Für Autoren und alle, die es werden wollen, ist im Ullstein-Taschenbuchverlag ein Ratgeber mit dem Titel »Von der Buchidee zum Bestseller« erschienen.
Dirk R. Meynecke, erfolgreicher Buchplaner und viele Jahre selbst Lektor eines großen Verlages, schildert mit umfassendem Insiderwissen, welche Hürden gerade ein unbedarfter Autor auf dem Weg zur Eroberung des Buchmarktes zu übewinden hat. Mit einem gezielten Blick hinter die Kulissen von Verlag und Buchhandel wird dem Leser klipp und klar die gesamte Maschinerie des Buchmarktes offengelegt. Nur wenige Autoren und noch weniger Buchleser wissen, was es bedeutet, das Produkt Buch mit den Augen eines Lektors, eines Verlagsvertreters oder eines Buchhändlers zu sehen. Doch gerade dieses Wissen kann entscheidend für den Erfolg eines Buches sein.
Desweiteren wird anhand von Musterbeispielen erklärt, wie man ein Buchprojekt vom Exposé bis zum fertigen Angebotsschreiben erfolgreich plant und realisiert. Praktische Ratschläge zur Erstellung des Manuskriptes werden ebenso ausführlich gegeben, wie Informationen zum Verlagsvertrag, Urheberrecht oder zur Verkäuflichkeit eines Buchprojekts. Welcher Jungautor weiß schon, daß sich auch im Buchhandel die Idee besser verkauft, als die Wirklichkeit?, daß nur selten ein Werk exakt in den Rahmen eines Verlagsprogrammes passen will, daß es gilt Neugier und Entdeckernaturell des Lektors zu wecken, der als vielbeschäftigter Produktmanager seines Unternehmens gar nicht anders kann, als das eingesandte Angebot im Schnellverfahren auf die Verwendbarkeit für das Verlagsprogramm zu prüfen. Ein schlechtes Anschreiben oder ein komplett eingesandtes Manuskript, kann dem Lektor unter Umständen eine ganze Menge von Ablehnungsgründen bieten, denn gerade er hat wie kein anderer vor allem einen Blick für die Mängel eines Werkes entwickelt.
Meyneckes Schritt für Schritt Taktik kann hier Wunder wirken und so manchem Ablehnungsgrund vorbeugen. Es wird empfohlen, nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern zusammen mit einem wohlformulierten, knappen Anschreiben - bestehend aus Exposé, Gliederung und Vita - nur eine Leseprobe, und zwar das Juwel der Buchidee, zu präsentieren. So hat der Lektor die Chance, sich auf die Idee des Werkes einzulassen, ohne durch ein Zuviel an Information erschlagen zu werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit seine Kritik in das Projekt einfließen zu lassen, womit vielleicht in eine Nische des Verlagsprogrammes geschlüpft werden kann.
Wie denn nun eigentlich ein Exposé, eine Gliederung und eine Vita auszusehen haben? Von der Buchidee zum Bestseller gibt - wie bereits oben erwähnt - auch hier konkrete Hinweise und ist alleine schon deshalb ein unverzichtbarer Ratgeber für jeden Autoren, der wissen will, wie man Bücher schreibt, Verleger findet und Verträge abschließt. Um einem denkbaren Mißverständnis vorzubeugen: Meyneckes Ratgeber ist kein Creative Writing Course. Tips zu Stil, Inhalt und Form eines Werkes werden wohl gegeben, weitere Ambitionen in dieser Richtung hätten den Rahmen des Buches jedoch mehr als gesprengt.
Kurzum: Wer schon immer über die eigenen Chancen auf dem Buchmarkt besser informiert sein wollte, findet hier mit jenem Witz und jener Nüchternheit Antwort, die einem genug Mut macht, seinen Traum vom eigenen Buch auch weiterhin zu verfolgen.
Zum Autor
Dirk R. Meynecke, 1945 in Braunschweig geboren, machte sich nach vierzehnjähriger Tätigkeit als Lektor in einem großen Verlag mit seiner Buchplanung selbständig, und arbeitet nun seit vielen Jahren mit einer der führenden Literatur-Agenturen zusammen.
Meynecke betreute seither ca. eintausend Buchprojekte, von denen es einige "von der Buchidee bis zum Bestseller" brachten. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung hat er, wie kaum ein anderer, Gespür die Chancen und Hürden des Buchmarktes entwickelt, und dieses fundierte Wissen gibt er mit seinem Buch an künftige und gestandene Autoren weiter.
Ehrenwirth, München |