The Tempest

Ausgabe 3-4 (19. April 2001)

Chats
     15. Mai, 19:30 Uhr: Belinda Rodik,
     Autorin historischer Romane
     21. Juni, 19:30 Uhr: SF-Bestseller-Autor Andreas Eschbach
Offerten
     "Kurzkrimi" (Online-Seminar)
     "Strukturierung" (Online-Seminar)
     "Fortgeschrittenenseminar Drehbuchschreiben"
     (Echtwelt-Seminar)
Schreib-Kick
Echoservice
Vorstellung
     "Sgt. Zapper’s Poetenpack"
Autorenwissen
     "Workshop Clustering - Schreibhilfe oder Spielerei?"
     von Christiane Kleine
Buchbesprechungen
     "Drehbuchschreiben für Fernsehen und Film"
     besprochen von Jean Paul Raabe
     "Handbuch für Autorinnen und Autoren"
     besprochen von Gabi Neumayer
     "Wörterwerkstatt"
     besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Anja Kleinlein, Verlagsleiterin Bastei Lübbe
     Taschenbuch
Frag den Experten für historische Romane
     (Titus Müller)
Frag den Experten für Verlagswesen, Buchhandel und Marketing
     (Bjoern Jagnow)
Frag die Expertin für Reiseführer
     (Gabriele Kalmbach)
Frag den Experten für Kriminalistik
     (Reiner M. Sowa)
EDITORIAL:
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Liebe Autorinnen und Autoren,

natürlich freut ihr euch alle über den neuen Tempest :-), aber noch
ein bisschen mehr als die anderen können sich diejenigen freuen, die
für CDs und fürs Internet schreiben möchten und sich für das Verfassen
technischer Literatur interessieren. Wir haben jetzt auch einen Exper-
ten für euch!

Reinhard Mermi, ab sofort unser Spezialist für technische Literatur
und für das Schreiben für CD und Internet, kennt sich auch mit Lose-
blattwerken aus. Habt ihr Fragen an ihn? Ihr erreicht ihn unter: mail-
to:techlit at autorenforum punkt de.

Nach Abschluss seines Ingenieur-Studiums im Jahre 1972 war er zunächst
als Fachplaner und Softwareautor tätig und wechselte 1976 in das Lager
der Sachverständigen und Industrieberater über. Neben seiner berufli-
chen Tätigkeit lehrte er 1991 bis 1993 an der Fachhochschule München.
1983 übernahm er erstmals die Betreuung eines Fachbuchs für einen nam-
haften Bauverlag. Er hat bis heute mehrere Buchprojekte - und in den
letzten Jahren auch Internetauftritte - als Herausgeber oder Fachautor
auf unterschiedlichen Fachgebieten des Bauwesens betreut. Privat liest
er gerne SF- und Fantasyromane und schreibt natürlich heimlich an sei-
nem ersten SF-Roman, sofern ihn sein Golfspiel nicht davon abhält.

Hinweisen möchte ich auf zwei tolle Chats, die autorenforum.de dem-
nächst veranstaltet: Am 15. Mai ist die Autorin Belinda Rodik bei uns
zu Gast, deren historischer Roman "Trimalchios Fest" gerade bei Lübbe
erschienen ist. Ihr habt sie im Tempest schon durch einige sehr infor-
mative Artikel kennen gelernt. Und am 21. Juni steht euch der  Best-
seller-Autor (und unser SF-Experte) Andreas Eschbach Rede und Antwort.
Beide Chats beginnen um 19:30 Uhr. Kommt in Scharen!

Bitte blättert den Tempest diesmal bis ganz hinten durch - denn hinter
dem Impressum findet ihr einen Fragebogen unseres Autors Hans Peter
Röntgen. Er möchte für uns eine Studie über Fernkurse zum Schreiben
machen und braucht eure Hilfe! Viele AutorInnen möchten wissen: Welche
Fernkurse kosten nur Geld und bringen nichts? Welche empfehlen andere
AutorInnen weiter? Deshalb: Nehmt euch ein paar Minuten Zeit, füllt
den Fragebogen aus und mailt ihn an Hans Peter (Adresse beim Fragebo-
gen).

Was bringt der Tempest sonst noch im Frühling? Neben vielen neuen Aus-
schreibungen, Seminaren und Publikationsmöglichkeiten (für den Sturm
und Drang im Lenz) gibt es diesmal einen Bericht über einen Cluste-
ring-Workshop, ein Interview mit der Verlagsleiterin von Bastei Lübbe
Taschenbuch, Anja Kleinlein, jede Menge Buchbesprechungen - und mehre-
re unserer ExpertInnen haben sich für euch auch wieder ins Zeug ge-
legt.

In der neuen Rubrik "Schreib-Kick" geben wir euch außerdem ab jetzt in
jeder Ausgabe eine Schreibanregung. Schickt mir dafür kleine Übungen
(und bitte auch ausgefüllte Marktinfos, Artikelvorschläge und kurze
Schreibtipps wie den folgenden!)

Der Tipp des Monats April kommt von Petra Wilfert:
         aus dem eigenen erfahrungsschatz schöpfen.
         authentisch bleiben.

Viel Spaß und frühlingshafte Schreibtriebe!

  Gabi Neumayer
  Chefredakteurin

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Das Marktinfo-Muster:

Publikation: [Titel, Verlag]
Konzept, Zielgruppe: [in wenigen Sätzen]
Erscheinungsweise: [monatlich, halbjährlich etc.]
Sucht vor allem:
Länge der Beiträge:
Inhaltliche Vorgaben/Wünsche:
Formale Vorgaben:
Honorar:
Richtlinien anfordern bei: ... [sofern es welche gibt]
Besonderer Tipp für die AutorInnen:
Kontaktperson: [Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail, URL]

Bitte gebt dieses Muster an "paying markets" für AutorInnen weiter und
schickt mir die ausgefüllten Unterlagen. So wollen wir nach und nach
über immer mehr Publikationen informieren, bei denen AutorInnen gegen
Honorar veröffentlichen können.

Und nun - als Anregung - ein Musterbeispiel (Achtung: ist fiktiv! Bit-
te nicht versuchen, Kontakt aufzunehmen ;-)):

Publikation: Dein Stachelschwein und du, Fruchtfliegenverlag

Konzept, Zielgruppe: Wir wollen mit dieser Zeitschrift dem Stachel-
schweinfreund und -halter Tipps und Hilfe zur Stachelschweinhaltung -
in Haus und Garten - geben und ihn mit literarischen Texten rund ums
Stachelschwein unterhalten.

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Sucht vor allem: Aktuell suchen wir Reportagen (mit Fotos) über be-
rühmte Stachelschweinhalter, Interviews - zum Beispiel mit Stachel-
schweinpsychologen und -züchtern - und Kurzgeschichten, in denen Sta-
chelschweine eine wichtige Rolle spielen.

Länge der Beiträge: Reportagen und Interviews: 7 000 - 12 000 Zeichen;
Kurzgeschichten: maximal 8 000 Zeichen

Inhaltliche Vorgaben/Wünsche: Die Kurzgeschichten sollten professio-
nell geschrieben und unterhaltend sein. Besonderes Interesse haben wir
an Krimis und humorvollen Geschichten.

Formale Vorgaben: Kurzgeschichten können direkt geschickt werden, bei
Reportagen und Interviews muss vorher das Thema abgesprochen werden.
Wir erwarten die Texte in neuer Rechtschreibung per Mail, im RTF-
Format, die Fotos als Grafikdatei (JPEG), außerdem ein Kurzprofil des
Autors, der Autorin mit Angaben zu bisherigen Veröffentlichungen.

Honorar: 1,15 DM pro Zeile (= 42 Anschläge), 95 DM pro Foto

Richtlinien anfordern bei: s. u. "Kontaktperson"

Besonderer Tipp für die AutorInnen: Sie sollten schreiben können und
zwar locker, mit Humor. Auch neue AutorInnen sind willkommen, wenn sie
ihr Handwerk beherrschen.
Wenn Sie uns originelle Ideen anbieten wollen: Betrachten Sie das Sta-
chelschwein einmal aus einer neuen, frischen Perspektive.
Die Bearbeitung Ihrer Anfrage kann bis zu fünf Wochen dauern; fragen
Sie vorher bitte nicht nach.

Kontaktperson: Karin Schnabel, Fruchtfliegenverlag, Hüpfgasse 12,
19364 Schweiningen, Telefon und Fax: (00 00) 0 00 01, E-Mail: schna-
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Homepage: www.fruchtfliegenverlag.com

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Der "Tempest" kommt mit Courier 10 Punkt am besten zur Geltung!
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ISSN 1439-4669   Copyright 2000 autorenforum.de. Copyright- und
                 Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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   INHALT DIESER AUSGABE:
      Editorial
      Inserate
      Chats
          15. Mai, 19:30 Uhr: Belinda Rodik,
          Autorin historischer Romane
          21. Juni, 19:30 Uhr: SF-Bestseller-Autor Andreas Eschbach
      Offerten
          "Kurzkrimi" (Online-Seminar)
          "Strukturierung" (Online-Seminar)
          "Fortgeschrittenenseminar Drehbuchschreiben"
          (Echtwelt-Seminar)
      Schreib-Kick
      News
      Echoservice
      Aufruf
      Ausschreibungen
      Publikationsmöglichkeiten
      Seminare
      Vorstellung
         "Sgt. Zapper’s Poetenpack"
      Autorenwissen
         "Workshop Clustering - Schreibhilfe oder Spielerei?"
         von Christiane Kleine
      Buchbesprechungen
          "Drehbuchschreiben für Fernsehen und Film"
          besprochen von Jean Paul Raabe
          "Handbuch für Autorinnen und Autoren"
          besprochen von Gabi Neumayer
          "Wörterwerkstatt"
          besprochen von Gabi Neumayer
      Interview mit Anja Kleinlein, Verlagsleiterin Bastei Lübbe
          Taschenbuch
      Frag den Experten für historische Romane
          (Titus Müller)
      Frag den Experten für Verlagswesen, Buchhandel und Marketing
          (Bjoern Jagnow)
      Frag die Expertin für Reiseführer
          (Gabriele Kalmbach)
      Frag den Experten für Kriminalistik
          (Reiner M. Sowa)
      Impressum


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Kleinanzeigen in "The Tempest"
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(Die Redaktion behält sich vor, Anzeigen zu kürzen oder Anzeigen, die
gegen Rechte Dritter, das Urheberrecht oder Jugendschutzbestimmungen
verstoßen, abzulehnen.)
Private Anzeigen kosten bis zu fünf Zeilen 3 DM pro Zeile. Jede weite-
re Zeile kostet 2 DM.

Anzeigen von nicht kommerziellen Literatur-Organisationen etc. sind
kostenlos (max. 5 Zeilen á 60 Zeichen).

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Anzeigenschaltung unter werbung at autorenforum punkt de.

Der Abdruck erfolgt nur gegen Vorkasse (Scheck/bar/Überweisung auf
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Für Übermittlungsfehler haftet autorenforum.de nicht.


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INSERATE:
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SPIEGEL ONLINE sucht Autoren? Wir wissen es. PERRY RHODAN ergänzt sein
Autorenteam? Wir wissen es. Wer kommt zur lit.COLOGNE? Wo erscheint
ein Buch in einer Dose? Welche neuen Autorennetzwerke gibt es im In-
ternet?

Wöchentliche Artikel für Autoren. Titus hält euch auf dem Laufenden.

http://www.clickfish.com/internetautoren

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Für unsere Kunden suchen wir als Agenten Drehbuch-Autoren mit Kri-
mi-Erfahrungen (und ersten TV-Credits). Interessenten wenden sich bit-
te an: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

__________

Die 1000ste (!!!) Datei des umfangreichen Fantastik-Portals
www.WARP-online.de ist ins Netz gegangen. Anlässlich dieses besonderen
Jubiläums erscheint die Site komplett in neuem Design und erstmals
auch mit englischer Navigation der zahlreichen Bildergalerien für all
unsere Freunde im Ausland. Über 100 Autoren und Künstler beteiligen
sich bereits an der Werkschau der Fan-Fantastik. Die Besucherzahlen
liegen jetzt schon bei rund 8 000 im Monat. Und natürlich sind viele
neue Rubriken geplant. Wenn du dich an diesem erfolgreichen Gemein-
schafts-Projekt inhaltlich beteiligen willst oder Fra-
gen/Ideen/Kommentare dazu hast, schreibe einfach an redakti-
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder per Brief an: Bernd Timm, Helene-Wessel-Ring 4,
22846 Norderstedt. Wir würden uns sehr freuen!


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CHATS:
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Die Autorin Belinda Rodik (aktueller Roman: "Trimalchios Fest", Lübbe)
schreibt vor allem historische Romane. Sie wird am 15. Mai von 19:30
bis 20:30 Uhr Gast im Chat von autorenforum.de sein und eure Fragen
beantworten.

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Der Bestseller-Autor (und gleichzeitig unser SF-Experte) Andreas Esch-
bach wird am 21. Juni von 19:30 bis 20:30 Uhr zu Gast im Chat bei au-
torenforum.de sein. Streicht euch das am besten schon jetzt im Kalen-
der an!


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OFFERTEN:
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Online-Seminar "Kurzkrimi"

Ute Hacker, Münchner Autorin, die als Billie Rubin mehrere Kriminal-
kurzgeschichten veröffentlicht hat, bietet über vier Wochen ein Semi-
nar zur Entwicklung einer Krimikurzgeschichte nach James N. Frey an.

Wie viele Personen sind für eine gute Kriminalgeschichte notwendig?
Wie entwickelt man diese Personen? Wie legt man Plot und Step Sheet
an? Und wie arbeitet man eine solche Kriminalgeschichte schließlich
aus?

Woche 1: Entwicklung der Figuren
Woche 2: Tagebücher der Figuren
Woche 3: Plot und Step Sheet
Woche 4: Ausarbeitung der Krimikurzgeschichte

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt.
Anmeldeschluss: 26. April 2001
Seminarbetrag: 320 DM

Eröffnungschat: 9. Mai 2001
Termine der Unterrichtschats: jeweils mittwochs, 19:30 - 21 Uhr
(16., 23., 30. Mai und 6. Juni)

Anmeldungen und weitere Informationen bei: Ramona Roth-Berghofer
(mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de) und in der Rubrik "Of-
ferten" auf unserer Website: http://www.autorenforum.de.

Die Seminargebühren in Höhe von 320 DM sind im Voraus zu entrichten,
und zwar auf das folgende Konto von autorenforum.de:
autorenforum.de
BfG Bank AG
BLZ 550 101 11
Konto 14 24 18 99 00

Um die korrekte Buchung zu erleichtern, gebt bitte Name, Wohnort und
"On-Sem-2000-02" als Verwendungszweck auf dem Überweisungsträger an!

Übrigens: Wer schon einmal etwas von Ute Hacker lesen möchte: Auf un-
serer Website findet ihr einige Artikel von ihr zum Thema "Wie gründe
ich eine Schreibgruppe?" in der Rubrik "Autorenwissen".

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Online-Seminar "Strukturierung"

Im Juni/Juli bietet Cassidy Rees bei autorenforum.de erneut ihr Semi-
nar zum Thema Strukturierung an. Der Inhalt ist nicht nur für alle in-
teressant, die Erzählungen schreiben wollen, sondern auch für die, die
eher an Romanen oder Drehbüchern interessiert sind.

So wie hinter jedem erfolgreichen Mann angeblich eine starke Frau
steht, steht hinter jeder unvergesslichen Geschichte eine starke
Struktur. Unauffällig schmiegt sich die Erzählung an eine feste Form,
die ihr Halt verleiht, während der Handlungsbogen für die nötige Dra-
matik sorgt. Das Erzeugen von Spannung ist keine Zauberei, sondern
lässt sich ganz einfach erlernen.

Woche 1: Charakter versus Plot
Woche 2: Akteinteilung und Plotpoints
Woche 3: Haupt- und Nebenhandlung
Woche 4: Aktionen und Reaktionen

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt.
Anmeldeschluss ist der 29. Mai 2001.
Preis: 320 DM

Das Seminar beginnt am Dienstag, den 5. Juni, mit einem Eröffnungsc-
chat. Am 12., 19. und 26. Juni und am 3. Juli finden die auf den Wo-
chenaufgaben basierenden Seminarchats statt, für die im Laufe des Se-
minars wiederholt themenbezogene Texte im Seminarforum hinterlegt wer-
den. Die Seminarchats beginnen jeweils um 19:30 Uhr.

Anmeldungen und weitere Informationen bei: Ramona Roth-Berghofer
(mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de) und unter
http://www.autorenforum.de in der Rubrik "Offerten".

Die Seminargebühren in Höhe von 320 DM sind im Voraus zu entrichten,
und zwar auf das folgende Konto von autorenforum.de:
autorenforum.de
BfG Bank AG
BLZ 550 101 11
Konto 14 24 18 99 00

Um die korrekte Buchung zu erleichtern, gebt bitte Name, Wohnort und
"On-Sem-2001-Struk-1" als Verwendungszweck auf dem Überweisungsträger
an!

++++++++++

Fortgeschrittenenseminar Drehbuchschreiben

autorenforum.de veranstaltet das erste Fortgeschrittenenseminar im Be-
reich des Drehbuchschreibens. Christian Lück, Drehbuchexperte und Au-
tor verschiedener Spielfilm- und Kurzfilmproduktionen, bietet ein auf
seinem Einführungsseminar auffbauendes Drehbuchseminar an.

In gemeinsamen Analysen und Übungen lernen die Teilnehmer, Struktur-
probleme zu beheben, sowie das Dialogschreiben mit besonderem Augen-
merk auf Subtexte, Charakterisierung und "wortlose" Dialoge. Des Wei-
teren werden die Teilnehmer mit den speziellen Anforderungen von Se-
rien-Drehbüchern, Episodenfilmen und nicht linearen Filmerzählungen
vertraut gemacht. Eine ausführliche "Pitching"-Übung zum besseren
"Verkauf" der eigenen Ideen rundet das Seminar ab.

Termin: 9. - 10. Juni 2001 im Jugendgästehaus Neustadt/Weinstraße

Weitere Informationen gibt es unter der Rubrik "Offerten" auf unserer
Website (mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de).


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SCHREIB-KICK
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Unser Schreib-Kick für den April:

Schließe die Augen, und nimm dir etwas Zeit, an deine Vergangenheit zu
denken. Notiere zu jedem Bild, das vor deinem inneren Auge erscheint,
ein bis zwei Stichwörter. Erstelle eine Liste von Bildern und Stich-
wörtern. Kombiniere Elemente deiner Liste, und entwickle daraus eine
Idee für eine Geschichte oder ein Gedicht.

Diese Übung kann besonders schnell zu Schreibideen führen, weil es da-
bei durch den Bezug zur eigenen Vergangenheit eine direkte Verbindung
zwischen Bild und Gefühl gibt, die man beim Schreiben ja ebenfalls
herstellen möchte.


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NEWS:
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Rechtzeitig zur Leipziger Buchmesse präsentierte die romansuche.de die
einhundertste Arbeitsprobe.

Seit über einem Jahr bietet das Internetangebot www.romansuche.de jun-
gen Autoren die Möglichkeit, ihre unveröffentlichten Romane auf einer
Plattform ins Internet zu stellen. In Form eines Exposés und einer Le-
seprobe werden die Romanprojekte der Verlagswelt präsentiert.  Alther-
gebrachte Strukturen werden aufgeweicht. Im Gegensatz zu der herkömm-
lichen Verfahrensweise, Arbeitsproben per Post an einen der über 800
Belletristikverlage in Deutschland zu versenden, kehrt die romansu-
che.de die Kommunikationswege um.

Die Arbeitsproben werden von einem vierköpfigen Team vorselektiert.
Aufgenommene Romane werden in eine von zehn Genrerubriken sortiert und
mit Angabe des Autors und einer Kurzbeschreibung online gestellt.

Verlage, aber auch Literaturagenturen können Ihrem Programm entspre-
chend auswählen. Der direkte Kontakt zum Autor macht ein schnelles Re-
agieren möglich. Ohne Kosten, Verwaltungsaufwand und Papiertürme kann
der Weg vom Autor zum Verlag wesentlich vereinfacht werden.

Noch sind skeptische Stimmen seitens der Lektoren zu hören, die auch
ohne eigenständige Recherche im Netz mehr als genug Manuskriptmaterial
zu bewältigen haben. Doch erste Anfragen von auch namhaften Verlagen
bestätigen die Richtigkeit der neuen Kommunikationsidee.


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ECHOSERVICE:
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Ich suche eine(n) Illustrator(in) für eine Band mit Liebesgedichten,
der zur Veröffentlichung ansteht. Der Titel des Gedichtsbands lautet
"Eintagsliebe". Mir, dem Autor, schweben dabei entweder leichte Zeich-
nungen oder Aquarelle vor, die mit der Thematik des Lyrikbandes kor-
respondieren. Weitere Details bei Kontaktaufnahme über E-Mail:
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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AUFRUF:
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Liebe Autorinnen und Autoren in autorenforum.de,

mein Name ist Arne Birkenstock, ich bin Journalist aus Köln und bin
vom Kunstsalon (dem Auslober des "Deutschen Drehbuchpreis KunstSalon"
und Veranstalter des "Markt der Stoffe") beauftragt worden, eine Stu-
die zur Drehbuchausbildung und Drehbuchförderung in Deutschland durch-
zuführen.

Vor Fertigstellung der Studie darf ich keine (Zwischen-)Ergebnisse be-
kanntgeben, ich kann aber kurz beschreiben, was wir tun. Auftraggeber
ist die Staatskanzlei NRW, also die nordrhein-westfälische Landesre-
gierung, die wiederum den Kunstsalon mit der Durchführung der Studie
beauftragt hat. Wir dokumentieren zunächst einmal (mit Hilfe des in
der Autorenszene nicht unbekannten Michael Joe Küspert) alle Preise,
Stipendien, Aus- und Fortbildungs- sowie Förderinstrumente im deutsch-
sprachigen Raum. In Experteninterviews, Brainstormings, aber auch in
systematischen Befragungen versuchen wir, eine erste Wirksamkeitsana-
lyse der wichtigsten Förder- und Ausbildungsinstitutionen zu errei-
chen.

Ein Blick ins Ausland (Großbritannien, Frankreich, USA) mit Gesprächen
und Besuchen bei Filmschaffenden und Ausbildungsinstitutionen soll au-
ßerdem Anregungen für neue und/oder modifizierte Ausbildungs- und För-
derinstrumente liefern.

Ich habe nun eine Bitte an alle Teilnehmer dieses Forums, die zwischen
1990 und 2001
- ein Kino-Drehbuch geschrieben haben, das auch produziert wurde
und/oder
- eine Drehbuchförderung erhalten haben
und/oder
- eine der folgenden Aus- und Fortbildungsinstitutionen absolviert ha-
ben:
Drehbuchklasse Internationale Filmschule Köln (früher Schreibschule
Köln)
Drehbuchwerkstatt München
Drehbuchklasse filmStudium Hamburg (früher Aufbaustudiengang Film)
Drehbuchklasse HFF Potsdam
Drehbuchklasse DFFB Berlin
Drehbuchklasse Filmakademie Baden Württemberg
Master School Drehbuch / Step by Step

Bitte meldet euch bei mir, und schickt mir eine kurze E-Mail an
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., wenn eins oder mehrere der
genannten Kriterien auf euch zutreffen. Ich würde euch dann gerne
einen Fragebogen zukommen lassen. Vorab vielen Dank für eure Hilfe.

Selbstverständlich werde ich alle in diesem Forum informieren, sobald
die Studie abgeschlossen ist und Ergebnisse vorliegen (spätestens im
September).

Herzliche Grüße aus Köln
Arne Birkenstock
http://www.fruitmarket.de


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AUSSCHREIBUNGEN:
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    (siehe http://autorenforum.de/links/termine/index.html)
 (Quellen: Westfälisches Literaturbüro, uschtrin.de, Federwelt u. a.)


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Jeder erste Montag im Monat
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Internet-Schreibwettbewerb des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg

Jeden ersten Montag des Monats werden unter
http://www.schauspielhaus.de die "Dogmen" (Regeln) für das neue Stück
veröffentlicht. Einsendeschluss ist der darauffolgende Sonntag, 24:00
Uhr. Eine Jury des Schauspielhauses wählt ein Stück aus, das mit dem
Ensemble produziert wird. Das fertige Tondokument liegt in der dritten
Woche des Monats auf der Homepage zum Hören bereit.

Der Gewinner erhält eine SchauspielhausCard. Mitmachen dürfen alle,
die die Regeln beachten.

Hier zur Anschauung ein Beispiel für die Vorgaben, das für Februar
2001 galt (also: jetzt nicht mehr!)
1) 1 Wellensittich
2) mindestens 2 verschiedene Schauplätze
3) 3 Personen, davon eine unter 18 Jahren, die im schwäbischen Dialekt
spricht
4) nicht länger als 4 Seiten


+++++++++++++++++
ab 1. Januar 2001
+++++++++++++++++
160 Zeichen. SMS - Literatur auf kleinstem Raum

So war es wohl im Sinne des Erfinders: SMS als einfache Möglichkeit,
Notizen zu verschicken - gedacht für die Momente, wo man Informationen
loswerden will, für die sich ein Telefonat nicht lohnt.

Alles kam anders. Liebeserklärungen werden per SMS gemacht, Beziehun-
gen aufrecht erhalten und - auch wieder gelöst. Kleine und große Nach-
richten, Unwichtiges, Witziges, viel Alltägliches und manchmal auch
höchst Dramatisches - kurz: Das Leben hat Einzug gehalten in die Welt
der 160 Zeichen.

Wir wollen dieser "Kultur der Kurznachricht" mit unserem Wettbewerb
Rechnung tragen.

Drei Kategorien stehen zur Wahl: "Literatur", "Liebe" und "Spaß". Wäh-
rend die letzteren wohl eindeutig sind, ist "Literatur" der freie
Wettbewerb - ohne thematische Einschränkung. Für alle aber gilt: Nur
160 Zeichen.

Große Literatur in dicken Wälzern. Slammer brauchen fünf Minuten.
Songs enden radiogerecht nach drei Minuten. Alte Weisheiten verlieren
ihre Fülle mit den Jahren, selbst von den großen bleiben oft nur ein
paar Worte hängen. 160 Zeichen. Kann man sich wirklich so kurz fassen,
wenn man etwas zu sagen hat? Diese Frage wollen wir klären. Machen Sie
mit. Und lassen Sie das Handy in der Tasche, denn Ihren Beitrag erwar-
ten online.

1. bis 3. Preis in jeder Kategorie: jeweils 160 DM

Veranstalter: Uzzi Verlag e. K., Homepage des Wettbewerbs:
http://www.160-Zeichen.de
Ansprechpartner: Harald Müller, E-Mail: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.,
Telefon: (01 77) 6 66 84 50


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30. April bis 31. Mai
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Der Geest-Verlag veranstaltet bis Ende April und Ende Mai mehrere Aus-
schreibungen.

Inés Apitz, Cornelia Eichner: Angst - eine Anthologie von und für mu-
tige Menschen
Einsendeschluss: 30. April 2001

Verena Blecher: Die Spur des Gauklers in den blauen Mond
Für diese Anthologie sucht der Geest-Verlag Märchenhaftes und Phanta-
siegespinste.
Einsendeschluss: 31. April 2001

Alfred Büngen, Cornelia Eichner: ,,trendy’’ - ein Schreibwettbewerb
für junge und jüngste Autoren.
Einsendeschluss: 30. Mai 2001

Ute Eppich: Hoffnung - Geschichten in realistischer Phantasie
Erzählen Sie von Wundern, von Mut und Überwindung innerer und äußerer
Schwierigkeiten, von Menschlichkeit und Menschen, die auf dem Weg
sind.
Einsendeschluss: 31. Mai 2001

Nähere Informationen unter: http://www.geest-verlag.de


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12. Mai 2001
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Stadtschreiberpreis Ranis

Die Stadt Ranis und der Schriftstellerverband Thüringen schreiben ei-
nen Stadtschreiberpreis Ranis für AutorInnen aus. Die Bewerber dürfen
nicht älter als 40 Jahre sein und sollten bisher geringe Publikations-
erfahrungen haben.

Vom 1. August 2001 bis zum 1. Juli 2002 erhält der Autor, die Autorin
bis zu 100 Tagen freie Unterkunft mit Frühstück und ein Stipendium von
3 000 DM. Er/Sie sollte in dieser Zeit ein Werk schaffen, das einen
Bezug zur Stadt Ranis oder zum Thüringer Umland hat. Die Arbeit soll
in einer Auflage von 2 500 Exemplaren gedruckt und zu den Autorentagen
in Ranis 2002 veröffentlicht werden. Das Manuskript ist am 30. April
2002 abzuliefern. Die Rechte bleiben beim Autor. Das Stipendium wird
in zwei Raten bezahlt. Der Autor erhält die zweite Rate (1 500 DM)
nach Abgabe des Manuskriptes.

Interessierte AutorInnen sollten einen Lebenslauf, eine Liste bisheri-
ger Veröffentlichungen und eine unveröffentlichte Textprobe bis höchs-
tens 20 Seiten schicken  an: Lese-Zeichen e. V., Thüringer Büro zur
Autoren- und Leseförderung, Kulturpark Rasenmühleninsel 401/5, 07745
Jena, Dr. Martin Straub, Telefon/Fax: (0 36 41) 61 67 63.



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13. Mai 2001
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Hattinger Förderpreis 2001

Die KUBISCHU (Kultur- und Bildungskooperative Schulenburg Hattingen e.
V.) vergibt in diesem Jahr zum elften Mal Förderpreise an junge Auto-
rinnen oder Autoren.

Die 11. Hattinger Literatur-Tage finden voraussichtlich statt vom 31.
August bis zum 16. September 2001. Teilnahmeberechtigt sind junge Au-
torinnen und Autoren, die im Jahr 2001 zwischen 16 und 25 Jahre alt
sind. Sie können für eine öffentliche Lesung literarische Texte jeder
Art in deutscher Sprache einreichen (Umfang bis maximal 5
DIN-A4-Seiten bei l,5-zeiliger Schreibweise, einseitig, maschinenge-
schriebene Form, l Exemplar, ungeheftet).

Eine Jury wählt aus diesen Einsendungen die Autorinnen und Autoren (in
der Regel acht) für eine öffentliche Lesung während der Literatur-Tage
aus und vergibt einen Jurypreis. Die dann anwesenden Zuhörer stimmen
zusätzlich über einen Publikumspreis ab.

Den Eingeladenen wird das Fahrgeld erstattet; sie sind am Tag der Le-
sung Gäste der KUBISCHU. Daneben sorgt die KUBISCHU, falls nötig, für
eine Übernachtungsmöglichkeit.

Der Preis besteht aus einer von der KUBISCHU organisierten und bezahl-
ten Lesung der Preisträger im Frühjahr 2002.

Bewerbungen um den Hattinger Förderpreis sind zu richten an: KUBISCHU,
Postfach 80 05 23, 45505 Hattingen.

Eine Eingangsbestätigung erfolgt nur auf besonderen Wunsch mit Rück-
porto, doch erhalten alle Einsender nach Abschluss der Juryauswertung
Ende Juni eine Mitteilung. Die Texte werden nur auf Wunsch und mit
beigelegtem, frankiertem Rückumschlag zurückgeschickt.


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15. Mai 2001
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Short-Story-Preis

Die Volkshochschule Leverkusen vergibt im Frühjahr 2001 wieder einen
Preis für die beste Kurzgeschichte. Das Preisgeld von 1 000 DM wird
von der Sparkasse Leverkusen zur Verfügung gestellt. Die Jury ist be-
rechtigt, das Preisgeld aufzuteilen. Teilnehmen kann jeder, der seinen
Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen hat. Die Texte sollen nicht länger als
drei Seiten sein (maximal 6 000 Zeichen) und dürfen bislang nicht ver-
öffentlicht sein. Die eingesandten Manuskripte werden nicht zurückge-
sandt.

Einsendungen an: Ute Mader, VHS Leverkusen, Postfach 10 11 40, 51311
Leverkusen.


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18. Mai 2001
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Allegra- Literaturwettbewerb
Der mittlerweile sechste Literaturwettbewerb der Zeitschrift Allegra
(für AutorInnen, die noch kein Buch veröffentlicht haben) hat das The-
ma "Realitätsverlust". Gesucht werden Kurzgeschichten zu diesem Thema.
Neben dem Hauptpreis, einem Audi A2, gibt es auch Geldpreise zu gewin-
nen (3 000 und 1 000 DM).

Auf dem Manuskript darf kein Name stehen; die Angaben zur Person sol-
len auf einem Deckblatt untergebracht werden.

Einsendungen an: Redaktion Allegra, Stichwort: "Realitätsverlust",
20708 Hamburg.


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26. Mai 2001
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GWK-Förderpreis 2001

Die GWK vergibt im Jahr 2001 fünf Förderpreise, je zwei für Bildende
Kunst und Klassische/Neue Musik und einen für Literatur. Die Förder-
preise sind mit je 5 000 DM dotiert. Bewerber und Bewerberinnen für
den GWK-Förderpreis Literatur sollen nicht älter als 40 Jahre sein.
Sie müssen mindestens eine Publikation in einer anerkannten Literatur-
zeitschrift vorweisen. Die Literaturgattung ist freigestellt.

Bewerber und Bewerberinnen müssen in Westfalen-Lippe (den Regierungs-
bezirken Arnsberg, Detmold, Münster) geboren sein oder dort seit min-
destens einem Jahr leben und arbeiten. Die Preise werden am Samstag,
den 27. Oktober 2001, im Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen verliehen.

Weitere Informationen bei der GWK Gesellschaft zur Förderung der West-
fälischen Kulturarbeit e. V., Warendorfer Straße 24, 48145 Münster,
Dr. Susanne Schulte, Telefon: (02 51) 5 91 32 14, Fax (02 51) 5 91 65
40, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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30. Mai 2001
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Story-Olympiade 2001

Das Thema: Geschöpfe der Dunkelheit

Teilnehmerkreis: alle AutorInnen, die nicht ausschließlich von ihren
Büchern leben.

Die Geschichten: Jede nur erdenkliche Spielart der Phantastik ist mög-
lich (SF, Fantasy, Phantastik, Märchen ...). Aber keine Fan-Fiction!
Die Geschichten sollen einen Anfang, einen erkennbaren Handlungsstrang
und einen Schluss haben (kein Teilstück aus einem größeren Werk). Um-
fang: maximal 20 000 Zeichen, Format: Doc oder RTF.

Avantgardistische Wort-, Zeichen- oder Satzexperimente sind nicht er-
wünscht, ebensowenig Geschichten mit eindeutig rassistischem, sexisti-
schem oder sonstwie diskriminierendem Inhalt.

Eine Zusammenfassung aller Teilnahmebedingungen und Kriterien, nach
denen die Vorjury entscheidet, ob eine Geschichte zum Wettbewerb zuge-
lassen wird, könnt ihr direkt bei mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
anfordern.


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31. Mai 2001
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Christian-Dietrich-Grabbe-Preis

Die Stadt Detmold und die Grabbe-Gesellschaft e. V. vergeben 2001 zum
dritten Mal den Christian-Dietrich-Grabbe-Preis, in Erinnerung an den
in Detmold geborenen und verstorbenen Dramatiker Christian Dietrich
Grabbe, der dem Drama seinen Weg in die Moderne gewiesen hat. Der
Preis wird alle drei Jahre für innovative Leistungen auf dem Gebiet
des Dramas vergeben und ist mit 10 000 DM dotiert. Damit soll vor al-
lem der künstlerische Nachwuchs gefördert werden.

Ausschreibungsunterlagen bitte anfordern bei der Stadt Detmold, Kul-
turTeam, Charles-Lindbergh-Ring 10, 32756 Detmold. Informationen: Te-
lefon: (0 52 31) 97 79 20, Fax: (0 52 31) 97 79 16,
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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31. Mai 2001
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Dillinger Literaturwettbewerb

Im Rahmen der 12. Kulturtage im Landkreis Dillingen an der Donau wird
ein Kurzgeschichten- und Sketch-Wettbewerb zum Thema "Lebensträume"
ausgeschrieben. Gefragt sind nicht nur dramatisierende, psychologisie-
rende oder kritische Themenbehandlungen, sondern auch iro-
nisch-satirische Beiträge, die die Welt der Gegenwart widerspiegeln.
Die Prosatexte müssen die wesentlichen Merkmale der Kurzgeschichte be-
rücksichtigen. Die Sketche sollen sich durch Pointierung, Einfalls-
reichtum und überraschende Problemlösung um möglichst große Bühnenwir-
kung bemühen. Die besten Sketche werden im Stadeltheater Lauingen un-
ter der Regie von Leo Schmitt uraufgeführt.

Die Kurzgeschichten und Sketche sollten mit Schreibmaschine oder Com-
puter geschrieben sein. Die Gesamtlänge der Kurzgeschichten wird auf
höchstens 250 Zeilen (eineinhalbzeilig, 60 Anschläge pro Zeile,
Schriftgröße 12 pt.) beschränkt. Die Spieldauer der Sketche sollte bei
etwa 10 Minuten liegen. Jeder Teilnehmer kann sich nur mit einer Kurz-
geschichte und mit einem Sketch am Wettbewerb beteiligen. Auf dem Ma-
nuskript darf der Name des Autors nicht vermerkt sein, auf der ersten
Seite soll jedoch ein Kennwort stehen, das auch auf dem beigelegten
verschlossenen Umschlag vermerkt ist, der Anschrift und Name des Au-
tors enthält.

Der erste Preis ist mit 7 000 DM, der zweite mit 3 000 DM und der
dritte mit 1 000 DM dotiert.

Detaillierte Teilnahmebedingungen können angefordert werden bei der
Geschäftsstelle "DLG - Kultur und Wir e. V.", Frau Regensbur-
ger-Glatzmaier, Große Allee 24, 89407 Dillingen.


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5. Juni 2001
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Moerser Literaturpreis

Die VR Volks- und Raiffeisenbank eG schreibt zum vierten Mal den Moer-
ser Literaturpreis aus (1. Preis 5 000 DM, 2. Preis 2 000, 3. Preis: 1
500 DM). Teilnehmen können alle AutorInnen mit Wohnsitz im Kulturraum
Niederrhein mit den Kreisen Wesel, Viersen, Kleve, den Städten Kre-
feld, Duisburg, Mönchengladbach, Neuss, Dormagen, Grevenbroich, Düs-
seldorf und Euregio Rhein-Maas-Nord und Rhein-Waal.

Das Mindestalter der Teilnehmer ist 16 Jahre, das Höchstalter 45 Jah-
re. Einzureichen sind unveröffentlichte Prosatexte in deutscher Spra-
che, maximal fünf DIN-A4-Seiten, maschinengeschrieben (1,5-zeilig mit
3 cm Rand) und in siebenfacher Ausfertigung. Möglich sind auch Auszüge
aus größeren Werken. Die Kopien sind mit einem Codewort zu versehen,
ein gesondertes Blatt mit Namen, Geburtsjahr, Anschrift und Telefon-
nummer ist beizufügen.

Einsendungen an: die Moerser Gesellschaft, Büro "Literaturpreis",
Postfach 10 11 25, 47401 Moers.


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15. Juni 2001
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Literaturwettbewerb Lyrik der Akademie Graz

Die Akademie Graz setzt einen Literaturpreis für Lyrik für das Jahr
2001 aus. Teilnehmen können AutorInnen bis zum 35. Lebensjahr.

Schicken Sie bitte höchstens zehn Gedichte in fünffacher Ausfertigung.
Beizulegen ist ein verschlossenes Kuvert, in dem die Titel der Gedich-
te, Name, Anschrift und Rufnummer sowie eine Ablichtung eines Perso-
nalausweises/Passes/Führerscheins des Autors/der Autorin enthalten
sein müssen. Kennwort: Lyrik 2001.

Adresse: Akademie Graz, Albrechtgasse 7/II, A-8010 Graz, Telefon (03
16) 83 79 85-16, Fax: (03 16) 83 79 85-17.

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30. Juni 2001
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Baden-Württembergischer Jugendtheaterpreis 2002

Die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendtheater Ba-
den-Württemberg schreibt den Baden-Württembergischen Jugendtheater-
preis 2002 aus, der vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst Baden-Württemberg gestiftet wird. Gesucht werden neue Stücke für
das professionelle Jugendtheater (keine Kinderstücke!). Die Stücke
dürfen noch nicht aufgeführt sein und müssen bis zur Entscheidung der
Jury zur Uraufführung freistehen (Frühjahr 2002).

Dem Manuskript (in dreifacher Ausfertigung) sollte eine Vita und eine
Liste der bisherigen Veröffentlichungen beigefügt werden.

Einsendungen an Christian Schönfelder, SCHNAWWL Kinder- und Jugendthe-
ater am Nationaltheater Mannheim, Brückenstraße 2, Alte Feuerwache,
68167 Mannheim.

Die Preisverleihung findet voraussichtlich im Rahmen der Ba-
den-Württembergischen Kinder- und Jugendtheatertage 2002 statt.


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30. Juni 2001
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Maskenball - eine Anthologie

Die Maske - Wahrheit, Symbol oder Verschleierung. Der Maskenball - ge-
sellschaftlicher Totentanz, individueller Exzess, Treffen geheimer
Wünsche. Eine lange künstlerische und literarische Tradition umgibt
das Thema. Und heute?

Wir suchen Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen, kurze dramatische
Arbeiten. Die Maske als Wahrheit oder Verschleierung - der Ball als
Spiel oder Taktik!
- Prosa und Dramatik maximal 7 Seiten, übliche Randabstände, 10er
Schriftgröße
- max. 3 Gedichte

Einsendungen: Diskette (Word) und ein Papierausdruck. Herausgeber ist
die Zeitschrift Maskenball. Die Anthologie Maskenball wird im
Geest-Verlag herausgegeben und erscheint im Herbst 2001.

Die Autoren müssen über das Copyright ihrer Beiträge verfügen. Der/die
AutorIn erklärt, dass der Beitrag unveröffentlicht ist, also nicht in
einer eigenständigen Veröffentlichung, einer Anthologie oder einer ü-
berregionalen Literaturzeitung etc. erschienen. Veröffentlichungen im
Internet sind davon ausgeschlossen.

Es wird kein Honorar gezahlt. Jeder veröffentlichte Autor erhält ein
kostenloses Autorenexemplar. Zusätzliche Exemplare können zu einem be-
sonderen Autorenpreis bezogen werden. Unter den eingesandten Beiträgen
werden insgesamt drei Beiträge mit einem besonderen Buchpräsent ausge-
zeichnet und als besondere Maskenball-Beiträge gekennzeichnet. Die
Auswahl erfolgt in der Zusammenarbeit von Maskenball und Geest-Verlag.
Mit der Einsendung erklärt der Autor sich mit einer Veröffentlichung
unter den genannten Bedingungen einverstanden.

Beiträge bitte unter Angabe des Stichwortes "Ausschreibung Maskenball"
einsenden an: Maskenball, Postfach 12 61, 63514 Rodenbach.


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30. Juni 2001
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FDA-Jugend-Wettbewerb

Der Freie Deutsche Autorenverband schreibt für AutorInnen bis 34 Jahre
einen Lyrik- und Prosawettbewerb zum Thema "Was erwarte ich von meiner
Zukunft?" aus. Es sind zwei erste Preise (je 2 000 DM) vorgesehen, ein
zweiter und dritter Preis (Büchergutscheine) sowie ein Publikumspreis,
der während des FDA-Bundeskongresses in Trier ermittelt wird. Der Um-
fang für Prosabeiträge sollte maximal drei maschinengeschriebene Sei-
ten (30 Zeilen zu je 60 Zeichen) betragen; es können maximal drei Ly-
rikbeiträge eingesandt werden. Die Arbeiten sollen in fünffacher Aus-
fertigung ohne Hinweis auf den Verfasser eingesandt werden, zusammen
mit einem verschlossenen Umschlag mit Name, Anschrift, Telefonnummer,
Geburtsdatum und Kurzvita.

Einsendungen an: Rainer Walter Schwabe, Im Handbachtal 34, 46147 Ober-
hausen.


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15. Juli 2001
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Wilhelm-Busch-Preis für satirische und humoristische Versdichtung

Auch in diesem Jahr wird dieser Preis wieder ausgeschrieben. Dazu kann
jede/r satirische und humoristische Versdichtung einreichen - Inhalt
und Form sind nicht weiter vorgegeben. Die Beiträge dürfen nicht län-
ger als drei normal beschriebene A4-Seiten sein. Sie können gern auf
Diskette (3,5", TXT-Format) eingereicht werden. Die Texte werden nicht
zurückgeschickt. Alle TeilnehmerInnen müssen durch rechtsverbindliche
Unterschrift erklären, dass die Urheberschaft für die Texte bei ihnen
liegt. Außerdem müssen sie versichern, dass es sich um unveröffent-
lichtes Material handelt.

Die Textseiten selbst müssen anonymisiert sein, dürfen also keinen
Hinweis auf die AutorInnen enthalten. Legen Sie der Einsendung aber
gesondert Infos über sich bei (Vorname, Name, Alter, Beruf, Anschrift,
Telefon etc.).

Die Preisgelder betragen mindestens 10 000 DM, Preisverleihung ist im
November. Die prämierten Beiträge und ausgewählte weitere werden in
einem Sammelband und eventuell auch auf der Internetseite veröffent-
licht.

Einsendungen (nicht per E-Mail!) an: Wilhelm-Busch-Gymnasium Stadtha-
gen, Kennwort "Wilhelm-Busch-Preis", Schachtstraße 53, 31655 Stadtha-
gen

Weitere Infos: http://www.wilhelm-busch-preis.de


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31. Juli 2001
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Haiku

Der Athena-Verlag schreibt für 2001 einen literarischen Wettbewerb für
die Gedichtform des Haiku aus. Es können jeweils sechs Haiku zu dem
Thema "Insel" oder zu Themen eigener Wahl eingereicht werden. Die Tex-
te dürfen bisher noch nicht veröffentlicht worden sein. Geplant ist
eine getrennte Bewertung und Prämierung in zwei Altersgruppen (Gruppe
I: 14 bis 19 Jahre, Gruppe II: ab 20 Jahre). Die Preisträger erhalten
Geld- und Sachpreise, eine Auswahl der besten Haiku soll in einem Al-
manach veröffentlicht werden.

Nähere Informationen beim Verlag: ATHENA-Verlag e. K., Mellinghofer
Straße 126, 46047 Oberhausen, http://www.athena-verlag.de,
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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31. Juli 2001
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Maskenball-Award 2001 für die besten Kurzgeschichten

Thema "Moral" für eine Anthologie Anfang Dezember 2001.

Gefordert sind maximal 2 DIN-A4-Seiten, einzeilig, Fließtext, ca. 56
Zeilen pro Seite zu je maximal 95 Anschlägen, Schriftgröße 11. Zusen-
dung auf Diskette in Word und in drei Papierausdrucken. Kurzvita bis
160 Zeichen.

Eine dreiköpfige Jury entscheidet, welche Texte veröffentlicht werden.
Alle AutorInnen, deren Kurzgeschichten in der Anthologie veröffent-
licht werden, erhalten ein Freiexemplar, und sie können diese Bücher
mit einem Rabatt von 30% portofrei erwerben.

1. Preis: 500 DM, 2. Preis: 300 DM, 3. Preis: 150 DM

Alle AutorInnen werden bis Mitte August 2001 benachrichtigt, ob sie
veröffentlicht werden. Bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen!

Einsendungen mit dem Stichwort "maskenball-award 2001" an: Maskenball,
Postfach 12 61, 63514 Rodenbach. Weitere Informationen unter
http://www.der-maskenball.de.


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31. August 2001
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Das Kopfkissenbuch 2001

Ein Kopfkissenbuch kommt dem Kopf sehr nahe. Es hat fast einen physi-
schen Kontakt zur Schläferin, zum Schläfer, zu ihren Phantasien, Erin-
nerungen, Wünschen und Träumen. Ein Kopfkissenbuch kann so intim wie
ein Tagebuch sein, es kann ein Lieblingsbuch sein oder ein Lehrbuch,
dessen Inhalt sich im Schlaf einprägen soll. In Japan waren die Kopf-
kissenbücher der Hofdamen nicht nur Beschreibungen des täglichen Le-
bens, sondern auch erotischer Natur. Den Assoziationen sind also keine
Grenzen gesetzt.

Die 12 besten Prosatexte werden in einer Anthologie mit dem Titel "Das
Kopfkissenbuch 2001" veröffentlicht. Jeder Preisträger erhält von die-
sem Band 10 kostenlose Exemplare.

Die Wettbewerbsbedingungen können gegen einen als Brief frankierten
und adressierten Umschlag angefordert werden beim Autorenhaus-Verlag,
"Das Kopfkissenbuch 2001", Karmeliterweg 116, 13465 Berlin.


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1. November 2001
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Hans-im-Glück-Preis

Der Hans-im-Glück-Preis ist ein Förderpreis der Kreisstadt Limburg a.
d. Lahn für Jugendbuchautoren und -autorinnen. Ausgezeichnet werden
sprachlich und formal anspruchsvolle Romane und Erzählungen aus dem
deutschen Sprachraum für jugendliche Leser und Leserinnen.

Die Jury wird Bücher und Manuskripte auszeichnen, die durch neue The-
men und Erzählweisen auffallen. Sie ermuntert die Einsender ausdrück-
lich zu Experimenten und Wagnissen.

Der Mindestumfang des Manuskriptes beträgt 100 Seiten. Nicht berück-
sichtigt werden Kurzgeschichten,  Bilderbuchtexte, Gedichte oder Über-
setzungen in die deutsche Sprache.  Unveröffentlichte Manuskripte kön-
nen von den Autoren oder Bücher von den Verlage eingereicht werden.

Der Preis ist mit 5 000 DM und einer Kugel mit 24-karätiger Blattver-
goldung der Limburger Silberschmiedin Annette Zey dotiert. Die Kugel
symbolisiert die Glücksgüter, die "Hans im Glück" bedenkenlos und
glücklich verschenkte. Eine kurze Vita (Lebenslauf) sollte beigefügt
werden. Eingereichte Manuskripte können nur gegen Rückporto zurückge-
schickt werden. Die Jury kann zu den einzelnen Manuskripten auch keine
Lektoratsgutachten ausstellen.

Im Sinne der Literatur- und Leseförderung lädt der Magistrat der Stadt
Limburg - Kulturamt - die Preisträgerin/den Preisträger in der Folge
zu mindestens einer Autorenlesung ein.

Die eingereichten Manuskripte (eine Kopie) oder Bücher (fünf Exemplare
für die fünf Juroren) sind zu senden an den Magistrat der Kreisstadt
Limburg a. d. Lahn - Kulturamt -, Frau Nicole Schultrich, Fischmarkt
21, 65549 Limburg a. d. Lahn.

Weitere Infos: Tel.: (0 64 31) 21 29-13, Fax: (0 64 31) 21 29-18,
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Homepage:
http://www.limburg.de.

Die Bekanntgabe des Preises findet im Juni 2002, die Preisverleihung
im Herbst 2002 in der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn statt.


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31. März 2002
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NDL-Preis

Der "neue deutsche Literaturpreis" wird von der Zeitschrift "neue
deutsche literatur" (ndl) und dem Aufbau-Verlag ausgeschrieben. Er ist
mit 20 000 DM dotiert und mit dem Abschluss eines üblichen Verlagsver-
trags für die Veröffentlichung im Hardcover-Programm der Auf-
bau-Verlagsgruppe verbunden. Der Preis wird für einen Text vergeben,
der sich durch eine mit sprachlicher Meisterschaft erzählte Handlung
auszeichnet und in der traditionellen Form des Romans oder der Novelle
geschrieben ist.

Ausgesprochene Genretexte (Krimi, Sciencefiction, Fantasy usw.) sind
vom Preis ausgeschlossen. Eingereichte Manuskripte müssen mindestens
100 Seiten (in losen Blättern) umfassen und in deutscher Sprache ge-
schrieben sein. Berücksichtigt werden nur unveröffentlichte Texte. Ein
Exposé und eine Kurzbiographie sind beizulegen. Manuskripte werden nur
zurückgesandt, wenn Porto beiliegt. Die Preisträger werden während der
Frankfurter Buchmesse 2002 bekanntgegeben.

Einsendungen (versehen mit dem Kennwort "ndl-Preis") an: Aufbauverlag,
Neue Promenade 6, 10178 Berlin.


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PUBLIKATIONSMÖGLICHKEITEN:
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31. Mai 2001
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Wir suchen für drei Buchprojekte Storys zu folgenden Themen:

a) Historisches aus Japan rund um die Samurai, Kampfkunst, Selbstver-
teidigungskünste, Kampfsport
b) Moderne Storys rund um den Judosport
c) Fantasy-Storys, die irgendeinen Bezug zum Kampfsport haben

Die Stories sollten mindestens 5 DIN-A4-Seiten umfassen, Schriftgröße
12, 1,5-zeilig geschrieben, ca. 85 Anschläge pro Zeile. Nach Möglich-
keit sollen die Beiträge per Computer mit einem gebräuchlichen Text-
verarbeitungssystem (z. B. Word, Works) oder im RTF-Format geschrieben
werden und auf Diskette oder per E-Mail-Anhang eingesandt werden.

Für Stories, die veröffentlicht werden, erhalten die Autoren/innen ein
Anerkennungshonorar, das sich nach dem Umfang der Story richtet. Die
Veröffentlichung erfolgt erst, wenn der/die Autor/in das Honorarange-
bot des Verlages akzeptiert hat.

Einsendungen bitte an: BBS-Sport - Bettina Brauel, Domitianstraße 6,
60439 Frankfurt/Main, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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Spätsommer 2001
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SOLAR-Tales sucht  Storys von Fantasy- & SF-Autoren zu folgenden The-
men: "Drachen" und, aus gegebenem Anlass, "2001 - A Space Odyssee".
Hier sind gefragt: Weltraumodysseen, Hard-SF-Raumfahrtstorys und Ar-
thur-C.-Clarke-inspirierte Geschichten.

Deadline: Spätsommer 2001. Storys an und Infos von Wilko Müller jr.,
Volhardstraße 20, 06112 Halle/S., mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. (Noch
zu haben: SOLAR-T Nr. 1, DM 7,50, A 4, 64 Seiten.
http://www.solar-x.de.)


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30. September 2001
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Kurzgeschichten gesucht

Für ein Buchprojekt sucht der Cagliostro-Verlag Kurzgeschichten, short
stories und kurze Prosatexte ?junger" Autoren - ohne thematische Ein-
grenzung. Jeder Teilnehmer kann bis zu drei Texte einreichen, aus de-
nen eine Auswahl getroffen wird. Die Texte dürfen bisher noch nicht
publiziert worden sein. Eine Honorierung erfolgt in Form von Freiex-
emplaren.

Die Texte sind auf Diskette und mit einem Ausdruck einzureichen. Ak-
zeptiert werden gängige Dateiformate (Word, StarWriter, Lotus Word pro
etc), maximale Länge zwei Seiten DIN A4 einzeilig. Die Geschichten
sind mit einer kurzen Biographie unter Angabe des Stichworts "short
stories" zu senden an: Cagliostro-Verlag, Alfred-Keller-Straße 1,
53721 Siegburg. Homepage: http://www.cagliostro.net.

Texte werden übrigens nur zurückgeschicht, wenn ein ausreichend fran-
kierter Rückumschlag beiliegt.


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Mit der Website www.ooha.de ist ein Online-Satiremagazin an den Start
gegangen, das den Autoren, die die Inhalte aufbauen, völlig neue Mög-
lichkeiten bietet. Bei OOHA können Sie Ihre Texte direkt auf der Web-
site verfassen und bekommen im Falle der Veröffentlichung Ihres Textes
einen Anteil an dem Unternehmen. Der Zeitaufwand für einen Artikel
liegt zwischen 30 min und 3 h, ein Beitrag hat ca. 3 000 Zeichen. OOHA
ist ein Magazin von Menschen für Menschen. Es wird das sein, was Sie
daraus machen.

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sf4you.de

hier werden monatlich stories & gedichte von deutschen und internatio-
nalen autoren veröffentlicht. besonders interessant für noch nicht so
bekannte schreiber: die linkliste mit kommentierten links zu fanzines,
verlagen und clubs in aller welt. mehr infos auf der homepage:
www.sf4you.de oder im monatlichen newsletter:
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

außerdem werden für eine sf-anthologie bis juli nächsten jahres noch
humorige, satirische, auch bissig-ironische stories gesucht.

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Heyne-Anthologien

Gesucht werden weiterhin Gedichte und Kurzgeschichten sowie Märchen
für Anthologien im Heyne-Verlag München. Ein bestimmtes Thema ist
nicht vorgegeben.

Weitere Infos und Einsendungen an: Kristiane Allert-Wybranietz, Zum
Horsthof 6, 31749 Auetal-Rolfshagen.

Der Einsendeschluss ist nach hinten offen und verlängert sich jeweils
um ein halbes Jahr.


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SEMINARE:
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BASICS

Im Rahmen der Trainingsinitiative von Film & Medienbüro Niedersachsen
und Nord Media Niedersachsen/Bremen GmbH für Angehörige der Berufe der
audiovisuellen Branche bieten wir jetzt die Reihe BASICS an. Die ein-
zelnen Kurzseminare (2 bis 4 Tage) bieten Autoren und Angehörigen der
Berufe der audiovisuellen Branche die Möglichkeit, Grundlagen und
Techniken des Drehbuchschreibens und der Drehbuchanalyse kennen zu
lernen. Dabei wird auf Theorie und Praxis gleichermaßen Wert gelegt.

Je nach Schwerpunkt umfassen die BASICS-Seminare Themen wie Analyse
der Drehbücher, Klärung und Abgrenzung von Genres, Einführung in dra-
maturgische Grundmuster, Analyse von Figuren- und Konfliktführungen
bis hin zu praktischen Übungen, in denen das Ausarbeiten/Entwickeln
von Stoffideen, Erstellen/Bewertung  von Exposès und Treatments, der
Bau einzelner Szenen oder der Schliff von Dialogen geübt werden kann.
Die Seminarleiter und Gastdozenten sind ausschließlich Praktiker mit
langjähriger Erfahrung in Bereichen Film und Multimedia. BASICS rich-
tet sich vorwiegend an Interessierte, die sich im audiovisuellen Be-
reich neu orientieren wollen, und an Professionelle, die ihre bisheri-
gen Kenntnisse erweitern möchten.

Informationen zu den einzelnen Seminaren: Drehbuch-Werkstatt Nieder-
sachsen, Gerberstraße 16, 30169 Hannover, Telefon: (05 11) 1 34 80,
Fax: (05 11) 7 01 15 54, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Internet:
http://www.filmbuero-nds.de.

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19. bis 21. Mai 2001
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In 14 Zeilen um die Welt - Literaturwerkstatt Sonett

14 Zeilen für die Ewigkeit: Das Sonett, in Sizilien entstanden, von
Petrarca wie von Shakespeare zum Klassiker der Lyrik veredelt, von Ba-
rockdichtern und Romantikern gepflegt, von Rilke frei variiert, in der
Konkreten Poesie demontiert und bis heute immer wieder neu zusammenge-
fügt, gehört zu den interessantesten Formen europäischer Dichtung. Ne-
ben einem historischen Überblick über Sonette der letzten 500 Jahre
führt das Seminar in Vers- und Strophenbau, Klangform und gedankliche
Struktur der verschiedenen Sonettformen theoretisch und praktisch ein.
Dazu sind gemeinsame Übungen geplant. Darüber hinaus fragen wir da-
nach, warum die Gegenwartsdichtung häufig auf klassische literarische
Formen zurückgreift.

Das Seminar wendet sich an Leser, Autoren und Vermittler von Lyrik.
Eigene Sonette der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nicht Bedin-
gung, können aber im Seminar vorgestellt und diskutiert werden.

Lektürehinweis: Hummelts Übersetzung des Sonettenkranzes "Das Schmet-
terlingstal. Ein Requiem" von Inger Christensen, erschienen im
Schreibheft 52/1999. Proben seiner eigenen Arbeit gibt Norbert Hummelt
im Rahmen einer öffentlichen Lesung.

Seminarleitung: Norbert Hummelt, Köln, Lyriker und freier Publizist,
Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: 230 DM + 10 DM 10 für einen Reader
Anmeldeschluss: 19. April 2001
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post-
fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53
31) 8 08-4 13, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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25. bis 27. Mai 2001
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Dem Text an die Wäsche gehen - Kritik und Analyse eigener Manuskripte


Auf dem Weg zum Buch ist das Schreiben nur die eine, wenn auch uner-
lässliche Voraussetzung. Das Lesen, das Gegenlesen ist für Autorinnen
und Autoren jedoch genauso wichtig. Solcher Austausch findet häufig
unter Freunden statt. Streben Sie an, ein Buch zu veröffentlichen, ist
zumeist ein Lektor Ihr Gesprächspartner. In diesem Seminar haben Sie
Gelegenheit, eines Ihrer aktuellen Projekte zur Diskussion zu stellen.
Ein Lektor sieht sich Ihr Manuskript zuvor gründlich an und sucht mit
Ihnen und den anderen Teilnehmern nach Verbesserungen.

Wie stellen wir uns das Gespräch über Ihre Manuskripte vor? Schonungs-
los gegenüber den Texten, aber respektvoll gegenüber den Urhebern, so
ehrlich wie möglich und so kritisch wie nötig. Ziel des Seminars ist
schließlich ein gutes Manuskript - und das geht nicht ohne Kritik. Am
Rande erfahren Sie darüber hinaus, was Sie aus Sicht eines Lektors be-
achten sollten, wenn Sie einem Verlag einen Text anbieten.

Reichen Sie bitte mit Ihrer Anmeldung eine Arbeitsprobe (maximal 10
Seiten) und ein Exposé (1 Seite!) ein, mit dem Sie einem Verlag Ihr
Buchprojekt schmackhaft machen würden.

Seminarleitung: Stefan Ulrich Meyer, München, Lektor der Deutschen
Verlags-Anstalt, Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: 240 DM + 10 DM für einen Reader
Anmeldeschluss: 25. April 2001
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post-
fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53
31) 8 08-4 13, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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7. bis 9. Oktober 2001
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"Etwas ist nicht geheuer, damit fängt es an" - Literaturwerkstatt Lo-
kal-Krimi

Die Kriminalromane von Léo Malet spielen in Paris, Donna Leons Commis-
sario Brunetti ermittelt in Venedig, für die Bestseller von Henning
Mankell bildet die schwedische Kleinstadt Ystad den Hintergrund - aber
schreiben Malet, Leon und Mankell auch Lokal-Krimis? Was unterscheidet
einen Kriminalroman von einem Lokal-Krimi? Die Qualität der Texte und
der Autoren? Oder spielt die (Welt-)Bekanntheit der Städte und Regio-
nen, in denen die Handlung angesiedelt ist, die entscheidende Rolle?
Ersetzt der Lokal-Krimi gar den Heimatroman, ist er nur für Leser ge-
schrieben, die ihren eigenen Kirchturm im Roman wiederfinden wollen?

Das Seminar möchte einerseits Theorie vermitteln, vor allem aber das
Krimi-Schreiben professionalisieren. Die Texte der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer stehen dabei im Mittelpunkt. Eine kurze Einführung in die
Geschichte des Kriminalromans kann dazu beitragen, die Gattung "Lo-
kal-Krimi" zu definieren und dadurch von anderen, aktuell vertretenen
Sub-Genres abzugrenzen. Ein weiteres Thema im Seminar sind Vermark-
tungswege in der Literaturbranche: Wie finde ich einen Verlag? Welche
Rollen spielen Agenten? Bieten Internet, E-Book und Book on Demand
neue Chancen?

Mit der Anmeldung reichen Sie bitte eigene Kurzgeschichten (maximal 10
Seiten) und/oder Romanexposés (1 Seite) ein.

Proben seiner eigenen Arbeit gibt Jürgen Kehrer im Rahmen einer öf-
fentlichen Lesung.

Seminarleitung: Jürgen Kehrer, Münster, freier Schriftsteller von Kri-
minal- und historischen Romanen, Sach- und Drehbüchern.
Kostenanteil: 230 DM + 10 DM für einen Reader
Anmeldeschluss: 7. September 2001
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post-
fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53
31) 8 08-4 13, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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12. bis 14. Oktober 2001
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Vom Erzähltext zur Szene - Übungen, Prosa zu adaptieren

Wer von Lyrik, Epik und Dramatik spricht, meint zumeist eine ideale
Ordnung, die der praktischen literarischen Vielfalt nur teilweise ent-
spricht. Denn die Grenzen zwischen den Gattungen sind mitunter flie-
ßend, manche Texte kokettieren geradezu mit ihren Nachbarn. Vor diesem
Hintergrund arbeitet der Workshop literarisch-praktisch mit solchen
Grenzgängern: Wie lässt sich zum Beispiel Prosa in einen szenischen
Text überführen? Wie können wir dramatisch wichtige Elemente einer Er-
zählung oder eines Romans isolieren und in Dialoge umsetzen? Dafür
sind Ideen, aber auch ein gut sortierter Koffer mit literarischem
Handwerkszeug nötig. Zu diesem Zweck beschäftigen wir uns mit der Ge-
schichte, Beispielen und Verfahren von Prosa-Dramatisierungen. Prak-
tisch denken wir über szenische Strukturen (Konzepte, Lesarten, Gat-
tungsalternativen) nach, arbeiten darüber hinaus an Einzelpassagen, an
Figuren und ihrer Sprache. Forum für erste Arbeitsergebnisse ist eine
Werkstattlesung. Das Ziel: Im kritischen Gespräch die weitere Reali-
sierung Ihrer Adaption vorzubereiten.

Was Sie zuvor tun sollten: Einen Prosatext auswählen, der sich für ei-
ne Dramatisierung eignet. Das kann ein eigener, aber auch ein Fremd-
text sein. Zusätzlich sammeln Sie im Vorfeld Argumente, die aus Ihrer
Sicht das szenisch-dramatische Potential des ausgewählten Textes be-
gründen. Mitbringen müssen Sie vor allem Fantasie, Originalität, auch
Raffinesse und Fleiß, weniger oder erst in zweiter Linie zählen wis-
senschaftliche Lektüre und akribische Vorarbeiten.

Seminarleitung: Peter Reichel, Leipzig, Lehrstuhl für Dramaturgie an
der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy"
Leipzig.
Kostenanteil: 230 DM + 10 DM für einen Reader
Anmeldeschluss: 12. September 2001
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post-
fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53
31) 8 08-4 13, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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27. bis 29. Oktober 2001
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Morde für die Ohren - Profiwerkstatt Kriminalhörspiel

Sie haben früher "Kalle Blomquist, der Meisterdetektiv" im Kinderfunk
gehört - und sind natürlich dem Krimischreiben verfallen. Inzwischen
sind Sie ein Profi, was die Dramaturgie fingierter Morde angeht. Sie
haben bislang mindestens einen Krimi veröffentlicht, suchen aber nach
neuen literarischen Feuerproben. Das Genre Kriminalhörspiel reizt Sie
ungemein, vielleicht haben Sie sogar schon eins in der Schublade und
wissen nicht, ob es etwas taugt. Genau für Sie ist unsere Profiwerk-
statt Kriminalhörspiel gedacht. Hier erfahren Sie, was Sie über das
"Handwerk" wissen sollten: Sie hören aktuelle und historische Produk-
tionen und lernen die Geschichte des Kriminalhörspiels, seine Erzähl-
formen und Inszenierungsstile kennen.

Höhepunkt und Katharsis: Sie sind live dabei, wenn das Hörspielstudio
des NDR in Hamburg Texte inszeniert.

Seminarleitung: Hilke Veth, Hamburg, Hörspieldramaturgin beim NDR, Le-
onhard Koppelmann, Köln, (Hörspiel-)Regisseur und Autor
Kostenanteil: 240 DM + 10 DM für einen Reader
Anmeldeschluss: 27. September 2001
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post-
fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53
31) 8 08-4 13, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit dem NDR-Hörspiel durchgeführt
und findet in Wolfenbüttel und Hamburg statt.


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14. bis 16. Dezember 2001
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Möglichkeit statt Wirklichkeit? Die Sciencefiction-Kurzgeschichte

Zumindest in der so genannten Goldenen Zeit der Literaturgattung galt
die Kurzgeschichte als das Medium schlechthin, um Sciencefiction zu
schreiben. Kein Wunder, gab es doch Dutzende einschlägiger Zeitschrif-
ten auf dem angloamerikanischen Markt und ungezählte Leser, die origi-
nelle Weltentwürfe und prägnante Ideen liebten.

Und wie sieht es zu Beginn des 21. Jahrhunderts aus? Die meisten
Sciencefiction-Leser bevorzugen dicke Wälzer oder gar Endlos-Sagas.
Magazine und Anthologien für Kurzgeschichten scheinen auszusterben.
Nach wie vor bietet jedoch die Sciencefiction-Kurzgeschichte Schrei-
bern ungeahnte Möglichkeiten, denn durch die Kunst knapper Schilderun-
gen und einen sauberen Stil können fantastische Welten entstehen. Zu-
dem kann die Kurzgeschichte für manchen Schriftsteller eine wichtige
Fingerübung sein, um in überschaubarer Zeit handwerkliches Rüstzeug
für komplexere Werke zu erwerben.

Solches Rüstzeug erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses
Seminars, das sich als Schreibschule für angehende Scienceficti-
on-Schriftsteller versteht. Grundlegende Fertigkeiten zum Schreiben
von Sciencefiction werden hier vermittelt. Zudem üben die Teilnehme-
rinnen und Teilnehmer an konkreten Beispielen, wie sie ihre Texte
verbessern können. Sie verfassen Geschichten und stellen sie im Kreis
der schreibenden Kollegen vor. Das fördert zugleich die Kritikfähig-
keit für eigene wie fremde Texte.

Seminarleitung: Klaus N. Frick, Karlsruhe, Sciencefiction-Redakteur,
Uwe Anton, Wuppertal, Sciencefiction-Autor, Übersetzer und Herausgeber
Kostenanteil: 230 DM + 10 DM für einen Reader
Anmeldeschluss: 14. November 2001
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post-
fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53
31) 8 08-4 13, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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VORSTELLUNG:
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 (In dieser Rubrik stellen sich ausgewählte Literaturzeitschriften,
  Literaturbüros, kulturelle Einrichtungen etc. selbst vor.)


                      "Sgt. Zapper’s Poetenpack"
                   vorgestellt vom leibhaftigen Sgt.

Sgt. Zapper’s Poetenpack (http://www.poetenpack.de) entstand aus einer
Sektlaune des nämlichen Sgt. Zapper, der damit den Grundstein für eine
veritable Web-Anthologie gelegt hat. Zunächst um eine kleine Gruppe
von Regulars aus den newsgroups de.etc.schreiben.lyrik bzw. -prosa
herum hat sich das Poetenpack zu einer schnell wachsende Seite entwi-
ckelt, die mittlerweile rund 400 Texte (Lyrik, Prosa und Satire) von
rund 40 - bereits veröffentlichten und noch unveröffentlichten - Auto-
ren versammelt.

Themenseiten laden zum Mitmachen ein. Erhalten wir genügend Texte,
sind Anthologien geplant.

Erstmals fand Anfang 2001 der Poetenpack-Text-Wettbewerb statt. Die
Leser sind aufgerufen, ihre Text-Favoriten zu bestimmen. Dem so gekür-
ten Sieger winkt die virtuelle Poetenpack-Rose, die er sich werbewirk-
sam an den Dichterhut stecken kann, sowie die Aufnahme in die Poeten-
pack-Ruhmeshalle.

Die geschlossene Poetenpack-Autoren-Mailingliste kann zu Diskussions-
zwecken benutzt werden oder um sich gegenseitig Hilfestellung zu ge-
ben, z. B. indem man eigene Textpassagen mit den Kollegen bespricht.

Das Poetenpack lebt vom Mitmachen. Du bist dazu herzlich eingeladen.


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AUTORENWISSEN:
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                                   (mailto:redaktion at autorenforum punkt de)

         "Workshop Clustering - Schreibhilfe oder Spielerei?"
                         von Christiane Kleine


Kann ein einziges Seminar tatsächlich etwas bewegen? Kann es die fast
verschüttete Lust am Schreiben wiedererwecken? Ich war ziemlich miss-
trauisch, als ich die Ausschreibung eines Workshops fand. Motto: "Je-
der kann schreiben". Unterrichtsmethode: Cluster-Technik.

In den Jahren vor dem Seminar war meine Freude am Schreiben fast auf
Null gesunken. Dabei hatte ich als Kind und Schüler immer gerne Ge-
schichten verfasst, allem Deutschunterricht zum Trotz. Nur war mit der
Zeit eine hässliche kleine Stimme dazugekommen, die sich bei jedem
Versuch einmischte, herumkritisierte, nörgelte und mit keinem meiner
Sätze zufrieden war. So oft ich mich hinsetzte, dieser innere Kritiker
verdarb mir den Spaß. Dann fielen mir zu jeder Idee ein ganzer Stapel
Kritikpunkte ein, und zuletzt blieben die Ideen vorsichtshalber ganz
aus.

Es war eher Neugier, die mich die Anmeldung unterschreiben ließ, als
die Hoffnung, meine Schreibblockade zu überwinden.


          Das Seminar und die Methode

Der Teilnehmerkreis war bunt gemischt: Rentner, die ihre Lebenserinne-
rungen verfassen wollten, Schüler, die um bessere Deutschnoten kämpf-
ten, Menschen, die auf eine Karriere als deutscher Stephen King hoff-
ten, und so ziemlich alles dazwischen.

Kursleiterin war eine Bielefelder Verlegerin, Frau Cordula Haux. Sie
machte uns schnell klar, dass es an den zwei Tagen nicht um Stil oder
gar Grammatik gehen sollte. Vielmehr wollte sie uns helfen, uns die
Angst vor dem weißen Papier zu nehmen.

Zunächst gab es eine Menge Informationen über rechte und linke Gehirn-
hälften, die "Chemie" kreativer Vorgänge, bildliches und rationales
Denken. Die Cluster-Methode soll ermöglichen, in einer kreativen Phase
das rationale Denken auszuschalten und in den Hintergrund zu schieben,
um das Sammeln von Material und Verbindungen zu erleichtern. In der
zweiten Phase darf dann das ordnende begriffliche Denken eingreifen
und dem Geschriebenen Form und Zusammenhang geben. Skeptische Gesich-
ter von allen Seiten. Zum Glück folgte dem Theorieteil schnell die
erste Übung.


          Die erste Übung

"Schreiben", das Wort wurde notiert und ein Kreis darum gezogen. Dann
ging es los. Jetzt und während der ganzen ersten Phase bewegte sich
der Stift kreisförmig um dieses Stichwort. Nach wenigen Momenten ergab
sich, ohne dass man merkte wodurch, ganz von selbst die erste Assozia-
tion. Bei dem einen war es vielleicht das Wort "Hemmung" bei dem ande-
ren die Frage: "Warum will ich das?". Ganz gleich was, der Gedanke
wurde in einen neuen Kreis gesetzt und durch einen Strich mit dem
Kernwort verbunden. Führte die erste Assoziation zu einer weiteren,
wurde daran noch ein Strich und ein Kreis mit dem neuen Gedanken ge-
hängt. Das setzten wir so lange fort, bis die Gedankenkette erschöpft
war. Dann kreiste der Stift wieder um das Ausgangswort, bis sich eine
neue Assoziation ergab. Erlaubt war alles: Gedichtzeilen, Gefühle, I-
deen, Zitate, Farben. Untersagt war nur, sich Einfälle zu verbieten.
Das Ganze sah bald wie ein abstrakter Weihnachtsstern aus oder wie ei-
ne Blase, an der viele kleine Blasenketten hingen.

Nach einigen Minuten geschah dann etwas Seltsames. Wie von selbst
formte sich eine Vorstellung, eine Idee, ein Zusammenhang. Ein Bild
blitzte auf, eine Vorstellung von einem Text, ein Motiv, etwas, auf
das man vor wenigen Minuten noch nie gekommen wäre. In dem Moment, in
dem man diesen Übergang spürte, brach man das Sammeln von Material ab
und begann einen kurzen Text, eine Miniatur, zu schreiben. Es war eine
verblüffende Erfahrung.


          Üben und verfeinern

In den nächsten Stunden übten und verfeinerten wir die Methode. Wir
gingen von Farben und Gegenständen aus oder ließen uns von Bildern an-
regen. Zwischendurch gab es immer wieder Theoriehäppchen. Unsere Texte
waren so unterschiedlich wie die Teilnehmer, und oft war der Verfasser
derjenige, der von seinem Werk am meisten überrascht war. Manchmal
blickte man auf seinen Text und konnte sich nicht vorstellen, dass die
eigene Hand ihn geschrieben haben sollte. Es entstanden winzige Mär-
chen, Erinnerungen an frühere Erlebnisse, freie Verse und unglaublich
ausdrucksvolle Bruchstücke, die ein verborgenes Ganzes dahinter ahnen
ließen.

Ich habe selten einen Workshop erlebt, bei dem die Teilnehmer so kon-
zentriert bei der Sache waren und so ungeduldig die nächste Stunde -
und die nächste Erfahrung - erwarteten. Natürlich entstanden keine
Werke von überragender literarischer Qualität. Aber das störte nieman-
den. Für uns alle war es eine berauschende Erfahrung, endlich dem in-
neren Kritiker den Mund zu verbieten und einfach zu machen, was wir
wollten: schreiben.


          Weitere Schritte

Zwei Tage waren zu kurz, um die Möglichkeiten der Methode auszuschöp-
fen. Also legte ich mir ein Buch zu, das mich tiefer in das Thema her-
einführte und viele praktische Übungen anbot. Es ist bis heute eines
der am meisten gelesenen Bücher in meinem Regal.

Bei aller Begeisterung: Nach einer Weile erreichte ich die Grenze der
Methode. Das Clustern ermöglicht zwar das Sammeln von Ideen und das
Herstellen von ungeahnten Gedankenverbindungen. Für längerer Texte o-
der zum Polieren des Geschriebenen ist die Methode aber weniger hilf-
reich. Einen Roman wird man auch mit Hilfe der Cluster-Methode kaum
zustande bringen.

Zum Glück hatte mich das Schreibfieber heftig genug gepackt. Mit Hilfe
des Tempest und seiner Links fand ich schließlich Bücher und Artikel,
die sich mit der Technik des Schreibens beschäftigen und die mir den
nächsten Motivationsschub gaben. Heute schreibe ich regelmäßig und die
ersten Veröffentlichungen zeichnen sich ab.


          Fazit

Ein Seminar zur Cluster-Methode ist meiner Einschätzung nach für jeden
geeignet, dessen kreativer Brunnen nicht nach Belieben sprudelt. An-
fänger können einen Einstieg finden. Fortgeschrittene können das
Clustern nutzen, wenn die Arbeit feststeckt, weil sich einfach keine
neuen Ideen melden wollen.

Zum Schluss noch ein Zitat, das für mich das "Clustern" gut be-
schreibt:

"Es ist wie Angeln. Aber ich brauche nicht lange zu warten, denn es
ruckt immer - und dann heißt es, aufnahmebereit zu sein. Am Anfang ist
mir jeder Einfall recht. Es fällt uns zwangsläufig etwas ein, denn wir
können nicht aufhören zu denken." (William Stafford in "A Way of Wri-
ting")

Literatur zur Methode: "Garantiert Schreiben lernen" von Gabriele Ri-
co, Rowohlt.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Christiane Kleine schreibt seit einigen Jahren Geschichten, hauptsäch-
lich aus dem Bereich Phantastik und SF, gelegentlich auch Märchen für
Kinder oder Erwachsene. Heute schreibt sie regelmäßig, und in diesem
Jahr gibt es die ersten Veröffentlichungen.



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BUCHBESPRECHUNG:
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              "Drehbuchschreiben für Fernsehen und Film"
                    besprochen von Jean Paul Raabe

Seit 1987 erscheint dieses Handbuch in jeweils aktualisierter Auflage.
Die ersten 110 Seiten bestreitet Syd Field, der Senior der amerikani-
schen Drehbuch-Lehrer mit "Screenplay (Das Drehbuch)". Diese Seiten
könnte man sich in künftigen Auflagen jedoch sparen. Nicht nur, weil
dieses Werk schon etliche Jahre auf dem Buckel hat, sondern, weil es
mittlerweile jeder kennt , der sich für Filmdramaturgie auch nur mar-
ginal interessiert. Und Fields Frühwerk setzt seinen Akzent zu stark
auf Struktur und Format eines Drehbuchs, was bei Anfängern, die an
seinen Worten kleben, oft blutleere, wenn auch den Regeln entsprechen-
de Filmgeschichten zur Folge hat. Umso ergiebiger ist der zweite kom-
plett neu gestrickte Teil des Buches. Fernsehredakteure, Dramaturgen
und Produzenten widmen sich Themen wie der Daily Soap und dem Dreh-
buchschreiben für die privaten einerseits und die öffentlich-
rechtlichen TV-Anstalten andererseits, geben praxisorientierte Tipps
für Anfänger oder Hinweise zu (urheber)rechtlichen Aspekten. Sehr
hilfreich für den Start ins Drehbuchschreiben sind auch die Übungen
von Wolfgang Längsfeld.

Andreas Meyer, Gunther Witte, Gebhard Henke (Hrsg.): "Drehbuchschrei-
ben für Fernsehen und Film ? Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis",
7., völlig neu bearbeitete Auflage, 2000, 244 Seiten, 39,90 DM, List
Verlag


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BUCHBESPRECHUNG:
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                "Handbuch für Autorinnen und Autoren"
                     besprochen von Gabi Neumayer

Das ultimative AutorInnenhandbuch aus dem Uschtrin-Verlag ist nun in
der 5. Auflage erhältlich. Wer noch kein Exemplar hat, sollte sich
schnell eines kaufen; und wer eine frühere Ausgabe besitzt, sollte ü-
berlegen, ob er/sie sich die neue Ausgabe nicht dennoch anschafft.
Denn die 5. Auflage ist massiv aktualisiert worden - angesichts des-
sen, was sich in den letzten Jahren in der Verlagslandschaft und im
Internet getan hat, war hier eine Menge Überarbeitung nötig.

Das Handbuch ist außerdem 200 Seiten umfangreicher geworden. Was ist
neu? Zum Beispiel ist das Drehbuchkapitel völlig neu gestaltet worden,
BOD und E-Books sind als Themen hinzugekommen, und es gibt nun ein ei-
genes Kapitel für ÜbersetzerInnen. Die Literaturzeitschriften wurden
angeschrieben und sind nun mit ausführlichen Profilen im Handbuch ver-
treten. Übrigens finden sich auch zwei Tempest-Autorinnen in der neuen
Auflage: Ute Hacker hat einen Artikel über Schreibgruppen beigesteu-
ert, und von mir gibt es einen Artikel zum Marketing für AutorInnen
(der auf den ersten Folgen der Marketingreihe im Tempest basiert).

Für alle, die das Handbuch bisher noch nicht kannten, hier noch ein
kleiner Überblick darüber, was es sonst so bietet:
- Interviews mit Profis aus dem Literaturbetrieb (zum Beispiel Verle-
gerin, Hörspielautorin, Heftromanautor)
- praxisorientierte Beiträge zu allen Themen rund ums Autorenleben
(Verlagssuche, BOD, Zuschussverlage, Yellow Press, Zeitschriften, Li-
teraturagenturen, Theater und Hörspiel, Drehbuch, Internet, Aus- und
Fortbildung, Manuskriptgestaltung, Lesungen, Preise und Wettbewerbe,
Recht und Soziales, Literaturinstitutionen)
- Unmengen an Adressen von Verlagen, Agenturen, Literaturzeitschrif-
ten, Literaturorganisationen, Sendern, Hörbuchverlagen ... Viele davon
mit hilfreichen Profilen!

Ich habe das Buch von vorne bis hinten verschlungen, viele neue Ideen
und Schwung bekommen - und ungefähr 50 Haftzettel reingeklebt, die es
nun abzuarbeiten gilt ... Das Handbuch für Autorinnen und Autoren:
Rundum empfehlenswert und für AutorInnen ein Muss!

Sandra Uschtrin, Michael Joe Küspert (Hrsg.): "Handbuch für Autorinnen
und Autoren. Adressen und Informationen aus dem deutschen Literatur-
und Medienbetrieb", 2001, 631 Seiten, 68,50 DM, Uschtrin Verlag,
http://www.uschtrin.de.


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BUCHBESPRECHUNG:
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                 "Wörterwerkstatt" von Sylvia Englert
                     besprochen von Gabi Neumayer

Als ich dieses Buch sah, mit seinem Untertitel: "Tipps für Jugendli-
che, die gern schreiben" - da habe ich wieder mal beklagt, dass die
heutige Jugend es doch so viel besser hat als wir damals ... Aber im
Ernst: Ich hätte als Jugendliche eine Menge für ein solches Buch gege-
ben.

Sylvia Englert hat damit nämlich kein Buch übers Schreiben und Veröf-
fentlichen geschrieben, das die Themen erwachsener Schreibender ein-
fach in jugendtaugliche Sprache übersetzt. Vielmehr ist auch ihre The-
menauswahl auf die Bedürfnisse und Schwierigkeiten Jugendlicher zuge-
schnitten. Beispielsweise beschäftigt sie sich damit, wie man als Ju-
gendlicher, der schreibt, mit allerlei Problemen umgehen kann: von den
Eltern, die auf einen "anständigen" Beruf drängen, über verständnislo-
se MitschülerInnen bis zur Frage, ob man einem Lehrer die eigenen Tex-
te zeigen sollte. Speziell auf junge AutorInnen abgestimmt ist auch
die Auswahl der Wettbewerbe und Publikationsmöglichkeiten.

Ansonsten geht es um das Handwerk des Schreibens: Jugendliche erfahren
hier die Grundlagen dessen, was eine spannende Geschichte ausmacht
(von der Ideenfindung bis zum Dialog). Sie lernen etwas über Sprache
und Stil und über die verschiedenen Formen des Erzählens (vom Gedicht
über das Theaterstück bis zum Roman). Ein eigenes Kapitel zum Überar-
beiten fehlt erfreulicherweise ebenso wenig wie Hinweise zur Manu-
skriptgestaltung, zu Veröffentlichungsmöglichkeiten und zur Verlagssu-
che. Das letzte Kapitel informiert über Berufsbilder im Bereich
"Schreiben": vom Schriftsteller bis zur Lektorin. Ein Glossar rundet
das Buch ab.

Die Sprache ist auf Jugendliche abgestimmt - zum Beispiel werden die
LeserInnen geduzt -, aber sie ist nicht penetrant. Viele Buchtipps und
Adressen und auch einige Übungen machen das Buch ebenso praxistauglich
wie die vielen Zitate von Schreibenden. Sylvia Englert hat sich (wie
auch für ihr hervorragendes Buch "So finden Sie einen Verlag für Ihr
Manuskript") mit vielen unterhalten, die entweder noch junge AutorIn-
nen sind - oder die sich zumindest gut an ihre ersten Schreibschritte
erinnern können.

Bei aller Begeisterung gab es für mich nur einige kleinere Kritikpunk-
te beim Lesen: Das wunderschön gestaltete Buch hat leider kein Regis-
ter, es enthält recht viele orthographische Fehler, und einiges klingt
- bei aller Ermutigung für die Jugendlichen - denn doch zu einfach
(beispielsweise an der Stelle, an der es heißt, dass man nach dem
Drehbuchschreiben "nur noch" eine Produktionsfirma oder einen Fernseh-
sender interessieren muss, um einen richtigen Film zu machen).

Ansonsten ist Sylvia Englert damit ein tolles Buch für jugendliche Au-
torInnen gelungen, das die Grundlagen des Schreibens und Veröffentli-
chens vermittelt und randvoll mit Tipps, Adressen - und Ermunterung
ist. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich dieses Buch ebenso zum
Standardwerk entwickelte wie Sylvia Englerts erstes Buch für AutorIn-
nen.

Sylvia Englert: "Wörterwerkstatt. Tipps für Jugendliche, die gern
schreiben", 2001, 256 Seiten, 24,80 DM, Ellermann


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INTERVIEW:
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                        (mailto:ramona.roth-berghofer at autorenforum punkt de)


                  "Mein großer Dank gilt den Autoren"
                     Interview mit Anja Kleinlein

Wie sieht die Arbeit einer Lektorin, Redakteurin oder Vertriebsleite-
rin eines so großen Verlages wie Bastei Lübbe aus? Frau Anja Klein-
lein, Verlagsleiterin von Bastei Lübbe Taschenbuch, war so freundlich,
unsere Fragen in einem Interview zu beantworten.

Ramona Roth-Berghofer: Sie sind Vertriebsleiterin, Redakteurin und
Lektorin für den Bereich Taschenbuch bei der Verlagsgruppe Lübbe. Wie
sehen Ihre Aufgaben als Vertriebsleiterin aus?

Anja Kleinlein: Als Verlagsleiterin von Bastei Lübbe Taschenbücher bin
ich für das gesamte Programm zuständig mit rund 500 Titeln pro Jahr,
das heißt für Vertragsabschlüsse mit deutschen Autoren und für den Er-
werb von in-  und ausländischen Lizenzen etc.

RRB: Welche positiven oder negativen Erfahrungen haben Sie als Lekto-
rin in Bezug auf unaufgefordert eingesandte Manuskripte gemacht? Was
raten Sie AutorInnen dafür vor allem?

AK: Wir erhalten pro Woche ca. 60 - 80 (!) unverlangt eingesandte Ma-
nuskripte, wovon ein großer Teil schon auf den ersten Blick wegen man-
gelnden Könnens oder weil wir das Genre (Lyrik, Kinderbücher, Kurzge-
schichten) gar nicht verlegen, zurückgeschickt wird. Die übrigen Auto-
ren müssen wir, vor allem aufgrund der Masse der eingesandten Manu-
skripte, mit einem Bescheid um Geduld bitten.

RRB: Wie sieht in Ihrem Verlag die Arbeitsteilung zwischen Außen- und
Verlagslektorat aus?

AK: Verlagslektorat 70 %, Außenlektorat 30 %.

RRB: Wie oft erhalten Sie Manuskripte von Agenturen? Sind diese besser
als von Autoren selbst eingereichte Manuskripte? Inwiefern?

AK: Täglich. Vor allem von den Sub-Agenten ausländischer Agenturen.
Sie wissen besser, was in unser Programm passt und was nicht.

RRB: Was lieben Sie an Ihrem Beruf besonders - was nicht so sehr?

AK: Das Gewinnen neuer Autoren, deren Betreuung und die Vielzahl inte-
ressanter Menschen, die man kennen lernt. Die tägliche Kleinarbeit ist
nicht immer angenehm, gehört aber einfach dazu.

RRB: Für den deutschen Markt wird inzwischen zu einem großen Teil aus
dem englischsprachigen Markt übersetzt, beispielsweise in den Genres
Sciencefiction und Fantasy. Was macht es für einen Verleger so schwie-
rig, deutsche Autoren aufzubauen? Schreiben deutsche Autoren schlech-
ter als ihre amerikanischen Kollegen? Wird Wolfgang Hohlbein ein Ein-
zelfall bleiben?

AK: Auch im diesem Genre gibt es gute deutsche Autoren, die allerdings
nicht so produktiv sind wie Wolfgang Hohlbein. Er ist sicher in seiner
Produktivität ein Einzelfall.

RRB: Wie sieht es mit anderen Genres aus - dem Krimi, dem historischen
Roman, der Allgemeinen Reihe? Wie hoch ist dort beispielsweise die
Zahl des zu erwartenden Lesepublikums für einen unbekannten Autor?

AK: Wie hoch die Zahl der Leserschaft für einen unbekannten Autor ist,
lässt sich nie voraussagen. Unsere Hoffnungen werden nicht selten ent-
täuscht, aber auch oft übertroffen.

RRB: Mit welchen Auflagenzahlen ist in diesen Genres im Schnitt zu
rechnen?

AK: Thriller, Krimis oder historische Romane erscheinen ja alle in der
Allgemeinen Reihe. Auch bei diesen Genres ist die Zahl der Leserschaft
ganz unterschiedlich, lässt sich also bei unbekannten Autoren nie vor-
aussagen. So haben wir zum Beispiel von dem Erstling von Glenn Meade
"Operation Schneewolf" inzwischen weit über 150 000 Exemplare ver-
kauft, während manch anderer bei ca. 20 000 - 25 000 Exemplaren hängen
geblieben ist. Bei SF- und Fantasy-Romanen belaufen sich die Erstauf-
lagen durchschnittlich auf ca. 10 000 Exemplare. Und in unserer so er-
folgreichen Reihe "Erfahrungen" (autobiographische Lebensberichte) hat
Betty Mahmoody mit ihrem Buch "Nicht ohne meine Tochter", das zunächst
ganz geringe Vorbestellungen hatte, mit über 4 Millionen Exemplaren
alle anderen weit übertroffen.

RRB: Was ist für eine Lektorin ein guter Autor? Was sollte ein guter
Autor tun/können - was nicht?

AK: Ein guter Autor sollte zugänglich für Änderungsvorschläge sein und
diese nicht als Kritik an seinem Können empfinden.

RRB: Wie ich auf den Webseiten von Libri gesehen habe, nutzt "Beltz"
bereits die Möglichkeiten des "Books on Demand". Welche Vor- und
Nachteile sehen Sie in dieser Publikationsmöglichkeit - für Ihren Ver-
lag oder für einen unbekannten Autor?

AK: Wir loten die Möglichkeiten der E-Books on Demand für unseren Ver-
lag gerade aus. Deshalb kann ich mich dazu nicht äußern. Ein unbekann-
ter Autor wird wohl  keinen großen  Nutzen davon haben ohne jede Wer-
bung. Selbst Stephen King hat das offenbar eingesehen.

RRB: Welches Buch/Magazin lesen Sie zur Zeit? Und was hat Sie davon
besonders beeindruckt?

AK: Den neuen historischen Roman von Rebecca Gablé, "Das zweite König-
reich" (Platz 27  der Bestsellerliste). Sie gehört zu den Autorinnen,
die wir im Taschenbuch mit "Das Lächeln der Fortuna" aufgebaut haben.

RRB: Gibt es irgendetwas, das Sie angehenden Autoren besonders ans
Herz legen wollen?

AK: Lassen Sie den Mut nicht sinken, wenn Ihr Manuskript (vorausge-
setzt, es ist wirklich gut!) mehrfach abgelehnt wird. Ziehen Sie einen
Agenten zu Rate, der Ihnen weiterhelfen kann.

RRB: Möchten Sie unseren Lesern abschließend noch etwas mitteilen?

AK: Lesen ist eine Bereicherung für das ganze Leben. Mein großer Dank
gilt den Autoren.

RRB: Danke für dieses Interview!


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
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  Dark Fantasy: Martin Knöpper
                                   mailto:darkfantasy at autorenforum punkt de
  Drehbuch: Christian Lück
                                mailto:drehbuchdoktor at autorenforum punkt de
  Fandom: Thomas Kohlschmidt
                                        mailto:fandom at autorenforum punkt de
  Fantasy: Stefanie Bense
                                       mailto:fantasy at autorenforum punkt de
  Heftroman: Arndt Ellmer
                                     mailto:heftroman at autorenforum punkt de
  Historischer Roman: Titus Müller
                            mailto:historischer.roman at autorenforum punkt de
  Kinderbuch: Gabi Neumayer
                                    mailto:kinderbuch at autorenforum punkt de
  Lyrik: Titus Müller
                                         mailto:lyrik at autorenforum punkt de
  Krimi: Monika Niehaus-Osterloh
                                 mailto:krimiexpertin at autorenforum punkt de
  Kriminalistik: Reiner M. Sowa
                                   mailto:kriminalist at autorenforum punkt de
  Reiseführer: Gabriele Kalmbach
                                  mailto:reisefuehrer at autorenforum punkt de
  Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
                                      mailto:sachbuch at autorenforum punkt de
  Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
                                     mailto:med.psych at autorenforum punkt de
  Schreibgruppen: Ute Hacker
                                mailto:schreibgruppen at autorenforum punkt de
  Sciencefiction: Andreas Eschbach
                                      mailto:sf-autor at autorenforum punkt de
  Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
                                       mailto:techlit at autorenforum punkt de
  Übersetzung: Barbara Slawig
                                 mailto:uebersetzerin at autorenforum punkt de
  Verlagswesen: Bjørn Jagnow
                                  mailto:verlagswesen at autorenforum punkt de

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FRAG DEN EXPERTEN FÜR HISTORISCHE ROMANE:
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             Titus Müller (mailto:historischer.roman at autorenforum punkt de)

Frage:
Für meinen historisch-phantastischen Roman versuche ich, ein Exposé zu
entwerfen. Nun weiß ich zwar, dass das Exposé so etwas wie eine In-
haltsangabe ist, ohne Dialoge, aber da hört mein Wissen auch schon
auf. Was gehört da rein? Welche Kriterien gibt es? Wie lang soll es
sein? Und: Wie verbindlich ist es? Der Roman ist nämlich noch nicht
fertig, aber ich wollte mich schon mal umhören, ob an dem Projekt In-
teresse besteht, die Verlage brauchen ja ohnehin Monate für eine Ant-
wort.

Antwort:
Ein Exposé sollte deinen Roman auf maximal zwei Seiten erzählen. Der
Hauptplot und auch die wichtigen Nebenplots gehören hinein. Wenn es
für deine Geschichte praktisch ist, kannst du vor dem eigentlichen
Text des Exposés die Charaktere mit Namen und kurzem Kommentar vor-
stellen (z. B. "Otmar - Meuchelmörder, der an seinen Taten verzwei-
felt").

Wichtig ist, dass du um das Ende des Romans kein Geheimnis webst, son-
dern es genauso in die Zusammenfassung einbaust wie alles andere auch.
Der Lektor möchte sich mit deinem Exposé ein vollständiges Bild ma-
chen; es geht nicht darum, ihn durch Andeutungen neugierig zu stimmen,
sondern ihm einen kompletten Überblick über dein Buch zu bieten.

Es ist nicht notwendig, dass du den Roman bereits beendet hast, wenn
du das Exposé verfasst. Bei manchen Autoren steht das Exposé ganz am
Anfang, bevor sie eine einzige Seite geschrieben haben. Allerdings
sollte im Exposé ein stimmiger Plot vorgestellt werden - wenn du ihn
später noch ein wenig änderst, ist das für die meisten Verlage in Ord-
nung (sie werden auch selbst Vorschläge zur Verbesserung des Plots ma-
chen).

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Titus Müller studiert Literatur, Geschichte und Publizistik in Berlin.
Sein Gedichtband "Sturmtag" kann über Amazon.de bestellt werden oder
auf seiner Website http://www.titusmueller.de. Er ist Herausgeber der
Autorenzeitschrift "Federwelt" (http://www.federwelt.de).


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN, BUCHHANDEL & MARKETING:
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                    Bjørn Jagnow (mailto:verlagswesen at autorenforum punkt de)

Frage:
Nach mehreren Überarbeitungen eines Jugendbuchmanuskripts sandte ein
Verlag mir am 18.09.1998 den Verlagsvertrag zu, den ich unterschrieben
habe. Im Oktober 2000 dann die böse Überraschung: Der Verlag teilte
mir mit, dass er verkauft worden war. Der neue Verlag übernahm alle
Rechte, wozu ich eine ergänzende Vereinbarung unterzeichnete.
Heute bekam ich wieder Post vom Verlag. Die Lektorin muss mir "zu mei-
nem größten Bedauern mitteilen, dass wir vom Vertrag vom 18.09.98 zu-
rücktreten müssen."
1) Was kann ich tun? Kann der Verlag so einfach von der Veröffentli-
chung zurücktreten?
2) Was kann ich tun, um sicherzustellen, dass mein zweiter Roman nicht
in einem Jahr das gleiche Schicksal erleidet?
3) Überall wird auf das "Verlagsrecht" verwiesen, doch wenn man dieses
einsehen will, ist nichts darüber zu finden, nicht einmal im Börsen-
verein. Bücher behandeln meist vorwiegend das Urheberrecht. Wo kann
ich mich schlau machen? Was kann ich tun? Oder ist, da dieses Gesetz
ja wohl schon recht alt ist, jeder Fall speziell zu verhandeln?


Antwort:
1) Da ich den zugrunde liegenden Vertrag nicht kenne, kann ich nicht
sagen, was zu tun ist bzw. welche Möglichkeiten offen stehen. Der
Rücktritt vom Verlagsvertrag ist nicht per Gesetz geregelt, sondern
allenfalls in einem Unterpunkt des jeweiligen Vertrags.

In der Regel ist dieser Fall allerdings nicht vorgesehen, daher kann
man darauf bestehen, dass eine Veröffentlichung erfolgt (Ausnahmen:
bei nicht rechtzeitiger Ablieferung oder bei nicht vertragsgemäßer Be-
schaffenheit des Manuskripts). Immerhin hat sich Ihr erster Verlag da-
zu verpflichtet, und der jetzige hat diesen Vertrag übernommen.

Mit der Veröffentlichung allein ist es aber nicht getan. Wenn man den
Verlag dazu zwingt, wird er vermutlich eine halbherzige Miniproduktion
herstellen und keine Werbung betreiben. Mit dem Absatz sieht es dann
schlecht aus, und bei verkaufsabhängigen Honorarsätzen kommt auch kein
Geld zum Autor zurück.

Ich würde es daher mit einem Aufhebungsvertrag versuchen, sprich der
Auflösung des Vertrags zustimmen, wenn der Verlag eine Ablösesumme be-
zahlt. Danach muss das Manuskript zwar neu untergebracht werden, aber
es kommt wenigstens überhaupt Honorar ein.

Die Höhe der Ablösesumme hängt vom Verhandlungsgeschick ab. Je deutli-
cher man darauf pocht, dass man die Kündigung nicht akzeptieren muss,
desto mehr kann man verlangen. Ich würde auf keinen Fall weniger als
eine eventuelle Vorauszahlung akzeptieren. Gab es keinen Honorarvor-
schuss, dann würde ich die Verhandlungen bei dem Honorar von 1 000
verkauften Exemplaren anfangen.

Für den Fall, dass tatsächlich eine Rücktrittsklausel im Vertrag
steht, kann man nicht mehr erwarten als dort geregelt wurde. Immerhin
hat man das unterschrieben und somit akzeptiert.

2) Nichts.

3) Es liegt nicht am Alter der Gesetze, sondern an der Komplexität der
Rechtsfälle. Jedes Detail kann zu einem anderen Ergebnis führen, denn
die Beziehungen zwischen Autoren und Verlag basieren auf Verträgen.
Dafür gibt es zwar Muster, aber keine gesetzliche Vorgabe. Die deut-
sche Vertragsfreiheit individualisiert die Rechtslage. Zwar gilt über-
all das Urheberrecht - das Verlagsrecht greift jedoch nur, wenn ent-
sprechende Verträge bzw. Klauseln fehlen. Es ist eine Art "Ersatzver-
trag".

Sowohl Urheber-, als auch Verlagsrecht können als Taschenbuch bei Beck
erstanden werden. Konkrete Rechtsberatung in Einzelfällen übernehmen
die Autorenverbände.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Bjørn Jagnow ist Verlagskaufmann, Buchhändler, Verlagsfachwirt (Marke-
ting). Als Autor (Fantasy, Sciencefiction, Horror und Verlagswesen,
Buchhandel, Marketing) hat er z. B. bei Heyne, Bastei-Lübbe und in
"c’t" veröffentlicht. Im Buch "Marketing für Autoren" gibt er Rat und
Checklisten für die erfolgreiche Veröffentlichung.
http://www.bjoernjagnow.de/fachtexte/buch/autorenmarketing.html


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR REISEFÜHRER:
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              Gabriele Kalmbach (mailto:reisefuehrer at autorenforum punkt de)

Frage:
Ich bin als Englischstudentin für ein Jahr nach Vancouver/Canada ge-
kommen und habe seit Wochen die Idee, über diese Stadt zu schreiben.
Mir fehlt  allerdings der entscheidene Tipp, wie ich die "ganze Sache"
anfangen soll. Ist es eventuell geschickter, sich direkt an einen Ver-
lag, z. B. Marco Polo, zu wenden?


Antwort:
Ich kann mir gut vorstellen, dass der ein oder andere Reisefüh-
rer-Verlag Interesse an einem Vancouver-Führer hat. Es ist aber auf
jeden Fall sinnvoller, sich zuerst an einen Verlag zu wenden und dort
Ihre Idee vorzuschlagen. Ich rate davon ab, einfach schon mal anzufan-
gen, denn so gut wie alle Reiseführer sind Auftragsarbeiten, bei denen
die jeweiligen Vorgaben des Verlags (Umfang, Struktur ...) auf jeden
Fall berücksichtigt werden müssen. Schauen Sie sich doch im Internet
an, in welchen Verlagsprogrammen Vancouver noch fehlt.

Falls Sie nicht gleich ein ganzes Buch schreiben wollen, können Sie
natürlich auch einen Artikel über einen besonders interessanten Aspekt
der Stadt verfassen und ihn an verschiedene Reiseredaktionen von Ta-
geszeitungen und Online-Magazinen schicken. Wenn man solche Reportagen
und Artikel schon veröffentlicht hat, ist das immer eine gute Visiten-
karte, die man als Schreibprobe einreichen kann. Um einen Verlagsver-
trag zu bekommen, muss man ja nicht nur eine Stadt oder eine Region
gut kennen, sondern auch gut darüber schreiben können.

Viele Reiseerfahrene oder Globetrotter denken, das wäre ganz leicht.
Tatsächlich aber ist es gar nicht so einfach, die Aussage "Rechts
sieht man ..., links sieht man ..." in auch gut lesbare Sätze und Tex-
te zu verpacken.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Gabriele Kalmbach arbeitet als Autorin und Lektorin, vor allem von
Reiseführern. Erschienen von ihr sind zwei Sprachführer, fünf Reise-
führer (Paris, Auvergne, Ardèche), eine literarische Anthologie sowie
Artikel zur Buchbranche und zur Reiseliteratur. Zuletzt hat sie als
Herausgeberin den Band "Frauen machen Bücher" (Ulrike Helmer Verlag)
veröffentlicht, der über 40 Porträts und Interviews mit Frauen aus
Buchhandel und Verlagen enthält.


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR KRIMINALISTIK:
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                  Reiner M. Sowa (mailto:kriminalist at autorenforum punkt de)

Frage:
Vielleicht kannst du mir mit ein paar Infos für eine Kurzgeschichte
weiterhelfen? Gibt es Volontäre/Praktikanten o. Ä., die relativ unbe-
leckt in ein Kommissariat kommen? Wie unbeleckt sind die?


Antwort:
Es gibt kaum ein Drehbuch und kaum einen Kriminalroman, der auf Anwär-
ter/innen oder Praktikanten/innen verzichtet. Sind doch diese Figuren,
die häufig simpelste Fragen stellen, hervorragend geeignet, dem Leser
schwierige kriminalpolizeiliche Inhalte in einfachster Form zu erklä-
ren.

Gibt es diese Youngster tatsächlich im polizeilichen Alltag? Diese
Frage lässt sich nur im Zusammenhang mit der recht komplizierten Lauf-
bahn der Polizeibeamten erklären.

Wie in jedem Beruf werden auch bei der Polizei Nachwuchskräfte ausge-
bildet und eingeführt, wobei ein ausgeklügeltes Gesetzeswerk ihren
Einsatz in der Praxis genau definiert. Bei der Polizei gibt es drei
Laufbahngruppen, die eine unterschiedliche Ausbildung mit integrierten
Praktika erhalten.

Noch gibt es in Nordrhein-Westfalen den mittleren Dienst. Das sind die
Beamten, die anfangs mit grünen Sternen auf ihren Schulterklappen aus-
gestattet werden. Der Anfangsdienstgrad der "Grünlinge" ist der des
Polizeimeisters. Als Romanfiguren taugen diese Karrieren nicht mehr
(es sei denn, es soll ein historischer Roman werden), weil im Herbst
2001 zum letzten Mal auch Realschüler die Chance erhalten, sich bei
der Polizei zu bewerben und in Polizeiausbildungsinstituten (die meis-
ten Autoren sprechen von Polizeischulen in ihren Romanen) eine ganz
spezielle Lehre zu beginnen. Während dieser zweieinhalbjährigen Aus-
bildungszeit werden sie tageweise in den Einzeldienst, also den prak-
tischen Polizeidienst geschickt, um die mit integrativen Lehr- und
Lernmethoden eingeübte Rechtstheorie "auf der Straße" auszuprobieren.

Natürlich erfolgt dieses Schnuppern im echten Leben unter Anleitung
eines erfahrenen Polizisten, der für diese Tätigkeit pädagogisch ge-
schult wurde und im Fachjargon "Tutor" heißt.

Bisher galt der Kommissar als ein Polizist mit Führungsaufgaben, zu-
mindest -anteilen. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass die Po-
lizei ab 2002 ausschließlich im gehobenen Dienst einstellen wird, mit
der Folge, dass nur noch Abiturienten diese Laufbahn einschlagen kön-
nen und mit dem Anfangsdienstgrad "Kommissar" als Gesetzeshüter agie-
ren werden: der Kommissar bei der Verkehrskontrolle, der Kommissar mit
Schutzschild und -helm bei einer Demo, der Kommissar als Ermittler bei
der Verbrechensaufklärung. Silbersterne blitzen bei den uniformierten
Polizei-Kommissaren auf den Schulterklappen. Der zivile Ermittler ist
auch Kommissar, allerdings ein Kriminal-Kommissar mit gleicher "Lohn-
tüte".

Kommissare beginnen ihre Laufbahn auf der Fachhochschule. Ihre erste
Beamtenwoche verbringen sie in einem "Eingangspraktikum".  Da haben
wir sie wieder, die Praktikanten. Völlig unbeleckt und nur mit Kri-
mi-Wissen als Rüstzeug nehmen sie ihren ersten Kontakt mit den Strei-
fenbeamten auf. In der Regel wird man versuchen, sie vor dem Kontakt
mit Verbrechern zu schützen. Nicht immer gelingt das, toller Stoff für
Krimis!

Die Ausbildungsordnung sieht außerdem Studienabschnitte mit folgendem
Ablauf vor:
- Fachwissenschaftlicher Studienabschnitt: 31 Wochen
- Fachpraktikum: 19 Wochen
- Fachwissenschaftlicher Studienabschnitt: 18 Wochen
- Fachpraktikum: 32 Wochen
- Weiteres Fachpraktikum in einer anderen Dienststelle: 18 Wochen
- Fachwissenschaftlicher Studienabschnitt: 10 Wochen
- Abschlusspraktikum: 8 Wochen

Also auch hier wieder viele Möglichkeiten, in Kriminalromanen mit
Praktikanten zu arbeiten, wobei diese je nach Studiendauer sehr unter-
schiedliche Kenntnisse und Erfahrungen haben werden.

Die Beamten des höheren Dienstes sind an den goldenen Sternen auf ih-
ren Schulterklappen erkennbar. Manche nennen sie "Goldfasane", nicht
zu verwechseln mit dem Geflügeltier, das gelegentlich zum Abschuss
freigegeben wird. Polizeirat und später -direktor wird, wer sich im
gehobenen Dienst bewährt hat und ein bestimmtes Auswahlverfahren mit
Studium an der Polizei-Führungsakademie in Münster absolviert hat.
Auch können Juristen, die die zweite juristische Staatsprüfung bestan-
den haben, in den höheren Dienst aufsteigen. Sie werden in Praktika
auf ihr zukünftiges Aufgabengebiet vorbereitet.

Wer weitere Einzelheiten über die Ausbildungs- und Praktikumsmodalitä-
ten der Polizei erhalten möchte, kann die juristischen Bibliotheken
der Universitäten aufsuchen und dort das Gesetzes- und Verordnungswerk
der Polizei einsehen (vor allem Laufbahnverordnung sowie Ausbildungs-
und Prüfungsverordnung).

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Reiner M. Sowa ist Kriminalhauptkommissar und Krimi-Autor. Sein jüngs-
ter Roman "Ein Bestatter fährt zur Hölle" ist im Heider Verlag er-
schienen. Weitere Informationen zum Autor, seinen Werken sowie Infor-
mationen rund um den Krimi gibt es auf seiner Website
http://www.sowa.de.

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