Editorial
Hall of Fame
Neues aus der Buchszene
Praxistipp
„Jeder Verlag will es anders‟
von Klaus Eckardt
Autorenwissen
„Die erste Seite“
von Hans Peter Roentgen
Buchbesprechung
„Schreiben mit ChatGPT“ und „Zukunft schreiben“
besprochen von Meike Blatzheim
Drei Fragen
an Frank Lingnau
Impressum
Liebe Autor*innen,
KI ist ja zurzeit eins der ganz großen Themen - auch für Autor*innen und alle anderen am Schreib- und Veröffentlichungsprozess Beteiligten. Entsprechend umfangreich ist inzwischen auch die Linkliste zu diesem Thema, die Teil der monatlichen Netz-Streifzüge von Ramona Roth-Berghofer ist. Darüber hinaus bespricht Meike Blatzheim diesmal für uns gleich zwei Ratgeber, die sich dem Schreiben mit KI widmen, und das in unterschiedlicher Weise.
Wie sollte man Manuskript und/oder Exposé bei einem Verlag einreichen? Der kurze Praxistipp von Klaus Eckardt gibt Auskunft. Außerdem hat Frank Lingnau unsere „Drei Fragen‟ an Schreibprofis beantwortet.
Und Hans Peter Roentgen beschäftigt sich heute mit der ersten Seite eines Manuskripts. Was braucht es da unbedingt - und was nicht?
Zitat des Monats, diesmal von Flannery O'Connor:
„Those who are long on logic, definitions, abstractions, and formulas are frequently short on a sense of the concrete.‟
Irgendwelche Schreibprofis da draußen, die unsere Drei Fragen ebenfalls beantworten möchten? Die Fragen findet ihr unten in der Rubrik - schickt mir gern eure kurzen (!) Antworten! Oder eure kurzen Praxis-Tipps, oder ...
Gabi Neumayer
Chefredakteurin
~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto:
Susanne Schloßmacher
Kreissparkasse Köln
BIC: COKSDE33XXX
IBAN: DE23 3705 0299 1142 1761 63
Stichwort: „Beitrag Tempest“
Ihr könnt auch über unsere Website direkt per Paypal überweisen!
Und wer nicht überweisen möchte, kann uns den Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).
ISSN 1439-4669 Copyright 2025 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
INHALT DIESER AUSGABE
TEIL 1
Editorial
Hall of Fame
Neues aus der Buchszene
Praxistipp
„Jeder Verlag will es anders‟
von Klaus Eckardt
Autorenwissen
„Die erste Seite“
von Hans Peter Roentgen
Buchbesprechung
„Schreiben mit ChatGPT“ und „Zukunft schreiben“
besprochen von Meike Blatzheim
Drei Fragen
an Frank Lingnau
Impressum
TEIL 2 (in separater E-Mail, falls ebenfalls abonniert)
Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
mit Honorar
ohne Honorar
Seminare
Messekalender
HALL OF FAME (
Die „Hall of Fame“ zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen können.
Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!) nach diesem Schema:
.......
AutorIn: „Titel“, Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage-Adresse.
.......
Ein Beispiel (!):
Johanna Ernst: „Der Fall der falschen Meldung“, Hüstel Verlag 2015, Mystery-Thriller. Dann noch 60 Zeichen - und keins mehr! Inklusive Homepage!
.......
Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen.
ACHTUNG!
Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen muss, Lektorat bezahlt o. Ä.
Schickt eure Texte unter dem Betreff „Hall of Fame“ an d
Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten. Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden nicht mehr verschickt!
......................................
Katharina Körting: „Marlenes Kampf im Wahlkampfgeschäft“, Geest-Verlag, politischer Roman. https://www.freitag.de/autoren/katharina-koerting
NEUES AUS DER BUCHSZENE (
Wir leben in turbulenten Zeiten, die Buchbranche ist in Bewegung wie nie zuvor. Ob es nun um KI geht, die zunehmende Digitalisierung des Marktes oder all die neuen Chancen und Möglichkeiten, die sich Verlagsautoren und professionellen Selfpublishern bieten: Eine Nachricht jagt die nächste. Damit ihr den Überblick behaltet und nichts Wichtiges verpasst, fassen wir hier alle interessanten Links zusammen, die uns jeden Monat ins Auge fallen - natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Verlage / Autor*innen
Was Autor:innen verdienen: Mehr Buchmillionäre – und viel Schatten.
Interview / Podcast
Börsenverein: Interview mit Miriam Gabriela Möllers: „Ich bin unerschütterlich optimistisch.‟
Preise / Auszeichnungen
Auszeichnung für Krimis & Thriller: Die Glauser-Preise sind vergeben!
Börsenblatt Young Excellence Award: #yeaward25: Talente vor!
Selfpublishing
Selfpublisher-Verband-Branchennews: Ergebnisse der Selfpublishing-Umfrage 2025.
KI / Social Media
Warum eine KI-Kennzeichnung von Büchern ehrlichen Autoren schadet.
KI für Autoren: Wie Künstliche Intelligenz die Literaturwelt verändert.
US-Start-up will Bücher mit KI-Hilfe verlegen.
Meta vor Gericht: Französische Autoren und Verlage wehren sich gegen KI-Datenklau.
PRAXISTIPP (
Kurz und knackig: Hier findet ihr Tipps aus jedem Bereich des Schreibens und Veröffentlichens. Teilt eure eigenen Tipps doch auch mit unseren Leser*innen!
Jeder Verlag will es anders
Wenn du dein Vermarktungs-Exposé schreibst, achte drauf, was der jeweilige Verlag oder die Agentur genau möchte. Denn es gibt kein Standard-Exposé. Die einen begrenzen den Umfang ganz klar, die anderen wollen dazu Textproben oder eben nicht. Es gibt Verlage, die bekommen noch gerne ausgedrucktes Papier, bei anderen bist du damit gleich unten durch.
Also mach dich auf den jeweiligen Webseiten schlau und schreib, wenn es sein muss, für fünf Verlage oder Agenten fünf unterschiedliche Exposés. Das erhöht die Chancen, dass dein Werk überhaupt wahrgenommen wird.
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Der Tipp stammt aus dem „Einfach-schreiben-Buch“ von Klaus Eckardt (Paperento-Verlag 2025), www.dein-schreibocoach.de.
AUTORENWISSEN (
„Die erste Seite‟
von Hans Peter Roentgen
Die erste Seite eines Romans ist die Visitenkarte. Der Leser sieht, wie die Autorin schreibt und ob ihn das interessiert. Die erste Seite führt in den Roman ein.
Natürlich erwarten unterschiedliche Leser ganz Unterschiedliches von Romanen. Nichts kann allen gefallen.
Den Film starten
Eins ist aber allen ersten Romanseiten gemeinsam, egal ob Western, Romance oder Krimi: Sie müssen einen Film starten und den Leser neugierig machen. Damit er weiterlesen will. Nein, Autoren müssen nicht den Film beschreiben, sie müssen ihn nicht mal drehen. Sie müssen dem Leser das Material liefern, aus dem in seinem Kopf ein Film gedreht wird. Vom Leser selbst.
Das heißt, Sie müssen dem Leser eine Szene liefern, aus der er einen Film drehen kann.
Autorenstimme
Damit nenne ich das erste Problem, das viele erste Seiten von Nachwuchsautorinnen teilen: Sätze, die man nicht verfilmen kann.
„Martin war hilfsbereit.‟ Jeder Kameramann schreit auf, wenn er so was liest: „Was soll ich denn da filmen?“
Solche Sätze sind Behauptungen des Autors. Und mit Behauptungen dreht man keine Filme. Streichen Sie also auf den ersten Seiten die Behauptungen der Autorenstimme, die sich nicht verfilmen lassen. Viele Texte werden allein dadurch schon sehr viel besser.
Behauptungen beweisen
Der Autor hat in seinen Plänen festgelegt: Martin soll hilfsbereit sein. So weit, so gut. Aber er muss das durch die Geschichte beweisen. Wenn Martin auf der ersten Seite ein Kätzchen aus dem Fluss rettet, dann seufzt der Kameramann auf. „Toll, das kann ich drehen.“ Und was geschieht daraufhin im Kopf des Lesers? Martin wird als hilfsbereit abgespeichert.
Konflikt
Wissen Sie, welche drei Dinge am Theater darüber entscheiden, welches Stück ein Erfolg wird und welches durchfällt?
1. Konflikt
2. Konflikt
3. Konflikt
Und diese drei Dinge sind auch für Ihre ersten Seiten entscheidend. Es muss sich ein Konflikt andeuten. Ein gewöhnliches Familienfrühstück („Reichst du mir mal die Butter?“, „Danke“, „Wo ist die Erdbeermarmelade?“) lässt sich zwar verfilmen, aber wird diese Szene als Trailer die Zuschauer ins Kino locken? Eher nicht.
Der Konflikt muss auf der ersten Seite nicht gelöst werden. Er kann auch zwischen den Zeilen stehen. Aber er gibt dem Leser einen Hinweis darauf, worum es in dem Buch geht.
„Reichst du mir mal die Butter?“
„Du wolltest doch abnehmen, Schatz.“
„Immer musst du an meinem Gewicht herumnörgeln!“
Da haben wir einen Konflikt. Und ahnen, worum es in dem Buch geht. Ein Western ist es sicher nicht.
„Sir, Sie müssen die Pistolen hier abgeben!“
„Ich lauf doch nicht wehrlos durch die Straßen!“
„Befehl vom Sheriff.“
„Ihr Sheriff kann mich mal kreuzweise!“
Vier Zeilen, wir haben einen Konflikt und wissen, das dürfte ein Western sein. Das Filmtheater im Kopf des Lesers startet.
Personen
Das obige Beispiel zeigt noch etwas: Die Personen sind wichtig. Sie müssen unterschiedlich und gut charakterisiert sein.
Und wie charakterisiert man Personen? Zum einen durch Dialoge. Wie jemand spricht, was er sagt, das kennzeichnet ihn. Wenn es mit einem Konflkt verbunden ist! Zum anderen charakterisiert man durch Handlung. Siehe das Kätzchen.
Beschreibungen
Natürlich wollen wir wissen, wo der Roman überhaupt spielt.
Es war eine finstere, dunkle Nacht in London. Der Nebel wallte, verschluckte jede Sicht und Inspektor McGivern ahnte, dass etwas Furchtbares geschehen würde. Auch der Schnee auf der Straße war grau ...
Beschreibungen, die üblichen Klischees folgen, sind langweilig. Der Kameramann schreit wieder: „Soll ich da ein Standbild mit Nebel drehen?“ Besser ist es, das dem Leser durch Handlung zu vermitteln.
Inspektor McGivern rutschte aus und konnte sich nur halten, weil er sich an einer Hausmauer abstützte. „Verdammter Matsch!“
Widerspruch
Am Anfang einer Geschichte finden wir oft eine alltägliche Szene. Die jeder kennt und die damit nicht sonderlich spannend ist. Ein Trick ist es, dort etwas Besonderes einzubauen. Damit die Szene aus dem Alltäglichen herausragt.
Auf eine Sache konzentrieren
Habe ich oben gesagt, dass Konflikt wichtig ist? Habe ich. Aber nicht, dass drei Konflikte besser sind als einer. Konzentrieren Sie sich auf der ersten Seite auf eine Sache, die später den ganzen Roman durchziehen wird. Ein Roman ist lang, weitere Konflikte können dort später auftreten.
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Hans Peter Roentgen ist Autor der Bücher "Vier Seiten für ein Halleluja" über Romananfänge, "Drei Seiten für ein Exposé", „Schreiben ist nichts für Feiglinge“ und "Klappentext, Pitch und weiteres Getier". Außerdem hält er Schreibkurse und lektoriert.
BUCHBESPRECHUNG (
„Schreiben mit ChatGPT“ und „Zukunft schreiben“
besprochen von Meike Blatzheim
ChatGPT und andere KI-Tools sind längst keine Neuheiten mehr. Viele von uns nutzen solche Anwendungen inzwischen regelmäßig im Alltag. Aber auch zum Schreiben?
Ob das hilfreich ist oder nicht und wie man KI für sich nutzbar macht, das erkunden diese beiden Ratgeber, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Sandra Uschtrins „Schreiben mit ChatGPT für Autorinnen und Autoren“ liest sich entspannt an einem Abend auf dem Sofa. Das liegt nicht nur an der lebendigen Sprache, sondern auch daran, dass Uschtrin eine Art Versuchsaufbau beschreibt. Ausgehend von der Frage, ob sich allein mit ChatGPT (oder jedenfalls mit sehr großer Unterstützung durch das System) ein Unterhaltungsroman schreiben lässt, nimmt sie die Lesenden Schritt für Schritt mit durch den Prozess.
Nach einer kurzen allgemeinen Einführung zum Thema künstliche Intelligenz beginnt sie mit der Arbeit da, wo jedes Schreibprojekt startet: bei der Ideenfindung. Von dort aus geht es weiter zur Figurenentwicklung, zur Wahl der Erzählperspektive und über viele weitere Themen bis hin zu Metatexten rund ums Buch, beispielsweise Klappentexten oder Exposés. Alle „Gespräche‟ mit ChatGPT sind in voller Länge im Buch abgedruckt, so dass man sich selbst ein Bild davon machen kann, wie hilfreich (oder manchmal auch weniger hilfreich) die KI antwortet. Das wird ergänzt durch Kommentare und Einordnungen der Autorin sowie an jedem Kapitelende durch ein Fazit, das festhält, wie gut dieser Arbeitsschritt mit Unterstützung durch die KI funktioniert und worauf man achten sollte.
Aus meiner Sicht ist „Schreiben mit ChatGPT“ ein super Einstieg in die Arbeit mit KI, weil sich der Ratgeber so leicht liest, alle Schritte komplett nachvollziehbar sind, und das die Hürden dafür senkt, selbst die ersten Experimente zu machen. All diejenigen, die sich bereits länger mit ChatGPT und Co beschäftigen, werden allerdings vermutlich nicht allzu viel Neues entdecken.
Deutlich tiefer steigt der zweite Ratgeber von Oliver Schütte ein: „Zukunft Schreiben – KI-Tools für Autorinnen und Autoren“. Dafür muss man hier auch deutlich konzentrierter dranbleiben und sollte mehr Vorwissen mitbringen, um von der Lektüre zu profitieren. Wichtig außerdem: Bei der Edition Master School Drehbuch handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine Reihe rund ums Drehbuchschreiben. Das meiste lässt sich jedoch wunderbar auf die Arbeit an einem Roman übertragen.
Der große Vorteil dieses Buchs: Es enthält massenhaft Prompts, die sich in der eigenen Arbeit ausprobieren lassen. So werden zum Beispiel nacheinander verschiedene Plot-Modelle kurz vorgestellt, und es gibt Vorlagen für Prompts, die die KI dazu bringen sollen, die eigene Ideenskizze nach dem jeweiligen Modell auszuarbeiten. Ab und zu wird anhand verschiedener Beispiele gezeigt, welche Ergebnisse dabei möglicherweise generiert werden und wie man den Prompt durch Nachfragen verfeinern kann, um sich Stück für Stück voranzutasten.
Während Sandra Uschtrin in ihrem Ratgeber aus reiner Neugier alle denkbaren Bereiche der KI-Unterstützung durchprobiert, sich also auch konkrete Szenen oder Dialoge von der Maschine schreiben lässt, steht in Oliver Schüttes Buch die Arbeit an Ideen im Mittelpunkt. Die KI wird also eher herangezogen, um mit ihrer Hilfe Figuren auszuarbeiten oder den Plot zu verbessern, nicht, um tatsächlich ein Drehbuch zu verfassen. Meiner Erfahrung nach ist das aber der Bereich, in dem die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz wirklich interessant wird, weil man plötzlich einen Sparringpartner hat – zwar vielleicht nicht ganz so kreativ wie die beste Schreibfreundin oder ein professioneller Autorencoach, aber zumindest hilfreich, um weiterzukommen, wenn man wieder einmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Oliver Schüttes Ratgeber gibt übrigens allgemeine Prompt- und KI-Tipps und arbeitet nicht explizit mit einem bestimmten Programm, wobei in einem Kapitel am Ende des Buchs verschiedene Systeme vorgestellt werden.
Insgesamt muss man natürlich im Kopf behalten, dass sich die KI rasend schnell weiterentwickelt. Beide Bücher sind 2023 erschienen, und das bedeutet, dass sie strenggenommen bereits nicht mehr aktuell sind. Um sich aber an das Thema Schreiben mit Künstlicher Intelligenz heranzutasten (Uschtrin) oder das Prompten besser zu verstehen und anzuwenden (Schütte) sind sie durchaus immer noch zu empfehlen.
Sandra Uschtrin und ChatGPT: „Schreiben mit ChatGPT für Autorinnen und Autoren‟, Uschtrin 2023, 164 Seiten, Taschenbuch: 16,90 Euro, E-Book: 6,99 Euro
Oliver Schütte: „Zukunft Schreiben – KI-Tools für Autorinnen und Autoren‟, Edition Master School Drehbuch 2023, 208 Seiten, Taschenbuch: 19,99 Euro, E-Book: 15,99 Euro
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Meike Blatzheim, auch bekannt als TEXTGEFÄHRTIN, studierte Kreatives Schreiben an der Universität Hildesheim und arbeitete viele Jahre als Verlagslektorin. Heute ist sie freie Lektorin und Literaturübersetzerin und vermittelt außerdem in Schreibwerkstätten und als Autorencoach ihr Wissen an alle, die das Schreiben ebenso lieben wie sie (https://textgefaehrtin.de).
DREI FRAGEN (
Frank Lingnau:
1. Wie hast du bei deiner ersten Veröffentlichung einen Verlag gefunden? Und falls es über eine Agentur war, wie hast du diese Agentur von deinem Manuskript überzeugt?
Als Student nahm ich in Krefeld an einer alle zwei Wochen tagenden Literaturwerkstatt teil. Die Treffen fanden in einer kleinen Galerie des Verlegers Klaus Ulrich Düsselberg statt. Er war nicht nur Gastgeber, sondern auch Spiritus Rector der Gruppe, in der wir unsere Gedichte und Geschichten diskutierten. 1987 veröffentlichte Düsselberg meinen ersten Lyrikband „Da hing der Wind in den Seiten“, der mit dem Literaturförderpreis NRW ausgezeichnet wurde.
2. Was ist dein ultimativer Schreibtipp oder deine liebste Kreativ-Übung?
Das Notizbuch – eine großartige Grundlage für das Sammeln von Ideen.
3. Nenne deinen wertvollsten Schreibratgeber (Buch, Person oder Internetseite).
Mein Freund Alfons Huckebrink, selbst Schriftsteller und mit mir gemeinsam Leiter von Schreibwerkstätten, ist derjenige, dem ich vorwiegend meine neuen Texte vorlege. Seine Rückmeldungen enthalten Empfehlungen oder Hinweise, die ich zumeist zur Optimierung der Texte aufgreife. Eine schöne, gewinnbringende Kooperation.
Zum Autor
Ich schreibe Gedichte und Geschichten. Mein letzter Lyrikband trägt den Titel „In der Hand die klebrigen Münzen“ (Elsinor, 2023).
UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN
Bitte schickt den Expert*innen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber gelöscht wird.
Fragen (anonymisiert) und Antworten werden in der Regel hier im Tempest veröffentlicht, damit auch andere Autor*innen davon lernen können. Wer das aber nicht möchte, schreibt das bitte ausdrücklich dazu.
Drehbuch | Oliver Pautsch | |
Fantasy | Stefanie Bense | |
Heftroman | Arndt Ellmer | |
Historischer Roman | Titus Müller | |
Kinder- und Jugendbuch | Sylvia Englert | |
Kriminalistik | Kajo Lang | |
Lyrik | Martina Weber | |
Marketing | Maike Frie | |
Sachbuch | Gabi Neumayer | |
Schreibaus- und -fortbildung | Uli Rothfuss | |
Schreibhandwerk | Ute Hacker | |
Science-Fiction | Andreas Eschbach |
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, den ihr separat abonnieren müsst.
Einsendeformalien
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rücksprache - erwünscht. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor.
Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an:
Herausgeber*innen
Gabi Neumayer (
Ramona Roth-Berghofer (
Stefan Schulz (
Thomas Roth-Berghofer (
Susanne Schloßmacher (
„The Tempest“ ist ein kostenloser Newsletter für Autor*innen. Abonnent*innen sind herzlich aufgefordert, den Newsletter weiterzugeben oder nachzudrucken, solange alle Urheberrechte beachtet werden (Näheres s. http://www.autorenforum.de/ueber-uns) und der VOLLSTÄNDIGE Newsletter weitergegeben wird. Ansonsten bitten wir darum, mit der Redaktion Kontakt aufzunehmen.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Zugesandte Artikel können von der Redaktion bearbeitet und gekürzt werden.
Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Das Recht zur Veröffentlichung wird prinzipiell vorausgesetzt. Alle bei autorenforum.de veröffentlichten Beiträge, Grafiken und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit vorheriger Einwilligung von autorenforum.de bzw. der Einwilligung des verantwortlichen Autors/der verantwortlichen Autorin nachgedruckt oder anderweitig weiterverwendet werden.
Auf die Gestaltung der Links haben wir keinen Einfluss. Die Inhalte der verlinkten Seiten machen wir uns nicht zu Eigen.