem englischen Mittelalter. http://www.titusmueller.de

Andreas Bachhofer: "Hauskreislaufbeschwerden", Brendow-Verlag, 2005, 
Erzählung mit christlichem Hintergrund. http://www.andreasbachhofer.de

Joanna Lisiak: "Von Paul B. und anderen rein zufällig lebenden Perso-
nen", Nimrod-Literaturverlag Zürich, 2005, Mini-Prosa. 99 absurde, 
geistreiche, schräge, Charakterstudien


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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen 
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit 
getrennter Mail kommt!
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Einsendeformalien:
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de erwünscht. 
Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheber-
recht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. 

Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: 
mailto:beitrag at team punkt autorenforum punkt de.

Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet 
werden. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse 
http://autorenforum.de/Tempest/richtlinien.html.

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                        I M P R E S S U M
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Herausgeber: 
   Ramona Roth-Berghofer mailto:public.relations at team punkt autorenforum punkt de 
   Gabi Neumayer                mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de
   Stefan Schulz                     mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
   Thomas Roth-Berghofer 
                    mailto:Thomas.Roth-Berghofer at team punkt autorenforum punkt de
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Autoren. Abonnenten sind herzlich aufgefordert, den Newsletter 
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Intention der unwirksamen Klausel am nächsten kommt.
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Ausgabe 26-04 (vom 20. April 2024)

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     besprochen von Meike Blatzheim
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