The Tempest

Ausgabe 9-10 (20. Oktober 2007)

Editorial
Hall of Fame
Schreib-Kick
Lese-Tipp
Echo-Service
Autorenwissen
   "Interessante Zeiten"
   von Natalja Schmidt
"   Der Arbeitsplatz eines Autors"
   von Martina Zimmermann
Buchbesprechung
   "Autorenkalender 2008"
   besprochen von Gabi Neumayer
Vier Seiten für ein Halleluja
   "Wer stahl dem Eifelturm das F?"
   Text: anonym, Lektor: Hans Peter Roentgen
Veranstaltungsbericht
   "Autoren unter sich"
   von Hans Peter Roentgen
Frag die Expertin für Fantasy
   (Stefanie Bense)
Frag die Expertin für Sachbuch
   (Gabi Neumayer)
EDITORIAL:  
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Liebe Autorinnen und Autoren, 

nach langer Durststrecke ist es endlich wieder soweit: Hans Peter  
Roentgen hat ein neues Lektorat für unsere Rubrik "Vier Seiten für ein  
Halleluja" geschrieben. Er war in der Zwischenzeit aber keineswegs  
untätig, im Gegenteil: Er hat ein ganzes Buch mit Textlektoraten ge- 
schrieben und zusammengestellt, das ebenfalls "Vier Seiten für ein  
Halleluja" heißt. Es erscheint im November im Lerato Verlag. 

Abgesehen von diesem Highlight, bietet der Tempest aber noch eine Men- 
ge Informatives und Erhellendes mehr: Natalja Schmidt berichtet aus  
Agentinnensicht über das "angesagte" Genre des Historischen Romans,  
Martina Zimmermann hat Infos und Überlegungen rund um den Ort zusam- 
mengestellt, an dem AutorInnen sich am meisten aufhalten (nein, nicht  
das Bett!). Und Hans Peter Roentgen (ja, derselbe!) berichtet über ein  
besonderes Autorentreffen. Dazu kommen die Besprechung des neuen "Au- 
torenkalenders", Expertenantworten, neue Wettbewerbe, Schreibkick und  
und und. 

Und jetzt wird's ernst: Bevor ich in meinen PC beiße, möchte ich an  
dieser Stelle einmal etwas zu unserer "Hall of Fame" sagen. Wir haben  
dafür klare, einfache Vorgaben, die direkt in der Rubrik stehen.  
Trotzdem sind etwa 90 Prozent der Einsendungen, die ich für die "Hall"  
bekomme, zu lang oder nicht wie vorgegeben strukturiert. Bisher habe  
ich immer nachgefragt, habe darauf aufmerksam gemacht, was zu kürzen  
ist etc. Das werde ich in Zukunft nicht mehr tun. Klar, wir sind kein  
Verlag, der jede Einsendung sofort ungelesen wegwirft, die nicht den  
Einsendebedingungen entspricht. Aber ein wenig Engagement für die ei- 
genen Veröffentlichungen, das sich darin zeigt, dass man sich an Vor- 
gaben hält - dieses bisschen Professionalität erwarten wir denn doch.  

Der Tipp des Monats Oktober, diesmal von Coskar: 

     Um nie mehr Ideen zu verlieren: 
     - ein digitales Diktiergerät anschaffen 
     - interner Speicher mit ca. 4 Stunden Aufnahmezeit 
     - Batterieanzeige (für rechtzeitiges Laden der Akkus) 
     - beim Abtippen erste Überarbeitung möglich 

Jetzt viel Spaß mit dem neuen Tempest - und schickt mir bitte neue  
"Lesetipps" (Link zu einer nützlichen Internetseite + einige Zeilen  
Info dazu) und Artikelvorschläge! 

  Gabi Neumayer 
  Chefredakteurin 

~~~~~~~~~~~ 
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen  
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen  
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,  
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto  
von autorenforum.de: 

Sparda Bank Südwest eG 
BLZ 550 905 00 
Kto. 100 724 515 
Stichwort: "Beitrag 2007" 

Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei- 
sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch  
weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). 

Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte  
genau so zusammenschreiben!) 
IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15 
BIC: GENODEF1S01 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 
ISSN 1439-4669   Copyright 2007 autorenforum.de. Copyright- und 
                 Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 

   INHALT DIESER AUSGABE: 


TEIL 1: 

      Editorial 
      Hall of Fame 
      Schreib-Kick 
      Lese-Tipp 
      Echo-Service 
      Autorenwissen 
         "Interessante Zeiten" 
         von Natalja Schmidt 
         "Der Arbeitsplatz eines Autors" 
         von Martina Zimmermann 
      Buchbesprechung 
         "Autorenkalender 2008" 
         besprochen von Gabi Neumayer 
      Vier Seiten für ein Halleluja 
         "Wer stahl dem Eifelturm das F?" 
         Text: anonym, Lektor: Hans Peter Roentgen 
      Veranstaltungsbericht 
         "Autoren unter sich" 
         von Hans Peter Roentgen 
      Frag die Expertin für Fantasy 
         (Stefanie Bense) 
      Frag die Expertin für Sachbuch 
         (Gabi Neumayer) 
      Impressum 


TEIL 2: 

      Veranstaltungen 
      Ausschreibungen 
      Publikationsmöglichkeiten 
           mit Honorar 
           ohne Honorar 
      Seminare 
      Messekalender 
      Impressum 

~~~~~~~~~ 
Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service  
für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein- 
zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Eberhard Kamprad  
(http://www.kamprad-online.de) hat freundlicherweise die aufwendige  
Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen  
Jahrgänge zu erstellen.  

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HALL OF FAME: 
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                              (redaktion at team pt autorenforum pt de) 

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.  
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen  
lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vor- 
stellen können. 

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema: 

....... 
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende  
oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi- 
mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin- 
gen. 
....... 

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei- 
genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie  
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte  
unter dem Betreff "Hall of Fame" an  
redaktion at team pt autorenforum pt de.  

Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen  
Schema gemacht werden! 
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Daria Charon: "Die Maske der Leidenschaft", Lübbe 2007, erotischer  
Roman. Siebenbürgen, Jungfrauenopfer, ein Fluch & ein dunkler Held 

Karin Fellner: "in belichteten wänden", yedermann Verlag 2007, Gedich- 
te. Präzise Pakete voller Wohlklang, Rhythmen, Bildüberraschung 

Mechtild Borrmann: "Morgen ist der Tag nach gestern", Pendragon-Verlag  
2007, Kriminalroman. Niederrhein 

Heide John: "4D - Tatort Hofgarten", Droste-Verlag 2007. Band 2 folgt  
im Frühjahr 2008 

Nora Günther: "Sturm der Verdammnis", Verlag BücherKammer 2007, Histo- 
rischer Roman. Familien im Dreißigjährigen Krieg. Weiteres: www.nora- 
g.de 

Tania Schlie und Katrin Traoré: "Liebesdinge", cadeau im Hoffmann und  
Campe Verlag 2007. Die schönsten Liebesgeschichten der Welt 

Nicole Hoefs, Petra Führmann: "Was liest der Hund am Laternenpfahl?",  
Kosmos 2007, Sachbuch. Sammelsurium nicht nur für Hundefreunde 

Sabine Speer: "Anneke und andere historische Erzählungen", Mohland  
Verlag 2007, Erzählungen. Über historische Ereignisse in Schleswig- 
Holstein 

Boris Koch: "Feuer im Blut", Beltz & Gelberg 2007, Jugendkrimi. Nähe- 
res zur neuen Krimireihe: http://www.schwarzlichter.com 

Lara B. Schreiber: "Endlich arbeitslos. Wie ich eine Kündigung als  
Chance begreife", W. Bertelsmann Verlag 2007. ISBN 978-3-7639-3499-7,  
www.endlich-arbeitslos.de 


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SCHREIB-KICK: 
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                              (redaktion at team pt autorenforum pt de) 


Unser Schreib-Kick für den Oktober, diesmal von Petra Winter: 


Wenn man in einer Geschichte oder mit einem Charakter nicht weiter- 
kommt: 

Ein Tarotbuch aufschlagen/eine Tarotkarte ziehen / das I-Ging werfen.  
Man muss nicht daran glauben, doch man ist überrascht, wie das die  
Phantasie beflügelt. 

Einfach ausprobieren! 


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LESE-TIPP: 
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                              (redaktion at team pt autorenforum pt de) 


http://www.kamprad-online.de: Braucht man beim Schreiben theoretische  
Unterstützung und weiß nicht, wie und wo man sie findet, kann einem  
die Bibliographie "Kreatives Schreiben. Literaturverzeichnis mit An- 
merkungen" weiterhelfen. Eberhard Kamprad, ehemaliger Bibliothekar,  
hat über 100 Titel zusammengetragen. 


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AUTORENWISSEN: 
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                              (redaktion at team pt autorenforum pt de) 


                         "Interessante Zeiten" 
                          von Natalja Schmidt 

Historische Romane bilden nach wie vor ein nicht zu unterschätzendes  
Segment des Buchmarktes. Wo Unterhaltung verkauft wird, ist die Ge- 
schichte immer gut vertreten. 

Doch egal, ob Tulpenkönigin, Tempelritterin oder Teufelsmalerin - ge- 
meinsam ist den meisten Historischen Romanen nicht nur der opulente  
Gemäldeausschnitt auf dem Cover, sondern auch das relativ enge Zeit- 
fenster, in dem die Handlung spielt. 

Kaum ein Roman hat die Zeit vor dem 11. Jahrhundert zum Thema, und  
kaum einer setzt später ein als das ausgehende 18. Jahrhundert. Titel  
wie "Die Freskenmalerin", "Die Biedermeierbraut" oder "Die Swingtrom- 
peterin" sucht man eher vergebens (wobei es natürlich auch interessan- 
te und  spannende Romane über die Antike, das 19. Jahrhundert oder die  
Roaring Twenties gibt, nur sind diese eben weitaus seltener).  

Ganz stark vertreten sind Hochmittelalter und Renaissance, und als  
Handlungsort dient zumeist das deutsche Kleinstaatengefüge oder der  
Mittelmeerraum. Was aber macht zum Beispiel das Hochmittelalter so  
interessant als Romanstoff? Und warum ist Augsburg attraktiver als  
Krakau? Und was verführt Leserinnen und Leser dazu, immer wieder zu  
ähnlichen Themen zu greifen? 


          Die romantische Kulisse 

Ein gewisser Wiedererkennungswert spielt ja bei jeder Art von regional  
gefärbter Literatur eine Rolle. Zudem sind in Deutschland - zumindest  
was die Architektur angeht - die Begriffe "Mittelalter" und "Romantik"  
stark verbunden: Kleine Städtchen mit verwinkelten Gassen und Fach- 
werkoptik sind nicht nur geschützte Städtebaudenkmäler, sondern werden  
auch stets mit dem Begriff "romantisch" beschrieben. Also bieten sie  
auch eine gute Kulisse für die ja auch oft gefühlsbetonten Geschich- 
ten. 

Ein gewisses Wissen um das Mittelalter ist zwar bei den meisten Lesern  
gegeben, aber dennoch ist die Epoche weit genug weg, um eine eigene,  
romantisierte Vorstellung zuzulassen. Im Preußen des alten Fritz, das  
weiß man, wäre das Dasein hart gewesen, dem Leben als Soldat oder re- 
spektive Soldatenbraut hätte man sich kaum entziehen können, und  
pflichterfüllter Dienst am Vaterland, das hat nicht sonderlich viel  
Sex-Appeal, wenn man sonntags bei Regenwetter in Bielefeld in der Ba- 
dewanne liegt.  

Da sind andere Orte und andere Zeiten besser geeignet, Wünsche und  
Vorstellungen zu transportieren, erscheint einem eine andere Zeit exo- 
tischer und aufregender. Und in einer Epoche, in der kein Handy klin- 
geln konnte, kein Auto in die Werkstatt musste und Tinnitus höchstens  
der Name eines Dämons war, in einer Zeit, die einen vergleichsweise  
niedrigen Allgemeinbildungsstand aufwies und eine noch viel niedrigere  
Bevölkerungsdichte - blieb da nicht mehr Raum für den Einzelnen? Mehr  
Raum für immaterielle Werte? 


          Die Freiheit in schweren Zeiten 

Dabei wird gar nicht in jedem Roman geschönt oder geglättet. Die Wir- 
ren des Krieges, die brutale Gewalt der Obrigkeit gegen ihre Unterta- 
nen, das Leiden des Einzelnen in einer von restriktiven Systemen be- 
herrschten Welt - oft schildern die Autorinnen und Autoren fundiert  
und mit großer Sachkenntnis den von ihnen gewählten Zeitrahmen mit all  
seinen Unbilden. Und doch findet sich für die Protagonisten meist eine  
Nische, ein Schlupfloch, um Verfolgung und Repression zu entgehen und  
sich ein Stück persönlicher Freiheit im Leben und in der Liebe zu er- 
kämpfen. 

Und hier kommt man vielleicht zu der Allgemeingültigkeit der Aussage  
der Historischen Romanen: der Wunsch nach Individualität und nach Au- 
tonomie, der auch in unserer heutigen Gesellschaft stark präsent ist.  

Vielleicht verbindet sich im Historischen Roman einfach die abenteuer- 
liche Kulisse besonders gut mit den eigenen Sehnsüchten. 

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** 

Als studierte Literaturwissenschaftlerin hatte ich das Glück, nach  
meinem Magister meine Liebe zu Büchern zum Beruf machen zu können -  
ich arbeite als Literaturagentin und Lektorin für phantastische Lite- 
ratur und Historische Romane, unter anderem für die Verlage Heyne, C.  
Bertelsmann, die Verlagsgruppe Lübbe sowie Weltbild und Feder &  
Schwert.  


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AUTORENWISSEN: 
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                              (redaktion at team pt autorenforum pt de) 


                   "Der Arbeitsplatz eines Autors" 
                        von Martina Zimmermann 

Wir schreiben eine Geschichte. Unsere Gedanken spornen den Ideenfluss  
an, doch dann: Äußere Einflüsse stören die Kreativität: Hundegebell,  
Kindergeschrei, das Klingeln des Telefons. Wir können nicht mehr ar- 
beiten. Vielleicht entsteht sogar eine Blockade des Schreibprozesses  
... 

Ein ruhiger und ergonomisch guter Arbeitsplatz ist für den Erfolg der  
Arbeit eines Schriftsteller enorm wichtig. Im Folgenden wird  
dargestellt, worauf es dabei ankommt. 


          Störungen von außen 

Viele Faktoren können den kreativen Schreibfluss behindern. Zum  
Beispiel Kinderlärm, Postboten, der Fernseher und das Radio. Gerade  
Fernsehen und Radio beeinflussen unser Denken und sorgen für  
Ablenkung. Denn Sprache findet immer einen Weg in unser Bewusstsein. 

Hingegen kann es sehr stimulierend sein, beim Schreiben beruhigende  
Musik zu hören, die nur Klänge und Melodien beinhaltet. Instrumental- 
musik fördert bei vielen die Inspiration. 

Man sollte niemals gleichzeitig schreiben und parallel Störungen des  
Umfelds zulassen. Schreiben und Alltag schließen einander aus! Aber  
man sollte Unterbrechungen des Schreibens planen und sich zudem eine  
regelmäßige Zeiteinteilung schaffen. 


          Wie sollte der Schreibarbeitsplatz eingerichtet sein? 

Eine große Tischplatte mit viel Platz für Lehrbücher, ausgedruckte  
Seiten und Zettelsammlungen sollte vorhanden sein. Wichtig ist auch,  
immer ein Notizbuch dabei zu haben, wenn man unterwegs ist. Denn die  
besten Einfälle kommen bekanntlich immer dann, wenn man sie nicht am  
Computer aufschreiben kann. 


          Ergonomische Kriterien 

Das Wort "Ergonomie" setzt sich zusammen aus "ergon" =  menschliche  
Arbeit und "nomos" =  Regel oder Ordnung. Ziel der Ergonomie ist es,  
alle Einflüsse auszuschalten, die die Leistungsfähigkeit beeinträchti- 
gen und körperliche Beschwerden verursachen. 

Wie kann man nun den Arbeitsbereich ergonomisch einrichten, so dass  
man seine Gesundheit nicht gefährdet? 


Der Bildschirm 
............... 

Die Schriftgröße der Zeichen sollte zwischen 3  bis 4 mm liegen. 

Die Zeichen müssen scharf, deutlich und gut lesbar sein; das lässt  
sich durch einen Regler für Helligkeit und Kontrast am Monitor ein- 
stellen. 

Die Schriftfarbe Schwarz auf grauem Grund strengt die Augen am wenig- 
sten an. 

Das Auge nimmt Bewegungen am Rande des Sichtfeldes übrigens intensiver  
wahr als solche im Zentrum des Sichtfeldes. Wenn das Bild instabil ist  
oder flimmert, so wird dies in den Randbereichen des Monitors stärker  
und als störender empfunden als in der Mitte. Die Ursache dafür  kön- 
nen Störungen sein, die von Lichtquellen ausgehen. 

Nach der schwedischen Norm MPRII muss der Bildschirm strahlungsarm  
sein und einen Hinweis auf die Röntgenverordnung haben. Er sollte  
leicht drehbar sein, um optimales Sehen ohne Reflexe und Zwangshaltun- 
gen zu ermöglichen. 

Für eine gesunde Körperhaltung ist es außerdem günstig, wenn der  
Bildschirm ein wenig nach hinten geneigt ist. 


Die Beleuchtung 
.................. 
Durch medizinische Untersuchungen wurde festgestellt, dass sich  
Aufmerksamkeit und Aktivität am Arbeitsplatz durch eine gute Beleuch- 
tung steigern lassen. Unzureichende Beleuchtung hingegen lässt die  
Leistung herabsinken und bremst die Kreativität. 

Schädliche Einflüsse üben beispielsweise aus: Blendung auf dem  
Bildschirm (z. B. durch Sonnenlicht), stark unterschiedliche Leuchtdi- 
chte, unangenehme Lichtfarbe, unnatürliche Farbwiedergabe, zu wenig  
Tageslicht. 

Beim Versuch, störende Blendungen und Reflexionen auf einfache Weise  
loszuwerden, blendet man in vielen Büros das Tageslicht durch Ja- 
lousien aus. Doch was viele nicht wissen: Tageslicht hat eine positive  
Wirkung auf Wohlbefinden und Leistungsbereitschaft. Es sollte  
möglichst nicht durch künstliches Licht ersetzt, sondern nur bei Be- 
darf ergänzt werden. 

Der Blick am Bildschirmarbeitsplatz wechselt ständig zwischen Tas- 
tatur, Schreibtisch, Bildschirm und Telefon. Das Auge muss sich dabei  
an unterschiedliche Blickwinkel und die damit verbundenen Helligkeit- 
sunterschiede gewöhnen. Wichtig sind deshalb eine schattenarme  
Lichtverteilung im Raum nach DIN EN 12364 und eine mittlere Beleuch- 
tungsstärke von 500 Lux. Den Bildschirm sollte man daher am besten so  
aufstellen, dass er im rechten Winkel zum Fenster steht. 

Die Leuchten sollten parallel zur Fensterfront aufgestellt werden,  
links und rechts vom Schreibtisch. Pendel- oder Stehleuchten mit einem  
hohen indirekten Lichtanteil und kalter Lichtfarbe sind besonders  
geeignet. Zusätzliche Schreibtischleuchten, flexibel einstellbar und  
mit lenkenden Rastern ausgestattet, spenden Licht am Schreibtisch,  
ohne zu blenden. 

Eine gute höhenverstellbare Schreibtischleuchte ist ab 49 Euro erhält- 
lich. Bürolampen kosten zwischen 250 und 1.500 Euro. 


Der Arbeitsstuhl 
............... 
Bei ständiger Bildschirmarbeit ist es wichtig, für Dynamik beim Sitzen  
zu sorgen. Voraussetzung dafür schafft ein ergonomischer Stuhl, der  
sich jeder Bewegung anpasst und den Körper optimal stützt. 

Die Höhe des Arbeitsstuhls ist richtig, wenn die auf dem Arbeitstisch  
liegenden Unterarme einen rechten Winkel zum Oberarm bilden. Die Füße  
müssen dabei vollständig auf dem Boden stehen, und die Unterschenkel  
sollten ebenfalls einen rechten Winkel bilden. 

Richtlinien eines ergonomischen Arbeitsplatzes nach der Bildschirmar- 
beitsverordnung DIN 4550,4551 sind: 

- Sitztiefe: 38 bis 44 cm 
- Sitzbreite: 40 bis 48 cm 
- Breite der Rückenlehne: 36 bis 48 cm 
- Die Sitzhöhe sollte stufenlos verstellbar von 42 bis 53 cm sein.  
Dasselbe gilt für die Rückenlehne in einem Bereich von 17 bis 23 cm  
über dem Sitz. 

Für einen guten Bürostuhl, der die wichtigsten ergonomischen Kriterien  
erfüllt, muss man mindestens 400 bis 500 Euro zahlen. Denn ein guter  
Drehstuhl muss vor den Rücken entlasten können. Wer falsch sitzt, be- 
kommt Verspannungen und Rückenschmerzen. 


Der Schreibtisch 
................... 
Nach der Bildschirmarbeitsverordnung sollte die Höhe der Arbeitsfläche  
auf die Körpergröße des Nutzers abgestimmt sein und ausreichend Bein- 
freiraum bieten. 

Die Größe der Arbeitsfläche sollte mindestens 160 x 80 cm betragen und  
eine Arbeit im Sitzen oder Stehen ermöglichen. 


Die Tastatur 
............. 
Die Tastenoberfläche sollte nach innen gewölbt sein, um der Hand einen  
besseren Halt zu geben. 

Beim Aufstellen der Tastatur muss berücksichtigt werden, dass der Be- 
nutzer / die Benutzerin genug Platz zum Auflegen der Handballen hat:  
Eine Mindesttiefe von 5 cm ist angemessen, besser sind 10 cm. 

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** 

Ich bin 25 Jahre alt, habe über ein Fernstudium Literarisches Schrei- 
ben studiert und schreibe vorwiegend im Internet & für Litipedia.de.  
Zudem gehöre ich zur Autorendatenbank des Kinderkanals von ARD & ZDF.  
Gelegentlich veröffentliche ich in einer Lokalzeitung. In nächster  
Zeit erscheint mein erstes Buch, ein Jugendroman. 


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BUCHBESPRECHUNG: 
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                              (redaktion at team pt autorenforum pt de) 

                        "Autorenkalender 2008" 
                     besprochen von Gabi Neumayer 

Der Autorenkalender feiert Jubiläum: Zum fünften Mal erscheint der  
tägliche Begleiter für AutorInnen nun schon, herausgegeben von den  
42erAutoren. 

Mittlerweile ist er vielen schon lieb und vertraut, und auch dieses  
Mal sind die gewohnten Rubriken vertreten: Da gibt es Schreibanregun- 
gen, die schönsten Geschichten des Putlitzer-Preises, den Produktiv- 
itätskalender (einfach klasse, die Idee!), Jahres- und Ferienüber- 
sichten, Listen mit Agenturen, Literaturbüros und Preisen, Links ...  
und viele kurze Artikel rund ums Schreiben und Leben von (angehenden)  
AutorInnen. Das Spektrum der Themen ist wie immer groß: Es reicht von  
der lebendigen Einführung von Figuren über die Vorstellung eines  
Berufsverbands bis zum "Kritisier-Vertrag" für nutzbringende Textar- 
beit in der Gruppe. Und wie gewohnt und immer wieder gern diskutiert,  
stehen sachliche neben ganz subjektiven Beiträgen. 

Für die Kurzinfos im Kalendarium hat man sich diesmal ein morbides  
Thema ausgesucht: Bei jedem Tag findet sich die Beschreibung einer  
Todesart mit Jahreszahl, zu der man den passenden Schriftsteller, die  
passende Schriftstellerin herausfinden soll (oder man schlägt hinten  
nach!). 

Kurz und gut: Wer den "Autorenkalender" schon hatte, wird ihn auch im  
Jahr 2008 nicht missen wollen. Und wer noch einen Taschenkalender  
sucht, der sollte diesen hier unbedingt ausprobieren. 


42erAutoren (Hrsg.): "Autorenkalender 2008", A6-Format, mit Lesebänd- 
chen, 256 Seiten, 8,95 Euro, Uschtrin Verlag, weitere Infos:  
http://www.autorenkalender.de/ 


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VIER SEITEN FÜR EIN HALLELUJA: 
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                              (redaktion at team pt autorenforum pt de) 

Oft können Profis schon an den ersten Seite sehen, woran ein Text  
krankt. Da wird zu viel erklärt, oder die Personen bleiben blass, oder  
der Text ist mit Adjektiven überladen oder ... 

Wenn eins dieser Probleme in eurem Text auftaucht, wird ihn ein Ver- 
lagslektor schnell beiseite legen - und ihr erhaltet ziemlich sicher  
einen der beliebten Formbriefe. Denn die Probleme, die auf den ersten  
vier Seiten auftreten, setzen sich in aller Regel im Rest des  
Manuskripts fort.  

Hier könnt ihr die Probe aufs Exempel machen. Hans Peter Roentgen, der  
professionell Schnupperlektorate (http://www.hproentgen.de) der ersten  
vier Seiten macht, bespricht für den Tempest kostenlos die ersten vier  
Seiten von Lesern. 

Also: Schickt uns die ersten vier Seiten eures Manuskripts - maximal  
7.200 Zeichen! -, und vielleicht findet ihr schon im nächsten Tempest  
unseren professionellen Kommentar dazu! In der Regel werdet ihr fest- 
stellen, dass ihr unsere Ratschläge auch für den Rest eures Textes  
verwenden könnt. Bitte schickt uns aber nur Text- oder RTF-Dateien.  
Das könnt ihr einstellen, indem ihr in Word statt "Speichern"  
"Speichern unter" anklickt und dann ganz unten den Dateityp wählt  
("nur Text" oder "RTF"). Die normalen Word-Dateien sind beliebte  
Virenträger und werden deshalb von uns nicht geöffnet. 

Der Text wird anonym im Tempest abgedruckt und besprochen (es sei  
denn, ihr wollt euren Namen dort sehen, bitte extra vermerken!).  
Außerdem werden Text und Besprechung auf den Seiten von Hans Peter  
Roentgen (http://www.textkraft.de) veröffentlicht, der dieses neue  
Angebot organisiert und selbst schon viel Erfahrung mit dem Lektorat  
der ersten vier Seiten hat. 

Welcher Text besprochen wird, legen wir fest. Die AutorInnen erklären  
sich mit ihrer Einsendung mit der Veröffentlichung einverstanden. 

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                   "Wer stahl dem Eifelturm das F?" 
               Text: anonym, Lektor: Hans Peter Roentgen 

Es folgt eine merkwürdige Geschichte, die in eine Katastrophe mündet.  
Fragt sich nur, für wen. Es sind eine Menge merkwürdiger Charaktere  
mit ebenso merkwürdigen Namen in diese Geschichte verwickelt. Für  
diese Namen kann ich nichts. 
Es empfiehlt sich, eine Liste zu erstellen, um die Namen zu notieren;  
am besten in Großbuchstaben. Für die Folgen bin ich allerdings nicht  
haftbar zu machen. 
Kennen Sie Leo Tolstoi? 
Laut Ambrose Bierce ist Leo Tolstoi der Hauptvertreter des russischen  
Nihilismus. Der russische Nihilismus ist eine Weltanschauung, die  
alles negiert - ausgenommen der Existenz Leo Tolstois. 
Der eigentliche Begründer des russischen Nihilismus ist jedoch Turgen- 
jew. Er gebrauchte das Wort als erster. Und der ergreifendste und ei- 
genartigste Roman zu diesem Thema entspringt der Feder von Iwan  
Gontscharow. 
Der politisch ungefährliche Nihilismus äußerte sich in Form von Verz- 
weiflung am Dasein. Das ist auch heute noch so. 
Der politisch gefährliche Nihilismus hingegen äußerte sich durch ge- 
waltbereite Verschwörungen und Attentate und war anarchistisch  
geprägt. Diese Variante überlassen wir heute den Geheimdiensten und  
Amokläufern. 
Die nihilistische Bewegung in Rußland hatte recht wenige Anhänger.  
Trotzdem streckte der Nihilismus seine Fühler nach Europa aus und fand  
fruchtbaren Boden. Die Saat ging auf, und heute treibt er prächtige  
Blüten. 
Genau das ist der Grund, warum die Verschwörung, von der ich zu  
berichten habe, so erfolgreich war. Sie fiel nicht einmal auf. 
Halt! Einige Personen nahmen sie natürlich zur Kenntnis, sonst gäbe es  
ja nichts zu erzählen. 
Bevor ich diese merkwürdige Geschichte erzähle, folgen zunächst einige  
rechtliche Hinweise. Das läßt sich in diesem unseren Lande nicht ver- 
meiden, da bekanntlich von allen und jedem für und gegen alles und  
jeden geklagt wird. 
Nun denn: 
Für eventuell vorhandene Durckfehler übernehme ich keine Verantwor- 
tung, auch kann daraus kein Minderungsanspruch abgeleitet werden. Die  
Seiten in diesem Druckwerk sind nach bestem Wissen und Gewissen fort- 
laufend durchnummeriert, um eine ordnungsgemäße Handhabung zu verein- 
fachen. 
Das Befeuchten einer Fingerkuppe oder einer Buchseite, um das Umblät- 
tern zu vereinfachen, erfolgt auf eigene Gefahr. Überhaupt erfolgt  
alles, was mit Vereinfachung in Zusammenhang mit diesem Buch und den  
darin abgedruckten Buchstaben und Zahlen zu tun hat, auf eigene  
Verantwortung. 
Nun ist der Ausdruck Vereinfachung oft genug gefallen. Das muß  
reichen. Er kommt nun nicht mehr vor. Versprochen. Im Übrigen ist der  
Gebrauch von Lesezeichen (gleich welcher Art) ausdrücklich erlaubt.  
Für individuellen Lesezeichenmißbrauch sind die Nutzer des Buches ei- 
genverantwortlich, oder selbstverantwortlich, oder was auch immer. 
Widmen wir uns dem Wesentlichen. 
Hatte ich in Verbindung mit Turgenjew, Gontscharow und Tolstoi eigen- 
tlich schon Dostojewski erwähnt? Der war kein Nihilist, aber ähnlich  
unübersichtlich. 
Bei Dostojewski erstelle ich mir grundsätzlich Listen, um die Namen  
der Charaktere zu erfassen, die in seinen Romanen auftreten. In Wirk- 
lichkeit nutzt mir das jedoch nichts. Aber ich mache ihm deswegen  
keine Vorwürfe, ich kann ja nicht beurteilen, ob er für die Namen  
verantwortlich ist. 
Was Recht ist muß Recht bleiben, auch wenn es billig ist und einen  
teuer zu stehen kommt. Auch davon handelt diese Geschichte. 
Fackeln wir nicht lange, zündeln wir. Mittwoch. Tag des Merkur. Dem 2.  
Sekretär der EU-Sonderkommission für europäische Belange und Leiter  
der Sektion zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung, Ministeri- 
aldirigent Hermann Zündel, obliegt die unangenehme Aufgabe, die Kom- 
missionsmitglieder des Inneren Kreises vom Sachverhalt einer schwer  
definierbaren, aber dennoch ungeheuerlichen Verschwörung zu unterrich- 
ten. 
"Ich denke, der Terminus in Kenntnis setzen ist hier angebrachter",  
bemerkt soeben Dr. Maier-Böblingen, während Meyer-Sindelfingen zustim- 
mend nickt. Die Herren sitzen im Sitzungssaal der Außenstelle des Amts  
für Europa-Angelegenheiten, einer unauffälligen Bürokaserne mit ver- 
gitterten Fenstern in Dösburg, einer der größten Provinzstädte unseres  
Landes. 
Elf Herren sitzen dort an einem Konferenztisch. Keine Dame. Alle Her- 
ren sind jenseits der Fünfzig, bis auf einen sind sie alle Beamte. Zu  
meiner Schande muß ich gestehen, dass ich nicht in der Lage bin, alle  
Teilnehmer dieser Lagebesprechung namentlich aufzuzählen. Doch den  
dritten Meier/Maier/Meyer, Meier-Nördlingen, möchte ich Ihnen nicht  
vorenthalten, denn er ist der Sonderbeauftragte der Koordinations- 
stelle für europaübergreifende Verschwörungen. 
Moment. Sagte ich gerade für? Es muß natürlich gegen heißen. Offiziell  
lautet der Name der Koordinationsstelle selbstverständlich ganz an- 
ders, doch diese Bezeichnung zu kennen wäre nicht ganz ungefährlich  
und obendrein ein überflüssiges Wissen, also eine unnötige Belastung.  
Belassen wir es also dabei. 
Also, diese also-Füllwörter stören sogar mich selbst, die lasse ich ab  
jetzt weg. 
"Unsere Zeit ist begrenzt," merkt ein Namenloser stirnrunzelnd an,  
"darum lassen Sie uns doch zum Kern des Problems vorstoßen." "Wie Sie  
meinen", entgegnet Zündel und läßt die Schlösser seines Diplomatenkof- 
fers geräuschvoll aufschnappen. "Dies hier", sagt er mit gewichtiger  
Stimme, während er deutlich sichtbar eine Ansichtskarte hochhält, "ist  
eine Ansichtskarte von Paris." Die Herren nicken gelangweilt. 
"Ich lasse die Karte nun herumgehen. Achten Sie besonders auf die  
geschwungenen Schriftzüge unter den abgebildeten Sehenswürdigkeiten  
der Stadt." Zündel schaut schweigend zu, wie die Karte durch die Hände  
der Anwesenden geht, die mehr oder minder aufmerksam die Schriftzüge  
lesen. Schließlich nimmt er die Karte wieder in Empfang. 
"Die Schriftzüge sind doch recht schwer leserlich", bemerkt einer der  
Teilnehmer. "In der Tat, ein verwaschener Druck." "Absolut mindere  
Qualität." Zündel schweigt weiterhin, setzt nun aber eine ernste Miene  
auf. "Und?" fragt der einzige Nicht-Beamte im Raum, der Europa- 
Abgeordnete Horst Müller-Dinslaken, während er demonstrativ auf seine  
Armbanduhr schaut. 
"Dies ist eine Ansichtskarte aus den Sechzigern, meine Herren." Zündel  
schaut mit strengem Blick in die Runde. "Hier dagegen" - eine weitere  
Karte hochhaltend - "sehen Sie eine brandneue Ansichtskarte aus dem  
letzten Jahr. Ich lasse nun beide Karten herumgehen und bin gespannt,  
ob Ihnen nicht doch noch etwas gravierendes auffällt." 
Während nun beide Karten durch die Hände der Anwesenden gehen, hält  
Zündel einen deutschsprachigen Stadtführer mit dem Titel Paris für  
Insider - der ultimative City-Guide hoch. 
"Die Karten sind an den Touristenständen erhältlich, der Reiseführer  
im gut sortierten Fachhandel. In Anbetracht der fortgeschrittenen  
Stunde verzichte ich jedoch auf das Herumreichen weiterer Beweis- 
stücke, möchte aber insistieren, sich die Ansichtskarten genauestens  
anzuschauen." 
Müller-Dinslaken studiert das Ziffernblatt seiner Armbanduhr. Es zeigt  
zwanzig nach fünf an. Die Ansichtskarten reicht er weiter, ohne einen  
Blick darauf zu werfen. Zündel mißbilligt das, wie an seinem Gesicht  
abzulesen ist, sagt aber nichts. 
"Also," meldet sich Meyer-Sindelfingen zu Wort, "warum sagen Sie uns  
nicht einfach, worauf Sie hinauswollen, Zündel?" (für dieses 'Also'  
kann ich nichts [Anm. d. Verf.]) 
"Fällt Ihnen denn gar nichts auf?" erwidert Zündel in beschwörendem  
Ton. Als Antworten erntet er mildes Kopfschütteln, hilfloses Achsel- 
zucken, gar keine Reaktion, vervollständigt durch einen griesgrämigen  
Blick von Müller-Dinslaken. Ermattet läßt er daraufhin den Arm mit dem  
Stadtführer in der Hand sinken, nimmt die Ansichtskarten wieder an  
sich und sagt: "Überall ist der Eifelturm mit einem F geschrieben." 
"Und?" fragt Müller-Dinslaken spöttisch. "Darf ich noch mal sehen?"  
meint Dr. Maier-Böblingen. Die Ansichtskarten werden zu ihm durch- 
gereicht. "In der Tat. Ein F. Das scheint korrekt zu sein, doch irgen- 
detwas beunruhigt mich." "Wissen Sie auch, was Sie beunruhigt?" hakt  
Zündel nach. Nach längerem Nachdenken schüttelt Dr. Maier-Böblingen  
schließlich resigniert den Kopf. 
"Nun, es ist ganz einfach so, dass dieses Pariser Wahrzeichen nach  
seinem Erbauer Alec Eiffel benannt wurde. Und der schreibt sich mit  
Doppel-F." Zündel wartet auf Reaktionen, doch es kommen keine. "Meine  
Herren, bitte." Erneut legt er einen beschwörenden Charakter in seinen  
Ton. "Das war's dann wohl, meine Herren", sagt Müller-Dinslaken und  
steht auf. "Ich habe einen Haufen Termine, und ich weiß beim besten  
Willen nicht -" 
"- Herr Müller-Dinslaken! Bitte!" Zündels Stimme nimmt einen scharfen  
Klang an. Nach einer bedeutungsvollen Pause mäßigt er sich und spricht  
freundlicher: "Tun Sie mir alle doch einen Gefallen. Schreiben Sie das  
Wort Eifelturm bitte mit einem Doppel-F auf die vor Ihnen liegenden  
Schreibblöcke. Genauer gesagt: versuchen Sie es." Die Herren schauen  
in die Runde, ratsuchend, ratlos, hilflos, indigniert. Bald kommen die  
ersten mangels Alternativen Zündels Aufforderung nach. 
"Ja ist denn das die Möglichkeit!" Meyer-Nördlingens sonore Stimme  
erfüllt den Sitzungssaal. Kurz darauf erfüllen ungläubiges Gemurmel  
und das Geräusch kratzender Minen auf feinstem Hadernpapier den Raum.  
Selbst Müller-Dinslaken scheint der Funke des Verstehens zu dur- 
chzucken, denn er läßt den Kugelschreiber fallen und sinkt schwerfäl- 
lig in seinen Stuhl zurück. 
"Ob Sie es glauben oder nicht: es ist unmöglich, den Eifelturm  
weiterhin mit Doppel-F zu schreiben. Und nicht nur das. Er ist auch  
nirgendwo mehr mit Doppel-F zu lesen. Ganz gleich, ob es sich um  
Druckwerke älteren oder neueren Datums handelt; ganz gleich, ob Buch,  
Broschüre, Plakat. Ja, selbst auf dem Bildschirm eines Computers -" 
"- eines neuartigen Rundfunkempfanggeräts!" berichtigt einer der Teil- 
nehmer rasch. "Wie auch immer!" Zündel ist verärgert ob der Unterbre- 
chung. 
"Jedenfalls grundsätzlich nur ein F. Und die Leute scheinen dies nicht  
einmal zu bemerken. Wir haben stichprobenartig alle möglichen  
Druckwerke geprüft. Nur ein F. Selbst Belletristik bleibt von diesem  
Phänomen nicht verschont. Ich weise da auf eine Erzählung von Graham  
Greene hin: Der Mann, der den Eifelturm stahl. Und hier nun wurde dem  
Eifelturm ein F gestohlen. Wir konnten noch nicht analysieren, ob es  
das erste oder zweite F ist. Dem Namen des Ingenieurs Alec Eiffel  
widerfährt dieser Buchstabendiebstahl nicht." 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 

          Lektorat von Hans Peter Roentgen 

Eine Verschwörung ist im Gange und diesmal ist der Vatikan nicht be- 
teiligt. Der Eiffelturm wurde um ein "f" erleichtert. Nun ist Krisen- 
sitzung in Brüssel angesagt, es gilt die innere Ordnung aufrechtzuer- 
halten und natürlich gibt es dafür einen Ausschuss, der sich der Dinge  
annimmt.  

Das ist eine schöne Idee und gibt eine gut lesbare Szene. Nur: Was  
steht davor, womit beginnt der Text? 

Dass eine merkwürdige Geschichte folgen wird. Nichts Weltbewegendes,  
jeder, der ein Buch aufschlägt, erwartet, dort eine Geschichte zu fin- 
den. 

Eine Abschweifung zum wenig bekannten russischen Nihilismus Tolstois  
und einiger anderer toter Schriftsteller. Eine Haftungsausschlussk- 
lausel. Und nur, wer sich durch diesen langatmigen Vorspann  
durchkämpft, wird mit der Verschwörungsszene belohnt. 

Dieser ganze Vorspann, tut mir leid, ist ebenso lang wie langatmig. Da  
mäandert ein Text vor sich hin, der Leser hat den Eindruck, der Autor  
weiß nicht recht, was er eigentlich sagen möchte, und die Wahrschein- 
lichkeit, dass jemand die nachfolgende Szene überhaupt entdeckt, dür- 
fte gering sein. Die meisten werden das Buch vorher aus der Hand  
legen. Trotzdem begegnen mir häufig solche nichtssagenden Vorbemerkun- 
gen. Woher kommt das? 


          Sinn und Unsinn von Vorspännen 

Viele fangen an zu schreiben, wissen aber (noch) nicht, was sie eigen- 
tlich schreiben wollen. Also probiert man erst mal, schließlich bra- 
ucht es Zeit, ins Schreiben zu kommen. Auch beim Hausbau wird erst mal  
ein Gerüst errichtet. Nichts dagegen. 

Nur: Wenn das Haus fertig ist, ist das Gerüst nicht mehr vonnöten.  
Dann baut man es ab. Auch Vorspanntexte, die nicht nötig sind, sollte  
man abbauen. Sie vertreiben nämlich Leser. Sie waren nötig, die  
Geschichte überhaupt erst mal zu schreiben, sie sind aber nicht nötig,  
um sie zu lesen.  

Also keine Vorspanns, keine Abschweifungen? Dürfen Autoren nicht auch  
mal über Literatur, über Haftungsklauseln und das Schreiben schreiben?  

Die Antwort ist: Jein. Sie dürfen nicht, wenn sie damit nichts zu  
sagen haben oder es nicht mit ihrer Geschichte verbinden können. Die  
Idee mit der F-Verschwörung ist gut, sie ist neu. Die verschiedenen  
Themen im Vorspann sind es nicht. 

Wenn der russische Tolstoi-Nihilismus wirklich wichtig ist, muss er  
mit der Geschichte verbunden werden. Aber was, wenn diese Verbindung  
sich erst im Laufe des Buches herausstellt? Schließlich soll der Leser  
nicht gleich alles erfahren, Leser lieben Rätsel. Warum ihm nicht am  
Anfang etwas über Tolstoi erzählen, was scheinbar gar nichts mit dem  
Buch zu tun hat, und erst am Schluss, peng, plötzlich zeigt sich, dass  
das, was nebensächlich erschien, die Lösung bringt? Autoren müssen  
nicht gleich alles verraten. Leser wollen, dass man sie auf die Folter  
spannt. 

Kann man machen. Am Anfang einen Prolog, eine Vorbemerkung, die erst  
später Bedeutung erhält. Aber dann muss die Vorbemerkung etwas sein,  
das für sich Bestand hat. Eine Szene, eine Erläuterung, die spannend  
zu lesen ist, auch wenn man noch nicht weiß, welche Bedeutung sie ha- 
ben wird.  

Genau das ist hier nicht der Fall. Obendrein sind es gleich mehrere  
ganz unterschiedliche, unverbundene Vorbemerkungen. Dabei klingt eine  
der Vorbemerkungen gar nicht mal uninteressant. Auf jeder Inter- 
netseite finden sich heute Disclaimer, die sich von allen Links dis- 
tanzieren. Haftungsausschlussklauseln für den unsachgemäßen Gebrauch  
aller möglichen Waren sind ebenfalls nicht unüblich. Warum das nicht  
auf Literatur anwenden? 

Nur müsste es dann pointierte geschehen. Witz muss sitzen, genau und  
scharf. Langwierige Erläuterungen können jede Pointe killen. "Das läßt  
sich in diesem unseren Lande nicht vermeiden, da bekanntlich von allen  
und jedem für und gegen alles und jeden geklagt wird.", das ist eine  
langatmige und nichtssagende Erläuterung. Wenn, dann müsste dieser  
Vorspann kürzer sein. Vielleicht so: 

.......... 
Haftungsausschlussklausel:  
Die bereitgestellte Geschichte in diesem Buch wurde sorgfältig geprüft  
und von Anwälten kontrolliert. Jedoch kann keine Haftung oder Garantie  
dafür übernommen werden, dass keinerlei Folgeschäden aufgrund der phy- 
sischen (Seitenumblättern) oder psychischen Benutzung (Lesen) auftre- 
ten. 
Der Autor erklärt insbesondere, dass er sich die Meinungen der im Buch  
zitierten Dichter und Schriftsteller nicht zu eigen macht und sich  
ausdrücklich von diesen distanziert, wie es der Bundesgerichtshof laut  
Entscheidung 0815/agb Abs 3.4 vom 1.11. 2006 von allen Kunstschaf- 
fenden und allen Künstlern gleichgestellten Personen verlangt.  
Für eventuell vorhandene Durckfehler übernehmen Autor und Verlag keine  
Verantwortung, auch kann daraus kein Minderungsanspruch abgeleitet  
werden. Die Seiten in diesem Druckwerk sind nach bestem Wissen und  
Gewissen fortlaufend durchnummeriert. 
Das Befeuchten einer Fingerkuppe oder einer Buchseite, um das Umblät- 
tern zu vereinfachen, erfolgt auf eigene Gefahr. Überhaupt distan- 
zieren sich Autor und Verlag von allem, was mit Buch, Geschichte oder  
Wörtern zu tun hat.. 
.......... 


          Wortgerüste abbauen - oder Tragfähiges ausbauen 

Prüfen Sie stets, ob sie noch ein Wortgerüst rund um Ihre Geschichte  
haben stehen lassen. Fängt die eigentliche Geschichte erst später an?  
Mäandern am Anfang noch Sätze, Textstellen umher, die Sie geschrieben  
haben, um Ihre Geschichte zu finden? 

Falls ja, streichen Sie sie. Papierkörbe sind die besten Freunde der  
Autoren, wusste schon der Literaturnobelpreisträger Isaac Singer.  

Wenn Sie aber einen Vorspann zu Ihrer Geschichte schreiben wollen,  
prüfen Sie ihn genau. Kann er für sich stehen? Ist er pointiert, macht  
er Lust zu lesen, auch wenn der Leser noch nicht weiß, in welchem  
Zusammenhang er mit der Geschichte steht? Feilen Sie an ihm, bis er  
Ihre Leser packt! 

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** 

Hans Peter Roentgen coacht Autoren und Manuskripte  
(http://www.textkraft.de). Im November erscheint sein Buch mit zahl- 
reichen Beispielen zur Textbearbeitung: "Vier Seiten für ein Halle- 
luja" im Lerato Verlag. 


********************************************************************* 
VERANSTALTUNGSBERICHT: 
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                              (redaktion at team pt autorenforum pt de) 


                         "Autoren unter sich" 
                        von Hans Peter Roentgen 

Schriftsteller sind einsame Wölfe, schon der arme Poet saß im stillen  
Kämmerlein, um es erst mit dem fertigen Meisterwerk zu verlassen. So  
die gängige Vorstellung. Nur auf der Buchmesse treffen sie sich einmal  
im Jahr. 

Doch diesmal waren sie schon früher da. Zehn Tage vor der Messe ver- 
sammelten sich Thomas Thiemayer ("Magma"), Andrea Schacht ("Kreuz- 
blume"), Charlotte Thomas ("Die Madonna von Murano"), Iny Lorentz  
("Die Wanderhure"), Christoph Hardebusch ("Die Schlacht der Trolle"),  
Andreas Wilhelm ("Projekt Sakkara"), Sandra Uschtrin, Herausgeberin  
der Autorenhandbuchs, Natalja Schmidt, Literaturagentin, und zahl- 
reiche andere Bestsellerautoren, Literaturagenten, Verleger und Lek- 
toren. Nicht nur bekannte Namen fanden sich an diesem Wochenende in  
Frankfurt ein, auch mancher, der erst am Anfang seiner Karriere steht.  
Gerufen hatte die Autorengruppe "Montségur", und über sechzig waren  
gekommen. Es begann mit einer Lesung am Freitag Abend. Am Samstag ging  
es dann ans Eingemachte.  

Was tun Autoren, wenn sie zusammensitzen? Das Gleiche wie Briefmarken- 
sammler: Sie fachsimpeln. Wie in allen Berufen gibt es beim Schreiben  
Probleme, die jeder hat und die man gemeinsam besser lösen kann. Zum  
Beispiel: Wie behalte ich den Überblick über meine Geschichte? Wie  
plane ich Handlung, Personen und Hintergrund? 


          Das Storyboard 

Andreas Wilhelm trug auf dem Treffen vor, wie er damit umgeht. Er  
stellte seine Planung für "Projekt Sakkara" vor. Dazu hatte er alle  
seine Notizzettel eingescannt, und gebannt folgten die anderen seinem  
Vortrag. "Storyboard" nennt sich die Methode, alle Szenen vorzuplanen  
und mit Farbe und Symbolen zu markieren, ob es Action-, Liebes- oder  
Dialogszenen sind.  

Nicht für jeden sei das geeignet, schränkte Andreas Wilhelm ein, aber  
eine Methode für die, die ihr Buch von Beginn an minutiös vorplanen.  
"Kopfschreiber" heißen sie im Fachjargon, im Gegensatz zu den "Bauch- 
schreibern", die mit Szenen anfangen und erst im Laufe des Schreibens  
Klarheit über ihren "Plot", ihre Geschichte gewinnen. 

Dennoch verfolgten auch die "Bauchschreiber" gespannt Andreas' Vor- 
trag; vielleicht ließe sich die Methode abändern und auch für sie  
nutzen? Sie lässt sich, das stellte sich in der Diskussion heraus. 


          Perspektivwechsel und Agenten 

Andrea Schacht referierte über Perspektivwechsel im Roman. Was für  
Vorteile bieten Ich-Perspektive, Dritte Person und allwissender  
Erzähler? Damit das nicht graue Theorie blieb, stellt sie die gleiche  
Szene in unterschiedlichen Perspektiven vor.  

Natalja Schmidt ist erfolgreiche Literaturagentin - sie betreut u. a.  
den Fantasy-Bestsellerautor Christoph Hardebusch ("Die Trolle") -  und  
referierte über die Arbeit von Literaturagenten und Agentenverträge.  

Insgesamt umfasste das Programm neun Vorträge und drei halbtägige  
Workshops. 


          Exposés schreiben 

"Streich die Großmutter", schlug einer im Workshop "Exposé-Schreiben"  
vor. "Und die Schwester gleich mit", fügte ein anderer hinzu, "dann  
wird es übersichtlicher."  

Neun Autoren saßen zusammen, veröffentlichte wie unveröffentlichte.  
Sie diskutierten über ihre Exposés. Die müssen kurz und prägnant sein,  
schließlich sollen sie die Manuskripte den Verlagen schmackhaft ma- 
chen. Die meisten Autoren hassen das Exposé-Schreiben. Vierhundert  
Seiten Manuskript auf zwei Seiten zusammenstreichen, vereinfachen -  
und dennoch soll die Geschichte erkennbar bleiben: eine Sisyphos- 
Arbeit. 


          Das Montségur-Forum 

Die meisten trafen sich zum ersten Male in der Realität. Bis dahin  
fanden die Diskussionen im Internet statt, im Forum  
http://www.montsegur.de. Dort postet man, wenn ein Verlagsvertrag un- 
ter Dach und Fach ist - vielen Mitgliedern war das im letzten Jahr  
gelungen -, dort werden auch alle anderen Fragen behandelt, die  
Autoren bewegen. 

"Hat jemand Erfahrung mit dem Literaturagenten X?", das wird dort gen- 
auso diskutiert wie die Frage, wann man Rückblenden machen sollte und  
wann besser nicht.  

Manche Fragen sind auch sehr speziell. "Einige Lektoren wollen nicht,  
dass man ?Frau Müller' schreibt", bemerkte eine Krimi-Autorin, und  
schon war eine Diskussion darüber im Gange, ob es wirklich sinnvoll  
ist, "Frau" zu vermeiden, ob in Polizeiprotokollen "Die Müller" oder  
"Frau Müller" steht und wie man einen Kriminalkommissar am besten  
schildert, der auf die Anrede "Frau" großen Wert legt. 

Anfänglich konnte jeder Mitglied im Forum werden, mittlerweile ist die  
Nachfrage so groß, dass man einen begründeten Antrag stellen muss -  
das Forum soll übersichtlich bleiben, die Mitglieder sich kennen. De- 
shalb können längst nicht mehr alle Interessierten aufgenommen werden. 

Wer will, kann dort den Autoren auch über die Schultern schauen.  
29.000 Normseiten finden sich im Forum mit insgesamt über 100.000 Bei- 
trägen: geballtes Autorenwissen, das zum großen Teil auch Nichtmit- 
gliedern offen steht. Für heikle Punkte gilt allerdings: Nur für Mit- 
glieder! 

Derweil wollen die Teilnehmer sich nächstes Jahr wiedertreffen. Dann  
sollen die Vorträge mitgeschnitten werden, so dass sie auch Nichtmit- 
gliedern zur Verfügung stehen. 


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:      
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema -  
keine Manuskripte zur Beurteilung. 

Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst  
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird. 


  Drehbuch: Oliver Pautsch 
                              drehbuch at experte pt autorenforum pt de 
  Fandom: Thomas Kohlschmidt 
                                fandom at experte pt autorenforum pt de 
  Fantasy: Stefanie Bense 
                               fantasy at experte pt autorenforum pt de 
  Heftroman: Arndt Ellmer 
                             heftroman at experte pt autorenforum pt de 
  Historischer Roman: Titus Müller 
                    historischer.roman at experte pt autorenforum pt de 
  Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik 
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  Lesungen: Rüdiger Heins 
                              lesungen at experte pt autorenforum pt de 
  Lyrik: Martina Weber 
                                 lyrik at experte pt autorenforum pt de 
  Sachbuch: Gabi Neumayer 
                              sachbuch at experte pt autorenforum pt de 
  Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss 
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  Schreibgruppen: Ute Hacker 
                        schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de 
  Schreibhandwerk: Ute Hacker 
                       schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de 
  Sciencefiction: Andreas Eschbach 
                              sf-autor at experte pt autorenforum pt de 
  Technik (physikalisch!): Woldemar Schilgen 
                               technik at experte pt autorenforum pt de 
  Übersetzung: Barbara Slawig  
                         uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de 
  Verlagswesen: Bjørn Jagnow 
                          verlagswesen at experte pt autorenforum pt de 

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Experten-Special: 
................. 

Björn Jagnow hat seine über 80 Fragen und Antworten zu den Themen Ur- 
heberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten sieben Jahre ge- 
sammelt und stellt sie euch jetzt als kostenloses PDF zur Verfügung.  
Das Tolle daran: Die Fragen sind nun thematisch geordnet, das elektro- 
nische Format erlaubt eine schnelle Volltextsuche - und Björn hat au- 
ßerdem alle Antworten überarbeitet und aktualisiert. Ob ihr Infos  
sucht zu Ausfallhonorar, Book on demand, Buchpreisbindung, Druckkos- 
tenzuschussverlag, Exposé,  Honorar, ISBN, Leseprobe, Nebenrechte,  
Plagiat, Titelschutz, Verlagsgründung, Zitat oder ... Hier werdet ihr  
fündig: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0062-tempest1-9. 


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY: 
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            Stefanie Bense (fantasy at experte pt autorenforum pt de) 


Frage: 
Ich bin Hobbyautor und schreibe gerade meinen ersten Fantasyroman.  
Allerdings, und hierbei möchte ich auch ehrlich sein, möchte ich meine  
Geschichte verkaufen und möchte hierzu einen guten Verlag finden. Zum  
Hauptberuf möchte ich es nicht machen, allerdings habe ich nichts da- 
gegen, mir die Zeit zu nehmen, einen Roman zu schreiben, um diesen  
dann zu verkaufen. Mir geht es nämlich darum, viele mit der Geschichte  
zu erreichen, und das geht einfach am besten, wenn ich einen Verlag  
finde. [...] 

Nun jedenfalls möchte ich fragen, ob Sie eine Verlagsliste haben mit  
allen Verlagen, die Fantasy in ihrer Kategorie haben. Ich weiß das  
Carlsen, Piper und Blanvalet große Verlage sind, die meine Kategorie  
vertreiben. Piper habe ich sogar mal angeschrieben, und sie wären  
froh, wenn ich ein Exposé schicke + Textprobe, allerdings muss ich da  
noch etwas warten, weil ich erst ziemlich am Anfang bin. Die Grundsto- 
ry kann ich ja noch etwas ändern. Oder wäre es besser, jetzt schon ein  
Exposé zu schicken? 

Und wie ist es, wenn ich eine Absage bekomme? Ist es dann möglich,  
denselben Verlag noch mal anzuschreiben, und zwar mit einer überarbei- 
teten Version, oder kann man dies gleich vergessen? 

Deswegen frage ich auch nach einer Verlagsliste, damit ich viele habe,  
denen ich meine Story schicken kann. Es liegt zwar wohl an mir,  al- 
lerdings finde ich im Internet kaum etwas. Fast nur Verlage, bei denen  
man etwas zahlen muss [...]. Allerdings weiß ich, dass ich lieber da- 
von die Finger lassen sollte. 


Antwort: 
Zunächst einmal: Ich finde es toll, wenn jemand sich daran macht, ei- 
nen Roman zu schreiben, und dazu möchte, dass möglichst viele ihn le- 
sen. Schließlich ist es der Sinn eines Romans, gelesen zu werden. Und  
es ist ein großes (Kopf-)Abenteuer, ihn zu schreiben. 

Auch ehrlich über Verkaufschancen nachdenken, das sollte man als Au- 
tor/Autorin unbedingt. Der Markt ist allerdings ein ökonomisches  
Schlachtfeld, da muss man wissen, was man tut, bevor man dort einen  
Fuß hinein setzt. (Dazu später mehr.) 

Du solltest es jedoch nicht zu eilig haben, mit deinem Roman auf den  
Markt zu gehen. Zumindest sollte er als Erstlingswerk fertig geschrie- 
ben sein. (Und am besten eine Überarbeitungs- und Testphase hinter  
sich haben.) Ohne eine Geschichte, die steht, kann man kein mitreißen- 
des Exposé schreiben - und das will ein Verlag haben. Ebenso ist es  
schwierig, einen guten Anfang zu schreiben, wenn das Ende noch nicht  
feststeht. Meistens muss man den Anfang massiv überarbeiten, wenn man  
die Geschichte zu Ende geschrieben hat. Also: Schreib erst einmal den  
Roman, und überarbeite ihn so lange, bis er die optimale Form hat.  
Dazu kann man in Gruppen Ausschnitte vorlesen und prüfen, wie sie wir- 
ken (möglichst Gruppen, die keine Bekannten oder Freunde enthalten und  
die bei der Textkritik handwerklich orientiert sind). Dann überarbei- 
tet man, bis die Form optimiert ist. 

Wenn du sicher bist, den dir zur Zeit bestmöglichen Roman geschrieben  
zu haben, dann verfasst du ein Expose; was noch schwieriger ist, als  
einen Roman zu erzählen. Das Exposé muss die Handlung und das Ziel des  
Romans ganz knapp zusammenfassen und dem Verlag zeigen, warum dieses  
Manuskript gekauft und als Buch herausgebracht werden sollte. Es ist  
sozusagen dein Verkaufsargument! Dementsprechend sorgfältig muss es  
aufgebaut und formuliert sein. Der Lektor im Verlag möchte beispiels- 
weise wissen, wie dein Manuskript sich von anderen unterscheidet, was  
es "einzigartig" und originell macht. So originell, dass Leute dafür  
Geld ausgeben und Zeit opfern werden, um es zu lesen. 

Später kann man mit dem Verlag über weitere Projekte mittels Exposés  
verhandeln. Viele Lektoren entwickeln die Geschichten gern zusammen  
mit ihren Autoren, solange die Manuskripte noch nicht geschrieben  
sind. Aber ein Erstlingswerk sollte komplett sein, wenn man es anbie- 
tet. Das beweist, dass man einen Roman auch zu Ende bringen kann. 

Keinesfalls solltest du eine Version zum Verkauf anbieten, die nicht  
optimal ist, und später eine Verbesserung nachschieben! Das ist so,  
als würde dir ein Koch die Rohzutaten auf den Tisch stapeln, und du  
sollst dann schon für das Menü bezahlen. Würdest du im Restaurant be- 
stimmt nicht gut finden, oder? 

Ein Erstlingswerk wird sehr kritisch begutachtet: Kann der Autor er- 
zählen? Schreibt er lebendig und spannend? Hält er Tempo und Perspek- 
tive durch? Erzählt er etwas Originelles? Ist seine Sprache verständ- 
lich, lesbar und korrekt? Sind seine Figuren Klischees oder nachvoll- 
ziehbare Charaktere? Ist das Setting bei seiner Fantasy originell? ...  
Ein Erstlingswerk ist für einen Verlag eine Zukunftsinvestition, d.  
h., man will herausfinden, ob von dem Autor noch mehr zu erwarten ist.  
Der Markt ist ein Schlachtfeld, auf das Verlage gern "Kämpfer" (= Au- 
toren) schicken, die sich bereits bewährt haben oder von denen das  
abzusehen ist. 

Verkaufschancen kann ich dir nicht ausrechnen, das ist nicht meine  
Aufgabe beim autorenforum. Auch bin ich nicht dafür zuständig, dir die  
Suche nach einem Verlag abzunehmen. Es gibt jedoch mehrere Möglichkei- 
ten: 

a) Du schließt mit einer Agentur einen Vertrag, dass sie dein Manu- 
skript an einen Verlag verkaufen. Vorteil: Du musst nicht selbst ver- 
handeln, das machen Profis für dich. Nachteil: Es gibt wenige Agentu- 
ren, die Fantasy-Autoren vertreten (z. B. AVA International, Schmidt &  
Abrahams), und auch Agenturen werden dir knallhart sagen, ob dein Ma- 
nuskript verkaufbar ist oder nicht. 

b) Du suchst dir selbst Verlage heraus, die Fantasy veröffentlichen,  
und schreibst sie an. Dazu studierst du die Verlagsprogramme (Prospek- 
te, Websites der Verlage etc.). Wenn du z. B. Jugendfantasy schreibst,  
verlegen das nur bestimmte Verlage. Geh in Buchhandlungen, und sieh  
nach, was dort in den Regalen zum Verkauf steht! Zum einen kannst du  
dort deine Konkurrenz analysieren (der Verlag wird im Exposé wissen  
wollen, wodurch dein Roman sich von anderen unterscheidet!), zum ande- 
ren dir Verlagsnamen oder Websites notieren. Ich finde, es gehört zum  
Autorendasein, selbst zu lesen, und dann kennt man auch die Verlage,  
die im Segment Fantasy veröffentlichen. 

c) Du liest im "Handbuch für Autorinnen und Autoren" von Sandra  
Uschtrin nach. Sie veröffentlicht Verlagsadressen und -profile. Einen  
Vorgeschmack kannst du bei http://www.uschtrin.de finden. 

Falls du einen Druckkostenzuschuss-Verlag beauftragst, dein Manuskript  
zu drucken, dann bist sozusagen du der Verleger, also derjenige, der  
das Geld zur Veröffentlichung vorlegt. Es ist eine Möglichkeit, das  
auf den Markt zu bringen, was kein Verlag annehmen will - aber meist  
haben die Verlage gute Gründe, um diese Manuskripte abzulehnen. Außer- 
dem erreichen Bücher aus diesen "Verlagen" keine große Verbreitung,  
denn es wird für sie keine Werbung gemacht. 

Ich möchte dir raten: Schreib erst einmal deinen Roman. Behalte dein  
Lesepublikum im Auge, aber denk zunächst nicht an die Veröffentli- 
chung. Du wirst Zeit und Kraft brauchen, um den Roman zu optimieren.  
Dann, wenn du sicher bist, dass dein Manuskript so gut wie möglich  
ist, biete es Verlagen oder einer Agentur an. 

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** 

Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreib- 
kurse, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem  
ersten Roman. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. 


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR SACHBUCH: 
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            Gabi Neumayer (sachbuch at experte pt autorenforum pt de) 

Frage: 
1. Ist es ratsam, sich vorab mit einem Verlag auszutauschen, welche  
Fragestellungen und Themen momentan überhaupt relevant für Veröffent- 
lichungen sind bzw. in welche Richtungen die Trends gehen? 
2. Welchen Verlag könnten Sie mir empfehlen? 
3. Ich werde im Oktober zur Frankfurter Buchmesse gehen, um mich zu  
informieren. Leider habe ich keinerlei Ansatzpunkte, inwieweit ich  
dort vorab Termine verabreden könnte. Ist es überhaupt sinnvoll, un- 
vorbereitet dorthin zu gehen? 


Antwort: 
zu 1: 
Sie sollten sich in den aktuellen Verlagsprogrammen von Verlagen unbe- 
dingt informieren, die Bücher wie das, was Sie planen, herausgeben.  
Dann werden Sie sehen, welche Themen zurzeit im Trend sind - aller- 
dings sind die alle schon geschrieben, und wenn Ihres fertig ist, wird  
es bereits neue Trends geben.  

Deshalb kann ich Ihnen nur raten: Arbeiten Sie eine erste Gliederung  
zu einem Thema aus, das Ihnen wirklich liegt (auch am Herzen) und zu  
dem Sie aufgrund Ihrer Biographie oder Ihrer Sichtweise etwas Neues,  
Besonderes sagen können. Denken Sie dabei nicht an Trends - aber in- 
formieren Sie sich gut über die Marktlage, über Konkurrenzbücher etc.  
Wenden Sie sich erst dann an einen Verlag, wenn Sie eine Idee ausgear- 
beitet haben - Universalisten haben die Verlage in der Regel genug; es  
kommt darauf an, dass Sie mit Ihrer Person und Ihrem Hintergrund  für  
Ihr Thema einstehen können. 

zu 2: 
Die Recherche kann ich Ihnen nicht abnehmen. Schauen Sie sich in den  
Buchhandlungen nach Verlagen um, fragen Sie auch die BuchhändlerInnen,  
und wenn Sie auf der Buchmesse sind, nehmen Sie reichlich Prospekte  
mit! 

zu 3: 
Ja, wenn Sie sich einen Überblick verschaffen möchten. Termine werden  
Sie aber in der Regel erst bekommen, wenn Sie etwas Konkretes anzubie- 
ten haben. Zumindest sollten Sie dann schon ein Exposé inklusive  
Marktanalyse und Autoren-Bio, Gliederung und Leseprobe in der Tasche  
haben. 

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** 

Gabi Neumayers letzte Sachbuch-Veröffentlichungen: der Ratgeber "Pra- 
xismappe für überzeugende Geschäftsbriefe" (Eichborn) und das Kinder- 
sachbuch "Expedition Wissen: Dinosaurier" (Ravensburger). Im Frühjahr  
erscheint ihr neues Kindersachbuch: "Frag doch mal die Maus: Fußball"  
(cbj). Weitere Infos: http://www.gabineumayer.de und http://www.bato- 
schreibt.de. 


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Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rück- 
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