The Tempest

Ausgabe 15-10 (20. Oktober 2013)

Editorial
Hall of Fame
Schreib-Kick
Lesetipps
Autorenwissen
   "Ein Traumjournal führen: Neue Ideen im Schlaf"
   von Pia Helfferich
Marketingideen
   "?Sie sind viel zu gut,
   um niemandem davon zu erzählen!?
   Rund ums Selbstmarketing"
   von Maike Frie
Interview mit Jasper Nicolaisen
Frag die Expertin für Fantasy
   (Stefanie Bense)

EDITORIAL:
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Liebe Autorinnen und Autoren,

passend zu den länger werdenden Nächten, zeigt Pia Helfferich uns in
diesem Tempest, wie man ein Traumjournal führt und was das bringen
kann. Und Maike Frie startet eine Artikelserie, die unsere lange
brachliegende Rubrik "Marketingideen" wiederbelebt. Freut euch auf
viele gute Ideen und praktische Tipps in den nächsten Ausgaben!

Aber das ist natürlich noch nicht alles. Olga A. Krouk hat für uns
Jasper Nicolaisen interviewt, der mit vier KollegInnen den Verlag Das
Beben gegründet hat, Stefanie Bense gibt eine ihrer hilfreichen und
vielgeschätzten Expertenantworten - und viele neue Tipps,
Ausschreibungen und Seminare findet ihr in diesem Tempest ebenfalls.

Der Tipp des Monats Oktober, diesmal von Claudia Kröger:

    Geduld haben! Einen Verlag zu finden kann dauern,
    das ist so, und ihr werdet es nicht ändern können.
    Nutzt die Zeit, um euer Manuskript zu überarbeiten.
    Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig, euer späterer Lektor
    wird es euch danken, und für euch ist es eine gute Übung.

Auf eure Tipps zur "Aufschieberitis", über die André Wiesler im
letzten Tempest so inspirierend geschrieben hat, warte ich bislang
noch. Ich hätte da auch einige in petto, aber die verrate ich erst,
wenn ich eure kenne! (Zeigt mir eure, dann zeig ich euch meine, ihr
kennt das ja ...)

Schöne Herbstabende, erhellt von glänzenden Ideen und strahlenden
Formulierungen wünschen wir euch!

  Gabi Neumayer
  Chefredakteurin

~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das
Konto:

Jürgen Schloßmacher
Kreissparkasse Köln
BLZ 370 502 99
Kto. 11 42 17 61 63
Stichwort: "Beitrag 2013"

Wichtig: Das Konto läuft NICHT mehr auf den Namen "autorenforum",
sondern nur auf "Jürgen Schloßmacher"!

Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die
Auslandsüberweisungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns
euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des
Tempest).

Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte
genau so zusammenschreiben!)
IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15
BIC: GENODEF1S01

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ISSN 1439-4669  Copyright 2013 autorenforum.de. Copyright- und
               Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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 INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

    Editorial
    Hall of Fame
    Schreib-Kick
    Lesetipps
    Autorenwissen
       "Ein Traumjournal führen: Neue Ideen im Schlaf"
       von Pia Helfferich
    Marketingideen
       "?Sie sind viel zu gut,
       um niemandem davon zu erzählen!?
       Rund ums Selbstmarketing"
       von Maike Frie
    Interview mit Jasper Nicolaisen
    Frag die Expertin für Fantasy
       (Stefanie Bense)
    Impressum


TEIL 2:

    Veranstaltungen
    Ausschreibungen
    Publikationsmöglichkeiten
         mit Honorar
         ohne Honorar
    Seminare
    Messekalender
    Impressum


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HALL OF FAME:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst -
dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen
können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!)
nach diesem Schema:

.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende
oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich
könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen
weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage-
Adresse.
.......
Ein Beispiel (!):

Johanna Ernst: "Der Fall der falschen Meldung", Hüstel Verlag 2009,
Mystery-Thriller. Dann noch 60 Zeichen - und keins mehr! Inklusive
Homepage!
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im
Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen.

ACHTUNG!
Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr
bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in
einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt
hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen
muss, Lektorat bezahlt o. Ä.

Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an
redaktion at team pt autorenforum pt de.

Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen
Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten.
Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall
ist, werden ab sofort nicht mehr verschickt!
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Maike Braun: "Die Blunk Konstante", STORIES & FRIENDS Verlag 2013,
Krimi. 10 Theorien. http://www.felixblunk.de

Monika Heil: "Am Strand", e-book satzweis com - chichili agency 2013,
Krimineller Liebesroman. Mutter-Tochter-Konflikt, dazwischen Gregor,
den beide lieben

Monika Heil: "Sommer auf der Insel", e-book satzweis com - chichili
agency 2013, 2 Kurzgeschichten. Zwei starke Frauen reflektieren ihr
Leben.

Sabine Kampermann: "Die Jagd nach dem magischen Lexikon", hnb Verlag
2013, märchenhaftes Kinderbuch. Lesen verboten! Trollin Sofia frisst
Bücher. Gibt es Hilfe?

Maja Bluhm: "Meine Mutter, meine Tochter, ihr Freund, sein Vater und
ich", Fischer Krüger 2013, Frauenroman. Drei Frauen, drei
Generationen, ein Problem - Liebe.

Christiane Lind: "Das Haus auf der Blumeninsel", Droemer Knaur 2013,
Familiensaga. Cornwall und Madeira, 1929 und 2012.
www.christianelind.de

Boris Schneider: "Mauszeiten", Papierfresserchens MTM-Verlag 2013,
Tierfantasy. Fellsträubende Jagd durch die U-Bahn-Schächte unter
München


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SCHREIB-KICK:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


Unser Schreib-Kick für den Oktober, diesmal von Sandra Baumgärtner:

Wähle die Überschrift eines beliebigen Artikels aus der Tageszeitung,
z. B.: "Alte Grabplatten am Rioler See entdeckt" (aus dem Trierischen
Volksfreund, Nr. 220). Danach überlege, ohne den Artikel zu lesen, wie
und warum die Grabplatten dorthin gekommen sind und wie es nach dem
Fund damit weitergehen könnte.


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LESETIPPS:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)

http://ebooks-autoren.de/lektor-hans-peter-roentgen
"Ein guter Lektor macht ein Manuskript besser, ein schlechter macht
ein anderes Buch daraus" - Interview mit Hans-Peter Röntgen auf
eBooks-Autoren.de.

+++++

http://www.dwdl.de/magazin/42262/kevin_spacey_das_fernsehen_hat_das_ki
no_ueberholt/page_0.html
Kevin Spaceys bemerkenswerte Rede im Rahmen des Edinburgh
International Television Festivals: "Das Fernsehen hat das Kino
überholt."


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AUTORENWISSEN:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


           "Ein Traumjournal führen: Neue Ideen im Schlaf"
                         von Pia Helfferich

Träume sind eine wertvolle Quelle für unsere Kreativität und für
frische Inspiration, denn in Träumen ist das Unbewusste  an der
Arbeit, das sowieso für unsere besten Ideen verantwortlich ist. Man
kann Träume nutzen, um neue Ideen für Figuren und den Plot zu
bekommen, um die Geschichte wieder fließen zu lassen, wenn man stecken
geblieben ist, man kann Metaphern und Symbole in Träumen entdecken und
sie verwenden oder mit ihrer Hilfe simple Entscheidungsfragen
beantworten wie: "Soll ich bei diesem Verlag unterschreiben oder
nicht?"

Das klingt gewaltig und ein bisschen zu schön, um zu funktionieren.
Andererseits wissen wir bereits, dass es klappt, denn wie oft erlebt
man, dass man über irgendetwas nur "eine Nacht schlafen muss", um die
richtige Lösung zu finden?

Die Art und Weise, wie man von Träumen profitiert, kann einer
Lieferung auf dem Silbertablett gleichkommen - muss aber nicht.
Manchmal wird man einen Traum tatsächlich 1:1 für eine Handlung
übernehmen können. Nach meiner Erfahrung ist es aber öfter so, dass am
nächsten Morgen die Lösung auftaucht, ohne dass man sie mit einem
Traum in Verbindung bringen kann.


         Erinnern kann man üben

Manche Leute können sich nicht an ihre Träume erinnern. Aber das kann
man ändern, indem man es geduldig übt.

Als Erstes sollte man sich ein Traumjournal samt Stift ans Bett legen,
also ein Notizbuch, das nur diesem Zweck dient. Manche Leute
empfehlen, es besonders schön zu gestalten, es beispielsweise mit
goldenen Sternen zu bekleben oder was sonst so gefällt. Das habe ich
bislang nicht gemacht, aber ein Notizbuch zu wählen, das nur für die
Träume zuständig ist, halte ich für wichtig, um der Sache die
angemessene Bedeutung zuzugestehen.


         Hilfreiche Träume vorbereiten

Unmittelbar bevor man ins Bett geht, liest man sich die
Schreibunterlagen, zu denen man Ideen benötigt, noch einmal durch. Das
kann der Text sein, den man am Tag geschrieben hat, es können
Figurenbiographien sein oder auch nur erste Notizen. Man sollte sich
gedanklich intensiv damit beschäftigen; Fragen dazu zu formulieren ist
auch von Vorteil. Man kann auch eine Frage direkt ins Traumjournal
schreiben.

Wenn man sich dann ins Bett legt, sollte man sich fest vornehmen, sich
an die Träume zu erinnern. Eine positive Einstellung ist dabei
wichtig!


         Traumfetzen notieren

Morgens oder auch wenn man nachts zwischendurch aufwacht, schreibt man
sofort alles über den Traum in das Journal, woran man sich noch
erinnern kann. Bei einigen werden das ganze Szenen sein, andere können
nur noch ein paar Stichwörter zusammenkratzen. Schreibt alles auf. Die
Übung hilft dabei, sich im Laufe der Zeit besser und deutlicher zu
erinnern.

Es ist auch wichtig, die Notizen festzuhalten, während man noch im
Bett liegt. Ist man erst mal aufgestanden, verblassen sie sehr
schnell. Es kann übrigens der Erinnerung auf die Sprünge helfen, wenn
man sich noch mal so hinlegt, wie man geschlafen hat.


         Die Ideen kommen auf unterschiedlichen Wegen

Vielleicht findet man die eigenen Träume enttäuschend, weil sie sich
nur mit langweiligem Alltagskram zu beschäftigen scheinen. Von wegen
nützliche Symbole und Metaphern! Schreibt sie trotzdem auf, denn
erstens entdeckt man nicht selten Monate später in ihnen  doch noch
etwas Tiefgründiges, und zweitens ist das Aufschreiben nützlich, um
immer "besser" zu träumen, sprich: sich besser an die Träume erinnern
zu können.

Geduld ist allerdings eine wichtige Voraussetzung. Die Lösung
verschiedener Probleme wird nicht per Knopfdruck serviert. Mal kommt
die zündende Idee am nächsten Morgen, mal erst drei Wochen später. Und
nicht immer ist die Idee, die sich einstellt, die gewünschte, das muss
man nehmen, wie es kommt.

Ich wollte einmal eine Idee für eine bestimmte Geschichte, die sich
handschriftlich in meinem Notizbuch befand. Also blätterte ich mich
abends zu dieser Geschichte durch und las sie noch einmal. Beim
Blättern kam ich auch an einer Weihnachtsgeschichte vorbei, die
eigentlich fertig, aber längst zu den Akten gelegt worden war, da sie
mich nicht überzeugte. Am nächsten Morgen fiel mir nichts ein zu der
Geschichte, für die ich hatte träumen wollen - doch beim Frühstück
hatte ich eine umwerfende Idee, um die Weihnachtsgeschichte "richtig"
zu erzählen. Spätestens seit diesem Tag bin ich von der Nützlichkeit
der Träume überzeugt.

                  **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Pia Helfferich leitet Workshops für das Literaturbüro NRW und das
Westfälische Literaturbüro in Unna sowie in der Online-
Schreibwerkstatt. http://schreibberatung.wordpress.com,
http://www.piahelfferich.de


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MARKETINGIDEEN:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)

      "?Sie sind viel zu gut, um niemandem davon zu erzählen!?
                      Rund ums Selbstmarketing"
                            von Maike Frie

Schreiben, schreiben, schreiben. Das ist alles, was Sie wollen. Und
auch alles, was Sie können? Wie Sie mehr daraus machen, erfahren Sie
in unserer Artikelreihe rund ums Selbstmarketing.

Verlage erschaffen heutzutage Marken. Vielleicht veröffentlichen Sie
als Autorin aber auch online oder per Print on Demand? Oder Sie sind
Teil einer - veröffentlichungsfreien - Schreibgruppe? So oder so ist
es wichtig, sich selbst bzw. den eigenen Text ins rechte Licht zu
rücken, damit andere darüber sprechen und ganz viele ihn lesen wollen.

Schreiben ist schließlich das, was Sie können und wollen. Also sollten
Sie auch Pressemitteilungen, Plakate, Tweets oder Blogs texten können
wollen.

In diesem Tempest erhalten Sie einen Überblick darüber, wie Sie Ihre
Zielgruppe finden und Netzwerke nutzen. In den folgenden Ausgaben wird
das Thema PR-Arbeit dann vertieft.


         Trommeln gehört zum Geschäft

Manch einer mag das Schreiben lieben, weil es eine Angelegenheit im
stillen Kämmerlein ist. Dabei hat es nichts mit Angeberei zu tun,
andere mit der eigenen Begeisterung anzustecken. Denn wer nicht nur
für sich schreiben möchte, kommt bei einer Veröffentlichung nicht an
der Werbetrommel vorbei - Verlag im Rücken hin oder her.


         Die Geburtswehen überstanden

Damit fängt alles an: Ihr Text erscheint - ein Beitrag in einer
regionalen Anthologie, ein Spezialitätenkochbuch, der erste eigene
Krimi oder die Sportvereinsgeschichte. Die Freude bei Ihnen selbst ist
groß, doch sonst bei niemandem - aber nur, weil noch keiner davon
weiß, bevor Sie es ausposaunen.

Erster Schritt: Sie erzählen jedem, den sie treffen (beim Einkaufen,
beim Abholen in der KiTa, beim Sport oder im Wartezimmer), mit dem Sie
telefonieren (ist das nicht eine gute Gelegenheit, eingeschlafene
Bekanntschaften wieder aufzufrischen?) und mit dem Sie mailen (auch
Kollegen sind Menschen!) davon. So beginnt Ihr Selbstmarketing.


         Die Feuertaufe

Jetzt wagen Sie sich weiter vor: in die Öffentlichkeit. Doch wer ist
das? Bei der Suche nach der eigenen Zielgruppe hilft es, wagemutig und
realistisch gleichzeitig zu sein. Titelstory im Spiegel? Wohl nicht
ganz mein Kaliber. Aber auch der große Landwirtschaftsverlag ist immer
auf der Suche nach Themen für die Familienseiten seiner Magazine, und
der etablierte Tiermagazinverlag legt seinen Lesern gern
Weihnachtslektüre ans Herz. Da darf man ruhig ein wenig herumspinnen:
Der Zukunfts-Jugendroman könnte Leser von Technikmagazinen
interessieren und das Kinderbuch die Betreiberin einer
Flohmarktplattform im Internet.

Und wenn mein Thema nichts Spezielles hergibt, stelle ich meine Person
in den Vordergrund - zumindest im lokalen Umfeld. Dort sind meine
ersten Ansprechpartner die Journalisten der regionalen Medien
(Zeitungen, Wochenzeitschriften, aber auch Lokalradio und regionales
Fernsehen).

Da geht oft mehr, als man denkt; wie wäre es zum Beispiel mit einer
Fotostory über die unbekannten Schauplätze der Gegend, an denen Ihr
Krimi spielt? Oder mit einer Mitternachts-Lesung mit den Anthologie-
Kollegen?

Ganz allgemein: Schon an Autowerbung gedacht? Selbsthaftende
Magnetschilder gibt es bereits ab 15 Euro.

Insgesamt greifen beim Selbstmarketing oft viele Rädchen ineinander:
Um eine Veranstaltung bekannt zu machen, ist es gut, Pressearbeit zu
betreiben, für einen erfolgreichen Kontakt zur Presse kann es
hilfreich sein, auf gut besuchte Veranstaltungen hinweisen zu können.


         Internet und Multimedia

Ohne sich online zu vermarkten, geht heute beinahe nichts mehr. Auf
Ihrer eigenen Internetseite finden sich Leseproben aus Ihren Texten,
eventuell auch Hörproben oder Videomitschnitte von Lesungen,
Rezensionen und Presseberichte (Urheberrecht beachten!) oder
Veranstaltungshinweise.

Nicht nur an Ihre Leserinnen sollten Sie dabei denken. Auch
Journalisten und Buchhändlerinnen freuen sich über passgenaue Texte
und professionelle Autorenfotos (honorarfrei und mit hoher Auflösung)
für Veranstaltungshinweise. Deshalb ist es sinnvoll, einen Download-
Bereich mit Pressematerial einzurichten.

Umgekehrt machen Sie Ihre Internetseite durch E-Mails, Briefe,
Visitenkarten und wiederum durchs Internet bekannt: Neben dem Extra-
Rundschreiben zum Erscheinen findet sich unter Ihren täglichen E-Mails
der Hinweis auf Ihre neueste Veröffentlichung. Vielleicht mögen auch
Freunde und Familie auf diese Art Werbung für Sie machen?

Das können Bekannte und Kollegen übrigens auch durch Rezensionen. Bei
Internetbuchhändlern und Literaturplattformen schadet es nicht,
positive Besprechungen zu sammeln. Auch Buchtrailer sind dort eine
Möglichkeit, potentiellen Lesern einen Einblick in Ihr Tun zu geben.

In diversen Autorendatenbanken können Sie sich unabhängig von einer
Neuerscheinung eintragen. Solche Datenbanken sind oft von den
einzelnen Bundesländern und / oder Städten organisiert, aber auch in
verschiedenen Genres gibt es Online-Verzeichnisse. Autorinnen, die in
Schulen lesen möchten, können sich beim Friedrich-Bödecker-Kreis
(www.boedecker-kreis.de) eintragen.

Je häufiger Sie im Netz auftauchen, desto besser werden Sie gefunden.


         Vernetzen ist fast alles

Stichwort soziale Netzwerke: Die sind nicht für jeden etwas. Aber wer
Lust dazu hat, sich via Facebook, Xing oder Twitter zu vernetzen, kann
auf diese Weise eine ganze Menge Interessierter generieren. Vielleicht
bloggen Sie ja auch und können so Werbung für sich selbst machen? Oder
Sie finden ein Literatur-Blog, das thematisch genau zu Ihrem Buch
passt, schicken ein Rezensionsexemplar hin und bekommen so vielleicht
genau auf Ihre Zielgruppe zugeschnittene Werbung?

Schon von YouTube gehört? Auf dieser Videosammlung können Sie online
Lesungsmitschnitte oder unterhaltsame Werbevideos verbreiten. Auf
diese Videos weisen Sie dann wiederum auf Ihrer Internetseite hin, so
wie Sie im Videoabspann auf Ihre Internetseite hingewiesen haben ...


         Persönliche Netzwerke

Vergessen Sie über diese virtuellen Netzwerke allerdings nicht Ihre
persönlichen Kontakte. Wen kennen Sie alles im lokalen Umfeld, mit dem
zusammen Sie etwas auf die Beine stellen können? Dazu gehören
Fachleute wie Journalisten, Buchhändlerinnen oder Bibliothekare, aber
auch die ganz "normalen" Kontakte aus Familie, Freundeskreis und Hobby
dürfen Sie in diesem Falle "ausnutzen". Jeder, dem Sie von Ihrem Buch
erzählen, erzählt vielleicht wieder jemand anderem davon und der
wiederum ...

Jeder, dem Sie eine Postkarte mit Ihrem Buchcover darauf oder einen
Werbe-Flyer für Ihre Lesung in die Hand drücken, ist ein potentieller
Käufer und Besucher und Weitergeber.

Das "Ausnutzen" sollte allerdings nicht einseitig geschehen. Wenn Sie
Kollegen einspannen, damit die für Sie werben, sollten Sie das
umgekehrt genauso tun. Wie wäre es zum Beispiel mit gegenseitigen
Links?

Falls Sie Material wie Postkarten oder Flyer haben, gibt es dafür
ebenfalls unzählige Möglichkeiten, es an Interessierte zu verteilen
(z. B. in Vereinen, bei Veranstaltungen oder als regelmäßige
Rechnungsbeilage eines Unternehmens, das Leute anschreibt, die sich
für Ihr Thema interessieren). Überlegen Sie sich dabei immer genau,
wer Ihr Buch gerne lesen würde. So vermeiden Sie Kosten für zu hohe
Auflagen, unnötigen Arbeitsaufwand und Frustration, wenn sich das
gewünschte Ergebnis nicht einstellt.

Jetzt aber frisch ans Werk: Sammeln Sie Ideen, motivieren Sie
Kontakte, und preisen Sie sich gnadenlos an! Im nächsten Tempest geht
es darum, wie Sie möglichst erfolgreich Pressetexte schreiben, damit
die Redaktionen sie abdrucken. - Und wenn Sie Fragen zum Thema
Selbstmarketing haben, schreiben Sie mir.

                  **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Maike Frie, Münsteranerin von 1976 mit Skandinavien-Begeisterung; nach
Stationen in Oslo und Hamburg heimgekehrt; tätig als Dozentin,
Texterin, Lektorin und Mutter; bietet für Autoren Korrektorat,
Lektorat und Manuskriptberatung sowie ein Seminarprogramm zum
Kreativen Schreiben - mehr unter http://www.skriving.de


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INTERVIEW:
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                            (redaktion at team pt autorenforum pt de)


                        "Typen zum Verlieben"
                  Interview mit Jasper Nicolaisen

Jasper Nicolaisen ist Mitglied der Berliner Lesebühne für
Fantastisches, Übersetzer, Schriftsteller und einfach ein sehr
sympathischer Gesprächspartner. In einem anderen Leben ist er Kita-
Erzieher und in einem dann noch mal ganz anderen Leben arbeitet er an
der Uni über Fotos und Revolutionen. Beim Verlag Das Beben
(http://www.verlagdasbeben.de/) ist er für die Pressearbeit zuständig.
Und natürlich auch fürs Manuskripte-Lesen, Diskutieren, Lektorieren
...


Olga A. Krouk: Hallo, Jasper. Danke, dass du dich bereit erklärt hast,
uns ein paar Fragen zu beantworten. 2013 wurde der Verlag Das Beben
gegründet. Warum braucht der durch unzählige Neuerscheinungen bereits
überflutete Buchmarkt deiner Meinung nach einen neuen Verlag?

Jasper Nicolaisen: Das Beben haben wir aus Lust gegründet, Bücher zu
machen, die wir selber gerne lesen würden. Und mit Leuten zu arbeiten,
die diese Bücher machen. Wir - also Simon Weinert, Jakob Schmidt,
Markolf Hoffmann, Karla Schmidt und ich - wissen aus der eigenen
Arbeit als Autorinnen, Übersetzer, Verleger und Buchhändler, dass
kurze, pointierte Texte nicht gern genommen werden. Dass es darüber
hinaus Titel ausbremst, wenn sie nicht klar einer Genreformel folgen
oder bereits erfolgreichen Büchern nacheifern. Und auch, dass viele
Verlage sich oft nicht für die Titel entscheiden (wollen oder können),
die ihnen gefallen, sondern sich für solche entscheiden, die eine
solide Position am Markt versprechen. Da wir unsere E-Books mit
relativ geringen Mitteln produzieren und bewerben können, hält sich
für uns das Risiko auch bei eigenwilligen Texten in Grenzen - und wir
können mehr Zeit und Mühe in die Arbeit am Text und mit den Autorinnen
und Autoren stecken, als das sonst mancherorts möglich ist. Unser
Publikum finden wir. Nicht die Millionen, aber die, die es angeht, und
auf die kommt es ja an.


OAK: "Verlag das Beben" ist also reiner E-Book-Verlag. War der Gedanke
ausschlaggebend, auf diese Weise Druck- und Lagerkosten zu sparen?

JN: Wir haben uns ganz bewusst für E-Books entschieden. Auch, weil so
für uns die Kosten überschaubar bleiben. Aber ausschlaggebend waren
zwei ganz andere Gründe. Erstens wollten wir uns auf die
Zusammenarbeit mit den Autoren und Autorinnen konzentrieren. E-Books
lassen sich - vergleichsweise - leicht produzieren und verbreiten, so
dass wir Zeit für Aufgaben haben, die uns mehr am Herzen liegen. Wenn
schon Werbung, dann wollen wir lieber Veranstaltungen im echten Leben
machen, die unsere schönen Bücher in den Alltag der Leserinnen und
Leser holen. Und "echtes Leben" ist auch das Stichwort für den
wichtigsten Grund fürs E-Book. Wir wollen mit pointierten Texten im
Tagaus-Tagein der Leute dabei sein. Wenn man unterwegs ist, ob
beruflich, zur Uni, im Urlaub oder in der Kneipe, hat man zunehmend
irgendein mobiles Lesegerät in der Tasche statt eines gedruckten
Buches. Papierbücher sterben natürlich nicht aus, nur sparen sich die
Leute, glaube ich, die schönen Hardcover für zu Hause auf. Mit der
Novelle, der unerhörten Begebenheit, wollen wir kleine Türen zwischen
Alltag und Kopfraum bauen. Textimpulse mit Tiefen- und
Langzeitwirkung. Dafür fanden wir E-Book-Novellen ideal, und das
konnten wir uns gedruckt so nicht vorstellen.


OAK: Hinter dem "Verlag das Beben" stehen also gleich fünf
GründerInnen. "Nur, was einstimmig befürwortet wird, kommt ins
Programm", verkündet eure Homepage. Aber verderben viele Köche nicht
den Brei?

JN: Viele Köche verderben dann den Brei, wenn sie gegeneinander
arbeiten statt miteinander. Wir ergänzen uns zum Glück ganz gut.
Selbst wenn wir nicht einer Meinung sind - ach quatsch, wir sind
eigentlich selten einer Meinung, gerade, was die Manuskriptauswahl
angeht. Aber dann reden wir eben miteinander. Und dann wird?s
spannend. Warum findet jemand einen Text gut, den ich doch blöd finde?
Lasse ich mich überzeugen? Oder einigen wir uns auf Nichteinigung?
Finde ich den Text plötzlich auch interessanter, weil ich mich mit
jemandem, dessen Meinung ich schätze, darüber anlegen kann? Wenn DIE
das gut findet, ist dann nicht doch was dran? So muss doch
Redaktionsarbeit aussehen, wie sollten wir denn sonst rauskriegen, für
welche Texte wir wirklich brennen und welche eben doch nur ganz okay
sind? Übrigens haben auch die Autorinnen und Autoren was davon, es
kann nämlich durchaus vorkommen, dass wir rückmelden: Zwei von uns
sagen so und so, drei finden aber dies und das. Was meinst du denn?

Und dann kriegen wir einen ganz anderen Draht zu den Leuten, mit denen
wir arbeiten, als wenn zwei von uns sagen würden: Jo, das machen wir
und das nicht.


OAK: Ihr scheint euch für gute Manuskripte richtig ins Zeug zu legen.
Wofür brennen denn eure Herzen?

JN: Wir haben ein Faible für sprachlich durchgeformte und inhaltlich
ungewöhnliche Sachen, aber wir wollen alle auch unterhalten werden.

Da kommt dann wieder unsere Redaktionskultur ins Spiel. Wir gleichen
unsere Sichtweisen ganz gut ab. Was diesen Test übersteht, würde ich
sagen, sind eigenwillige Texte, die aber nie selbstverliebt sein
dürfen. Etwas Humor und Selbstironie sind dabei gern genommen. Ein
gewisses politisches Bewusstsein war bisher immer ein Plus, wobei
keinesfalls gemeint ist, dass da Parteiprogramme nachgebetet werden
sollen (obwohl eine Novelle rund um eine Sekte, die Parteiprogramme
anbetet, bei uns durchaus in die Redaktionskonferenz käme ...). Eher
schon, dass ein Text sich gewissermaßen darüber bewusst ist, welche
Figuren, welche Stereotypen, welche Lebensweisen in anderen Büchern
gerade Standard sind, und das ein bisschen durchschüttelt, weil man
das möglicherweise nicht gut findet, was gerade so unhinterfragt ist.
Es muss Ecken und Kanten haben, Provokation um der Provokation willen
ist uns aber zu wenig.


OAK: Anspruchsvoll unterhalten - ihr wollt also die Kluft zwischen der
so genannten "ernsten" ("E") und der Unterhaltungsliteratur ("U")
schließen? Wie definiert ihr diese Bereiche? Wo seht ihr die Brücke?

JN: Mir ist bei Büchern immer sehr wichtig, dass ich das Gefühl habe,
auf der anderen Seite des Textes steht jemand, der oder die mit mir
sprechen, mir etwas mitteilen will, dringend sogar. Wenn ich in einem
Text den Autor, die Autorin nicht erahnen kann (oder ihn / sie mir
immerhin zurechtfantasieren kann), dann langweile ich mich schnell.
Manche Leute lieben ja Bücher, in denen die Sprache sozusagen
verschwindet, nicht im Weg ist, und die Geschichte, so die Idee, ganz
direkt ins Hirn gebeamt wird. Mir ist es lieber, wenn jemand
Geschichte und Sprache, Form aufeinander abstimmt, so dass ich immer
wieder auf ganz neue Weise angesprochen werde. Ich komme mir dann vor
wie in der Unterhaltung mit einer sehr interessanten, aber
möglicherweise auch schwer zu verstehenden Person, in die man sich
erst mal reinhorchen muss. Das heißt aber auch, dass mich die reine
Sprachspielerei auch nicht fesseln kann; wenn ein Text so dicht und
verschlossen ist, dass er nur um sich selber kreist, vermisse ich das
Gegenüber, das sich um mich bemüht. Auf diese Weise mag ich sehr
unterschiedliche, aber immer ganz einzigartige Autorinnen und Autoren.


OAK: Kannst du uns ein paar Beispiele aus dem Programm nennen?

JN: Beim Beben erscheint im November von Georg Kammerer "Alles
kaputtschlagen", ein ziemlich wildes, auch sprachlich extremes Buch,
in dem mir gar nicht mal alles gefällt. Trotzdem war ich dafür, dass
wir es machen, weil ich beim Lesen gemerkt habe, auf der anderen Seite
des Textes arbeitet mir einer entgegen. Manchmal zu laut und zu platt,
aber immer mit Energie. Das hat mich mitgerissen, auch wenn ich
manchmal zusammengezuckt bin. Danach kommt in unserem Programm "Wnuki"
von Tobias Hülswitt, eine in scheinbar kindlicher Sprache verfasste
Story über die Wnukis, die auf Wnuki leben und alle ... irgendwie
wnuki sind. Bis das Böse kommt und es sich ausgewnukit hat. Auch so
ein Text, der erst mal extrem irritiert. Ich glaube, wir haben über
kaum ein anderes Buch so lange gestritten, weil wir wirklich zum Teil
fanden, dass das einfach nur Quark ist, ich meine, die Schlümpfe meets
Stephen King oder was?

Aber diejenigen, die in dem Buch was gesehen haben, haben sich
durchgesetzt, und ich bin inzwischen auch ein Fan davon.


OAK: Das hört sich nach einer sehr eigenwilligen Mischung an.

JN: Ich bin optimistisch, dass wir ein cooles, mitreißendes Programm
machen, wie es ein großer Printverlag schon aus Sachzwängen nicht
bieten könnte. Und wir bieten Autoren und Autorinnen faire Konditionen
bei maximaler Mitbestimmung über den Text und größter künstlerischer
Freiheit. Dafür lohnt sich das Beben.


OAK: Von welchen Konditionen sprechen wir denn hier konkret?

JN: Die Autorinnen und Autoren bekommen von uns zunächst mal sehr
ausführliches Feedback, übrigens auch bei Absagen, nicht nur einen
Formbrief. Dabei drängen wir uns nicht auf; wir sagen, wo es aus
unserer Sicht noch hakt, aber die Entscheidung über den Text verbleibt
immer bei der Autorin, mit der ich gerade arbeite. Dann schauen wir,
was wir für dieses Buch, für diesen Künstler machen können. Auch da
gilt wieder der Miniverlagsvorbehalt, aber wir tun, was in unserer
Macht steht. Eva Strasser zum Beispiel hatte eine Leserprobe ihrer
Novelle in der Wochenzeitung "jungle world", wir bemühen uns um
Rezensionen auch in literaturfernen Medien.

Vorschüsse können wir nicht zahlen, dazu sind wir zu winzig. Wir
behalten deutlich weniger als 50 Prozent der Einnahmen von einem Buch
für uns.

Weiterverwertungsrechte, eventuelle zukünftige Printausgaben durch
andere Verlage, Hörbücher, Hollywood-Filmrechte, was auf unsere
Autorinnen und Autoren eben so zukommen wird, das ist alles zu
Konditionen geregelt, von denen man meines Wissens nach bei großen
Printverlagen nur träumen kann. Heißt: Wenn z. B. eine Novelle bei uns
gut läuft und ein Printverlag aufmerksam wird, sind die Autorinnen und
Autoren frei, in andere Bereiche vorzustoßen. Natürlich wird bei uns
niemand reich, aber was reinkommt, teilen wir deutlich zugunsten der
Textproduzierenden auf.


OAK: Du sprichst das Thema "Werbung" an. Was könnt ihr als
Kleinstverlag für die Bücher und die Künstler denn machen? Große
Verlage investieren beachtliche Summen in ihre Starautoren - wenn man
Litfaßsäulen und Plakate an Bahnhöfen bedenkt. Wie wollt ihr da
mithalten?

JN: Da können wir natürlich nicht mithalten - wollen wir aber auch gar
nicht. Unsere Bücher müssen zum Glück nicht die ganz breite Masse
ansprechen. Für uns ist wichtiger, gezielt an Orten zu werben, an
denen auch unser Publikum zu finden ist. Dazu gehört einmal das
Internet, wo wir in sozialen Netzwerken Leser und Leserinnen
versammeln, die dann ihrerseits wieder Gleichgesinnte anziehen. Aber
auch gut platzierte Lesungen, bei denen passendes Laufpublikum
vorbeikommen kann, oder Zeitungen, die ähnliches Klientel haben wie
wir. Wir produzieren ja für eine Nische. Aber online wie offline sind
die Nischen heute besser vernetzt, und Mundpropaganda - dort
eigentlich das wichtigste Werbemittel - lässt sich in einer ganz
anderen Größenordnung aufziehen.

So was braucht natürlich Zeit und Geduld. Aber wir versprechen unseren
Autoren und Autorinnen ja auch nicht den Blitzstart in die
Bestsellerlisten, sondern langfristig ein treues, interessiertes
Publikum. Vielleicht ist es nicht das große, aber dafür ein intensives
Publikum. Und allemal ein größeres, als es jede und jeder allein
erreichen könnte.


OAK: Es hört sich an, als wüsstet ihr ganz genau, was euer Publikum
ausmacht und wo es zu finden ist.

JN: Ich habe tatsächlich ein ziemlich genaues Gespür dafür, wer unser
Publikum ist. Allerdings sage ich mit Absicht: Gespür. Eine
wissenschaftlich haltbare Definition ist es nicht, und wir haben auch
keine Marktforschung oder sonstigen Voodoo durchgeführt, um unsere
Leserinnen und Leser zu finden. Wie mit vielen schwer zu umreißenden
Begriffen muss man wohl sagen: Ich kann?s nicht exakt bestimmen, aber
wenn ich eins (ein Leser) sehe, erkenn ich?s. Um den Raum mal
abzustecken: Klug, aber nicht eingebildet. Gebildet, aber wild durch
alle Gebiete, vielleicht nicht durch Zeugnisse abgesichert. Unsicher
über vieles, aber nicht zimperlich. Komisch, also etwas neben der
Spur, und humorvoll, aber bitte nicht in dem Sinne, wie in
Kleinanzeigen manchmal nach "humorvollen" Partnern gesucht wird. Ich
stelle mir unser Publikum so vor, dass es etwas so Unwürdiges wie
Liebessuche durch Kleinanzeigen nie machen würde, und wenn doch, dann
nur, weil solche Geschmacksverbote auch ein bisschen albern sind.
Dezent gut aussehend, vielleicht leicht geschminkt. Eben Typen zum
Verlieben, das sind unsere Leserinnen und Leser!


OAK: Eine sehr interessante Beschreibung! Am Anfang des Interviews
hast du Veranstaltungen im echten Leben erwähnt, mit denen ihr eure
gebildeten, aber nicht eingebildeten, dezent geschminkten Leser
ansprechen wollt. Meinst du damit Lesungen? Man hört doch immer
wieder, wie schwer es ist, an Lesetermine ranzukommen. Außer man liest
für lau ...

JN: Ja, erst mal meine ich damit Lesungen. Wir finden dafür
interessante Orte, die auch nicht nur literarische Schöngeister
anziehen. Berlin, wo wir beheimatet sind, bietet eine Menge Kneipen,
Clubs, Veranstaltungsorte, wo sich Kunst, Trinken, Schöne-Menschen-
Beeindrucken-Wollen und Nachdenken überschneiden. Da fühlen wir uns
dann auch wohl. Ein bisschen haben wir natürlich auch Glück, dass
unsere Redaktion in gleich zwei erfolgreichen Lesebühnen mit drin
hängt und zwei von uns eine Buchhandlung betreiben. Also, Berlin ist
erstens irgendwie die Insel der Seligen, und zweitens gehen wir halt
da hin, wo Literatur sich als Unterhaltungskunst blicken lassen muss
...

Für lau haben wir bisher übrigens nur einmal gelesen bzw. lesen
lassen, nämlich bei unserer Eröffnungsparty. Allerdings waren wir da
immerhin so anständig, die Vorlesenden auf unsere Rechnung essen und
trinken zu lassen und sie auch sonst auf alle erdenklichen Arten zu
hofieren. Ich hatte den Eindruck, denen hat es Spaß gemacht ... Und
sonst teilen wir Eintritt und Verkäufe, ist ja klar.

Ein bisschen schwieriger könnte es nächstes Jahr werden, wenn wir
zunehmend Autorinnen und Autoren ins Programm nehmen, die nicht aus
Berlin kommen oder hier nie vorbeikommen. Dann werden wir uns um
Kooperationen bemühen müssen.


OAK: "Das BEBEN will den versammelten AutorInnen [...] durch Lektorat
und Korrektorat unter die Arme greifen", steht auf eurer Homepage.
Nach der Lektüre von "Vor dem Pilzgericht" merkt man jedoch, dass
gerade das Lektorat und Korrektorat noch etwas schwächeln. Auch in
dieser Rezension (http://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/64/entry-
6588-ein-neues-beben-m-hammerschmitt-pension-barbara/) werden "die
auffallenden Fehler" bemängelt, was also keinen Einzelfall
darzustellen scheint. Wie passt das zu eurer obigen Aussage und zu
eurem Qualitätsanspruch?

JN: Das Lektorat möchte ich doch mal verteidigen - alle Bücher waren
schon gut, als sie bei uns ankamen, aber ich behaupte, sie sind alle
noch ein Stück besser geworden, was Dramaturgie, Sprache, Figuren,
Dialoge und Textlogik angeht. Da haben wir uns nichts vorzuwerfen, im
Gegenteil. Wir sind nach der Rezension, die du ansprichst, gerade
dabei, die formale Seite der Texte noch einmal zu prüfen. Wir wissen,
dass es einige Satzfehler gegeben hat - die, gelinde gesagt,
unglückliche Konkurrenzhuberei der verschiedenen digitalen Formate
macht einem da immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Ansonsten
schauen wir, wo es gehakt hat - unsere Korrekteurin ist Profi mit
langjähriger Erfahrung, da muss an etwaigen Fehlern jemand anders
Schuld sein. Wahrscheinlich mal wieder das Wetter oder der
Kapitalismus. Im Ernst, gut am E-Book ist schließlich auch, dass sich
Fehler leicht korrigieren lassen. Und ich halte es für ausgemacht,
dass wir ohne Mucken überarbeitete Textversionen an Kunden geben,
deren Lesegenuss durch Fehler in der ursprünglich gekauften Fassung zu
stark getrübt war. E-Mail an den Verlag sollte reichen. Live and
learn.


OAK: Das klingt durchaus fair. Bleiben wir noch ein bisschen auf eurer
Homepage: "Ab Herbst 2013 wird alle zwei Monate ein neuer Titel
erscheinen." Setzt ihr euch damit nicht unnötig unter Druck, alle zwei
Monate einen qualitativen Titel am Start zu haben?

JN: Na, wir sind natürlich kleine Schlauberger und haben für 2014
schon mal vorgesorgt. Wir hatten ja vor dem Start einen recht langen
Vorlauf. Seit dem Auftakt haben uns schon eine ganze Reihe neuer
Angebote erreicht, das funktioniert offenbar. Natürlich sind nicht
alle Manuskripte davon was für uns, aber das ist ja immer so. Hinzu
kommt, dass einige Autorinnen und Autoren, die wir gut kennen, vor
Verlagsstart noch gezögert haben - die wollten erst mal schauen, ob
wir das wirklich machen. Kann man ja auch verstehen. Niemand macht
sich gerne Arbeit für ein Projekt, das vielleicht gar nicht abhebt. Da
wir nun abgehoben sind, werden die schnell in ihre Shuttles steigen
und hinterherdüsen.

Ob der Rhythmus uns passt, das schauen wir im Lauf des nächsten
Jahres. Ich sehe für die Titel der Backlist eher einen - puh -
Synergieffekt. Die meisten unserer Novellen sollen sich langfristig
verkaufen, da ist es nur gut, wenn durch eine Neuerscheinung unser
Webangebot noch mehr besucht wird. Aber wenn wir bis 2015 merken, dass
wir mit dem Zweimonatsrhythmus die Qualität nicht halten können,
überlegen wir uns was anderes. Und wenn mal ein Buch zweieinhalb
Monate braucht, bis es raus ist, auch gut.

Die Freiheit, die digitales Publizieren mit dem Wegfall von
umständlichen Vertriebswegen und Lagerhaltung und solchen Dingen
bietet, die werden wir uns schon nehmen. Wäre auch nicht im Interesse
des Publikums, wenn wir?s anders halten würden.


OAK: Knapp nach einem Monat eures Bestehens habt ihr schon die erste
Bilanz gezogen, wenn man eurem Facebook-Auftritt
(https://www.facebook.com/verlagdasbeben) glauben darf. Verrätst du
uns das Ergebnis? Konnten eure Erwartungen erfüllt werden?

JN: Ja, unsere Erwartungen sind erfüllt. Wir hatten eine für einen
unbekannten Kleinstverlag gute Presseresonanz, das Internet bewegt
sich, unsere Netzwerkgruppen sind aktiv, der Auftakt war gut besucht
und lebhaft, wir geben Interviews und werden von anderen Verlagen auf
dem gleichen virtuellen Acker zur Vernetzung eingeladen. Und wir
verkaufen tatsächlich Bücher. Das alles immer mit dem Vorbehalt, dass
wir eben ein Miniverlag sind, den es erst seit knapp einem Monat
offiziell gibt, und der dazu noch ein Programm für Menschen zum
Verlieben macht. Man weiß ja aus Erfahrung, wie viele das im
günstigsten Fall sind. Es läuft prima.

Es darf noch besser laufen. Wir haben Lust, noch eine ganze Weile
weiterzumachen.


OAK: Vielen Dank für das Interview!

Das Interview führte Olga A. Krouk. Mehr Neuigkeiten, Rezensionen der
Verlagstitel etc. findet ihr auf ihrer Facebook-Seite:
https://www.facebook.com/OlgaAKrouk


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema -
keine Manuskripte zur Beurteilung.

Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.


Drehbuch: Oliver Pautsch
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Fandom: Thomas Kohlschmidt
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Fantasy: Stefanie Bense
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Heftroman: Arndt Ellmer
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Historischer Roman: Titus Müller
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Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik
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Kriminalistik: Kajo Lang
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Lesungen: Rüdiger Heins
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Lyrik: Martina Weber
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Recherche: Barbara Ellermeier
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Plotten: Kathrin Lange
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Sachbuch: Gabi Neumayer
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Schreibaus- und -fortbildung: Uli Rothfuss
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Schreibgruppen: Ute Hacker
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Schreibhandwerk: Ute Hacker
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Sciencefiction: Andreas Eschbach
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Übersetzung: Barbara Slawig
                       uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de
Verlagswesen: Bjørn Jagnow
                        verlagswesen at experte pt autorenforum pt de

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Experten-Special:
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Bjørn Jagnow hat seine Fragen und Antworten zu den Themen
Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten Jahre gesammelt
- thematisch sortiert und aktualisiert:

"Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung für Autoren 2012", E-Book,
2,99 Euro, http://www.amazon.de/gp/product/B007VD3OL6/


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY:
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         Stefanie Bense (fantasy at experte pt autorenforum pt de


Frage:
Ich bin noch ein bisschen neu im Autorendasein und wage mich gerade an
den ersten Roman. Ich plane einen Zweiteiler. Das Buch ist in die
Kategorie "Fantasy" einzuordnen, aber die Handlung spielt sich in der
Neuzeit ab. Da ich noch ziemlich unvertraut mit dem Schreiben eines
Romans bin, wollte ich fragen, ob ihr vielleicht Tipps und kleine
Tricks für mich hättet.

Ein paar Eckdaten, falls dies weiterhelfen könnte: Die Erzählung
findet in der 1. Person Singular im Präteritum statt. Es gibt zudem
zwei weitere Protagonisten, die in direkter Zusammenarbeit mit dem
Erzähler zu tun haben.


Antwort:
Glückwunsch, dass du die Autoren-Reise (wie Helden-Reise) unternehmen
willst. Es ist ein grandioses (Kopf-)Abenteuer. Man kann sich zwar
auch verlaufen, aber oft entdeckt man viel über die Welt, über sich,
über ..., und für jede/n ist es anders.

Schreiben lernt man am besten durchs Schreiben. Klar, es gibt Regeln,
Tricks und Übungen, um das Romanschreiben zu lernen, aber es würde die
Antwort sprengen (und dein E-Mail-Postfach), hier alles aufzuführen.
Bitte nicht erschrecken, doch wie bei jedem anderen Beruf lernt man
das Autorenhandwerk über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Manche langsam,
andere schneller - am meisten jedoch durch Übung, nicht durch
weitergegebene Tricks und Tipps. Die sind auch nur sinnvoll und
helfen, wenn es ein konkretes Problem zu lösen gilt. Was würden dir
Tipps zum Dialog bringen, wenn du eher Schwierigkeiten mit
Beschreibungen oder Handlungsaufbau hast?

Ich empfehle dir:
- viel zu lesen und zu schreiben und dir bei anderen Büchern anzusehen
(und eventuell auszuprobieren), wie und mit welchen Mitteln etwas
dargestellt wird
- dir eine handwerklich orientierte Schreibgruppe zu suchen und mit
ihnen Texte auszutauschen und zu besprechen; am besten nicht gleich
ganze Romane, das macht die Arbeit an Texten recht langwierig und
umständlich, es ist besser, mit kürzeren Texten oder Ausschnitten zu
arbeiten
- dir Tempest-Artikel und -Tipps rauszusuchen (dafür gibt es das
Archiv) und damit zu arbeiten
- dir gezielt Bücher anzuschaffen, die dir weiterhelfen bei konkreten
Fragestellungen (z. B. für Erzählformen "Erzählen" von Günter Waldmann
und Katrin Bothe, Klett-Verlag, 2000, eventuell nicht nur in einer
Bibliothek erhältlich, aber mit guten Übungen)
- viel selbst auszuprobieren und einfach zu schreiben

Deine Informationen zu deinem Projekt überhäufen mich ganz bestimmt
nicht, du machst ja nur "technische" Angaben. Interessant wäre: warum
zwei Teile, warum ein Ich-Erzähler und zwei weitere Protagonisten -
die nicht erzählen? Wer leidet am meisten in der Story? Wozu schaffst
du die Distanz mit dem "externen" Erzähler? Versteh mich nicht falsch,
dafür mag es gute Gründe geben, nur nennst du sie nicht.

Präteritum ( Imperfekt, unvollendete Vergangenheit: ich ging, sie
schrieb, er lachte) ist schon mal die meistgewählte Erzählzeit. Damit
fühlen Leser sich wohl. Erst bei Rückblenden wird es schwierig, da auf
das Präteritum das Plusquamperfekt folgen muss (war gegangen, hatte
geschrieben). Deine Wahl bedeutet, dass du die Geschichte am besten in
ihrer natürlichen Reihenfolge erzählst. Erst passierte dies, dann
jenes, dann das ...

                  **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt Schreibkurse,
veröffentlicht sporadisch und schreibt an ihrem vierten Roman.


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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit
getrennter Mail kommt
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Einsendeformalien:
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach
Rücksprache - erwünscht. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin
bzw. beim Autor.

Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an:
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Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet
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Herausgeber:
 Ramona Roth-Berghofer public.relations at team pt autorenforum pt de
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 Stefan Schulz                     webmaster at autorenforum pt de
 Thomas Roth-Berghofer
                  Thomas.Roth-Berghofer at team pt autorenforum pt de
 Jürgen Schloßmacher
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     „Lektorat: Wann in die Geschichte springen?“
     von Hans Peter Roentgen
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     an Gabi Neumayer
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