Schreibkurs
"Interview mit einem Vampir-Jäger"
von Anja Odenthal
Buchbesprechung
"Short Story" von James M. Bickham
besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Jörg Kastner
Erfahrungsbericht
"Schreibwerkstatt eine besondere Erfahrung"
von Manuela Tengler
Essay
"Große Literatur?"
von Petra A. Bauer
Glosse
"25 Tipps, wie man einen Wettbewerb nicht gewinnt"
von Mareen Göbel
Stephan Waldscheidts kleine Autorentypologie
"Der, den diese eine Geschichte
schon sein ganzes Leben verfolgt"
Frag den Experten für Drehbuch
(Oliver Pautsch)
Frag die Expertin für Literaturagenturen
(Petra Hermanns)
NEU: Hall of Fame
EDITORIAL:
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Liebe Autorinnen und Autoren,
liegts am kalten Winter oder an der Lage auf dem Buchmarkt? Wir be-
kommen in letzter Zeit jedenfalls besonders viele satirische Beiträge
von euch. Nicht, dass wir uns beschweren wollen - wir freuen uns dar-
über. Zumal diese Texte immer auch jede Menge Wissenswertes für Auto-
rInnen enthalten. Ihr habt hoffentlich auch viel Spaß an diesen Bei-
trägen, zum Beispiel an Anja Odenthals "Interview mit einem Vampir-
Jäger", Mareen Göbels "25 Tipps, wie man einen Wettbewerb nicht ge-
winnt" - und natürlich an Stefan Waldscheidts neuer Glosse.
Außerdem gibt es in diesem Tempest: ein Interview mit dem Autor Jörg
Kastner, einen Schreibwerkstatt-Bericht, ein Essay (zu dem ihr uns -
wie zu allen Beiträgen - gern schreiben könnt), Expertenantworten,
Schreibkick, Hall of Fame ...
Noch ein Wort zu den Expertenadressen: Die alten haben wir nun abge-
schaltet - gültig sind ab sofort nur noch die neuen, die ihr unten ü-
ber den Expertenantworten findet.
Der Tipp des Monats Dezember, diesmal von mir (bitte schickt mir neue
Tipps!):
Tauscht euch doch einmal über ein Buch, das ihr mögt,
mit jemandem aus, dem dasselbe Buch gar nicht
gefallen hat (oder umgekehrt). Versucht zu begründen,
was genau euch gefällt - und hört euch genau an, was
dem anderen nicht gefällt. Dadurch lernt ihr nicht nur
etwas über unterschiedliche Geschmäcker, sondern auch
eine Menge über Schreibtechniken, ihren Einsatz
und mögliche (Neben-)Wirkungen.
Das ganze Team von autorenforum.de wünscht euch schöne Feiertage, ei-
nen guten Rutsch und vor allem ein produktives, erfolgreiches und
schönes Jahr 2004. Wir selbst wünschen uns, dass ihr uns auch im neuen
Jahr helft, den Tempest lebendig zu halten - durch viele neue Beiträge
und Tipps und nicht zuletzt durch euren Jahresbeitrag, der es uns er-
möglicht, weiterzumachen.
Gabi Neumayer
Chefredakteurin
~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf unser
Konto:
autorenforum.de
SEB Mainz (früher: BfG)
BLZ 550 101 11
Konto 14 24 18 99 00
Stichwort: "Beitrag 2004"
Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli wurden die Auslandsüberweisungs-
gebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch wei-
terhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).
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ISSN 1439-4669 Copyright 2003 autorenforum.de. Copyright- und
Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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INHALT DIESER AUSGABE:
TEIL 1:
Editorial
Inserate
Schreib-Kick
Schreibkurs
"Interview mit einem Vampir-Jäger"
von Anja Odenthal
Buchbesprechung
"Short Story" von James M. Bickham
besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Jörg Kastner
Erfahrungsbericht
"Schreibwerkstatt eine besondere Erfahrung"
von Manuela Tengler
Essay
"Große Literatur?"
von Petra A. Bauer
Glosse
"25 Tipps, wie man einen Wettbewerb nicht gewinnt"
von Mareen Göbel
Stephan Waldscheidts kleine Autorentypologie
"Der, den diese eine Geschichte
schon sein ganzes Leben verfolgt"
Frag den Experten für Drehbuch
(Oliver Pautsch)
Frag die Expertin für Literaturagenturen
(Petra Hermanns)
NEU: Hall of Fame
Impressum
TEIL 2 (nur für Abonnenten):
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mit Honorar
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Impressum
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INSERATE:
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eure Schreibmuskeln zu trainieren, und TeXt-ray, um eure Texte gründ-
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den Exposés und / oder Anschreibens an einen Verlag biete ich Ihnen
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SCHREIB-KICK:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
Unser Schreib-Kick für den Dezember, diesmal von Petra A. Bauer:
Ihr habt einen Protagonisten und wisst auch schon, welchen Beruf er
haben soll. Das Ganze wirkt aber noch zu platt, oder ihr braucht nähe-
re Infos? Dann gebt die Berufsbezeichnung doch in eine Suchmachine
ein. Zu fast jedem Berufszweig gibt es Internetseiten, die ein wenig
persönlicher gestaltet sind; auf denen die Menschen beispielsweise
darüber berichten, wie sie auf die Idee gekommen sind, ausgerechnet
diesen Beruf zu ergreifen. Auch Hintergrundinfos zum jeweiligen Job
finden sich dort. Solche Storys inspirieren ungemein und tragen dazu
bei, den Charakter insgesamt "runder" erscheinen zu lassen.
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SCHREIBKURS:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
"Interview mit einem Vampir-Jäger"
von Anja Odenthal
Die Idee für die Welt stand schon: Fantasy sollte es werden, mit einer
Adelskaste, die aus Vampiren besteht. Ich stellte mir zerklüftete
Bergzüge vor, nebelverhangen, und an ihrem Fuß eine Festung, in der
mein Lehnsherr haust. Den hatte ich auch schon: einen Vampir namens
Theon, der mir ein halbes Jahr zuvor in einer anderen Geschichte schon
mal über den Weg gelaufen war.
Nun fehlte dem guten Theon nur noch eine Herausforderung. Ein
Gegenspieler oder vielleicht auch ein Gefährte, aber auf jeden Fall
einer, mit dem er sich so richtig zoffen konnte, der ganz andere An-
sichten haben sollte, denn sonst wärs langweilig geworden. Nur hatte
ich noch immer keinen Blassen, wer das denn sein sollte. Mir wollte
nichts einfallen. Absolute Leere im Hirn. Um meiner Fantasie auf die
Sprünge zu helfen, schrieb ich ein Jobangebot aus:
...................
WANTED: Protagonist
Gesucht wird eine toughe, clevere Hauptperson, die bereit ist, es mit
einem Vampir aufzunehmen.
Männliche Bewerber bevorzugt.
...................
Um meinem Unterbewusstsein ein bisschen Zeit zu geben, an der Idee zu
knabbern, legte ich für das Jobinterview einen Termin am nächsten Tag
fest. Und beschäftigte mich dann nicht mehr weiter mit der Sache.
Am nächsten Tag setzte ich mich um die vereinbarte Zeit hin, machte
Musik an, was man so tut, Stift und Zettel lagen bereit, und dann
lehnte ich mich zurück und schloss die Augen. Ich stellte mir einen
Raum vor, hell mit Parkettboden, in dem ich bequem in einem roten Ses-
sel saß, um die Stellenbewerber in Empfang zu nehmen. Eine Weile lang
passierte nichts.
Ja, und dann geht die Tür auf, und dieser Knirps rollt rein. Irgendwie
musste ich mir wohl doch schon Gedanken gemacht haben, wie mein Pro-
tagonist aussehen soll; ich hatte an einen distinguierten Herrn Ende
Dreißig gedacht, zurückhaltend, tatkräftig ...
Jedenfalls, was sich da vor mir aufbaut, den Zettel mit meinem Jo-
bangebot zwischen den Zähnen, weil er die Hände an den Rädern seines
Rollstuhls hat (aus Holz übrigens, das Ding, aber das sehe ich erst
später), und mir den Zettel dann vor die Füße spuckt, das ist so ein
Knirps, gerade mal ein Teenie, und dann auch noch ein Krüppel! Wusch-
lige braune Haare, Sommersprossen im Gesicht. Sieht ein bisschen aus
wie Alfred E. Neumann. Mir fällt jedenfalls erst mal die Kinnlade run-
ter.
Während ich noch versuche, mein Hirn wieder in Gang zu setzen, redet
mich der Knirps auch schon an. "Such nicht weiter, Lady!", sagt er,
"hier bin ich!"
Mir fällt nichts Gescheiteres ein, als erst mal zu fragen: "Lady?"
Er verzieht das Gesicht, als hätte er mit Widerspruch gerechnet. "Na
ja, wahrscheinlich hast du gedacht, dass ich dich mit Herrin oder gar
Göttin anrede, oder so n Quatsch, was? Schließlich hast du ja wohl
mein kleines Reich hier erschaffen, wenn du also nicht ne Göttin
bist, dann weiß ich auch nicht mehr. Aber das mit der Herrin kannste
dir gleich mal abschminken, ich denk gar nicht dran, vor dir zu buck-
eln!"
Das fordert geradezu Widerspruch heraus. "Moment mal, Hosenschisser!",
gebe ich zurück. "Du hast ganz Recht - das hier ist MEINE Welt, und
ich hab dich wohl gerade eben in einem Anfall von geistiger Umnachtung
erfunden. Also was, bitte schön, hindert mich daran, dich so unterwür-
fig zu machen, wie ich nur will? Ich brauch mir das bloß vorzustellen,
und du wirst mit Freuden meine Schuhe ablecken! Du wirst es gar nicht
mehr anders kennen!"
"Nope", gibt der Knirps zurück. "Versuchs ruhig - dann mach ich mich
gleich wieder vom Acker!"
Hmmm, denke ich mir, eins muss man dem Kurzen lassen: Mut hat er. "Mo-
ment!", sage ich also und "hier geblieben!"
Er grinst, als ob er was gewonnen hätte. "Ich heiße übrigens Mars."
"Angenehm", erwidere ich automatisch, während ich mich frage, ob er
damit den Planeten meint, den Kriegsgott oder den Schokoriegel? Aber
mittlerweile kann mich nichts mehr schocken. Und ich denke gar nicht
dran, ihm meinen Namen zu nennen. Reich diesem Typ den kleinen Finger
... "Du meinst also, du halbe Portion kannst es mit meinem Vampir auf-
nehmen?", frage ich ihn.
Da runzelt er die Stirn. "Wenn du mich nicht reinlegst!", erwidert er.
"Was soll das übrigens heißen, dein Vampir? Ist der Kerl so ne Art
Schoßhündchen?"
Ich stelle mir vor, was Theon dazu sagen würde, und bin froh, dass er
nicht anwesend ist.
"Ich meine, krieg ich nen fairen Prozess oder was?", bohrt Mars
weiter.
"Wenn du ihn verdient hast." Ich geb mich absichtlich unentschlossen.
Irgendwie bereitet es mir diebisches Vergnügen, den kleinen Klug-
scheißer zappeln zu lassen.
"Okay!" sagt er einfach und rollt näher. Hält mir seine Pranke hin.
Für einen Teenie hat er ganz schön große Hände. Und auch mächtig Mus-
keln an den Armen! Also, denke ich mir, entweder ist der Kerl le-
bensmüde oder verdammt wild auf seine eigene Story. Oder er über-
schätzt sich gnadenlos. Vielleicht auch alles auf einmal.
Egal. Mir ists recht, interessant wird die Sache auf jeden Fall! Ich
zucke mit den Schultern und schlage ein.
Jetzt hab ich also einen Roman mit einem größenwahnsinnigen Paraple-
giker an der Backe. Und einen schmollenden Vampir, denn Theon fühlt
sich bereits jetzt von Mars aus der Geschichte gedrängt. Er würde ihn
ja liebend gerne umbringen, aber er weiß genau, dass ich ihm dann
fristlos kündige. Mars ist halt schon ne Nummer ...
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Anja Odenthal kommt ursprünglich von der Bildenden Kunst her, sie malt
und zeichnet seit vielen Jahren und hatte dieses Jahr ihre ersten bei-
den Einzelausstellungen. Sie ist berufstätig und quetscht ihre tägli-
che Schreibroutine zwischen aufstehen, Katzen füttern und zur Arbeit
gehen. Sie schreibt gerade an ihrem ersten Roman.
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BUCHBESPRECHUNG:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
"Short Story"
besprochen von Gabi Neumayer
James M. Bickham hat viele Seminare gegeben und viele Schreibbücher
geschrieben. In diesem geht es um das Schreiben von Kurzgeschichten -
aber auch wer Romane schreiben möchte, findet hier Tipps in Hülle und
Fülle.
Was Bickham hier anbietet, ist ein strukturierter Arbeitsplan. Haupt-
werkzeuge sind Karteikarten und farbige Stifte - und natürlich Fanta-
sie, Arbeitswillen und auch die Bereitschaft, sich mit sich selbst
auseinander zu setzen. Denn "nur wer sich selbst kennt, kann gute
schriftstellerische Arbeit leisten", sagt Bickham, und "Kurzgeschich-
ten sind nichts für emotionale Feiglinge".
Wer sich auf Bickhams System und seine Arbeitsanregungen einlässt,
wird von diesem Buch enorm profitieren können. Denn dadurch entwickelt
man nach und nach Figuren, Schauplätze, Dialoge und Plot und wird am
Ende mit einer fertigen (auch überarbeiteten) Geschichte dastehen und
zusätzlich mit jeder Menge Karteikarten, die unzählige Ideen und Ele-
mente für zukünftige Geschichten enthalten. Alles wird in Schritten
mit praktischen Anweisungen und Hilfestellungen erläutert. Es geht
darum, an einer Geschichte zu arbeiten, nicht um theoretische Unter-
weisung. Aber zu den wichtigsten Schreibaspekten gibt es Exkurse, in
denen man das eine oder andere Thema theoretisch vertiefen kann.
Jedem Kapitel sind einige Fragen vorangestellt, die der Autor / die
Autorin für sich beantworten sollte. Am Ende findet sich jeweils eine
Zusammenfassung. Und zwischendrin und am Ende des Buches gibt es zahl-
reiche nützliche Checklisten.
Für welche AutorInnen ist dieses Buch geeignet? Zum Beispiel für An-
fängerInnen, die noch keine ideale Arbeitsweise für sich gefunden ha-
ben oder die kaum wissen, wo sie wie anfangen und wie sie dann weiter-
machen sollen. Doch auch wer schon lange schreibt, kann sich hier noch
neue Tipps und Anregungen holen, mit denen sich das eigene Schreiben
verbessern lässt. Und wer öfter einmal die Erfahrung macht, dass er /
sie beim Schreiben nicht weiterkommt, wird hier schnell den Punkt he-
rausfinden können, an dem es hakt.
James M. Bickham: "Short Story", 2002, 220 Seiten, 12,75 Euro, Zwei-
tausendeins (nur dort erhältlich!)
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Meine aktuellen Veröffentlichungen: 10 Teufelgeschichten in "Mein
dickes buntes Buch der 4 _-Minuten-Geschichten", paletti;
"Schulgeschichten" für ErstleserInnen, Gondolino; Downloadkurs "Die
professionelle Überarbeitung", http://www.storials.com; Kurzkrimi
"Rudolph the Rednosed Reindeer" in: "Schlaf in himmlischer Ruh ...",
Ullstein. Weitere Infos: http://www.gabineumayer.de und
http://www.bato-schreibt.de.
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INTERVIEW:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
"Entscheidend aber ist eines: Nicht aufgeben!"
Interview mit Jörg Kastner
Ramona Roth-Berghofer: Herr Kastner, im September 2003 ist Ihr Vati-
kan-Thriller "Der Engelsfluch" im Droemer Verlag erschienen. In Ihren
Nachbemerkungen weisen Sie den Leser darauf hin, dass Sie in Ihrem
Vorgängerroman "Der Engelspapst" den historischen Mord am Kommandanten
der päpstlichen Schweizergarde und seiner Frau als Anknüpfungspunkt
für eine fiktive Geschichte genommen haben. Wie sind Sie beim Recher-
chieren und Schreiben, beim Verweben von Realität und Fiktion vorge-
gangen?
Jörg Kastner: Die Leserecherche für den "Engelspapst" hat sich in zwei
Teile untergliedert. Zum einen habe ich mir sämtliche Informationen
besorgt, die zu dem Zeitpunkt über den so genannten Gardemord zu er-
halten waren, um mir ein eigenes Bild der sehr dubiosen Vorgänge im
Vatikan zu machen. Der andere Teil der Leserecherche beschäftigte sich
mit der Geschichte der Kirche, mit dem Leben Jesu und mit theologi-
schen Fragestellungen wie der Heiligen Dreieinigkeit - also mit allen
Elementen, die in meinem Roman eine Rolle spielen. Außerdem bin ich
nach Rom geflogen, habe mir dort sehr viele "locations" angesehen und
habe auch an einer Papstaudienz teilgenommen. Ich hatte in diesem Fall
das große Glück, dass mein Agent in Rom lebt und die Stadt sehr gut
kennt. Er und seine Frau haben Reiseführer abgegeben, wie man sie sich
begeisterter und instruktiver nicht wünschen kann.
Realität und Fiktion greifen gerade bei diesem Roman stark ineinander.
Letztlich überwiegt aber die Fiktion, habe ich den tatsächlichen Vor-
fall zum Ausgangspunkt genommen, um eine von mir erfundene Geschichte
über ein mögliches Geheimnis der katholischen Kirche zu erzählen. Wenn
heute, ein paar Jahre danach, immer mehr Fakten ans Licht der Öffent-
lichkeit dringen, die auf eine meiner Fiktion nicht unähnliche Ver-
schwörung hindeuten, finde ich das natürlich sehr interessant und in
gewisser Weise auch bestätigend.
RRB: Sind Sie dabei mehr ein intuitiver Autor, oder planen Sie jedes
Detail storyboardmäßig im Voraus?
JK: Ich schreibe nach einem Exposé, in dem die wesentlichen Handlungs-
stränge und die Hauptcharaktere bereits festgelegt sind. Allerdings
nicht Szene für Szene wie ein Storyboard beim Film. Das würde mir die
Spannung nehmen, in die jeweilige Szene, die ich gerade schreibe, ein-
zutauchen und mit den Charakteren einen Lösungsweg zu suchen. Kleine
und hin und wieder auch größere Abweichungen vom Exposé können schon
einmal vorkommen, und ein eigentlich positiver Charakter kann sich ins
Negative verkehren (oder umgekehrt). Wie gesagt, das macht das Schrei-
ben für mich selbst spannend.
RRB: Wie umfangreich gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lekto-
rat des Droemer Verlages? Musste der Roman für das Programm des Verla-
ges noch irgendwie angepasst werden (evtl. Kürzungen etc.)?
JK: Ich nehme an, Sie meinen mein neues Buch, "Der Engelsfluch", das
gerade bei Droemer erschienen ist: Da ich erst den Verlag und den Ver-
trag hatte und dann das Buch geschrieben habe, gab es keine Anpas-
sungsprobleme irgendwelcher Art. Der Verlag kannte das Exposé und
wusste daher, um was es ging. Mein Lektor hat sich im Wesentlichen um
Stil- und Logikfragen gekümmert, und da ist es immer gut, wenn ein
nach ein paar Monaten Arbeit am eigenen Roman betriebsblinder Autor
einen guten Lektor zur Hand hat - was bei mir glücklicherweise der
Fall war. Beim "Engelspapst", dessen Originalausgabe bei Scherz er-
schienen ist, verhielt es sich ähnlich.
RRB: Hatten Sie (oder Ihre Agentur) Einfluss auf die Titelwahl, die
Wahl des Buchcovers oder den Klappentext?
JK: Sowohl beim "Engelspapst" als auch beim "Engelsfluch" stammen die
Titel von mir, und ich gestehe, damit auch sehr zufrieden zu sein. Die
Buchcover werden naturgemäß vom Verlag ausgesucht, wurden mir aber
vorgelegt, und ich habe auch Anregungen zur Vervollkommnung gegeben.
Ähnlich verhielt es sich mit den Backcover- und Klappentexten. Beim
"Engelsfluch" ist es sogar so gewesen, dass meine zuständige Programm-
leiterin und ich, als sie mich in Hannover besuchte, gemeinsam an die-
sen Texten gefeilt haben. Überhaupt sollte es im Idealfall so sein,
dass Autor und Verlag an einem Strang ziehen und dass jeder sich zu-
mindest die Argumente des anderen anhört.
RRB: Wie kamen Sie zum Schreiben? Gab es da ein bestimmtes Schlüssel-
erlebnis?
JK: An ein Schlüsselerlebnis kann ich mich nicht erinnern. Der Drang
zum Schreiben war bei mir schon immer vorhanden. Vielleicht habe ich
da etwas von meinem Vater geerbt, der zwar keinen schriftstellerischen
oder künstlerischen Beruf ausgeübt hat, aber der ein begnadeter Erzäh-
ler ist. Als ich dann mit etwa achtzehn Jahren in den Besitz meiner
ersten mechanischen Reiseschreibmaschine kam, begann ich, die Verlage
mit Romanen und Kurzgeschichten zu bombardieren. Gut verdient hat dar-
an eine Weile nur die Post, die fleißig meine Manuskripte hin und her
transportiert hat. Aber ich denke, das fortwährende Schreiben war für
mich eine gute Übung. Wenn ich mir heute meine ersten Ergüsse so anse-
he, drängt sich mir dieser Schluss unweigerlich auf.
RRB: Wie lange arbeiten Sie im Durchschnitt an einem Roman?
JK: So zwischen sechs und zwölf Monaten, das hängt nicht unmaßgeblich
von der erforderlichen Recherche ab. So kam es mir beim "Engelsfluch"
natürlich zugute, dass ich das Thema Vatikan bereits für den "Engels-
papst" recherchiert hatte.
RRB: Wie sieht der Alltag Ihres Autorendaseins aus?
JK: Entschieden weniger romantisch, als es uns manche Bücher und Filme
erzählen. Zumindest in meinem Fall. Ich stehe morgens auf, setze mich
nach dem Frühstück an den Schreibtisch und beginne zu schreiben oder,
falls ich noch in der Recherchephase bin, zu lesen. Das geht manchmal
bis abends um sechs, manchmal bis um acht oder auch bis um zehn. Je
nach Gemütslage und Dringlichkeit des Abgabetermins. Farbtupfer in
diesem Alltagstrott sind die Recherchereisen wie der bereits erwähnte
Rom-Trip oder der Besuch etruskischer Nekropolen in Italien, den ich
für den "Engelsfluch" unternommen habe.
RRB: Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Autor aus?
JK: Dass sein Publikum mit ihm zufrieden ist. Dabei meine ich nicht
ein möglichst großes Publikum, sondern das, für das der jeweilige Au-
tor schreiben möchte. Bei Günter Grass sind das andere Leute als bei
Ken Follett und bei einem Romanautor andere als bei einem Lyriker.
Letztlich muss der Text stimmen, und die Leser dürfen das Buch nicht
enttäuscht oder gelangweilt aus der Hand legen.
RRB: Sie werden von der Autoren- und Verlagsagentur AVA international
vertreten. Was hat Sie dazu bewogen, sich von einer Literaturagentur
vertreten zu lassen? Wie kamen sie zusammen?
JK: Ich kenne Roman Hocke, den Geschäftsführer der AVA international,
noch aus der Zeit, als er Verleger bei Weitbrecht war. Damals wollten
wir zusammen ein Buch machen, aber es wurde nichts draus. Als Roman
Hocke sich dann als literarischer Agent selbständig machte, fragte er
mich, ob er mich vertreten könne. Damals suchte ich gerade einen Agen-
ten. Bis dahin hatte ich mich als Einzelkämpfer selbst durchgeschla-
gen, war aber zu der Erkenntnis gelangt, dass man heutzutage ein frei-
und hauptberufliches Dasein als Autor längerfristig nur dann erfolg-
reich über die Bühne bringen kann, wenn ein guter Agent, der die Ge-
pflogenheiten des Verlagsgeschäfts kennt und Kontakte zu den Chefeta-
gen der Verlage hat, einen vertritt. Mit Roman Hocke und der AVA in-
ternational habe ich dann einen echten Glückstreffer getan.
RRB: Wie sieht Ihre Zusammenarbeit mit der AVA international aus?
JK: Zunächst einmal regelt die Agentur den gesamten Verwaltungskram.
Verträge werden ausgehandelt, zu Papier gebracht, Rechnungen werden
gestellt, überfällige Belegexemplare bei den Verlagen angemahnt und so
weiter. Darüber hinaus ist Roman Hocke aber auch ein literarisch sehr
versierter Mann, was wohl zu einem guten Teil auf seine enge Zusammen-
arbeit mit Michael Ende zurückgeht. Er feilt mit seinen Autoren vom
Exposé bis zum fertigen Roman an dem Stoff, bringt immer wieder seine
Ideen ein und scheut auch vor ebenso freundlich vorgetragener wie in
der Sache schonungsloser Kritik nicht zurück. Was für das fertige Buch
letztlich sehr gut ist. Ich glaube, nicht alle Agenten machen sich
diese Mühe, und viele beschränken sich wohl auf den geschäftlichen /
vertraglichen Teil.
RRB: Werden Ihre Bücher auch im Ausland gelesen?
JK: Meine Agentur kümmert sich darum, den von ihr vertretenen Autoren
durch ein Netz von ausländischen Subagenten, das derzeit im Aufbau
begriffen ist, auch im Ausland Geltung zu verschaffen. Bei meinen Bü-
chern sind allerdings erst exotische Anfangserfolge zu verzeichnen.
Für den gemeinsam mit meiner Frau geschriebenen Fantasy-Roman "Die
Steinprinzessin" liegt eine Übersetzungsanfrage aus Thailand vor, und
für den "Engelspapst" hat sich jüngst ein Verlag in Lettland interes-
siert. Entsprechende Vertragsabschlüsse stehen meines Wissens aller-
dings noch aus.
RRB: Historische Romane, Sciencefiction, Vatikan-Thriller ... Gibt es
sonst noch ein Genre, das Sie als Schriftsteller reizen würde? Wie se-
hen Ihre Schreibpläne für die Zukunft aus?
JK: Ich würde mir gern meine Vielseitigkeit bewahren bzw. diese noch
ausbauen. Aber das ist, betrachtet man es mal unter dem Marketing-
Aspekt, schwierig. Natürlich möchten Verlage gern von einem Autor das
haben, was unter seinem Namen erfolgreich gelaufen ist. Und, seien wir
mal ehrlich, bei den meisten Lesern verhält es sich nicht anders. Eher
klein dürfte die Zahl derer sein, die quer durch alle Genres lesen.
Ein Schriftsteller wie Ken Follett, der seine Leser vom Mittelalter-
Epos zum modernen Thriller mitnimmt, gilt in der Verlagswelt als abso-
lute Ausnahmeerscheinung. Ich würde mich natürlich freuen, wenn mir
Ähnliches gelänge. Als Nächstes steht bei mir ein historischer Roman
mit phantastischen Elementen an, angesiedelt im Barock. Das Buch wird
voraussichtlich im Frühjahr 2005 bei Droemer erscheinen.
RRB: Welchen Roman (welche Zeitschrift, welche Kurzgeschichte) lesen
Sie gerade? Was hat Sie am stärksten beeindruckt?
JK: Zurzeit liegt ein ganzer Stapel historischer Magazine mit interes-
santen Artikeln auf dem Lesetisch. Leider wächst der Stapel schneller
an, als ich ihn abarbeiten kann. Beeindruckendes und natürlich auch
Beeinflussendes ist mir in meinem langen Leben als Leser natürlich
vieles untergekommen, zu vieles, um hier einzelne Werke aufzuzählen.
RRB: Von 2.000 Manuskripten wird im Schnitt eines als veröffentli-
chungsfähig angenommen. Gerade mal 3 % aller publizierten Romanauto-
ren können von ihrem Schreiben leben. Das sind nicht gerade rosige
Aussichten für angehende Autoren. Was würden Sie unseren Lesern in
Hinsicht auf Brotberuf, Künstlersozial(kranken)kasse etc. raten?
JK: Zunächst halte ich einen Brotberuf für ein sehr nützliches Ding.
Ich habe zwar schon vorher ein bisschen was veröffentlicht, aber auf
die frei- und hauptberufliche Autorenkarriere habe ich mich erst ge-
stürzt, als ich mein zweites juristisches Staatsexamen in der Tasche
hatte. In Deutschland ist die Situation leider so, dass selbst die
Leute in den Verlagen staunen, wenn man ihnen erzählt, dass man vom
Schreiben lebt. Deshalb ist ein zweites Standbein ungemein wichtig.
Außerdem kann man mit den Verlagen viel besser verhandeln, wenn die
eigene Existenz nicht am nächsten Verlagsvertrag hängt.
Und bei den Verträgen gilt: Hier nicht einfach alles unterschreiben,
was einem nach dem Motto "So sehen alle unsere Verträge aus" vorgelegt
wird. Vorher alles genau durchlesen, unklare Passagen hinterfragen und
den Vertrag am besten mit einem der Musterverträge, die bei diversen
Stellen erhältlich sind, abgleichen. Nach meiner Erfahrung lässt ein
Verlag, wenn er an einem Projekt interessiert ist, über einzelne Klau-
seln durchaus mit sich reden. So macht z. B. die beliebte Optionsklau-
sel (Option für die nächsten Werke) nur Sinn, wenn der Verlag auch die
quantitative Möglichkeit dazu besitzt und die inhaltliche Bandbreite
des Autors abdeckt. Wer bei einem reinen Krimiverlag untergekommen
ist, als Nächstes aber einen Fantasy-Roman schreiben will, ist mit ei-
ner solchen Optionsklausel nicht gut beraten. Ein fairer Verlag wird
einem Autor auch faire Bedingungen zugestehen.
RRB: Hätten Sie sonst noch einen Rat für angehende Autoren?
JK: Vermutlich so viele, dass sich ein eigenes Buch lohnen würde. Ent-
scheidend aber ist eins: Nicht aufgeben! Selbst wenn ein ganzer Akten-
ordner mit Ablehnungsschreiben voll ist, einfach den nächsten Ordner
anfangen und das Manuskript - vorausgesetzt natürlich, man hält es
selbst für gut - wieder auf Reisen schicken. Bei mir hat das jeden-
falls geklappt. (Und wer noch Fragen an mich hat, kann sie im Forum
meiner Homepage http://www.kastners-welten.de stellen.)
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ERFAHRUNGSBERICHT:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
"Schreibwerkstatt eine besondere Erfahrung"
von Manuela Tengler
Ungeduldig wartete ich auf die Nachricht aufgenommen oder nicht?!
Spannender war es bei der Aufnahmeprüfung für die Mittlere Reife auch
nicht! Lange hatte ich überlegt, welche Arbeitsproben ich für meine
Bewerbung an die Schreibwerkstatt mitschicken könnte. Und dann hieß es
warten.
Hurra, ich bin dabei, und mit mir noch zehn andere AutorInnen! Gleich
vorweg, das war und ist meine erste Schreibwerkstatt.
Es fing an mit der Vorstellung. Wir sind ein bunter Haufen von Auto-
rInnen, und alle haben wir vor allem eines im Kopf schreiben, einen
Roman im Laufe der Schreibwerkstatt so hinzukriegen, dass er mal nicht
bei den unvollendeten Geschichten in der ohnehin überfüllten berühmten
Schublade endet.
Los ging`s mit unserer ersten Aufgabe: Zeige deine Hauptfigur, mit ih-
ren Schwächen und Stärken, ihren Wünschen, Zielen und allem, was dir
sonst wichtig erscheint. Klar, dachte ich. Nichts leichter als das
ich, die Charakterisierungen nie gerne macht. Viel lieber schmeiße ich
mich mit Elan in das Erstkapitel, schreibe motiviert weiter und ver-
sumpfe dann ungefähr in der Mitte, weil ich mir um einige "Nebensäch-
lichkeiten" bisher noch keine Gedanken gemacht habe! Warum auch, ich
kenne doch meine Figur, oder?
Braucht man eine Charakterisierung?
Die Charakterisierung ging dann doch recht gut, aber dann kam`s ...
viele Fragen der anderen Teilnehmer. Hatte ich meine Hauptfigur bisher
doch nur im besten Licht gesehen, und offensichtlich hielt ich nicht
viel davon, meiner Hauptfigur auch negative Eigenschaften zu verpassen
oder sie diese ausleben zu lassen? Vielleicht brauche ich sie mal spä-
ter aber im Augenblick der Charakterisierung entstand eine Mischung
aus Florence Nightingale und Jeanne dÀrc. Super! Überarbeitung, Fra-
gen über Fragen, auch der Autor in mir grübelte ...
Reicht eine gründlichere Überarbeitung meiner Hauptfigur? Doch was ge-
schieht dann mit meinen bisherigen Manuskriptseiten? Unbrauchbar, zum
Müll? Ich habe doch eine Vision, wie meine Hauptfigur ihr Glück findet
... oder auch nicht.
Doch da hilft alles nix. Ich wage den Anfang neu, versuche meine
Hauptfigur neu zu entdecken auch mit ihren schlechten Eigenschaften,
denn genau die machen sie doch erst lebensfähig. Nicht liebenswert, im
schlechtesten Fall, aber ich kann behaupten, mein Charakter ist rund,
dreidimensional.
Alle Lehrbücher des belletristischen Schreibens holte ich verzweifelt
hervor Tipps zur erfolgreichen Charakterisierung. War mein Weg, die
Charakterisierung auszulassen, vielleicht doch nicht der beste Start,
um einen vorzeigbaren Roman zu schreiben?
Manchmal komme ich mir vor, als säße ich auf der Titanic. Einerseits
hoch motiviert den Eisberg ramme ich nicht! , meine Hauptfigur auf
den richtigen Weg zu führen und sie so glaubwürdig, spannend, interes-
sant zu gestalten, dass sie meine Mitschreibwerkstättler in den Bann
zieht und später auch Agenten, Lektoren und natürlich viele Leser! An-
dererseits schwanke ich jetzt immer wieder Wellen der Verzweiflung,
der Hoffnung ...
Der Weg zum eigenen Ich als Schreiber
Man lernt sich selbst besser einzuschätzen während einer Schreibwerk-
statt. Den Schreibstil, die eigene Art des Plottens besser kennen zu
lernen bzw. zu ändern. Es ist ein Prozess des ständigen Auseinander-
setzens mit den Figuren, der Idee, dem Plot.
Es ist sehr interessant, die Texte der anderen zu lesen. Mir persön-
lich fällt es schwer, meine eigenen Texte besonders die aktuellen
objektiv und kritisch zu beurteilen. Bei fremden Texten geht das na-
türlich leichter, doch es gibt viele Texte, bei denen man denkt: Tolle
Idee, guter Ansatz, interessanter Plot! Es spornt erneut an, moti-
viert, den eigenen Text wieder zu überarbeiten und schließlich so zu
präsentieren, dass er genau das ist, was er sein soll: ein guter Ro-
man, der nicht nur unterhält, sondern auch noch Tage danach im Ge-
dächtnis haften bleibt. Charaktere, die man lieb gewonnen hat, oder
auch solche, die durch ihre böse Seite im Ich beeindruckt haben.
Guter Rat am Schluss: Wer so eine Schreibwerkstatt mal angeboten be-
kommt macht mit. Man lernt so viel und vor allem: Man schreibt und
schreibt und schreibt. Und das ist eben das Wichtigste am Weg zum Er-
folgs. Auch wenn wir nicht Grisham, Rendell, Leon oder Steel heißen
ohne Schreiben gibt es keine Manuskriptseiten, keine Figuren und kein
Material, um in einer Schreibwerkstatt seine Schreibe zu überdenken!
(Dieser Artikel soll auch ein persönliches Dankeschön an die Moderato-
ren des Textkrafttrainings sein - die Schreibwerkstatt, an der ich
teilgenommen habe: Judith Rau, Mareen Göbel, Anja Krebber und Hans Pe-
ter Roentgen. Ohne sie würde ich noch immer die Schublade füllen, und
auch wenn sie der Verzweiflung manchmal nahe waren, mir hat`s gehol-
fen. - Das neue Textkrafttraining startet bald. Fragt mal an, wenn ihr
Interesse bekommen habt. Vielleicht gibt es noch Restplätze. Toitoi-
toi.)
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Manuela Tengler steckt gerade in der Überarbeitung ihres ersten Ro-
mans, und weils so viel Spaß macht, recherchiert sie für weitere In-
terviews für den Tempest. Ansonsten versucht sie derzeit wenigstens
"nur" zwei, drei Genres die Treue zu halten, doch neue Ideen verfolgen
sie gnadenlos. Sie wird von einer Literaturagentur betreut und arbei-
tet an ihrem ersten Frauenroman.
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ESSAY:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
"Große Literatur?"
von Petra A. Bauer
Es gibt Bücher, die lege ich nicht aus der Hand, bis der letzte Satz
gelesen ist, da vergesse ich die Zeit um mich herum und bin traurig,
wenn ich unterbrochen werde.
Es gibt Bücher, die werden hoch gelobt, ich kaufe sie und frage mich:
Warum? Ich finde nicht in die Story hinein, bei einem "schreibender
Gott" genannten Autor ärgere ich mich über viel Text in Klammern, bei
einer anderen Autorin bekomme ich kaum Luft beim Lesen, weil einzelne
Sätze eine oder gar anderthalb Seiten lang sind und ich mich gehetzt
fühle wie ein gejagtes Tier. Besonders scheußlich, wenn ich Sätze
mehrmals lesen muss, um zu verstehen, was der Autor damit sagen
wollte. Nicht, dass ich dumm wäre. Nur hin und wieder beschleicht mich
der Verdacht, dass der Autor vielleicht selbst nicht wusste, was er
damit sagen wollte. Oder es einfach nicht besser ausdrücken konnte.
Oder völlig bekifft war.
Vielleicht entstand meine Abneigung gegen "große Literatur" in der
Schule, wo man mich zwingen wollte, in den Sommerferien Flauberts "Ma-
dame Bovary" zu lesen. Ich lag unter der spanischen Sonne und ließ
mich davon anöden, wie sich Madame über ihr Unglücklichsein ausließ,
viele, viele Seiten lang, bis ich sie zusammen mit Felix Krull und den
anderen Herrschaften tief unten in den Koffer stopfte und nie wieder
hervorholte.
Vielleicht hätten die Lehrer uns helfen sollen, besser in die damalige
Zeit einzutauchen. Möglicherweise ist es aber auch der völlig falsche
Ansatz, Schülern die so genannte Weltliteratur nahe bringen zu wollen,
da den meisten aufgrund des Alters vermutlich das Verständnis oder die
Reife fehlt. Die Grundlage sollte mit Büchern gelegt werden, die den
Nerv der Jugendlichen treffen - dann können sie später ihre eigenen
Wege in Richtung "große Literatur" gehen. Wobei ich immer noch nicht
ganz herausgefunden habe, was ein Buch nun eigentlich "groß" macht.
Ich habe immer häufiger den Eindruck, dass ein Buch immer dann sehr
gut wegkommt, wenn auch die Literaturkritiker es nicht mehr verstehen.
Muss ich mich schämen, John Grisham zu lesen, seit ich hörte, dass
seine Bücher gnadenlos zur Trivialliteratur gezählt werden? Trivial
heißt "einfach", aber ich denke nicht, dass es einfach ist, spannende
Bücher - Bestseller gar - zu schreiben. Aber sie sind einfach, leicht,
schnell und fesselnd zu lesen. Schlimm?
Ich lese keine Heftromane, einfach, weil ich stets einen Vorrat an
Büchern im Schrank und auf der Wunschliste habe. Aber ist es nicht un-
gleich schwieriger, innerhalb strenger Vorgaben (muss in die Reihe
passen, genretypische Elemente aufweisen etc.) zu schreiben, als das,
was einem nach Belieben in die Tasten fließt? Auch das ist schon
schwierig genug, damit mich niemand missversteht. Denn Voraussetzung
für Literatur, mag man sie nun trivial nennen oder anspruchsvoll,
sollte immer sein, dass der Autor sein Handwerk versteht. Das ist
längst nicht so einfach, wie viele Leute glauben, bloß weil sie in der
Schule Buchstaben gelernt haben. Allein ein Buch überhaupt zu Ende zu
bringen ist eine große Kunst.
Ich möchte mich jedenfalls nicht schämen müssen, Spaß an Büchern zu
haben, die es dem Leser leicht machen. Und ich will mich auch nicht
dafür verstecken, solche zu schreiben.
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Petra A. Bauer ist freie Journalistin und Autorin. Durch ihre vier
Kinder hat sie fast zwangsläufig den Schwerpunkt auf das Themengebiet
Kind & Familie gelegt. Im Frühjahr 2004 erscheinen ihr erstes Kinder-
buch "Bauer Claus bleibt heut zu Haus" (Coppenrath) und ihr erstes Sa-
chbuch (Ueberreuter Redline Wirtschaft). Zeitgleich arbeitet sie an
ihrem ersten Roman. Mehr unter http://www.writingwoman.de.
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GLOSSE:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
"25 Tipps, wie man einen Wettbewerb nicht gewinnt -
oder: Erfahrungen einer Jurorin"
von Mareen Göbel
1. Wenn für die Ausschreibung "Kurzgeschichten" (oder auch "Short
Storys" oder gar "Storys") zu einem bestimmten Thema gewünscht werden,
schicken Sie bitte alle Geschichten ein, die Sie auch an andere
Wettbewerbe geschickt haben. Wenn das Thema "Eine Form von Liebe" lau-
tet, werden sicher auch die Texte passen, die Sie zum Thema "Tulpen-
jahr" oder "Fahrstuhlbegegnungen" geschrieben haben. Da Juroren nie
selbst schreiben, wissen sie bestimmt nicht, welche Ausschreibungen in
den letzten zwei Jahren so veranstaltet wurden. Und schließlich drückt
ja "24" auch "eine Form von Liebe", aus - findet am 24. Dezember doch
das "Fest der Liebe" statt. Puh! Gerettet. TC l1 "
2. Der Begriff "Kurzgeschichte" ist ohnehin albern. Im Zeitalter der
Postmoderne muss man Begriffe hinterfragen. Also macht es immer Sinn,
zu zeigen, dass man ein Querkopf oder eine Querköpfin ist; daher schi-
cken Sie Restaurantrechnungen, Tagebucheinträge, Liebesbriefe an den
Verflossenen ein. Und natürlich einige Auszüge aus Ihrem Roman den
Juroren werden sie so gut gefallen, dass Sie nicht nur im Bereich
"Kurzgeschichte" gewinnen werden, sondern möglicherweise ergibt sich
aus der Veröffentlichung zum Wettbewerb auch die Entdeckung des Ro-
mans. Romane bestehen ja bekanntlich aus Kurzgeschichten.
3. Sprechen Sie die Juroren direkt an. Schreiben Sie einen Text (keine
Kurzgeschichte! Siehe Punkt 2) darüber, wie ein Schriftsteller vor dem
Monitor sitzt und über die Ausschreibung nachdenkt. Dass ihm nichts
einfällt. Wie er innerlich vor den Juroren auf die Knie geht. Vor lau-
ter Sympathie wird die Jurorin das Essay oder die Momentaufnahme oder
sogar den persönlichen Brief ("Liebe Jurorin. Ich wollte immer schon
schreiben. Leider ist mir nichts Originelles eingefallen, aber ich
liebe das Schreiben, ich bin ein Vollblutautor ..."), der sich als
Kurzgeschichte tarnt (wie reaktionär!), in ihre Auswahl mit einbezie-
hen.
4. Bitte verzieren Sie das Manuskript mit Bildern, am besten selbst
gemalt. Ihre Grundschullehrerin meinte, Sie könnten gut zeichnen? Per-
fekt! Ein so hübsches und offenbar mit Liebe gefertigtes Manuskript
muss einfach auf Gegenliebe stoßen. Falls Sie nicht zeichnen können,
graben Sie alle Motivstempel aus, die Sie finden können. Es geht unter
Umständen um Ihre erste Veröffentlichung!
5. Falls Sie keine Stempel haben, erfreuen Sie die Juroren durch opti-
sche Abwechslung. Drucken Sie die Kurzgeschichte mehrfarbig in Tol-
kiens Elbenrunen oder in karolingischer Minuskel aus, deren ästheti-
scher Wert die Aussage Ihrer Geschichte unterstützt.
6. Idealerweise wählen Sie farbiges Papier. Neongrünes Papier leuchtet
aus dem langweilig weiß-gelblichen Stapel hervor und wird garantiert
als Erstes gelesen jedenfalls wird es sich optisch herausheben, und
Gestaltung ist ja schon die halbe Miete, wie die Punkte 4 und 5 zei-
gen.
7. Es kann nicht schaden, weiteren sensorischen Input zu produzieren.
Parfümieren Sie das Papier wahlweise tut es Ihre Katze für Sie. Der
Geruch wird einen unverwechselbaren Eindruck hinterlassen.
8. Schonen Sie die Umwelt: Sparen Sie Papier! Die Jurorin wird es ver-
stehen, wenn Ihre Geschichte in 6-Punkt-Schrift, ohne Ränder und ohne
Zeilenabstand ausgedruckt wird. Bei vier Ausfertigungen, in denen Sie
die Geschichte wegschicken, entsteht sonst irreparabler Schaden an der
Umwelt, was keine Jurorin mit ihrem Gewissen vereinbaren könnte.
9. Verwenden Sie unbedingt das Motto oder das Thema der Ausschreibung
in der Überschrift. "Eine Form von Liebe" kann dann bequemerweise von
den Juroren gleich durchnummeriert werden, dann entsteht nicht so viel
Aufwand in der Verwaltung. Noch besser ist es, das Thema leicht umzu-
formulieren, zum Beispiel: "GeLiebte Form" oder "Formen der Liebe",
auch "LIEBES-Formen" ist originell.
10. Wenn ein Charakter am Küchentisch sitzt und über sein Leben nach-
denkt, nennt man das eine Kurzgeschichte.
11. Eine Kurzgeschichte ist eine Kurzgeschichte, wenn sie kurz ist.
Ansonsten gibt es keine Merkmale. Die Germanisten und Deutschlehrer
sollen sich gefälligst ins Knie ficken. Sie. Sind. Ein. Querkopf!
12. Gehen Sie sicher, dass das Thema der Ausschreibung, wenn schon
nicht im Titel, dann zumindest irgendwo im Text vorkommt, und mög-
lichst irgendwie hervorgehoben, damit die Juroren es auch garantiert
bemerken: "Sie machte ihm jeden Morgen das Frühstück. Auch das war ei-
ne FORM der LIEBE!"
13. Verwenden Sie den Anlass der Ausschreibung, um über großpolitische
Dinge nachzudenken. Wenn Sie aus George W. Bush "den Cowboy" machen,
nennt man das Literatur.
14. Sie sind Mitglied einer Schreibgruppe? Sie haben bestimmt Texte in
der Schublade, etwa "Beobachtung eines alten Mannes im Park". Wegschi-
cken! Das ist die Chance!
15. Schreiben Sie über wirklich dramatische Themen. Sex und Gewalt
müssen sein. Kindesmissbrauch ist eine "Form der Liebe". Niemand außer
Ihnen wird es wagen, dieses Tabu zu brechen! Ihnen gehört schon der
erste Preis! Alternativ tut es auch die Bombardierung Dresdens, immer-
hin spricht da zurzeit alle Welt drüber. Je drastischer, desto besser.
16. Wenn Ihre Geschichte eine Pointe hat (pfui! Reaktionär!), dann
verwenden Sie ein Codewort, in dem die Pointe vorkommt. Sollten Sie ü-
ber einen Mord geschrieben haben, der sich als Mord an einer Fliege
erweist (Pointe!), dann nehmen Sie unbedingt das Codewort "Fliege".
Ist immerhin schön doppeldeutig, schon wegen des Fernseh-Pfarrers.
Noch besser ist es natürlich, wenn Sie aus der Pointe gleich den Titel
machen dann wird die Jurorin durch die Erwartung und die Spannung
nicht so abgelenkt.
17. Virtuose Sprache reicht. Verschwenden Sie keinen Gedanken an Hand-
lung oder Figuren. Wahre Kunst lebt von der Form, nicht vom Inhalt.
Und schreiben Sie in diesem Geiste alles klein, möglichst ohne Satz-
zeichen oder am besten die ganze Geschichte gleich in einem einzigen
Satz oder Wort. Sie sind Meisterin der Sprache, das wird man dann
gleich sehen!
18. Virtuose Figuren oder Handlung reichen. Verschwenden Sie keinen
Gedanken an die Sprache, Syntax oder Grammatik. Wahre Kunst lebt vom
Inhalt, nicht von der Form.
19. Ein Dialog ist, wenn zwei Leute reden.
20. Ein Plot ist, wenn Sachen hintereinander passieren.
21. Eine Figur ist jemand, der Name und Haarfarbe hat.
22. Machen Sie möglichst wenige Absätze. Der Text soll als geschlosse-
nes Ganzes gelten und nicht sinnlos zergliedert sein. Auch Dialoge le-
sen sich im Block ohne Absätze viel besser, dichter halt. Und ein
Dichter ist, wer Sprache verdichtet.
23. Fangen Sie die Geschichte damit an, dass es eine dunkle stürmische
Nacht ist, dass der Wecker klingelt oder dass es ein Tag wie jeder an-
dere ist. Das ist originell! Am besten, Sie kombinieren alle drei An-
fänge.
24. Hören Sie mit dem Text auf, wenn Ihnen nichts mehr einfällt. Ganz
wichtig: Deuten Sie die Geschichte in einem Nachwort oder einer Moral,
falls die Jurorin sie nicht so schnell verstanden hat. Nur um sicher-
zugehen, dass Ihr Text alle verdiente Wertschätzung erhält.
25. Sollten Sie den Wettbewerb nicht gewinnen, bringen Sie die E-Mail-
Adressen der Veranstalter und Juroren in Erfahrung, und erklären Sie
ihnen die Geschichte. Möglicherweise liegt eine Verschwörung, Nepotis-
mus oder eine Verwechslung vor. Lassen Sie nicht locker, bis Sie Ihren
wohlverdienten Preis bekommen haben.
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Mareen Göbel ist Dozentin bei http://www.textkrafttraining.de, Kultur-
und Literaturwissenschaftlerin und schreibt gerade Romane Fünf und
Sechs. Für ihren Textkraft-Schreibkurs "Warm-up" sind noch Plätze frei
- einige Übungen und Essays sind ja schon aus dem Tempest bekannt. Bei
Fragen und Kommentaren: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .
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STEPHAN WALDSCHEIDTS KLEINE AUTORENTYPOLOGIE:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
"Der, den diese eine Geschichte
schon sein ganzes Leben verfolgt"
Sie brennt ihm unter den Nägeln, sie liegt ihm auf dem Magen, sie
drückt ihm aufs Gemüt und lastet schwer auf ihm. Sie lässt ihn nicht
los. Sie beißt sich an ihm fest. Sie ist hartnäckig. Sie klebt an ihm
wie eine Klette. Die eine Geschichte.
Damals. Wie gut er sich erinnert. Alles steht glasklar vor ihm. Ein
Morgen wie aus dem Ei gepellt, wie mit dem Lineal gezogen, wie gegen
den Strich gebürstet. Ein solcher Morgen. Wer hätte damals gedacht?
Wer hätte nur ahnen können, dass?
Er schüttelt den Kopf. Er wehrt sich. Sie lässt sich nicht abschüt-
teln. Schreib mich, ruft sie, klagt sie, droht sie. Sie wütet in sei-
nem Kopf. Die eine Geschichte.
Er sucht nach Ausflüchten, er verreist, zieht um, heiratet, er ändert
sein Leben, ändert sein Aussehen, seinen Namen, sein Geschlecht. Er
wird sie nicht los.
Schreib mich, fleht sie, drängt sie, brüllt sie ihn an. Sein Wider-
stand bricht und er zusammen.
Er schreibt. Oh, wie er schreibt! Seht nur, wie besessen und selbst-
vergessen er schreibt! Schade eigentlich, dass sich keine Sau und kein
Verleger für seine Geschichte interessieren.
Typische Themen
Nur ein einziges, ganz und gar untypisches Sujet
Textprobe
Es war ein Morgen wie aus dem Ei gepellt, glasklar die Luft. Am selben
Abend schon würde nichts mehr so sein, wie es war. Nie mehr. Nie.
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Stephan Waldscheidt, Jg. 67. Ein historischer Roman und ein Satire-
Werk für Autoren werden derzeit von Verlagen geprüft. Drückt mir die
Daumen! Ein neuer Roman und eine weitere Satire sind in Arbeit. Veröf-
fentlichungen: "Weitgehend Höllenfahrten" (Erzählungen) sowie Kurzge-
schichten und Satiren in Anthologien und Zeitschriften. Lest mal auf
meiner neuen Website vorbei: http://www.waldscheidt.de.
*********************************************************************
UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
---------------------------------------------------------------------
Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema -
keine Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Lit-
eraturagenturen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind
daher zwecklos.
Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.
Drehbuch: Oliver Pautsch
mailto:drehbuch at experte punkt autorenforum punkt de
Fandom: Thomas Kohlschmidt
mailto:fandom at experte punkt autorenforum punkt de
Fantasy: Stefanie Bense
mailto:fantasy at experte punkt autorenforum punkt de
Heftroman: Arndt Ellmer
mailto:heftroman at experte punkt autorenforum punkt de
Historischer Roman: Titus Müller
mailto:historischer.roman at experte punkt autorenforum punkt de
Kinderbuch: Gabi Neumayer
mailto:kinderbuch at experte punkt autorenforum punkt de
Kriminalistik: Reiner M. Sowa
mailto:kriminalistik at experte punkt autorenforum punkt de
Literaturagenturen: Petra Hermanns
mailto:agentin at experte punkt autorenforum punkt de
Lyrik: Martina Weber
mailto:lyrik at experte punkt autorenforum punkt de
Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
mailto:sachbuch at experte punkt autorenforum punkt de
Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
mailto:med.psych at experte punkt autorenforum punkt de
Schreibgruppen: Ute Hacker
mailto:schreibgruppen at experte punkt autorenforum punkt de
Schreibhandwerk: Ute Hacker
mailto:schreibhandwerk at experte punkt autorenforum punkt de
Sciencefiction: Andreas Eschbach
mailto:sf-autor at experte punkt autorenforum punkt de
Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
mailto:techlit at experte punkt autorenforum punkt de
Übersetzung: Barbara Slawig
mailto:uebersetzerin at experte punkt autorenforum punkt de
Verlagswesen: Bjørn Jagnow
mailto:verlagswesen at experte punkt autorenforum punkt de
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FRAG DEN EXPERTEN FÜR DREHBUCH:
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Oliver Pautsch(mailto:drehbuch at experte punkt autorenforum punkt de)
Frage:
Das "Buch zum Film"-Schreiben würde mich sehr interessieren. Könnten
Sie mir Tipps geben, wie ich an Drehbücher komme, um dann daraus einen
"Roman" zu entwickeln? Wo / Bei welchen Verlagen etc. Interesse be-
steht? Wo man erst mal zur Probe etwas schreiben kann? Wohin ich mich
überhaupt wenden könnte?
Antwort:
In der Regel verkauft ein Drehbuchautor mit seinem Stoff auch sog.
Zweitverwertungsrechte an jene Film- bzw. Fernsehproduktion, die den
Stoff verwirklichen will. Darunter fällt auch das Recht, aus dem Dreh-
buch einen Roman erstellen zu lassen. In manchen Fällen behält der
Drehbuchautor diese Rechte. - Wenn Sie sich für eine Adaption zum Ro-
man von einem Drehbuch oder Film interessieren, führt der erste Weg
sicher über den jeweiligen Autor oder seine Produktionsfirma.
Einige Buchverlage sichern sich Optionen auf Drehbücher und / oder
Filme, um daraus einen Roman schreiben zu lassen. Der andere mögliche
Weg wäre also, sich als Auftragsautorin bei Buchverlagen zu bewerben,
die bereits Filmtitel als Romane verlegt haben.
++++++++++
Frage:
Ich schreibe zwar Romane, interessiere mich aber auch sehr für Drehbü-
cher und lade mir gerne von amerikanischen Servern welche zum Lesen
herunter. Nachdem der deutsche Film in den letzten Jahren immer inte-
ressanter geworden ist, habe ich nun versucht, auch deutsche Drehbü-
cher im Internet zu finden, bin allerdings gescheitert. Wissen Sie ei-
nen Link?
Antwort:
Hier meine gesammelte Liste "Kleine Linksammlung Drehbuchdownload".
Viel Spaß beim Klicken ;-)
Deutschland:
- http://www.filmevona-z.de/filmcreativ_drehbuch.cfm
- http://www.zweitausendeins.de/Filminfo/film_index.htm
- http://www.regie.de/content.php?showtopic=Drehbuch
USA:
- http://www.script-o-rama.com
- http://www.simplyscripts.com/
- http://www.joblo.com/moviescripts.htm
- http://www.scriptfly.com/screenplays/
- http://www.screentalk.org/gallery.htm
- http://www.rosebud.com.br/scripts/list_a.htm
- http://www.thesource.com.au/
Liste mit weiteren Links:
- http://www.moviescriptsandscreenplays.com
Diverse:
- http://www.scriptsales.com/
- http://blake.prohosting.com/awsm/
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Oliver Pautsch, Jahrgang 65, sammelte zunächst Erfahrungen als Fahrer,
Beleuchter, Aufnahmeleiter und Regieassistent im Fernsehgeschäft.
Später ein Zwischenspiel an der Uni Düsseldorf, doch er wollte lieber
direkt für die Branche schreiben. Es entstanden Drehbücher für
Kurzfilme, Serienfolgen und für den sog. "abendfüllenden" Film.
http://www.drehbuchautoren.de/Autoren/meinautor.php?ID=164
*********************************************************************
FRAG DIE EXPERTIN FÜR LITERATURAGENTUREN:
---------------------------------------------------------------------
Petra Hermanns (mailto:agentin at experte punkt autorenforum punkt de)
Frage:
Meine Frage ist fast schon banal - aber wie sollte ein Exposé für ei-
nen Roman genau aussehen?
Nirgendwo finde ich Informationen über die Wünsche der Agenturen (und
letztendlich Lektoren) hinsichtlich Länge, Gliederung und auch Inhalt.
Was ich mir letztlich wünschen würde, wäre eine Art "Kochrezept" - a-
ber ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass es eine wirklich
allgemeingültige Antwort kaum geben wird. Darum habe ich einige der
brennendsten Fragen hier aufgelistet:
Ist eine kurze knappe Inhaltsangabe der richtige Ansatz, oder besser
eine Art Nacherzählung? Sollte zum besseren Veständnis (bei umfangrei-
chem "Personal") eine Liste der handelnden Personen beigefügt sein?
Ist für das Exposé Verlagsformat erforderlich, oder darf es nach Be-
lieben formatiert sein? Bei einem Roman von rund 600 Seiten wäre wel-
che Seitenlänge des Exposés angemessen? Gibt es darüber hinaus Dos and
Donts, die man kennen sollte?
Antwort:
Eine sehr wichtige Frage, die Sie da aufgreifen! Ein "Rezept" gibt es
zwar nicht, aber vielleicht eine Richtlinie. Ein Exposé soll einem A-
genten oder einem Lektor dazu dienen, schnell erfassen zu können, um
was für eine Geschichte es sich handelt (Genre), aber auch zu sehen,
wie eine Geschichte "gebaut", also erzählt wird (Figuren, Schauplätze,
Thema, Spannungsbogen) etc. D.h., in der Regel kann man auf 1-2 Seiten
einen Roman nacherzählen und die Figuren kurz vorstellen.
Wichtig dabei ist, dass man die Ausgangssituation der Geschichte kurz
beschreibt, dann den Verlauf und auch das Ende. Es geht in einem Expo-
sé, das man für eine solche Bewerbung bei einem Verlag/einer Agentur
benötigt, nämlich nicht darum, Spannung zu erzeugen! Es soll kein
Klappentext sein! Auch vom Stil her kann es eher in einem nüchternen
Ton gehalten sein, also es muss als Textsorte nicht literarisch er-
zählt werden. Der professionelle Leser soll anhand eines guten Exposés
schnell erkennen, ob die Geschichte ihn anspricht, ob sie für das Pro-
gramm geeignet ist etc.
Bei einem 600-Seiten-Roman darf ein Exposé dann ruhig auch drei Seiten
haben. Sie wissen vielleicht, dass bei großen Verlagen und Agenturen
täglich bis zu 10 Bewerbungen eintreffen, da gilt es einfach, sich
schnell einen Eindruck von einer Zusendung verschaffen zu können. Und
diesem Zweck soll das Exposé dienen.
Gerade in der Kürze liegt auch die Schwierigkeit, ein Exposé zu ver-
fassen. An einem Exposé kann man sich schon einige Stunden aufhalten,
aber die Arbeit lohnt sich: Denn wenn diese Hürde erst einmal genommen
ist und ein Lektor/eine Agentur dann mit der Lektüre einer Leseprobe
oder des Manuskripts beginnt, heißt das im Grunde schon, dass er sich
für die Geschichte grundsätzlich interessiert und sich dann ganz auf
die Umsetzung konzentrieren kann! Ein Exposé kann also der Türoffner
für die Lektüre sein.
Natürlich gibt es trotzdem Lektoren und Agenten, die das Exposé zur
Seite legen und lieber gleich mit der Lektüre beginnen. Aber wenn Sie
sich nicht sicher sind, welche Unterlagen Sie losschicken sollen, bzw.
wenn nicht jemand explizit gesagt hat, dass er auf ein Exposé verzich-
ten möchte, auf jeden Fall ein Exposé beifügen!
**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**
Petra Hermanns begann 1996 als freie Mitarbeiterin bei der Literari-
schen Agentur Brigitte Axster mit dem Handel mit Rechten und Lizenzen.
Seit 1998 betreibt sie die Literaturagentur Scripts for sale in Frank-
furt und hat sich auf deutschsprachige Projekte spezialisiert.
*********************************************************************
HALL OF FAME:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)
Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man,
man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere
schaffen es ja auch!
Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen
lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch irgendwann
einmal vorstellen können.
Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema:
.......
AutorIn: "Titel", Verlag, Erscheinungsjahr (das muss immer das laufen-
de Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen wei-
tere Infos zu eurem Buch unterbringen.
.......
Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei-
genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte
unter dem Betreff "Hall of Fame" an mailto:redaktion at autorenforum punkt de.
Wir können ausschließlich Meldungen berücksichtigen, die nach dem obi-
gen Schema gemacht werden!
++++++++++
Markus K. Korb: "Grausame Städte", BLITZ-Verlag, 2003, Phantastik.
Unheimliches aus Venedig und Berlin; die Stories sind verbunden.
Jeanine Krock: "Wege in die Dunkelheit", UBooks, 2003, Paranormal
(Vampire). Von der unsterblichen Leichtigkeit des modernen Vampiris-
mus.
Eric Walz: "Die Herrin der Päpste", Blanvalet, 2003, Historischer Ro-
man. Leben einer Frau, die Geliebte, Mutter und Großmutter von Päpsten
war.
Roland Rosenbauer: Unterblich wie der Tod", Zaubermond Verlag, 2003,
Dark Fantasy. Ein Lilith-Eden-Roman aus der Serie Das Volk der
Nacht".
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit
getrennter Mail kommt!
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Einsendeformalien:
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de erwünscht.
Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheber-
recht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor.
Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an:
mailto:beitrag at autorenforum punkt de.
Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet
werden. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse
http://autorenforum.de/Tempest/richtlinien.html.
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I M P R E S S U M
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Herausgeber:
Ramona Roth-Berghofer mailto:public.relations at autorenforum punkt de
Gabi Neumayer mailto:redaktion at autorenforum punkt de
Stefan Schulz mailto:webmaster at autorenforum punkt de
Thomas Roth-Berghofer mailto:Thomas.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de
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