The Tempest

Ausgabe 16-04 (20 April 2014)

    Editorial
    Hall of Fame
    Schreib-Kick
    Lesetipps
    Interview mit Sebastian Fitzek
    Schreibkurs
        "Mehr Konfliktdynamik durch Beziehungsdreiecke"
        von Karla Schmidt
        "Plotten mit dem Domino-Effekt"
        von Anette Huesmann
    Interview mit Diana Hillebrand
    Buchbesprechung
        "Realistische Mörder in Krimis und Thrillern"
        "Die Gerichtsmedizinerin"
        beide besprochen von Gabi Neumayer
    Verlagsportrait
        "Turmhut-Verlag"
    Frag den Experten für Verlagswesen
        (Bjørn Jagnow)
    Frag den Experten für Kinder- und Jugendbuch
        (Michael Borlik)

EDITORIAL:
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Liebe Autorinnen und Autoren,

dieser Tempest wartet nicht mit einem, sondern gleich mit zwei
Interviews auf: Hans Peter Roentgen, von dem ihr sonst immer ein
Spannungslektorat hier lesen könnt, hat diesmal den Bestseller-Autor
Sebastian Fitzek speziell zur Spannung befragt. Das Interview mit ihm
ist also Interview und Schreibkurs in einem.

Olga A. Krouk hat ein Interview mit Schreibcoach Diana Hillebrand
geführt, die zurzeit mit ihrer auf 15 Bände angelegten Schreibschule
positive Kritiken sammelt. - Dazu verlosen wir einmal die Bände 1 und
2 von Diana Hillebrands Schreibschule (wahlweise als Print- oder E-
Book-Ausgabe). Schickt einfach eine Mail mit dem Betreff "Verlosung"
bis zum 10. Mai 2014 an:
redaktion at team pt autorenforum pt de
.

Noch mehr geballte Schreibtipps und -inspirationen findet ihr in den
beiden Schreibkursen von Karla Schmidt und Anette Huesmann: "Mehr
Konfliktdynamik durch Beziehungsdreiecke" und "Plotten mit dem Domino-
Effekt" geben euch praktische Hilfen beim Konzipieren eurer Figuren
und ihrer Beziehungen und beim Plotten.

In den Buchbesprechungen dreht sich diesmal alles um Mord und Tod.
Krimi- und ThrillerautorInnen finden in den besprochenen Büchern
wertvolle Hilfen beim Konzipieren von realistischen Mördern und tiefe
Einblicke in die Arbeit von GerichtsmedizinerInnen. Dazu gibt es neue
Ausschreibungen, ein Verlagsportrait von Ursula Schmid-Spreer und
spannende Expertenantworten, diesmal zur rechtlichen Situation von
Ghostwritern und zu Reihenkonzepten im Kinderbuch.

Der Tipp des Monats April, diesmal von Cäcilie Kowald:

    Für Recherchen benutze ich einen elektronischen Zettelkasten.
    Da hinein packe ich alles, was mir für mein Projekt interessant
    scheint: Zeitungsmeldungen, Zitate, Ausschnitte aus Reden ...
    Wenn ich beim Schreiben nicht in die Gänge komme, rufe ich
    die Funktion "Zufälligen Zettel anzeigen" auf und schreibe
    aus der Perspektive der Figur, die mir als erste
    in den Sinn kommt, das, was sie zu  diesem Zettel sagen würde.
    (Ich verwende den Zettelkasten nach Niklas Luhmann von
    Daniel Lüdecke, http://zettelkasten.danielluedecke.de/)

Zur Erinnerung: Jahresbeitrag überweisen ist jetzt ganz einfach: Auf
unsere Website http://www.autorenforum.de findet ihr in der linken
Spalte ein Feld, in das ihr einen Betrag eingeben könnt (mindestens 5
Euro). Daraufhin gelangt ihr sofort zu Paypal, wo ihr den
Zahlungsvorgang abschließt.

Und nun eine Nachricht für Magdalena, die sich mit einem Anliegen an
uns gewandt hat: Deine Mailadresse ist nicht erreichbar; bitte melde
dich doch noch einmal bei der Redaktion!

Einen zauberhaften Mai wünschen wir euch!

  Gabi Neumayer
  Chefredakteurin

~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das
Konto:

Jürgen Schloßmacher
Kreissparkasse Köln
BIC: COKSDE33XXX
IBAN: DE23370502991142176163
Stichwort: "Beitrag 2014"

Wichtig: Das Konto läuft NICHT mehr auf den Namen "autorenforum",
sondern nur auf "Jürgen Schloßmacher"!

Neu:  Ihr könnt jetzt auch über unsere Website
http://www.autorenforum.de direkt per Paypal überweisen!

Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die
Auslandsüberweisungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns
euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des
Tempest).

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ISSN 1439-4669  Copyright 2014 autorenforum.de. Copyright- und
               Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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 INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

    Editorial
    Hall of Fame
    Schreib-Kick
    Lesetipps
    Interview mit Sebastian Fitzek
    Schreibkurs
        "Mehr Konfliktdynamik durch Beziehungsdreiecke"
        von Karla Schmidt
        "Plotten mit dem Domino-Effekt"
        von Anette Huesmann
    Interview mit Diana Hillebrand
    Buchbesprechung
        "Realistische Mörder in Krimis und Thrillern"
        "Die Gerichtsmedizinerin"
        beide besprochen von Gabi Neumayer
    Verlagsportrait
        "Turmhut-Verlag"
    Frag den Experten für Verlagswesen
        (Bjørn Jagnow)
    Frag den Experten für Kinder- und Jugendbuch
        (Michael Borlik)
    Impressum


TEIL 2:

    Veranstaltungen
    Ausschreibungen
    Publikationsmöglichkeiten
         mit Honorar
         ohne Honorar
    Seminare
    Messekalender
    Impressum


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HALL OF FAME:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst -
dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen
können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!)
nach diesem Schema:

.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende
oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich
könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen
weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage-
Adresse.
.......
Ein Beispiel (!):

Johanna Ernst: "Der Fall der falschen Meldung", Hüstel Verlag 2009,
Mystery-Thriller. Dann noch 60 Zeichen - und keins mehr! Inklusive
Homepage!
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im
Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen.

ACHTUNG!
Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr
bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in
einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt
hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen
muss, Lektorat bezahlt o. Ä.

Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an

redaktion at team pt autorenforum pt de
.

Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen
Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten.
Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall
ist, werden ab sofort nicht mehr verschickt!
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Corinna Wieja: "Teo Dorant und die Pups-Po-Saune", KeRLE im Herder
Verlag 2014, Kinderbuch. Haben Gruselwuselgeister Teos Posaune?
www.corinnawieja.de

Mark Bredemeyer: "Grüne Guerilla Fraktion", Editia Verlag 2014, Öko-
Thriller. Umweltaktivisten kämpfen gegen Fracking und Waldzerstörung

Helen B. Kraft: "Höllenjob für einen Seraph", Machandel Verlag
Haselünne 2014, romantisch-satirische Fantasy. http://www.machandel-verlag.de 

Toni Feller: "Die Sünde - Peccantia", Wellhöfer Verlag, Thriller.
ISBN: 978-3-95428-132-9, 400 Seiten, 9,95 Euro

Ursula Schmid-Spreer, Anne Hassel (Hrsg.): "Fränkische
S(ch)auerbraten, Wellhöfer Verlag, Anthologie. ISBN: 978-3-95428-148-
0, 250 Seiten, 11,90 Euro

Horst Berger: "Bennis Schwur", Machandel Verlag 2014, Jugendroman.
Behandelt im Spannungslektorat H. P. Roentgen Juli 2012

Susanne Wingels: "Niederrhein mit Kindern - Orte, die Kindern und
Eltern Freude machen", Pagina Verlag 2014, Reiseführer.
http://www.pagina-verlag.de


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SCHREIB-KICK:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


Unser Schreib-Kick für den April, diesmal von Jennifer Schreiner:


Geräusche
.......
Gehe zu einem Ort, an dem viele typische Geräusche zu hören sind. (z.
B. Küche, Bauernhof, Markt, Straßenkreuzung, Zoo). Versuche diese
Geräusche aufzuschreiben, z. B. "zirrrrzifff".


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LESETIPPS:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


http://www.literaturcafe.de/29-autoren-tipps-fuer-eine-erfolgreiche-
lesung/

Übersichtlich, präzise und praxistauglich: Im Literaturcafé gibt Ruben
Wickenhäuser hervorragende Tipps rund um Lesungen.


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INTERVIEW:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


        "Ich lerne meine Figuren durch das Schreiben kennen"
                   Interview mit Sebastian Fitzek

Sebastian Fitzek ist einer der erfolgreichsten deutschen
Spannungsautoren. Mit seinem Erstling "Die Therapie" gelang ihm ein
Überraschungserfolg, auch die nachfolgenden Bücher wurden zu
Bestsellern.

In der Bastei Lübbe Academy hat er einen Workshop zu "Spannung"
zusammen mit Oliver Schütte geleitet, Grund genug, ihn einmal zu
Spannung im Roman zu befragen.


Hans Peter Roentgen: Sie haben bei Lesungen und anderen Ereignissen
einige Mythen über den Buchmarkt kennengelernt, die immer wieder
verbreitet werden. Was sind typische Mythen von Lesern und
Nachwuchsautoren?

Sebastian Fitzek: Der größte Mythos ist wohl, dass es eine Formel für
Bestseller geben würde. Gäbe es sie wirklich, würden Verlage keine
Flops mehr produzieren und auch etablierte Autoren nie wieder
Rückschläge erleiden.

Hand in Hand damit geht die Annahme, mit Marketing ließe sich auch der
größte Mist verkaufen. Richtig ist, dass man mit gutem Marketing den
Scheinwerfer auf ein Produkt lenken kann, das sonst vielleicht
niemandem aufgefallen wäre. Im Extremfall generiert man sogar einen
kurzen Hype. Am Ende aber entscheidet der Leser, ob er das Buch
weiterempfiehlt oder nicht. Das habe ich am eigenen Leib
beziehungsweise am eigenen Buch lernen müssen: Für mein Erstlingswerk
"Die Therapie" gab es einen Marketingetat von null Euro, es wurde
durch Mundpropaganda im Netz zu einem Überraschungshit. Von dem Erfolg
alarmiert, investierte der Verlag für mein zweites Buch "Amokspiel"
massiv in Marketing, auf einmal gab es Anzeigen, Trailer, Lesereisen -
es verkaufte sich aber nur halb so gut wie mein erster Thriller, was -
ich gebe es ungern zu - wohl am Buch gelegen haben muss.


HPR: Ihr erstes Buch wurde durch einen Agenten vermittelt. Hat der
Agent das Buch so, wie es ist, übernommen oder Änderungen
vorgeschlagen? Wie ging es mit dem Buch weiter? Der Verlag war ja erst
vorsichtig, weil er nicht wusste, ob es sich gut verkaufen wird, aber
es wurde dann ein großer Erfolg.

SF: Ich habe mein erstes Buch ungefähr sieben Mal überarbeitet - und
dann wurde es nie veröffentlicht! Nachdem Roman Hocke von der AVA
International mein allererstes Manuskript gelesen hatte, teilte er mir
mit, dass ich dort sämtliche Anfängerfehler gemacht habe, die man nur
machen kann. Zum Beispiel spielte "Die Quote" in den USA, weil ich
dachte, gute Thriller müssten dort angesiedelt sein. Hocke gab mir den
Tipp, die Handlung dort geschehen zu lassen, wo ich mich auskenne, der
beste Ratschlag, den ich je bekommen habe. Nach der ersten
Überarbeitung spielte meine Geschichte in Berlin.

Es war aber nicht so, dass ich Anweisungen befolgen musste, um
angenommen zu werden. Wie ein guter Lektor arbeitet auch Roman Hocke
nach dem Hebammen-Prinzip. Frei nach Sokrates stellte er lediglich
Fragen. Und wenn ich keine vernünftige Antwort darauf hatte, habe ich
mich wieder an den Schreibtisch gesetzt. Noch heute brauche ich
mindestens drei Fassungen, bis ich die Geschichte (die nie wirklich
richtig fertig ist) auf die Reise zum Leser schicke.

Am Ende wurde ich 2004 schließlich von Droemer Knaur mit "Die Quote"
angenommen. Auf der Verlagskonferenz kam dann aber schnell die Frage
auf, was ich noch für andere Ideen hätte. Ich schickte ihnen die
ersten Kapitel von "Die Therapie", die der Verlag so gut fand, dass
dieses Buch schließlich vorgezogen wurde. Und als "Die Therapie"
endlich 2006 veröffentlich wurde, war "Die Quote" (die ich als
Erstling ja schon 1999 begonnen hatte) inhaltlich und stilistisch ein
solcher Rückschritt in meinen Augen, dass ich dieses Buch nicht als
zweites Buch veröffentlichen wollte.


HPR: In dem Workshop über Spannung in der Lübbe Academy haben Sie den
Satz zitiert: "Wenn man immer in den Fußstapfen anderer geht, wird man
nie Erster", und empfehlen Autoren, ihre eigene Stimme, ihre eigenen
Themen zu finden. In Verlagen wird aber gerne darauf hingewiesen, dass
man sich daran orientieren solle, was sich gerade verkauft. Was ist
nun richtig?


SF: Meine Meinung natürlich ;) Ganz im Ernst: Die Idee, sich danach zu
richten, was gerade "In" ist, führt sich doch selbst ad absurdum, denn
dann gäbe es ab dem heutigen Tag nie wieder etwas Neues in der
Literatur. Natürlich bin ich nicht weltfremd und weiß, wie schwer es
ist, einen Verlag davon zu überzeugen, ein Buch in einem Genre
anzunehmen, das momentan gerade nicht nachgefragt wird. Ich selbst
habe das ja erlebt, als ich fast überall mit dem Argument abgelehnt
wurde: "Deutscher Psychothriller funktioniert nicht."

Sich gegen diese gängigen Vorurteile durchzusetzen ist verdammt hart.
Genau so hart ist es aber, sich als der tausendste Autor am Markt zu
behaupten, der wie die 999 vor ihm versucht, den Erfolg von Harry
Potter, Twilight oder Shades of Grey zu kopieren.


HPR: Figuren seien das A & O eines spannenden Romans, so ebenfalls
eine Aussage von ihnen. Warum ist das so? Und wie kommen Sie auf Ihre
Figuren? Wie lernen Sie sie kennen?


SF: Darauf kann ich leider nur eine sehr unspektakuläre Antwort geben:
Ich lerne meine Figuren durch das Schreiben kennen. Spätestens nach
den ersten 50 Seiten bin ich der Beobachter, der die Charaktere
fasziniert auf ihrer Reise begleitet. Die Wichtigkeit der Charaktere
für den eigenen Stoff kann man gar nicht überschätzen. Eine
Binsenweisheit, die nicht auf meinem Mist gewachsen ist, lautet: "Man
muss die Insassen des Wagens kennen, bevor man sich für den Unfall
interessiert." Vermutlich verrät es viel über unsere Psyche, aber so
schockierend es ist, lässt sich die Wahrheit nicht leugnen: Skiunfälle
mit tragischen Verletzungen ereignen sich täglich. Das Schicksal
Michael Schumachers aber lässt uns nicht kalt, weil wir ihn als Mensch
über die Jahre so gut kennengelernt haben.

Es ist wie im richtigen Leben: Schaffen Sie es als Autor nicht, eine
Bindung zwischen dem Leser und Ihren Figuren herzustellen, wird diesem
das Schicksal der Figur und damit die gesamte Handlung sehr schnell
egal sein.


HPR:  Was für eine Bedeutung hat der Handlungsort im Spannungsroman?

SF: Das kann man so pauschal nicht sagen. Für mich ist der
Handlungsort in der Regel ein weiterer Charakter, der sich im Laufe
der Handlung oftmals ebenso dramatisch verändert wie die Psyche meiner
Figuren.


HPR:  Spannungsromane haben drei Ebenen: die Handlungsebene, die
Informationsebene und die Bedeutungsebene. Die Leser kaufen das Buch
oft wegen der Handlungsebene. Benötigt man dann überhaupt die anderen?
Welche Bedeutung haben diese drei Ebenen?

SF: Puhh, die Frage nach der Bedeutung könnte ein
Literaturwissenschaftler vermutlich besser beantworten als ich. Und ob
man die anderen Ebenen benötigt, entscheidet meiner Meinung nach nicht
der Autor, sondern die Geschichte. Wenn Sie sich hinsetzen und sagen,
ich möchte gerne einen spannenden Actionthriller schreiben, der mir
Informationen über eine Welt gibt, die ich so noch nicht kenne, und
nach dem Lesen soll sich etwas Bedeutungsvolles im Bewusstsein der
Leser verankert haben - schön, dann ist das eine lobenswerte Absicht,
aber so theoretisch wird Ihnen das sicher nicht gelingen. Wenn Sie
aber spüren, dass eine kleine Idee vielleicht zu einer interessanten
Geschichte taugt, die Sie selbst gerne lesen würden, dann kann es
passieren, dass Sie am Ende der ersten Fassung merken, dass sich noch
viel mehr hinter der kleinen Idee verbirgt, als Sie anfangs dachten.


HPR: Die Welten in Spannungsromanen haben oft mit der realen Welt nur
wenig zu tun. Warum ist das so? Welche Unterschiede gibt es zwischen
der realen Welt und den fiktiven Welten der Romane?

SF: Die Realität ist skurriler, zufälliger, grausamer und
unglaubwürdiger als das, was wir Thriller-Autoren zu Papier bringen.
Das wird uns oft nicht geglaubt. Meistens werden sogar genau die
Szenen als "an den Haaren herbeigezogen" kritisiert, die wir aus dem
realen Leben entlehnt haben.

Denken Sie nur an den Flug MH 370. Ein Flugzeug, das einfach so von
der Bildfläche verschwindet? Oder das Begräbnis von Nelson Mandela.
Der Secret Service hatte es zugelassen, dass ein psychisch kranker
Mann mit Wahnvorstellungen direkt neben dem Präsidenten der
Vereinigten Staaten steht und so tut, als wäre er Gebärdendolmetscher?
Glaubt Ihnen im Roman kein Mensch.


HPR: Manchmal haben Nachwuchsautoren Schwierigkeiten, zu bestimmen,
wer der Protagonist ihrer Geschichten ist. Woran kann man das
erkennen? Gibt es etwas, das für Protagonisten wichtig ist, auf das
Autoren achten sollten?

SF: Für mich ist die Hauptfigur in einem Roman immer die, die die
größte innerliche Entwicklung vollzieht. Beim "Schweigen der Lämmer"
ist es nicht Hannibal Lecter, sondern Clarice Starling, die mit Hilfe
der Gefahren, die sie zu bestehen hat, ihr inneres Trauma überwindet.
Und bei "Findet Nemo" ist es, anders als der Titel vermuten lässt,
nicht Nemo, sondern der Vater, der auf der Suche nach seinem Sohn
seine Angst überwinden muss.


HPR: Wie betreiben Sie Recherche? Erst Recherche, dann
Plotentwicklung? Oder erst Plotentwicklung, dann schauen, was möglich
ist?

SF: Das kann ich so strikt nicht trennen. Ich habe eine Idee, beginne
mit einer groben Grundrecherche, ob diese Grundidee so überhaupt
vorstellbar ist, dann beginne ich zu schreiben. Die Schreibphase
unterbreche ich immer wieder für kleinere Recherchen. Dann aber, nach
der ersten Fassung, gebe ich das Manuskript Experten zu lesen, die
beruflich mit den Themen zu tun haben, die für mein Buch relevant
sind. Ihre Anmerkungen lasse ich in die zweite Fassung einfließen.


HPR: Gibt es Regeln, wie man spannend schreiben kann? Und falls ja,
welche Bedeutung haben sie?

SF: Ich vergleiche einen Autor gerne mit einem Architekten. Der
Architekt muss einige Grundregeln beachten, zum Beispiel die der
Statik, damit sein Haus nach dem Bau nicht einstürzt. Auch sollte er
bei der Planung das Dach und ein Bad nicht vergessen, weil sonst
vermutlich niemand darin wohnen will. Auch für eine spannende
Geschichte gibt es solche grundsätzlichen Hinweise, angefangen damit,
dass sich nicht in jedem zweiten Satz ein Rechtschreibfehler finden
sollte, bis hin zu der Empfehlung, dass ein Thriller am Ende am besten
die zentrale Frage des Romans beantwortet, um die sich die gesamte
Handlung die letzten 400 Seiten lang drehte.

Mit Hilfe solcher "Regeln" wird ein Architekt aber niemals lernen
können, wie er ein Haus baut, vor dem auch noch in hundert Jahren die
Menschen staunend stehen bleiben. Und ein Schriftsteller wird damit
kein Buch verfassen können, das man niemals mehr aus der Hand legen
will. "Regeln" garantieren keinen spannenden Roman. Sie dienen
lediglich dazu, das Risiko zu minimieren, ein langweiliges Buch zu
schreiben. Am Ende entstehen übrigens die spannendsten Geschichten
dadurch, dass man Regeln bricht. Dazu muss man sie im besten Falle
aber vorher kennen.


HPR: Sebastian Fitzek, herzlichen Dank für das Interview.

Weitere Informationen finden sich auf Sebastian Fitzeks Homepage:
http://www.sebastianfitzek.de/


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SCHREIBKURS:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


           "Mehr Konfliktdynamik durch Beziehungsdreiecke"
                          von Karla Schmidt

Konflikte sind der Motor der Geschichte, das ist ja bekannt. Konflikte
zwischen zwei Figuren - meist Protagonist und Antagonist -
funktionieren wie ein ordentlicher Zweitakter: Es geht Schlag auf
Schlag, mal ist der eine oben, dann der andere.

Dynamischer sind Konflikte, die sich zwischen drei Figuren entwickeln.
In einem sogenannten Beziehungsdreieck (womit nicht ausschließlich
Liebesbeziehungen gemeint sind!) steht eine Figur, meistens die
Hauptfigur, zwischen zwei anderen Figuren, die unterschiedlicher nicht
sein könnten.


         Die Hauptfigur steht zwischen zwei Kontrastfiguren

Nehmen wir zum Beispiel ein Kind. Es steht zwischen Eltern, die sich
trennen wollen und von beiden Seiten an ihm zerren. Das Kind liebt
beide Eltern, doch egal, wem es sich zuwendet, immer wird es damit den
anderen Elternteil verletzen. Ein übles Dilemma für ein Kind - und ein
starker Konfliktmotor für eine Geschichte.

Oder nehmen wir ein Beispiel, das sicher viele kennen: Frodo auf dem
Weg nach Mordor. Er wird zwischen Gollum, seinem Führer, und Sam,
seinem Freund, förmlich aufgerieben. Gollum und Sam hassen einander.
Sam, der gemütliche Hobbit aus dem Auenland, ist für die
verführerische Macht des einen Rings nicht besonders anfällig. Er
interessiert sich mehr für ein paar gute Kartoffeln und hochwertiges
Salz. Er ist Frodos Anker, der ihn immer wieder daran erinnert, dass
die Welt auch schön sein kann. Gollum hingegen ist süchtig nach dem
Ring, und er würde morden, um ihn zu bekommen. Nur er kann Frodos
Bürde, den Ring tragen zu müssen, wirklich verstehen.

Frodo braucht beide, Gollum und Sam, um die Aufgabe, den Ring der
Macht zu zerstören, erfüllen zu können - doch er kann niemals beiden
zugleich gerecht werden.


         Opfer - Täter - Retter

In einem Beziehungsdreieck nehmen die Figuren immer wieder andere
Rollen ein; sie sind füreinander wechselseitig "Täter", "Opfer" und
"Retter". Wenn man im Auge behält, wer in einem Dreieck gerade welche
Rolle spielt, kann man die Konfliktdynamik bewusst und wirksam
steuern. Wirksam heißt: Es bleibt immer spannend.

Warum? Bei einem Beziehungsdreieck kann man sich nie ganz sicher sein,
wer als Nächstes mit wem an einem Strang ziehen wird. Die Rollen und
Loyalitäten sind nicht festgelegt, ständig werden neue Erwartungen
geweckt, neue Situationen etabliert, und jede neue Situation bringt
einen neuen Konflikt hervor.

Ein neues Beispiel: Sie sind die Hauptfigur. Sie sitzen in der U-Bahn.
Ihnen gegenüber sitzt eine junge Frau, neben ihr ein Mann. Der Mann
(Täter) fängt an, die Frau (Opfer) auf ziemlich widerliche Art zu
belästigen. Die Frau versucht, sich den Kerl vom Leib zu halten. Sie
werden zum Retter, nehmen all ihre Zivilcourage zusammen und greifen
ein.

In diesem Moment wechseln die Rollen: Die Frau greift nun Sie an, was
Ihnen denn einfällt, ihren Freund zu beschimpfen! Jetzt rettet die
Frau ihren Freund, das arme Opfer, und Sie werden zum Täter gemacht.

Diese wechselnden Rollen gibt es überall: in Freundschaften,
Liebesbeziehungen, Familien, Diplomatie, Krieg, in kleinen Szenen
ebenso wie in großen Geschichten wie dem "Herrn der Ringe".


         Nähe und Distanz bringen Bewegung in die Geschichte

Durch die wechselnde Rollenverteilung wird vor allem die Nähe und
Distanz zwischen den Figuren geregelt: Retter und Opfer sind einander
nahe und verbünden sich gegen den Täter. Da die Rollen immer wieder
neu verteilt werden, werden auch Nähe und Distanz immer wieder neu
reguliert. Wer zum Täter wird, muss damit rechnen, von Retter und
Opfer gemeinsam abgekanzelt zu werden.

In der U-Bahnszene haben Sie z. B. versucht, sich mit dem Opfer (Frau)
gegen den Täter (Mann) zu verbünden. Das hat nicht geklappt, die Frau
hat sich mit dem Mann zusammengetan, und plötzlich standen Sie als
Täter da und wurden an den Pranger gestellt. Dadurch, dass Nähe und
Distanz immer wieder neu austariert werden, kommt Bewegung in die
Geschichte.


         Das Dreieck löst sich auf, sobald eine Figur es verlässt

Auch der dickste Roman muss einmal zu Ende gehen, Konflikte müssen
gelöst werden, Dreiecke müssen zur Ruhe kommen. Grundsätzlich löst
sich ein Dreieck immer dann auf, wenn eine Figur aussteigt. Bleiben
wir beim U-Bahn-Beispiel:

Sie verteidigen sich, schließlich wollten Sie nur helfen. Sie sind
leichtsinnig und lassen noch eine bissige Bemerkung fallen, dass Sie
froh sind, nicht in einer solch kranken Beziehung zu stecken. Das
lässt das Pärchen nicht auf sich sitzen. Kurz vor der nächsten
Haltestelle hauen die beiden ihnen ganz routiniert eine rein und
machen Sie zum Opfer. Sie gehen zu Boden, das Pärchen verlässt
verliebt und einträchtig die U-Bahn.

Der Konflikt ist, wenn auch auf für Sie unangenehme Weise, gelöst.
Gleichzeitig hat sich auch das Dreieck aufgelöst.

Manchmal ist es die Hauptfigur, die über die Konflikte im Dreieck
hinausgewachsen ist und sie nicht mehr braucht, um sich
weiterzuentwickeln, und die aus dem Dreieck aussteigt. Manchmal ist es
auch eine andere Figur aus dem Dreieck, die ausscheiden muss, wie im
Beispiel von Frodo, Sam und Gollum. Der dynamische Rollenwechsel
zwischen Täter-Opfer-Retter geht hier immer weiter, bis zum finalen
Kampf im Innern des Schicksalsbergs. Frodo soll den Ring ins Feuer
werfen, doch er bringt es nicht über sich und benutzt den Ring, um
unsichtbar zu werden. Er wird zum Opfer des Rings/Gollums (Täter). Sam
will Frodo retten, doch Gollum schlägt ihn mit einem Stein bewusstlos,
beißt Frodo den Finger ab, um an den Ring zu gelangen - und stürzt
damit ins Feuer des Schicksalsbergs. Damit ist das Dreieck endgültig
aufgelöst. Der Ring ist vernichtet, der Konflikt entschieden.

Wenn Sie also eine Geschichte schreiben, in der drei Figuren
miteinander zu tun haben, und Sie merken, dass es nicht weitergeht,
dass der Konflikt statisch wird, dass sich einfach nichts bewegt -
dann achten Sie einmal bewusst auf die wechselnden Rollen Täter-Opfer-
Retter, achten Sie auf wechselnde Loyalitäten und das Verhältnis von
Nähe und Distanz.

Tipp: Nehmen Sie ein Blatt Papier, zeichnen Sie ein paar Dreiecke
darauf, verteilen Sie Ihre Figuren an den Spitzen des ersten Dreiecks,
und schreiben Sie dazu, welche Rollen sie aktuell besetzen. Verbinden
Sie Opfer und Retter durch einen dicken Strich miteinander.

Wenn Sie die nächste Szene schreiben, nehmen Sie sich das nächste
Dreieck vor und schauen, wie und wodurch die Rollen sich verschieben.
Durch eine solche grafische Aufbereitung wird es sehr viel einfacher,
die Konfliktdynamik von Szene zu Szene zu verfolgen - gerade bei
komplizierten Dreiecksbeziehungen.

Tipp: Ein Roman kann natürlich mehr als ein Beziehungsdreieck
enthalten. Die wichtigen Dreiecke, die die Handlung voranbringen, sind
die, an denen Ihre Hauptfigur beteiligt ist.

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Karla Schmidt ist Lektorin und Studienleiterin in der Roman-Werkstatt
der http://www.schule-des-schreibens.de. Sie veröffentlicht unter
ihrem eigenen Namen und als Charlotte Freise. 2009 erhielt sie den
Deutschen Science Fiction Preis für die beste Erzählung. Ihr aktueller
Thriller ist "Die Rote Halle", ihr neues Buch "Lügenvögel" erscheint
im Mai als E-Book beim http://www.verlagdasbeben.de.


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SCHREIBKURS:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


                   "Plotten mit dem Dominoeffekt"
                        von Anette Huesmann

Das wichtigste Grundprinzip für eine gute Geschichte ist der
Dominoeffekt. Der sorgt dafür, dass alle Ereignisse in einem Plot
kausal miteinander verknüpft sind und eine zusammenhängende Kette
bilden: Jedes einzelne Ereignis wird von einem vorhergehenden
ausgelöst und ist Auslöser für ein nachfolgendes. Das ist die beste
Grundlage für einen guten Spannungsbogen.


         Uraltes Prinzip

Das Grundprinzip geht letztlich auf Aristoteles zurück. Der
griechische Philosoph schrieb im vierten Jahrhundert vor Christus ein
Buch über die Dichtkunst. Darin erklärt er "wie man die Handlungen
zusammenfügen muss, wenn die Dichtung gut sein soll. [
] Ferner müssen
die Teile der Geschehnisse so zusammengefügt sein, dass sich das Ganze
verändert und durcheinander gerät, wenn irgendein Teil umgestellt oder
weggenommen wird. Denn was ohne sichtbare Folgen vorhanden sein oder
fehlen kann, ist gar nicht ein Teil des Ganzen". (aus der "Poetik" von
Aristoteles)

Berücksichtigt man diese Empfehlung, so ist nichts in der Geschichte
zufällig. Jedes einzelne Ereignis ergibt sich aus den vorhergehenden
und ist notwendig für die nachfolgenden. Kein einziges Element tanzt
aus der Reihe, und alle dienen einem Ziel: dem Spannungsaufbau.


         Bauplan für gute Geschichten

Der Philosoph beschreibt außerdem, wie die Einzelteile zusammengefügt
sein sollen: "Ein Ganzes ist, was Anfang, Mitte und Ende hat." Die
Feststellung klingt zunächst banal. Doch dahinter steckt das
Dramenmodell eines Dreiakters: Der erste Akt enthält den Beginn, der
zweite die Mitte und der dritte den Schluss. Die Verteilung der
Handlung auf drei Akte sorgt für die notwendige Dramatik. Denn in der
Mitte der Erzählung brauchen wir einen Höhepunkt, damit das Publikum
aufmerksam bleibt. In Verbindung mit dem Grundprinzip, dass alle Teile
der Geschichte in kausalem Verhältnis stehen sollen, liefert der
griechische Philosoph einen genialen Bauplan für gute Geschichten:

1. Akt: Ein Ereignis bewirkt, dass etwas ins Rollen kommt.
2. Akt: Alle nachfolgenden Ereignisse hängen zusammen, spitzen sich
allmählich zu und erreichen schließlich ihren Höhepunkt.
3. Akt: Am Ende folgt ein befriedigender Schluss, der sich aus den
vorhergehenden Ereignissen entwickelt.


         Der Dominoeffekt

Der Dominoeffekt hilft beim Plotten zu entscheiden, welche Ereignisse
in der Geschichte erzählt werden sollen und welche nicht. Hält man
sich an das Grundprinzip von Aristoteles, dann bilden alle Ereignisse
eine zusammenhängende Kette. Doch die einzelnen Ereignisse müssen
nicht unbedingt direkt aufeinander folgen. Das beschreibt Elizabeth
George in ihrem Buch "Wort für Wort".

Laut George gibt es einen Unterschied zwischen Büchern mit einem Ich-
Erzähler und Büchern, die einen Erzähler in der dritten Person haben.
In einer Ich-Erzählung löst jedes Ereignis das unmittelbar
darauffolgende aus. Anders dagegen bei Büchern, die in der dritten
Person und mit wechselnden Erzählern geschrieben sind. In diesen "muss
das erste Ereignis ein späteres Ereignis im Roman auslösen, aber nicht
unbedingt das unmittelbar folgende". (Elizabeth George: "Wort für Wort
oder Die Kunst, ein gutes Buch zu schreiben", Goldmann Verlag 2004,
Seite 66). Denn die Ereignisse des Haupthandlungsstrangs sind nicht
notwendigerweise kausal verknüpft mit den Ereignissen aus den
Nebensträngen. Jeder Handlungsstrang bildet eine eigene
zusammenhängende Kette von Ereignissen. Da die Handlungsstränge
ineinander verwoben sind, wird eine kausale Kette von einer anderen
unterbrochen. So setzt sich der Dominoeffekt des Haupthandlungsstrangs
erst fort, wenn dieser in der Geschichte wieder aufgenommen wird.


         Unverbundene Ereignisse fliegen raus

Ganz konkret bedeutet das beim Plotten: Ich achte darauf, dass es in
meinem Plot keine unverbundenen Ereignisse gibt. Also prüfe ich bei
jedem Handlungsstrang alle Ereignisse daraufhin, ob sie nur dann
zustande kommen, weil es das vorhergehende Ereignis gibt. Finde ich in
der Kette irgendein Ereignis, das entweder nicht mit den
vorhergehenden verbunden ist oder nicht mit den nachfolgenden, oder
womöglich beides, dann fliegt es raus.

Auf diese Weise erreiche ich beim Plotten einen Dominoeffekt, der die
Grundlage für einen wirkungsvollen Spannungsbogen bildet. Dieser ist
eine solide Basis für viele weitere Elemente, mit der die Spannung
ausgebaut werden kann.

                   **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Anette Huesmann, Autorin, Journalistin und promovierte
Sprachwissenschaftlerin, schreibt seit vielen Jahren Krimis. Sie
arbeitet als Schreibtrainerin und bietet Workshops zum Kreativen
Schreiben in Heidelberg an. http://www.die-schreibtrainerin.de


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INTERVIEW:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


              "Schreiben lernt man, indem man schreibt"
                   Interview mit Diana Hillebrand


Olga A. Krouk: Liebe Diana, seit Januar 2014 erscheint monatlich deine
Reihe "Heute schon geschrieben?" (dotbooks, Weltbild). Du bezeichnest
sie als "Schreibschule": Was genau kann man sich darunter vorstellen?

Diana Hillebrand: Da ich schon seit 2006 Kurse an meiner WortWerkstatt
SCHREIBundWEISE in München gebe, kann man sich das wirklich als eine
Art Schreibkurs in Buchform vorstellen. Man findet darin also
theoretische Teile, in denen ich bestimmte Dinge erkläre. Man wird auf
Ausdrücke wie Protagonisten, Antagonisten, Monologe, Dialoge, erlebte
Rede, Bewusstseinsströme, Plot oder Guillements und andere treffen.
Natürlich werden diese Dinge ganz genau erklärt. Dazu gibt es jede
Menge Textbeispiele und Schreibübungen, denn ich möchte die Leser bzw.
Autoren ja motivieren, selbst zu schreiben.


OAK: Wie würdest du die Zielgruppe für deine Reihe definieren?

DH: Ich denke, die Zielgruppe entspricht in etwa der Zielgruppe meiner
Schreibkurse. Da gibt es die Einsteiger, die noch gar keine Erfahrung
haben und denen ich dann auch mal sage, was eine "Normseite" oder ein
"Zuschussverlag" ist, und es gibt die, die bereits erste Erfahrungen
oder kleine Veröffentlichungen haben. Auch sie möchte ich motivieren,
aber gern noch ein paar Dinge mit auf den Weg geben. Im dritten Band
geht es um Erzählperspektiven, die ich anhand eines Bergaufstiegs
durchgespielt habe, im vierten zeige ich die Stärken von Dialogen auf,
ebenfalls mit vielen Textbeispielen. Da haben auch Autoren mit
Erfahrung etwas davon. Gerade erst habe ich Feedback einer sehr
erfahrenen Autorin diesbezüglich bekommen, denn Band drei ist als E-
Book schon auf dem Markt.

Über die Jahre habe ich viele Leute aus der Branche kennengelernt und
bin auf interessante Webseiten gestoßen. Deshalb findet man auch
Linktipps in den Büchern. In den Bänden 9 und 10, in denen es dann um
Verlage, Verträge, Agenten und Marketing geht, werden auch erfahrene
Autoren fündig. Denn ich bin ja den Weg der Autorin von der ersten
kleinen Veröffentlichung bis hin zum gebundenen Hardcoverbuch selbst
gegangen. Natürlich, ohne einen Zuschussverlag zu bemühen.

Fazit: Die Bücher richten sich an alle, die schreiben, Motivation
suchen und in die Themen des Kreativen Schreibens tiefer einsteigen
wollen.


OAK: Kann deiner Meinung nach wirklich "jeder" schreiben lernen?

DH: Natürlich kann und werde ich niemals sagen, jemand, der die Bücher
liest oder meine Kurse besucht, wird am Ende ein erfolgreicher
Schriftsteller sein. Dafür spielen einfach zu viele Dinge eine Rolle,
und eine Portion Glück gehört auch dazu. Und natürlich gibt es
Autoren, die von Natur aus ein unglaublich sprachliches Talent
besitzen. Das kann man sicher nicht lernen, das hat man.

Trotzdem weiß ich aus Erfahrung, dass es Dinge gibt, die man lernen
kann, die einem auf dem Weg helfen. Ich jedenfalls habe mir vor 20
Jahren genau so etwas gewünscht, jemanden, der mir anhand von
Beispielen zeigt, wie man Dialoge schreiben kann, wie man Figuren
konzipiert, welchen Plan ich für ein Buch brauche. Ich hatte das
Glück, eine Lektorin kennenzulernen, die eine Schreibgruppe in München
betreute. Da haben wir das geübt, geschrieben, diskutiert, gelesen,
gestrichen ...

Schreiben lernt man also in erster Linie, indem man schreibt, Texte
erprobt, ein bisschen experimentiert, und vor allem braucht man
Disziplin. Da ist es sicher nicht schlecht, wenn man Motivation
bekommt und einige Handwerkszeuge, die einem helfen.

Ich glaube nicht, dass es einen "Generalplan" gibt: So schreibt man
ein Buch. Aber ich denke, es gibt Stationen auf dem Weg da hin und
Dinge, die einem im Laufe der Zeit klar werden. Wenn man dann
irgendwann sagt, jetzt mache ich das alles ganz anders, ist es auch
gut. Ich versuche also nicht, Autoren in ein schematisches Korsett zu
stecken, sondern ihnen zu helfen, ihren eigenen Weg und Stil zu
finden. Aber ich zeige ihnen Werkzeuge, die sie vielleicht gebrauchen
können. So mache ich das in meinen Kursen, und so habe ich das auch in
der Buchreihe umgesetzt. - Fazit: Schreiben lernt man, indem man
schreibt!


OAK: Du richtest dich also sowohl an Anfänger als auch an erfahrene
Autoren. Wie ist es deiner Meinung nach: Erreichen erfahrene Autoren
irgendwann einen Zeitpunkt, an dem sie handwerksmäßig nicht mehr viel
Neues lernen können?

DH: Wer weiß schon alles? Ich jedenfalls schreibe schon einige Jahre
und habe mehrere Veröffentlichungen. Trotzdem habe ich von Kollegen
und Kursteilnehmern schon wertvolle Hinweise bekommen. Dafür bin ich
immer offen und hoffe es auch zu bleiben. Niemand kann von sich
behaupten, es gibt nichts mehr zu lernen. Denn man verändert sich
ständig und die Texte entwickeln sich weiter.

Aber natürlich ist es absolut kein Muss, sich einer Schreibgruppe
anzuschließen oder Bücher über das Kreative Schreiben zu lesen.
Schriftsteller werden immer ihre eigenen Wege finden. Manch einer
braucht die Abgeschiedenheit und die einsamen Stunden allein am
Schreibtisch. Die Menschen sind verschieden, und Autoren auch. Die
Buchreihe ist nur eine Möglichkeit von vielen. Und ich denke,
diejenigen, die sich dafür interessieren oder entsprechende Kurse
besuchen, sind offen dafür. Die Antwort auf deine Frage wird sich also
jeder selbst geben müssen.


OAK: Lass uns deine Reihe nun etwas ausführlicher betrachten. Wie hast
du sie konzipiert?

DH: Um das Ganze spannend zu gestalten, habe ich viele Dinge
eingebaut, die ich in meinen Schreibkursen schon erprobt habe. Da gibt
es zum Beispiel ein "Dialogduell". Das ist eine ganz einfache Übung,
die die Teilnehmer meiner Kurse aber regelmäßig zu sehr guten
Dialogergebnissen geführt haben. Im 4. Band, "Ort der Handlung", habe
ich dann verschiedene Handlungsorte durchgespielt. Von der ganz neuen
Welt in einer Fantasyszene über das Haus am Meer bis hin zur kleinen
Nussschale auf einem Fluss. Am Ende gibt es dann ein Würfelspiel, bei
dem man zwei Orte erwürfelt und sie in einer Geschichte
zusammenbringen muss. Also zum Beispiel das Baumhaus und den
Waschsalon. Das macht auch Spaß, wenn man es in einer Schreibgruppe
spielt. - Fazit: Die Bücher beinhalten Theorie, Praxis und sollen Spaß
machen.


OAK: Welche anderen Übungen würdest du den Lesern des Tempest
empfehlen?

Dann nehme ich hier doch einfach eine Übung aus der Reihe auf, von der
ich weiß, dass sie gerade von einer Lektorin eines großen Verlags
einem jungen Autor empfohlen wurde, um seine Figur besser in den Griff
zu bekommen:

.....
Liebesbrief an die Figur (aus Band 2: "Figuren entwickeln")
"Manchmal erlebe ich es in meinen Schreibkursen auch, dass die Autoren
eine große Distanz zu ihren Haupt- und/oder Nebenfiguren haben. Sie
bringen ihnen großen Respekt entgegen und scheuen die direkte
Konfrontation. Die vorgenannte Interview-Übung "Interview mit der
Figur" kann helfen. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt, dann
kann man es auch einmal mit einem Liebesbrief versuchen: Schreiben Sie
Ihrer Figur einen Liebesbrief. Schreiben Sie ihr, was sie an ihr
schätzen und was Sie beunruhigt. Schreiben Sie, was Sie verbindet und
was Ihnen Angst macht. Drücken Sie Ihre Gefühle aus. Dann schicken Sie
den Brief an Ihre eigene Adresse ab. Aber schicken Sie ihn unbedingt
mit der Post! Es wird ein bis zwei Tage dauern, bis er wieder bei
Ihnen ankommt. Öffnen Sie ihn, und lesen Sie ihn aufmerksam und mit
einem frischen, distanzierten Blick. Dann verfassen Sie eine Antwort.
Versuchen Sie, auf die Fragen im Brief einzugehen. Sich zu erklären.

Diese Übung hat einen doppelten Effekt. Sie gehen offen mit Ihrem
Problem um und bekommen eine direkte Antwort dadurch, dass Sie sich
beim Verfassen der Antwort in die Position und die Gedankenwelt Ihrer
Figur versetzen."
.....


OAK: Vertiefst du in weiteren Bänden die jeweiligen Themen, oder kann
man sagen, dass jemand, der sich beispielsweise für die Figuren
interessiert, nur den Band über die Figuren zu kaufen braucht?

Jeder Band vertieft ein bestimmtes Thema. Bei den Figuren geht es im
weitesten Sinne um die Figuren. Da fange ich jetzt nicht an, einen
Plot aufzubauen oder zu erläutern. Ich habe zunächst einmal versucht,
jedes Thema für sich zu nehmen. Natürlich gibt es aber Zusammenhänge
zwischen Figuren, Dialogen und Perspektiven. Letztendlich hängt ja
alles zusammen, und am Ende fügen sich die einzelnen Bausteine zu
einem großen Ganzen. In diesem Fall in 15 Bänden. Trotzdem kann ich
mir vorstellen, dass es Autoren geben wird, die sich insbesondere für
bestimmte Themen interessieren und sich nur einzelne Bände kaufen,
weil sie beispielsweise sagen: "Mit Figuren kenne ich mich aus, aber
mich interessieren die Perspektiven oder die Handlungsorte." Dann kann
man selbstverständlich auch nur einen Band lesen. Das Schwerpunktthema
ist Titel des jeweiligen Buches.

Meine Idee war also, eine möglichst flexible Reihe zu gestalten, die
die Themen in Häppchen anbietet. Jeder nimmt sich, was er mag, oder
aber bedient sich am kompletten Buffet. Der Grund dafür ist, dass ich
nicht daran glaube, dass Bücher anhand von festen Vorgaben entstehen.
Ich glaube nicht, dass man sagen kann: "So wird das gemacht und nicht
anders." In meinen Kursen habe ich erlebt, dass jeder seinen eigenen
Weg geht. Ich habe erlebt, dass sehr konkrete Pläne gemacht wurden,
Tabellen und Beziehungsaufstellungen der Figuren, und ich habe erlebt,
dass Leute einfach erst mal losschreiben müssen, um ins Projekt zu
finden. Ich maße mir nicht an, den einzigen wahren Weg zu kennen. Doch
ich kann sagen, es gab schon mehrere Kursteilnehmer, die bei (auch
großen) Verlagen oder in Anthologien veröffentlicht haben, obwohl sie
völlig verschiedene Herangehensweisen hatten. Deshalb dachte ich an
eine Art Module, als ich die Reihe konzipiert habe.

Man kann das Ganze also als Schreibkurs von Band 1 - Band 15 sehen
oder aber sich einzelne Themenbereiche heraussuchen. Damit möchte ich
auch den Vorkenntnissen und konkreten Interessen der Autoren gerecht
werden. Wer schon länger schreibt, weiß natürlich, dass vieles
ineinander spielt und oft das eine nicht ohne das andere funktioniert.


OAK: Du erwähnt, dass du sowohl Einsteiger als auch erfahrene Autoren
ansprechen möchtest. Wie weit steigst du in die Materie ein? Um die
Frage etwas konkreter zu gestalten: Wenn ich die Drei-Akt-Struktur
kenne - zeigst du weitere Methoden der Handlungsaufbaus? Oder wählst
du eine, zeigst dafür aber Aspekte auf, die vielleicht nicht jedem
bekannt sind?

DH: Natürlich erkläre ich die klassische Drei-Akt-Struktur, aber man
kann diese Struktur natürlich auch noch ausdehnen, z. B. in dem man
sie zu einer Fünf-Akt-Struktur ausbaut. Auch das Phänomen der 20
Masterplots nach Ronald B. Tobias kommt zur Sprache und die Frage,
woraus Bücher eigentlich entstehen. Auch die von mir selbst angewandte
Schneeflocken-Methode wird durchgespielt und erläutert. Die Leser
erfahren, was ein Cliffhanger ist und wie wichtig Konflikte der
Figuren sind, um die Handlung voranzutreiben. Ebenso dieses unbedingte
Wollen von Figuren, ein Ziel zu erreichen. Die Frage, ob man zwingend
einen Plot schreiben muss, wird trotzdem jeder für sich selbst
beantworten müssen. Angeblich soll Stephen King ohne Plot schreiben.
Ob und inwieweit das für erfahrene Autoren interessant ist, kann ich
natürlich an dieser Stelle nicht sagen. Das kommt auf deren
Vorkenntnisse an. Letztlich wird jeder Leser sich diese Frage erst
beantworten können, wenn er das Buch gelesen hat. So ist das halt mit
Ratgebern.


OAK: Gibt es Methoden, um herauszufinden, ob man eher "Planer" oder
"Bauchschreiber" ist? Und welchen Arbeits- und Lernweg würdest du für
die jeweilige Gruppe empfehlen?

DH: Ich glaube, das findet jeder ganz schnell selbst heraus. In meinen
Schreibkursen hat sich das ganz einfach herausgestellt: Die einen
haben angefangen zu schreiben ohne Plan, die anderen kamen am nächsten
Kurstag mit einem Handlungsplan, mehr oder weniger ausführlich.

Ich lasse da jeden so, wie er ist. Ich persönlich mache mir für meine
Buchprojekte einen groben Plan und denke, es macht mir die Sache
einfacher, wenn ich weiß, wohin die Reise gehen soll. Mein grober
Handlungsplan lässt mir dann aber immer noch genug Freiheit für die
Entwicklung der Geschichte.

Man kann also sagen, ich arbeite nach der Schneeflocken-Methode. Aber
das ist mein Weg, andere Autoren machen es wieder anders. Das kann man
niemandem vorgeben. Jeder, wirklich jeder, der schreibt, muss hier
seinen eigenen Weg finden. In meinen Schreibkursen lasse ich das zu
und sehe, wer Hilfe braucht. Darauf gehe ich dann individuell ein. Das
kann ich natürlich in einer Buchreihe nicht leisten. Deshalb versuche
ich in den Büchern verschiedene Anregungen zu geben. Jeder sucht sich
dann aus, was er machen möchte.


OAK: Bleiben wir noch ein wenig bei der Konstellation Plotter vs.
Bauchschreiber. Für einen Plotter könnte es ja fatal sein, wenn er
viel Zeit investiert, um eine Geschichte "drauflos" zu schreiben, um
dann nach 100 Seiten festzustellen: "Ich habe die Story gegen die Wand
gefahren." Umgekehrt kann ein Bauchschreiber eine wunderbare Idee für
einen Roman haben, er beginnt zu plotten und stellt irgendwann fest,
dass er jegliches Interesse an dieser Story verloren hat. Also: Gibt
es irgendwelche "Anzeichen", die einem Neuling helfen, festzustellen,
zu welcher Gruppe er eher gehört, um solche "Niederlagen" zu
vermeiden?

DH: Ich glaube, ehrlich gesagt, "Niederlagen" - wie du es nennst -
gehören zum Schreiben dazu. Vieles lernt man dadurch, dass man
schreibt, etwas ausprobiert, feststellt, so komme ich voran und so
geht es gar nicht. Ich kenne keinen einzigen Autor, der nicht schon
mal eine ganze Menge Seiten verworfen hat und bei dem nicht auch tolle
Ideen in der Schublade landen, weil es nicht weitergeht. Wenn ich
wüsste, wie man so etwas vermeiden kann, wäre ich sehr glücklich. Aber
ich denke, das geht nicht. Das sind Prozesse, die gehören zum
Schreiben dazu. Irgendwie muss man in seinen eigenen Schreibprozess,
in seine Struktur finden. Man kann sich umhören, wie das andere
machen, man kann Schreibschulen besuchen und Ratgeber lesen, wird es
dadurch besser? Und ich glaube nicht, dass es besser wird, weil man
sich einer Gruppe zuordnet. Deshalb kann es trotzdem immer wieder in
die Hose gehen. Zum Schreiben gehört viel Disziplin und
Durchhaltevermögen. Das kann man gar nicht oft genug sagen.

So, nun aber genug geplaudert. Ich habe hier noch zwei Druckfahnen,
die auf mich warten. Vielen Dank für dieses ausführliche und intensive
Interview, liebe Olga. Es hat Spaß gemacht!


OAK: Dann bedanke ich mich für deine Zeit und wünsche dir viel Erfolg
mit deiner Reihe.


Das Interview führte Olga A. Krouk (www.olgakrouk.de oder
www.facebook.com/OlgaAKrouk)

Mehr über Diana Hillebrand: http://www.diana-hillebrand.de und
http://www.SCHREIBundWEISE.de


Achtung!
Wir verlosen wir einmal die Bände 1 und 2 von Diana Hillebrands
Schreibschule. Schickt einfach eine Mail mit dem Betreff "Verlosung"
bis zum 10. Mai 2014 an:
redaktion at team pt autorenforum pt de

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BUCHBESPRECHUNG:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)

            "Realistische Mörder in Krimis und Thrillern"
                    besprochen von Gabi Neumayer

Mit ihrem Ratgeber bietet die Autorin einen ebenso verstörenden wie
für AutorInnen hilfreichen Einblick in verschiedene Mördertypen, die
in Krimis und Thrillern besonders beliebt sind: Kannibalen, mordende
Ärzte, Serienmörder, psychisch kranke Mörder, Amokläufer, Stalker und
mordende Genies.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert:

In Teil A wird jeder Mördertyp in einer kurzen Einführung vorgestellt.
Dann folgen drei Beispiele aus Geschichte und Gegenwart, und jeder
dieser Beispieltäter wird mit seiner Biographie zum besseren
Verständnis seiner Motive vorgestellt. Anschließend werden die Tatorte
kurz und knapp skizziert. Bohn schafft es hier, komprimiert alles
Wichtige darzustellen, was man als AutorIn braucht, um eigene
überzeugende Täter zu erschaffen - mit entsprechenden Details zur
soziologischen, physiologischen und psychologischen Dimension.

Teil B ist zu Beginn vor allem für angehende AutorInnen interessant.
Sie erfahren hier in kurzen Überblicken, welche Arten von Krimis es
gibt (vom Kurzkrimi über den Kinderkrimi bis zum Fantasykrimi), welche
Erzählperspektiven wie wirken und was Dialog, innerer Monolog und
Prolog sind. Spannender für erfahrenere AutorInnen wird es danach
wieder: Wie erschafft man denn nun einen fiktiven Mördertyp? Hier gibt
es nicht nur gute Tipps zum Vorgehen, sondern auch praktische
Überblickskapitel und -tabellen zu den wichtigen Eigenschaften und
Eigenarten der einzelnen Mördertypen.

In Teil C analysiert Bohn zwei berühmte fiktive Mörder (Hannibal
Lecter und Buffalo Bill aus "Das Schweigen der Lämmer"): Wie viel
Realität steckt in ihnen? Auch der Anhang ist erhellend und spannend.
Interviews mit Mördern, Gerichtsgutachten und mehr helfen AutorInnen,
ihre Mörder plastisch, realistisch, vielschichtig und überzeugend zu
gestalten.

Ein sehr hilfreicher Ratgeber für KrimiautorInnen (den aber nur
Menschen mit starkem Magen am Stück lesen sollten). Die Hinweise zum
Schreiben selbst sind sehr knapp und eher für AnfängerInnen geeignet.
Die klare Stärke dieses Buches liegt in der biographischen,
soziologischen und psychologischen Analyse verschiedener Mördertypen -
ein Füllhorn an Informationen und Inspirationen für AutorInnen!

.....
Nicolette Bohn: "Realistische Mörder in Krimis und Thrillern", 2013,
210 Seiten, 14,90 Euro, Sieben Verlag


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BUCHBESPRECHUNG:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


                      "Die Gerichtsmedizinerin"
                    besprochen von Gabi Neumayer

Wie arbeitet eine Gerichtsmedizinerin? Wie kann man mithilfe der
Wissenschaft Verbrecher überführen? Welche Rolle spielt die
Gerichtsmedizin in Deutschland - und welche zum Beispiel in England?
Wie genau kann man einen Todeszeitpunkt tatsächlich feststellen, und
welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? Was können Fingerabdrücke
und Zähne aussagen? Und wie identifiziert man Tote bei
Massenunglücken?

Das sind einige der Fragen, die die Gerichtsmedizinerin Elisabeth Türk
in diesem Buch beantwortet. Nicht immer direkt, meist anhand
persönlicher Erfahrungen und Erlebnisse aus ihrem Berufsalltag. Vieles
ist anders, als wir es in TV und Literatur vorgeführt bekommen, und es
stellen sich Fragen, auf die man als unbedarfter Nicht-
Gerichtsmediziner gar nicht kommen würde.

Das Buch ist stilistisch sehr nüchtern gehalten. Reißerische Szenen
aus dem Leben einer Gerichtsmedizinierin wie ein einschlägigen Krimis
sollte man hier also nicht erwarten. Dafür gibt es aber jede Menge
spannende Themen und interessante Informationen.

Dieses Buch ist kein Autorenratgeber, und so findet man hier auch
keine Übersichtstabellen, Tipps für AutorInnen oder Checklisten. Wer
Krimis schreibt, muss sich für ihn oder sie relevante Informationen
aus dem Text selbst herausfiltern. Doch es lohnt sich, die Geschichten
in diesem Buch aufmerksam zu lesen (und viele kleine Klebezettel
bereitzuhalten). Nicht nur wimmeln sie von Fakten, die vielfach nicht
allgemein bekannt sind - sie enthalten auch quasi nebenbei alles
Mögliche an Fachwissen und Fachvokabular, wie es eben nur eine
Fachfrau oder ein Fachmann selbstverständlich verwenden.


.....
Elisabeth Türk, Ulf G. Stuberger: "Die Gerichtsmedizinerin. Wie
Wissenschaft Verbrecher überführt", 2. Auflage 2013, 254 Seiten, 8,99
Euro, rororo


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VERLAGSPORTRAIT:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


Turmhut-Verlag
Sylvie Kohl
Eichenweg 8
97640 Stockheim
Telefon/Fax: (0 97 76) 69 35

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
http://www.turmhut.de


         Verlagsgeschichte

Der ursprüngliche Verlag ist aus der Schreibwerkstatt "Lo Scritto"
entstanden. Kohl hat mit Anthologien der Kurzgeschichten aus der
Schreibwerkstatt und den eigenen Büchern angefangen. Nach und nach
sind immer mehr Autoren mit ihren Manuskripten dazu gekommen.

Gegründet wurde der Turmhut-Verlag von vier Personen, aber seit sechs
Jahren führt Frau Kohl den Verlag allein.


         Programm und Philosophie

Der Turmhut-Verlag möchte "jungen" Autoren eine Chance geben und so
für mehr Vielfalt sorgen.


         Welche Autoren wurden bisher verlegt?

Bücher, die noch im VLB sind, zum Beispiel von Gisela Garnschröder,
Kathi van Beek, Jürgen Ebertowski, Peter Fahr, Sabine Tetzner, Jenna
Weigel, Verena Zeltner, Peter Klier.


         AutorInnen gesucht

Frau Kohl ist gut ausgelastet und kann kaum noch etwas annehmen. Bei
richtig guten Manuskripten kann sie aber nicht widerstehen.


         Konditionen

Als kleiner Verlag ist Kohl natürlich auf die Initiative der Autoren
angewiesen. Die Autoren müssen sich weder an Druckkosten beteiligen,
noch sind sie verpflichtet, eine bestimmte Anzahl Bücher abzunehmen.
Es gibt einen Vertrag des Börsenvereins mit den üblichen Konditionen.


         Was ist besonders wichtig?

Der Turmhut-Verlag möchte Autoren zu einem Buch verhelfen, die bei den
großen Verlagen nicht genommen werden.


         Zukunftspläne, Perspektiven

Im Kinderbuchbereich plant Kohl eine Reihe. Von der neuen
Bibelübersetzung (Peter Fahr) sollen noch weitere sieben Bände
erscheinen. Und natürlich arbeitet Sylvie Kohl darauf hin, auch einmal
Geld mit dem Verlag zu verdienen.


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema -
keine Manuskripte zur Beurteilung.

Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.


Drehbuch: Oliver Pautsch
                            drehbuch at experte pt autorenforum pt de

Fandom: Thomas Kohlschmidt
                              fandom at experte pt autorenforum pt de

Fantasy: Stefanie Bense
                             fantasy at experte pt autorenforum pt de

Heftroman: Arndt Ellmer
                           heftroman at experte pt autorenforum pt de

Historischer Roman: Titus Müller
                  historischer.roman at experte pt autorenforum pt de

Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik
                          kinderbuch at experte pt autorenforum pt de

Kriminalistik: Kajo Lang
                       kriminalistik at experte pt autorenforum pt de

Lyrik: Martina Weber
                               lyrik at experte pt autorenforum pt de

Marketing: Maike Frie
                           marketing at experte pt autorenforum pt de

Recherche: Barbara Ellermeier
                           recherche at experte pt autorenforum pt de

Plotten: Kathrin Lange
                             plotten at experte pt autorenforum pt de

Sachbuch: Gabi Neumayer
                            sachbuch at experte pt autorenforum pt de

Schreibaus- und -fortbildung: Uli Rothfuss
                         fortbildung at experte pt autorenforum pt de

Schreibgruppen: Ute Hacker
                      schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de

Schreibhandwerk: Ute Hacker
                     schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de

Science-Fiction: Andreas Eschbach
                            sf-autor at experte pt autorenforum pt de

Übersetzung: Barbara Slawig
                       uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de

Verlagswesen: Bjørn Jagnow
                        verlagswesen at experte pt autorenforum pt de


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Experten-Special:
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Bjørn Jagnow hat seine Fragen und Antworten zu den Themen
Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten Jahre gesammelt
- thematisch sortiert und aktualisiert:

"Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung für Autoren 2012", E-Book,
2,99 Euro, http://www.amazon.de/gp/product/B007VD3OL6/

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FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN:
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       Bjørn Jagnow (
verlagswesen at experte pt autorenforum pt de
)


Frage:
Als recht junge Hobbyautorin hätte ich die Möglichkeit, für eine [...]
Bekannte (die durch ihre Tätigkeit im Theaterwesen von öffentlichem
Interesse sein könnte) ihre Biographie aufzuschreiben.

Nun frage ich mich, worauf ich achten muss, um bei Veröffentlichung
durch sie meine Rechte als "Ghostwhriter" zu haben. Oder um
abgesichert zu sein, falls sie es sich vor Veröffentlichung anders
überlegt oder gesundheitlich nicht mehr dazu in der Lage sein sollte.

Wie sieht eine "Veröffentlichungserlaubnis" aus? Muss die vom Notar
beglaubigt sein? Ich weiß, dass ich von allen in dem Buch genannten
Personen (Familienmitglieder, Künstler, mit denen sie gearbeitet hat,
u. a.) solch eine "Veröffentlichungserlaubnis" brauche. Wie ist es mit
ihren Erben? Hätten die Rechte an ihrer Geschichte (und somit auch an
meiner noch unveröffentlichten Arbeit), falls vor Veröffentlichung mit
ihr etwas passieren sollte? Wie sichere ich mich ab, dass ich das Buch
ggf. auch ohne sie veröffentlichen darf? Obwohl ich ihr sehr vertraue,
möchte ich all diese Fragen gern mit ihr klären, bevor ich mit der
Arbeit beginne.


Antwort:
Im Grunde ist es viel einfacher, als man befürchten könnte.

Eine Veröffentlichungserlaubnis hat keine Formerfordernis. Bei kurzen
Interviews wird sie meist stillschweigend gegeben, z. B. wenn ein
Fernsehsender Menschen in der Fußgängerzone befragt. Dann genügt der
Umstand, dass eine Kamera läuft und man in ein Mikro sprechen soll,
als Hinweis auf die Veröffentlichungsabsicht - und wer auf die Fragen
antwortet, gibt stillschweigend sein Einverständnis zur
Veröffentlichung.

Für einen längeren Prozess der Befragung könnte man auf gleiche Weise
argumentieren. Zur Sicherheit würde ich eine kurze Vereinbarung
aufsetzen, dass Person A die Biographie von Person B verfasst und
Person B die Zustimmung zur Veröffentlichung gibt. Beide Personen
sollten die Vereinbarung unterschreiben, um spätere Debatten zu
vermeiden. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht erforderlich
(vergleiche Interview in der Fußgängerzone).

Die Person, deren Leben erzählt wird, oder die Personen, die darin
vorkommen, habe keine Rechte an der Geschichte. Ein Recht an einer
Handlung, einem Plot oder anderen narratologischen Bestandteilen gibt
es nicht. Es gibt ein Recht am Werk, d. h. an einer konkreten
Ausführung von Wörtern - und das liegt immer beim Verfasser.

Die dargestellten Personen haben allerdings Persönlichkeitsrechte und
müssen zustimmen, wenn ihre Persönlichkeit ans Licht der
Öffentlichkeit gezerrt wird, oder auch, wenn die Darstellung von der
Realität abweicht. Im Todesfall werden die Persönlichkeitsrechte für
eine vorübergehende Zeit (10 Jahre) von den Erben ausgeübt. Erben
könnten daher die Persönlichkeitsrechte anders ausüben als es der/die
Verstorbene selbst getan hat. Bindende Vereinbarungen können dadurch
aber nicht ohne Weiteres aufgehoben werden. Eine Zustimmung zur
Veröffentlichung sollte im Normalfall weiter gelten - die Erben können
allerdings nicht verpflichtet werden, die Lebensgeschichte zu Ende zu
erzählen, weil der/die Verstorbene das vor dem Tod nicht geschafft
hat.

                  **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Bjørn Jagnow ist Schriftsteller, Verlagsfachwirt, Verlagskaufmann und
Buchhändler. 


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR KINDER- UND JUGENDBUCH:
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       Michael Borlik (kinderbuch at experte pt autorenforum pt de)


Frage:
Ich habe ein Buch geschrieben, das den Auftakt zu einer
Kinderbuchreihe bildet. Was meint der Verlag, wenn er nun ein
Reihenkonzept vorgelegt haben möchte? Wie sieht so etwas aus? Wird
dort nur die Rahmenhandlung beschrieben, die die einzelnen Bücher
zusammenhält, oder muss ich für jedes einzelne Buch ein Exposé
vorlegen?


Antwort:
Mit dieser Frage wenden Sie sich am besten direkt an den Verlag, weil
die Anforderungen doch sehr unterschiedlich sind.

Generell beschreibt ein Reihenkonzept eine Handlung, die sich über
mehrere Bücher erstreckt, oder aber die Protagonisten erleben in jedem
Band ein neues Abenteuer. Das hängt ganz von Ihrem Auftaktband ab.
Natürlich kann eine Reihe auch eine übergeordnete Handlung
(Rahmenhandlung) haben, in die sich die einzelnen Bände einfügen.

Ob Sie die weiteren Bände nur skizzieren sollen oder ob der Verlag
jeweils ein kurzes Exposé wünscht, kann Ihnen nur der Lektor oder die
Lektorin sagen. Dafür sind diese aber auch da, sprechen Sie sie ruhig
an.

                  **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Michael Borlik, 1975 geboren, ist freier Schriftsteller, der bereits
über 30 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht hat. Mehr Infos zu
seinen Büchern unter http://www.borlik.de.


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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit
getrennter Mail kommt
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Einsendeformalien:
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach
Rücksprache - erwünscht. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin
bzw. beim Autor.

Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an:

beitrag at team pt autorenforum pt de


Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet
werden.

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                      I M P R E S S U M
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TEIL 1 (Schreiben und Veröffentlichen):

   Editorial
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   Neues aus der Buchszene
   Autorenwissen
     „Lektorat: KI und Goethe“
     von Hans Peter Roentgen
   Buchbesprechung
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