The Tempest

Ausgabe 8-09 (20. September 2006)

Editorial
Schreib-Kick
Schreibkurs
   "Intensive Romane und ein Angstwort"
   von Titus Müller
Buchbesprechung
   "Autorenkalender 2007"
   besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Sebastian Fitzek
Frag den Experten für Verlagswesen
   (Bjørn Jagnow)
Frag die Expertin für Fantasy
   (Stefanie Bense)
Frag den Experten für historischen Roman
   (Titus Müller)
Frag die Expertin für Kriminalistik
   (Nikola Hahn)
Frag die Expertin für Schreibhandwerk
   (Ute Hacker)
Frag den Experten für Drehbuch
   (Oliver Pautsch)
Hall of Fame
EDITORIAL:  
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Liebe Autorinnen und Autoren,

für viele AutorInnen ein schwieriges Thema, das "Thema". Was ist das
überhaupt, wie findet man es, und was kann das Thema beim Schreiben
eines Romans leisten? Das erklärt Titus Müller in seinem Beitrag im
"Schreibkurs" dieser Ausgabe.

Außerdem stellen wir den Autorenkalender 2007 vor, es gibt ein Inter-
view mit dem Autor Sebastian Fitzek - und jede Menge Expertenantwor-
ten, zum Beispiel zum Dauerbrenner-Thema "Urheberrecht", zu den Chan-
cen von Newcomern, zum Unterschied zwischen Film- und Theaterdrehbuch
und zur ominösen "Prämisse".

Der Tipp des Monats September, diesmal von mir (schickt mir eure Tipps
und auch neue Schreib-Kicks!):

Recherchequelle: Die beliebtesten Vornamen von 1890
bis heute und die häufigsten Vornamen international
(ob belgisch, chinesisch oder schwedisch) findet ihr unter:
http://www.beliebte_vornamen.de/index.htm. Außerdem gibt es
dort Gerichtsurteile, Buchtipps und Kurioses zum Thema.

Ich werde nicht müde, es zu schreiben (na gut, ein bisschen schon):
Wir brauchen eure Mithilfe, um den Tempest zu machen. Nicht nur finan-
ziell. Ein kleiner Schreibtipp, ein Praxisbeitrag, ein Veranstaltungs-
bericht - na, wie wär's? Meine Mailbox steht für Vorschläge immer of-
fen. Und nutzt doch auch öfter einmal den Echo-Service und die "Hall
of Fame"; so viele AutorInnen und potentielle LeserInnen wie hier im
Tempest erreicht ihr auf anderen Wegen kaum!

Einen schönen Spätsommer, und lasst von euch hören. Wir freuen uns
darauf.

Gabi Neumayer
Chefredakteurin

~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto
von autorenforum.de:

Sparda Bank Südwest eG


BLZ 550 905 00
Kto. 100 724 515
Stichwort: "Beitrag 2006"

ACHTUNG: NEUES KONTO!
Das alte bleibt aber auch noch eine Weile bestehen.

Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei-
sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch
weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).

Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte
genau so zusammenschreiben!)
IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15
BIC: GENODEF1S01

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ISSN 1439-4669 Copyright 2006 autorenforum.de. Copyright- und
Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

Editorial
Schreib-Kick
Schreibkurs
"Intensive Romane und ein Angstwort"
von Titus Müller
Buchbesprechung
"Autorenkalender 2007"
besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Sebastian Fitzek
Frag den Experten für Verlagswesen
(Bjørn Jagnow)
Frag die Expertin für Fantasy
(Stefanie Bense)
Frag den Experten für historischen Roman
(Titus Müller)
Frag die Expertin für Kriminalistik
(Nikola Hahn)
Frag die Expertin für Schreibhandwerk
(Ute Hacker)
Frag den Experten für Drehbuch
(Oliver Pautsch)
Hall of Fame
Impressum


TEIL 2:

Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
mit Honorar
ohne Honorar
Seminare
Messekalender
Impressum

~~~~~~~~~
Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service
für orientierungslose Tempest_LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein-
zelne Tempest_Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Eberhard Kamprad
(http://www.kamprad_online.de) hat freundlicherweise die aufwendige
Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen
Jahrgänge zu erstellen.


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SCHREIB-KICK:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


Unser Schreib-Kick für den September, diesmal von Jenni Schreiner:

Suche dir einen Film aus.
1. Erzähl eine Nebenhandlung weiter.
2. Erfinde einen neuen Schluss.
3. Such dir einen Aspekt aus, und schreib dazu eine Geschichte (z.
B. Swat, das Angebot mit den 100 Millionen Dollar).


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SCHREIBKURS:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


"Intensive Romane und ein Angstwort"
von Titus Müller

"Thema" - das Wort jagt mir Angst ein. Figuren sollen im Vordergrund
meines Romans stehen, meinetwegen das exotische Setting. Aber doch
kein Thema! Ich schreibe den Roman nicht wie einen Schulaufsatz. Ich
schreibe ihn, weil ich in den Figuren lebe, weil ich mich in die Sze-
nen hinein wünsche oder sie fürchte und weil ich von der Geschichte
fasziniert bin. Sie ließe sich nie und nimmer auf eine einfache Grund-
farbe reduzieren.


Was ist das Thema?

Oder doch? Haben starke Geschichten eine starke Grundfarbe? Davon hört
man nicht viel in Autorenkreisen. Und doch muss ich und will ich be-
greifen: In einem guten Roman verknüpfen sich die Handlungsstränge zu
einem starken Band. Sie folgen einem Thema.

Das Thema bringt die Dinge ins Rollen. Ebenso kann für ein befriedi-
gendes Finale nichts besseres geschehen, als dass das Thema, das den
Leser durch den Roman hindurch begleitet hat, den entscheidenden Fan-
farenstoß erst möglich macht.- Erproben wir den Gedanken an konkreten
Beispielen.

In Brigitte Riebes Roman "Die Hüterin der Quelle" ist der Hexenwahn
eines außer Rand und Band geratenen Weihbischofs das zentrale Thema.
Über weite Strecken des Romans wird aber - scheinbar unabhängig davon
- eine Kinderbande beschrieben, und auch das Handwerk des Krippen-
schnitzens wird thematisiert. Also drei Themen? Könnte man meinen. Al-
lerdings stehen die Themenfelder nicht unabhängig nebeneinander. Bri-
gitte Riebe bringt in ihrer Geschichte den Weihbischof gerade durch
jene Kinder und durch Krippenfiguren zum Fall. So sind die Handlungs-
stränge des Romans wie ein kunstvolles Gewebe miteinander verflochten.

In meinem Roman "Der Kalligraph des Bischofs" wird ein Dieb zum Schön-
schreiber ausgebildet, während sein Herr, der Bischof von Turin, sich
durch ketzerische Ansichten in Lebensgefahr bringt. Der ehemalige Dieb
rettet ihn am Ende des Romans, indem er ein Schriftstück fälscht - und
zwar so gekonnt, dass es von den entscheidenden Instanzen für das Ori-
ginal gehalten wird, während sie das Original als Fälschung verwerfen.
(Im Mittelalter galt die schmückende Ausführung eines Dokuments als
Beweis für dessen Echtheit, denn nur große Herrscherhöfe konnten sich
ein derart aufwendiges und teures Erstellen von Schriftstücken leis-
ten.)

Kai Meyer, der in "Das Buch von Eden" die Suche nach dem verlorenen
Paradies thematisiert, flicht geschickt die Schlange in seinen Roman
ein, bis schließlich tatsächlich eine Schlange auftritt, wie in der
Versuchung von Adam und Eva im biblischen Schöpfungsbericht. Dabei
verwendet er die Schlange bereits als Metapher, bevor sie in der Ro-
manhandlung auftritt, wie im Schlusssatz des Kapitels "Oberons Fluch":
"Gabriel fühlte eine gespaltene Zunge durch die geheimen Kammern sei-
nes Herzens tasten." Hier stimmt alles. Figuren, Bilder, Handlung -
sie haben immer mit der Suche nach dem Garten Eden zu tun.


Chaos im Leben - Ordnung im Roman

Unser Leben ist von Durcheinander und Wirrnis geprägt. Aber ein Roman
ist ein Kunstwerk. Er ist schärfer als ein Polaroidfoto. Er ist fokus-
sierter, intensiver als das Leben. Deshalb lesen Menschen Romane. Wür-
de ihr eigener Sommernachmittag ebenso vibrieren vor Intensität und
überraschender Weite und Ordnung, dann bräuchten sie nicht zu lesen.

In einem Roman steht alles in Verbindung zueinander. Nichts geschieht
ohne Sinn. Wortwahl, Satzmelodie, Handlung - sie tragen gemeinsam zum
Thema bei und führen, locken, jagen auf das Finale hin.

Man hat seine Lieblingsromane unter den eigenen Büchern. In meinem
Liebling, "Die Brillenmacherin", ist nicht nur das geschilderte Ge-
schehen mit dem Thema verknüpft, sondern auch die Symbole sind damit
verbunden. Ich glaube, diese innere Einheit hat dem Roman gut getan.

Der Brillenmacherin Catherine Rowe fehlt der Durchblick, sie sieht ih-
re Situation nicht klar, nämlich, dass sie dem Mörder ihres Mannes zur
Hand geht. Die Brille steht als Symbol für Sichtschwierigkeiten. Spä-
ter im Roman wird deutlich, dass ein geheimer Ritterbund sich für die
Übersetzung der Bibel vom Lateinischen ins Englische einsetzt. Die
Kirche bekämpft das vehement, denn sie fürchtet, wenn jeder die Bibel
verstünde, käme mit der Erkenntnis die Anarchie. Auch hier geht es um
Verstehen, Durchschauen, einen neuen Blick auf die Dinge. Das Brillen-
macherhandwerk funktioniert so als Metapher für das ganze Romangesche-
hen. Abgesehen davon entscheidet die Brillenmacherin im Finale des Ro-
mans durch das Anwenden einer optischen Erfindung, die sie im Laufe
des Romans gemacht hat, den Kampf zwischen der Kirche und den Rittern
- so wird das Thema, wie oben gefordert, zum wegweisenden, die Hand-
lung bestimmenden Motor.


Das Thema als einigendes Band

Je sicherer ich weiß, was das Thema meiner Geschichte ist, desto deut-
licher kann ich es zutage bringen. Es ist wie mit dem Fotografieren.
Meine Kamera kann ich auf verschiedene Dinge scharfstellen. Ich kann
den Menschen klar sehen und die Bäume im Hintergrund unscharf, oder
ich kann die Bäume unscharf stellen und dafür den Menschen deutlich
machen.

Was wir im Roman hervorkehren, das sollte nicht dem Zufall überlassen
bleiben.

Manchmal lese ich ein Buch und habe das Gefühl, aus der Geschichte
hätte sich mehr machen lassen. Das liegt, denke ich, häufig daran,
dass die Kamera des Autors nicht scharf gestellt war. Er hat selbst
nicht gewusst, was das Thema seiner Geschichte ist.

Wenn ich schon früh weiß, wovon mein Roman handelt, dann hilft mir das
bei der Auswahl der Szenen unter den vielen, vielen, die sich mir an-
bieten. Im Grunde ist das die einzige Aufgabe eines Autors: auszuwäh-
len unter Tausenden möglichen Details und Figuren. Es ist gut, dabei
das Thema zu kennen, das sie vereinen soll. Die Leser erleben eine
einheitliche, stimmige Geschichte intensiver.

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

"Mehr als ein Comic." (Die Welt) Michael Bregel, Titus Müller, Roloff:
Basileia. Das Vermächtnis des Mönchs, 60 Seiten, gebunden und komplett
vierfarbig, 14,95 Euro.


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BUCHBESPRECHUNG:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)

"Autorenkalender 2007"
besprochen von Gabi Neumayer


Viele AutorInnen begleitet er nun schon seit Jahren: der Autorenkalen-
der der 42erAutoren. Der handliche Taschenkalender erscheint in der
Ausgabe für 2007 nun erstmals im Uschtrin Verlag.

Neben den Jahresübersichten (mit Schulferien) steht eine Doppelseite
pro Woche für Eintragungen zur Verfügungen. Und als tägliche Nahrung
für die Autorenseele haben sich die MacherInnen wieder etwas sehr Hüb-
sches einfallen lassen: Jeden Tag gibt es die wörtliche deutsche Über-
setzung eines fremdsprachigen Buchtitels - die meisten haarsträubend,
lustig, erschreckend. Kein Wunder, dass man für die deutschen Ausgaben
lieber andere Titel gewählt hat (die sich alle hinten im Kalender fin-
den).

Ansonsten bietet der Kalender die übliche gelungene Mischung: die bes-
ten Kurzgeschichten des jährlichen Putlitzer-Wettbewerbs; kurze Bei-
träge zu verschiedenen Aspekten des Autorenlebens (die meisten mehr,
manche auch weniger informativ), zum Beispiel zur Zusammenarbeit zwi-
schen Autor und Lektor oder zu Software für AutorInnen; Links und Ad-
ressübersichten zu Literaturbüros, Agenturen, Preisen und Stipendien.
Und es gibt auch wieder witzige und hilfreiche "Kleinigkeiten" wie die
Schreibanregungen, den Produktivitätskalender und die Notfallnummern
(beispielsweise für Shredderservice und Bücher-Flohmarkt).

Praktisch, anregend, vielfältig: das ideale Geschenk für AutorInnen -
das man aber auch sich selbst gönnen sollte!


42erAutoren (Hrsg.): "Autorenkalender 2007", 256 Seiten, 8,95 Euro,
Uschtrin Verlag


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INTERVIEW:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


"Thriller, Thriller und nochmals Thriller"
Interview mit Sebastian Fitzek

Ramona und Thomas Roth-Berghofer: Lieber Sebastian Fitzek, eine Einla-
dung zum Frühstücksfernsehen bei SAT.1, Amazon-Rezensionen, die sich
vor Lob und schierer Begeisterung überschlagen
Sie haben ganz offen-
sichtlich mit Ihrem Thriller-Erstling "Die Therapie" auf phänomenale
Weise den Geschmack der Leser getroffen. Ein 12-jähriges Mädchen, das
auf mysteriöse Weise verschwindet. Ein Vater, der sich vor Gram auf
eine einsame Nordseeinsel zurückzieht. Eine unheimliche Besucherin,
deren Wahnvorstellungen auf seltsame Weise mit dem Schicksal der ver-
schwundenen Tochter in Verbindung zu stehen scheinen. Erzählen Sie uns
von Ihrem Roman. Wie kamen Sie auf diese "Was-wäre-wenn-Idee" für Ih-
ren ersten Psychothriller? Wie sind Sie beim Recherchieren und Schrei-
ben vorgegangen? Sind Sie dabei mehr ein intuitiver Autor, oder planen
Sie jedes Detail im Voraus?

Sebastian Fitzek: Zunächst einmal danke, dass ich überhaupt die Gele-
genheit bekomme, zu diesen Fragen Stellung zu nehmen. Denn auch damit
geht ja der Traum eines Newcomers wie mir in Erfüllung, dass sich je-
mand vom Fach für mich und meine Inhalte interessiert.

Die Idee zur "Therapie" kam mir tatsächlich, während ich in einem völ-
lig überfüllten Wartezimmer eines Arztes darauf wartete, dass meine
Freundin endlich wieder aus der Behandlung kommt. Als das nach einer
halben Stunde immer noch nicht der Fall war, begann mein Thriller-Hirn
zu grübeln: Was wäre, wenn dir jetzt alle sagen würden, sie wäre erst
gar nicht hineingegangen? Wenn Sprechstundenhilfe und Arzt behaupte-
ten, heute hätten sie meine Freundin gar nicht gesehen? Wenn auch die
anderen wartenden Patienten den Kopf schütteln würden? Welchen logi-
schen Grund könnte es dafür geben, dass sie fortan nie wieder auf-
taucht? Nachdem ich diese Kern-Frage gefunden und für spannend befun-
den hatte, begann ich etwa ein Jahr lang nachzudenken. Danach hatte
ich ein Exposé mit einer (wie ich finde) schlüssigen Story zusammen.
Erst dann fing ich an zu schreiben.

Dabei legte ich mir für die einzelnen Kapitel keinen genauen Master-
plan zurecht. Ich überlegte mir lediglich, worauf ich in dem jeweili-
gen Kapitel konkret hinauswollte. Einige Schlüsselszenen habe ich spä-
ter übrigens vorgezogen, damit ich Anhaltskapitel hatte, auf die ich
zusteuern konnte.


RRB/TRB: Wie umfangreich gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem
Lektorat des Knaur Verlags?

SF: Ich muss vorweg schicken, dass ich schon vor dem großartigen Lek-
torat durch Frau Dr. Andrea Müller beim Knaur Verlag eine hervorragen-
de Betreuung seitens meiner Literaturagentur AVAinternational genossen
habe. Insbesondere mein Agent Roman Hocke hat mir Tipps und Hinweise
gegeben, die dazu führten, dass ich "Die Therapie" mehrfach umarbeite-
te. Trotzdem blieb auch für das Knaur-Lektorat noch genügend übrig;
hier habe ich mich selbst darüber gewundert, wie viel Arbeit im Detail
stecken kann. Das fängt bei sinnlogischen Unstimmigkeiten an und hört
bei der Frage auf, ob man anhand einer Blutprobe das Alter einer Per-
son bestimmen kann. (Kann man nicht, danke, Frau Müller!).


RRB/TRB: Hatten Sie Einfluss auf die Titelwahl, die Wahl des Buchco-
vers oder den Klappentext?

SF: Den Titel habe ich selbst "mitgebracht", hier gab es auch nie eine
Diskussion, der wurde sofort von allen geliebt. Den Klappentext hat
meine Lektorin geschrieben, und nach den Leserstimmen und meiner Mei-
nung hat sie das perfekt hingekriegt.

Ich selbst hatte einen viel zu langen Text vorgeschlagen, der das Buch
unter Garantie zum Ladenhüter verdammt hätte. Hier habe ich gelernt,
dass auch das Schreiben von Klappentexten eine Kunst ist, für die man
Erfahrung braucht, die ich nicht habe. Bei dem Cover habe ich mich von
Anfang an ganz rausgehalten, da ich überhaupt kein visueller Typ bin.
(Bei IQ-Tests scheitere ich jedesmal grandios an den optischen Fra-
gen!) So war ich also schon mit dem ersten Entwurf zufrieden. Der wur-
de auf Anraten des Vertriebs aber noch zweimal überarbeitet, bis er
dann diese wunderbar mysteriöse Farbwelt über der Dünenlandschaft be-
kam. Was ich besonders bemerkenswert an dieser Entwicklung finde, ist,
wie viel Mühe sich der Verlag selbst bei einem "kleinen" Taschenbuch
gegeben hat. Jedes Cover war ja mit Zusatzkosten verbunden. Die Mühe
hat sich letztlich ausgezahlt.


RRB/TRB: Wie kamen Sie zum Schreiben? Gab es ein bestimmtes Schlüssel-
erlebnis?

SF: Ich hatte nicht ein großes, sondern zahlreiche kleinere Schlüssel-
erlebnisse.

Wann immer ich ein spannendes Buch weglegte, stellte ich mir die Fra-
ge, ob mir vielleicht auch eines Tages einmal eine so gute Idee ein-
fallen würde. So fühlte ich mich zum Beispiel nach der Lektüre von
"Das Schweigen der Lämmer". Nach dem tausendsten Thriller begann ich
Bücher zweimal zu lesen. Einmal zum Genuss, danach analytisch, um he-
rauszufinden, warum und womit sie welche Wirkung bei mir erzeugten.
Parallel dazu machte ich mir Notizen, wann immer mir ein guter Plot
(also eine gute "Was wäre wenn"-Frage) einfiel.

Ich bin kein typischer Autor. Ich habe nie an Schreibwettbewerben
teilgenommen oder Kurzgeschichten veröffentlicht. Die erste längere
zusammenhängende Geschichte, die ich jemals außerhalb eines Schulauf-
satzes schrieb, war die, mit der mich der Knaur Verlag unter Vertrag
nahm.

Heute weiß ich, welch unverschämtes Glück ich hatte.


RRB/TRB: Sie sind studierter Jurist, arbeiten aber als Journalist. Wie
wirkt sich Ihre Arbeit auf Ihr Schreiben aus?

SF: Nun, zum Glück nicht auf meinen Stil. Juristendeutsch ist ja oft
unverständlicher als eine Fremdsprache. Mein Studium hat aber drei po-
sitive Auswirkungen gehabt, die ich dann doch nicht verschweigen will:
Zum einen habe ich dadurch gelernt, zu recherchieren. Wir mussten für
unsere Hausarbeiten ja ständig Fundstellen finden, die unsere Meinung
untermauerten. Dann lernt man als Jurist zu strukturieren. Vor meinem
Studium war ich sehr chaotisch und ungeordnet. Das bin ich weiterhin,
wenn es um meine häusliche Ordnung geht. Aber meine Gedanken sind
jetzt etwas "aufgeräumter". Ich verliere auch bei komplexen Handlungs-
abläufen nicht so schnell den Faden. Und zuletzt habe ich gerade durch
das Strafrecht wirklich einige sehr interessante Einblicke in die
menschlichen Abgründe erhalten.


RRB/TRB: Wie lange arbeiten Sie im Durchschnitt an einem Roman?

SF: Ich schreibe, wie gesagt, zunächst sehr lange im Kopf. Meistens
setze ich mich dazu ins Auto und fahre an den Brandenburger Seen ent-
lang, um nachzudenken. Als Rechtfertigung für diesen Spritverbrauch
habe ich immer meine Hunde dabei, mit denen ich dann irgendwann auch
mal spazieren gehe, wenn es ihnen auf der Rückbank zu langweilig wird.
(Ich habe unter anderem einen Basset, mit dem können Sie lange fahren,
der pennt eh nur.) Dann folgt das Exposé. Das eigentliche Schreiben
geht dann sehr schnell, etwa in drei bis vier Monaten. Aber dann ist
erst der erste Entwurf fertig, der ja meistens noch überarbeitet wer-
den muss.


RRB/TRB: Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Autor aus?

SF: Die Kombination von einer hervorragenden Story mit einem brillan-
ten Stil.

Wobei die Geschichte für mich an erster Stelle steht. Ohne einen au-
ßergewöhnlichen Plot nützt einem die beste Erzähltechnik nichts. Das
schreibe ich übrigens nicht aus der Sicht eines Autors, sondern aus
der Sicht eines Lesers, die ich mir immer bewahren will. Auch heute
noch liegen mindestens drei Thriller auf meinem Nachttisch.

Anders herum wird einen natürlich niemals eine Geschichte im Innersten
berühren, wenn sie schlecht erzählt wird. Ich denke daher, jede Ge-
schichte fordert ihren eigenen Stil. Ich persönlich stehe ja gerade am
Anfang und bin kontinuierlich damit beschäftigt, meine Technik zu
verbessern und zu verfeinern.


RRB/TRB: Sie werden von der Autoren- und Verlagsagentur AVAinternatio-
nal vertreten. Wie kamen sie zusammen? Wie sieht die Zusammenarbeit
mit Ihrer Literaturagentur aus?

SF: Nachdem ich zunächst von allen Verlagen Absagen bekam, an die ich
mein erstes Manuskript geschickt hatte (von zweien warte ich noch heu-
te auf Antwort), kam ich auf die Idee, es mit einem Agenten zu versu-
chen. Die AVA habe ich mir dann tatsächlich im Internet gegoogelt.

Unter www.ava-international.de ist ja hervorragend beschrieben, was
die nächsten Schritte für einen angehenden Autor sind. (Ganz wichtiger
Hinweis: Lieber gleich zu einem Agenten gehen, bevor man zweitausend
Ablehnungen bekommen hat und der Agent dann mit einem "verbrauchten"
Manuskript nochmals Klinken putzen muss.)

Hierzu muss ich klarstellen: Das erste Buch, dass ich Herrn Hocke
schickte, war nicht "Die Therapie". Es heißt "Die Quote" und ist eben-
falls ein Thriller, bei dem ich allerdings alle Anfängerfehler dieser
Welt gemacht habe. Ich glaube, Roman Hocke traf sich mit mir in dem
Berliner Café eigentlich nur, um mir zu sagen: "Gut gemeint, aber das
lassen wir mal lieber." Mein Roman spielte in New York, weil ich das
cooler fand; er war in der Ich-Form geschrieben und erging sich des-
halb in ellenlangen autobiographischen Gedankenreflexionen mit hohen
Informations-, aber niedrigem Unterhaltungswert. Kurz, ich hatte die
Story (siehe oben) vernachlässigt.

Vermutlich habe ich ihn selbst überrascht, indem ich das Buch tatsäch-
lich nach seinen berechtigten Hinweisen komplett umschrieb. Erst da-
nach nahm er mich unter Vertrag, und dann dauerte es noch mal über ein
Jahr, bis er den Knaur Verlag überzeugte.

In der Zwischenzeit fragte er mich, was denn meine nächste Idee wäre,
da ein Verlag niemals in eine Eintagsfliege investieren würde. Ich er-
zählte ihm von der "Therapie", die ich in der Wartezeit von nunmehr
anderthalb Jahren in der Rohfassung fertig hatte. Er verkaufte auch
dieses Manuskript an den Knaur-Verlag, und der entschied sich, mein
eigentlich zweites Buch als erstes herauszubringen. Mittlerweile weiß
ich gar nicht, wann mein Erstling überhaupt erscheinen wird, da gerade
mein drittes Buch (auf meinen Wunsch) als zweites vorgezogen wird.
Verwirrend, was?

Bei der AVA bin ich also wie ein ahnungsloser Schokoladesüchtiger in
einen kostenlosen Süßigkeitsladen gestolpert. Ich bekam nicht nur ein
professionelles Lektorat, sondern auch noch die Türen zu den größten
Verlagen Europas aufgestoßen. Das umfasst die Vermittlung vom klassi-
schen Buchvertrag bis hin zu der Betreuung der Auslands- und Film-
Rechte.

Schließlich lernte ich durch die AVA den Bestsellerautor Peter Prange
kennen, mit dem ich mich schnell anfreundete. Das war sozusagen der
AVA-Bonus. Hätte er mich nicht selbstlos und neidfrei an seinem Erfah-
rungsschatz teilhaben lassen, würden Sie heute einen anderen intervie-
wen.


RRB/TRB: Wird "Die Therapie" auch im Ausland gelesen werden?

SF: Hier sprechen Sie wieder einen Beweis für die unglaubliche Arbeit
der AVA an. Drei Wochen nach Erscheinen meines Taschenbuchs (es war
noch auf keiner Verkaufs-Liste) hatte Herr Hocke es bereits nach Hol-
land verkauft. Mit anderen Ländern steht er in intensivem Kontakt.


RRB/TRB: Wie sieht der Alltag Ihres Autorenlebens aus?

SF: Ich fühle mich noch gar nicht richtig als Roman-Autor. Ich finde,
so etwas wird man vielleicht irgendwann einmal nach einem langen
Schaffensprozess, aber nicht schon durch ein erstes Taschenbuch. Der-
zeit bin ich ein "Geschichtenerzähler", und ich schreibe diese aus-
schließlich in meiner Freizeit auf. Am Wochenende, im Urlaub, nach der
Arbeit in der Programmdirektion bei 104.6 RTL Berlin (einem privaten
Radiosender in Berlin). Da Radio zum Glück ein Morgengeschäft ist, ha-
be ich früh Feierabend und dann viel Zeit für meine Thriller-Ideen.


RRB/TRB: Gibt es noch irgendein Genre, das Sie als Autor reizen würde?
Wie sehen Ihre Schreibpläne für die Zukunft aus?

SF: Thriller, Thriller und nochmals Thriller. Das ist das, was ich
liebe, und darin will ich immer besser werden. Aber ich lese auch ger-
ne komische Geschichten (Tom Sharpe z. B.). Als ich zum Radio wollte
und als Lehrerkind keine Kontakte in die Medienwelt besaß, ergriff ich
meine einzige Chance, als bei RTL Berlin eine Stelle als Gag-Autor
frei wurde. Ich hatte zuvor noch nie etwas Lustiges geschrieben und
habe eine Woche vor der Bewerbung Witzbücher gelesen. Ich war grotten-
schlecht, aber meine damaligen Vorgesetzten waren offensichtlich sehr
verzweifelt. Jedenfalls könnte ich mir seitdem auch gut vorstellen, an
einer romantischen Komödie zu arbeiten. Aber das erst dann, wenn mir
die Thriller-Ideen ausgehen. Also hoffentlich nicht sehr bald.

RRB/TRB: Welchen Roman (welche Zeitschrift, Kurzgeschichte ...) lesen
Sie gerade? Was hat Sie am stärksten beeindruckt?

SF: Verschlungen habe ich gerade "Kein böser Traum" von Harlan Coben,
dessen Bücher ich alle liebe. Jetzt fange ich mit "Belladonna" von Ka-
ren Slaughter an, weil ich (so wie bei den Mankell-Romanen) den Fehler
gemacht und mit dem zweiten Roman (Vergiss mein nicht) dieser Serie
angefangen habe, der mir auch sehr gefiel. Sehr empfehlenswert finde
ich "Die Entscheidung" von Douglas Kennedy, ausnahmsweise mal kein
Thriller.


RRB/TRB: Hätten Sie sonst noch einen Rat für angehende Autoren?

SF: Betrachte dich als Autor selbst wie eine Romanfigur. Die Hauptfi-
gur muss in einer guten Story zu 90 Prozent der Handlungszeit eine
Niederlage nach der anderen einstecken. Die meiste Zeit kämpft sie ge-
gen seinen großen Widersacher (den Zweifel) und gegen zahlreiche
Schwellenhüter, die ihr Steine in den Weg legen. Nur ein einziges Mal,
im letzten Akt, obsiegt der Held, und meistens nur deshalb, weil er /
sie einfach immer weitergemacht hat, auch wenn jeder zuvor sagte, man
würde es nicht schaffen.

Mir hat es jedenfalls bei jeder Ablehnung sehr geholfen, wenn ich mir
sagte: "Die musste jetzt kommen. Wäre das hier ein Roman, würdest du
deinen Protagonisten doch auch nicht gleich beim ersten Versuch Erfolg
haben lassen." Denn das wäre eine sehr langweilige Story ...


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - kei-
ne Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Litera-
turagenturen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind daher
zwecklos.

Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.


Drehbuch: Oliver Pautsch
drehbuch at experte pt autorenforum pt de
Fandom: Thomas Kohlschmidt
fandom at experte pt autorenforum pt de
Fantasy: Stefanie Bense
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Heftroman: Arndt Ellmer
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Historischer Roman: Titus Müller
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Kinderbuch: Gabi Neumayer
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Kriminalistik: Nikola Hahn
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Lesungen: Rüdiger Heins
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Lyrik: Martina Weber
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Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
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Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
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Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss
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Schreibgruppen: Ute Hacker
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Schreibhandwerk: Ute Hacker
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Sciencefiction: Andreas Eschbach
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Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
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Übersetzung: Barbara Slawig
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Verlagswesen: Bjørn Jagnow
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FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN:
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Bjørn Jagnow (verlagswesen at experte pt autorenforum pt de)

Frage:
Wie sieht es mit dem Urheberrecht aus, wenn ich in ein Sachbuch (Rat-
geber) diverse "Sprüche" einbinde (z. B. thematisch passend am Seiten-
rand bzw. am Kapitelanfang)? Was muss man beachten? Muss ich in jedem
Fall den Autor nennen (also ggf. herausfinden, von wem der Ausspruch
stammt)? Gibt es geflügelte Worte, die man so veröffentlichen darf
(ohne Nennung des Autors, ohne ggf. eine Erlaubnis einzuholen)? Muss
ich den Spruch in Anführungszeichen setzen? Muss ich beachten, wie
lange der Autor schon tot ist bzw. ob er noch lebt?


Antwort:
Anführungszeichen können weggelassen oder durch anderes ersetzt wer-
den, wenn trotzdem offensichtlich ist, wo das Zitat beginnt und endet.

Auf Texten, deren Verfasser schon länger als 70 Jahre tot ist, liegt
kein Urheberrecht mehr. Hier dürfen Sie mit dem Text anstellen, was
Sie wollen - sogar ändern! Bei allen anderen müssen Sie die Regeln des
Urheberrechts einhalten (siehe
http://www.autorenforum.de/index.php?Experten/Verlagswesen/Frage20_bj)
. Das bedeutet auch, dass Sie nur ungefragt zitieren dürfen, wenn das
Zitat für Ihren Text dringend erforderlich ist. Schmückende Sprüche
sind das in der Regel nicht!

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Bjørn Jagnow ist Schriftsteller, Verlagsfachwirt, Verlagskaufmann,
Buchhändler und freier Lektor. http://www.bjoernjagnow.de/.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY:
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Stefanie Bense (fantasy at experte pt autorenforum pt de)

Frage:
Ich stecke in einer echten Krise, ich habe einen Fantasyroman ge-
schrieben, der von einem Verlag auch schon angeschaut wurde. Aber für
die Herstellung haben sie 15.000 Euro verlangt. Jetzt habe ich das
Problem, dass mein Buch [...] einfach sehr schwierig ist in einem Ex-
pose und einer Inhaltsangabe festzuhalten. Bitte helft mir, wie kann
ich ein gutes Exposé schreiben, das den Verlagen gefällt, und wo finde
ich einen passenden Verlag?


Antwort:
Ich bin weder Lektorin noch Agentin, also kann ich auch nichts zur
Verlagslandschaft für deinen Roman sagen. Das ist auch nicht meine
Aufgabe. Ich kann hier nur mit meinen Ratschlägen Autoren/innen hel-
fen, mit Schreiben und Überarbeiten voranzukommen.

Grundsätzlich: Wenn ein Verlag Geld vom Autor haben will, handelt es
sich um einen Kostenzuschuss_Verlag. Das ist, als wolle der Lebensmit-
telhandel vom Bauern Geld haben, damit der Laden seine Milch für ihn
verkauft. Hm ... Wenn du also viel Geld hast und dein Werk unbedingt
so, wie es jetzt vorliegt, gedruckt sehen möchtest, dann kannst du na-
türlich so einen Vertrag abschließen.

Ich würde es nicht tun. Aus folgendem Grund nicht: Zwar hat der Verlag
das Risiko, ob und wie gut sich dein Roman verkauft, aber das ist ja
sein Unternehmertum (Verlag kommt von "vorlegen", Geld vorstrecken
nämlich, das dann durch den Buchverkauf wieder reinkommen sollte). Er
kann ja dein Werk als "nicht verkaufsfähig" oder "so nicht verkaufbar"
einschätzen und das Verlegen dieses Manuskripts ablehnen. Das ist sein
gutes Recht.

Wälzt ein Verlag jedoch die unternehmerischen Risiken auf mich als Au-
torin ab - ja, dann kann ich ja gleich mein Werk selbst verlegen. Wozu
brauche ich dann den Verlag? Ich als Autorin habe selbstredend jedoch
die Pflicht, das Manuskript so gut wie nur möglich zu schreiben, also:
klare Geschichte, lebendige Beschreibungen, handelnde, interessante
Figuren und ein spannender Handlungslauf. Und möglichst etwas, das so
noch nie erzählt wurde (das "Neue").

Ein Exposé, also ein Verkaufsexposé für dein Manuskript, zu erstellen,
ist sicherlich schwer. Niemand hat behauptet, das fiele leicht! Den
meisten Erzählern, die eben lange Geschichten erzählen, ist diese
Kurzform zuwider, zumal sie die Verkaufbarkeit des Werkes herausstel-
len muss, um Erfolg zu haben. Aber wer, wenn nicht du, kennt sich am
besten mit dem Inhalt aus? Wer, wenn nicht du, weiß, worum es genau in
der Geschichte geht?

Ich kann hier nicht alles wiederholen, was bereits im Tempest zum Ex-
poséschreiben zu lesen war (schau mal ins Archiv!). Nur ganz kurz:

1. Überlege, was die Haupthandlung in deinem Roman ausmacht! Ist es
die Suche des Elfenkönigs nach menschlichem Glück? Ist es ein Abenteu-
er oder eine Intrige? Stell dir vor, du musst in drei, vier kurzen
Sätzen beschreiben, worum es in dem Roman geht. Schreib so einen Klap-
pentext, damit dir klar wird, worum es wirklich geht. Wenn du Probleme
hast, schau dir die Klappentexte von bereits veröffentlichten Romanen
an: Die sind kurz, knackig und sehr plakativ.

2. Versuche, einem Freund oder einer Freundin, die nicht dazwischen-
fragen darf, den Inhalt deines Romans in nur zwei Minuten zu schil-
dern. Hinterher soll er / sie sagen, worum es geht. Versteht das Ge-
genüber nicht, was du erzählen willst, schilderst du den Inhalt zu
komplex oder zu kompliziert. Dann streich den Inhalt zusammen, begrenz
dich auf das Wesentliche. Hast du eine gute Inhaltsangabe von etwa ei-
ner Seite zusammengestellt, die auch jeder versteht, kannst du weiter-
arbeiten.

3. Jetzt müssen nämlich noch deine Verkaufsargumente kommen. Warum ist
dein Manuskript anders als die anderen über Elfen? Was macht es beson-
ders? Welche Zielgruppe hast du unter den Lesern? Wie hebt sich deine
Geschichte von denen ab, die auf dem Markt sind? Dazu musst du erst
einmal wissen, was so über Elfen(könige) geschrieben wurde und was du
im Unterschied dazu an Neuem, Spannendem und Unterhaltendem bietest.
Dann flechtest du die Stärken deines Manuskriptes entweder am Anfang
der Inhaltsangabe oder in das Anschreiben an die Verlage ein. Etwa:

"Elfenkönige - das waren bislang edle, dem Alltag entrückte Gestalten.
Aber in meiner Geschichte zeigt sich, wie grausam, lebensverachtend
und tückisch sie sein können."

4. Du sendest ja ein Anschreiben und eine Leseprobe und eben das Expo-
sé an einen bestimmten Lektor pro Verlag. Am besten ist es, er weiß
schon, dass ein Manuskript von dir kommt. Also: Ruf ihn an, frag ihn,
wie umfangreich er die Leseprobe haben will, ob beim Exposé ein Figu-
renkonzept beiliegen soll oder der Inhalt reicht ... Kurz, frag ihn
nach den Formalia der Einsendung aus. - All das aber möglichst nur,
wenn du dich am Telefon sicher fühlst und schnell auf den Punkt kommen
kannst.

Mach ihn auf dein Manuskript neugierig! (Auch das kann man als Rollen-
spiel üben. Jemand übernimmt am Telefon den Part des gestressten, un-
willigen Lektors, damit du lernen kannst, wie man so jemanden für et-
was interessiert, was er kaufen soll.)

Dann kannst du in deinem Anschreiben Bezug auf das Telefonat nehmen.
Ins Anschreiben gehört auch, warum du meinst, dass gerade dieser Ver-
lag dein Manuskript verlegen sollte. Und womit du dich qualifizierst,
also wieso du meinst, dass du als Autorin über dein Thema gut schrei-
ben kannst. Es hilft, falls du erwähnen kannst, wo du bereits veröf-
fentlicht oder welchen Wettbewerb du bereits gewonnen hast. - Im An-
schreiben ist Klappern erlaubt, nicht aber in der Inhaltsangabe!

Auch wenn du alles richtig machst, auch wenn dein Exposé ein Knaller
und das Manuskript bombig sein sollte - mach dir keine Illusionen! Ei-
nen Roman zu verkaufen dauert, benötigt viel Arbeit und Durchhaltever-
mögen. Rechne mit Verlagen, die überhaupt nicht antworten. Rechne da-
mit, auf die Antwort bis zu einem Jahr zu warten. Rechne mit Absagen,
die nichts sagend sind. Das ist nun mal so, wenn man seine Ware an den
Verlag bringen will.

Dennoch haben Fantasy_Romane zur Zeit weit mehr Chancen, als man
denkt. Das erkennt man an den vielen neuen (auch deutschen) Autorenna-
men, die man in den Buchhandelsregalen findet.

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreib-
kurse, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem
ersten Roman. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR HISTORISCHEN ROMAN:
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Titus Müller (historischer.roman at experte pt autorenforum pt de)


Frage:
Ich habe angefangen, einen historischen Roman zu schreiben, und suche
noch meiner "Prämisse". Kann es sein, dass die Prämisse eines histori-
schen Romans die ist, den Leser zu überzeugen, dass der dargestellte
Inhalt sich im Wesentlichen so verwirklicht hat, wie er dargestellt
wird?


Antwort:
Wenn es so wäre, hätten alle historischen Romane dieselbe Prämisse.
Ich halte deinen Ansatz für gut, es ist beim historischen Roman beson-
ders wichtig, den Leser von der Authentizität der Geschichte zu über-
zeugen. (Auch wenn wir unter uns Autoren zugeben müssen, dass es wahr-
scheinlich nicht so gelaufen ist.) Nur ist das im Normalfall keine
Prämisse.

Eine Prämisse wäre so etwas wie: "Eifersucht führt ins Verderben." O-
der: "Ohne Vertrauen kann auch ein König nicht regieren."

Mein aktueller historischer Roman, "Die Todgeweihte", hat folgende
Prämisse: "Vergebung ist möglich, und wer vergibt, findet Frieden."

Obwohl ich ein Verfechter von gut vorausgeplanten Romanen bin, muss
ich dir gestehen, dass ich die Prämisse nicht kannte, als ich angefan-
gen habe, den Roman zu schreiben. Sie ist mit jedem Kapitel klarer ge-
worden, und ungefähr nach einem Drittel des Manuskripts wusste ich,
dass es um Vergebung gehen würde. Da es in dieser Geschichte verdammt
schwer ist, zu verzeihen, würde es die wichtigste Hürde am Höhepunkt
des Geschehens sein.

Bei meinem neuen Romanprojekt wusste ich die Prämisse schon vorher.
Sie lautet: "Wer Perfektion erwartet, stolpert über seine Fehler."

Wenn du für deinen Roman keine Prämisse finden kannst, aber ein star-
kes Gefühl dafür hast, wo du hin willst _ eine bestimmte, starke Sze-
ne; einen verzwickten Knoten der Handlung _, dann lass dich nicht auf-
halten. Wenn du ein Drittel oder die Hälfte des Manuskripts fertigge-
stellt hast, kannst du das, was du vorher nur gefühlt hast, besser auf
den Punkt bringen.

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

"Mehr als ein Comic." (Die Welt) Michael Bregel, Titus Müller, Roloff:
Basileia. Das Vermächtnis des Mönchs, 60 Seiten, gebunden und komplett
vierfarbig, 14,95 Euro.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR KRIMINALISTIK:
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Nikola Hahn (kriminalistik at experte pt autorenforum pt de)


Frage:
Darf ein Kriminalkommissar in seiner Freizeit für ein Detektivbüro ar-
beiten? Und wenn nicht, womit muss er rechnen, wenn das raus kommt?


Antwort:
Nebenbeschäftigungen von Beamten sind grundsätzlich nach dem Beamten-
gesetz anzeige_ und genehmigungspflichtig. Da die genauen Regelungen
von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, müssten Sie in dem
für Sie maßgeblichen Landesbeamtengesetz nachschauen.

"Einfach so" darf ein (Polizei_)Beamter also nicht nebenbei tätig wer-
den. Insbesondere gibt es Probleme, wenn die Nebenbeschäftigung das
Hauptamt in irgendeiner Weise (negativ) tangieren könnte. Bei einer
Mitarbeit in einem Detektivbüro könnte ich mir vorstellen, dass es
solche Probleme geben könnte.

Ein Verstoß gegen die Pflichten zieht disziplinarrechtliche Konsequen-
zen nach sich. Auch das ist in dem genannten Landesgesetz festgehal-
ten.

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Nikola Hahn ist Kriminalhauptkommissarin und Fachlehrerin an der Hes-
sischen Polizeischule in Wiesbaden; nebenberuflich arbeitet sie als
Autorin mit dem Schwerpunkt historische Kriminalromane. Informationen
im Internet: http://www.nikola_hahn.com.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR SCHREIBHANDWERK:
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Ute Hacker (schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de)



Frage:
Ich bin Hausfrau/Mutter und hab mit Schreiben noch keine Erfahrungen,
träume aber schon lange davon, einen Krimi zu schreiben. Kann ich als
absolutes Greenhorn diese Aufgabe überhaupt bewältigen? Hat man gegen
literarisch vorgebildete Autoren überhaupt eine Chance?


Antwort:
Tja, ganz einfach dürfte meine Antwort auf Ihre Frage nicht werden,
denn eigentlich gibt es nichts Schlimmeres für "gestandene AutorInnen"
als schreibende Hausfrauen. Aber jeder fängt ja mal klein an, und dass
Sie Hausfrau und Mutter sind, hat mit dem Schreiben gar nichts zu tun.

Ob Sie als "Greenhorn" das Schreiben eines Krimis bewältigen können,
kann ich Ihnen nicht beantworten. Es kommt darauf an, ob Sie schreiben
können. Es gibt viele Menschen, die ein Buch lesen und sich sagen: Das
kann ich auch. Aber zwischen lesen und schreiben besteht ein himmel-
weiter Unterschied. Und selbst, wenn man eine Geschichte fertig im
Kopf hat, ist es noch einmal eine ganz andere Sache, sie aufs Papier
zu bringen. Was im Kopf perfekt klingt, klingt auf dem Papier oft höl-
zern, kitschig oder ganz einfach fad.

Das beantwortet auch die Frage, ob Sie mit "literarisch vorgebildeten
Autoren" (was soll das bitte sein?) mithalten können. Wenn Sie schrei-
ben können, also gut oder gar sehr gut schreiben können, dann können
Sie auch mithalten. Denn es entscheidet in der Regel die Qualität ei-
nes Textes, nicht Ihre Vorbildung oder Ihr (Brot_)Beruf. Ausnahmen
bestätigen hier wie überall sonst diese Regel.

Wenn Sie also wissen wollen, ob Sie so etwas können, dann setzen Sie
sich hin und fangen an zu schreiben. Wie bei jedem Handwerk gilt auch
beim Schreiben: Nur Übung macht den Meister. Schreiben Sie eine Ge-
schichte, einen Roman, wonach immer Ihnen der Sinn steht. Und stellen
Sie sich der Kritik. Verzichten Sie jedoch auf Freundinnen, die es
schon toll finden, wenn man eine Seite voll schreiben kann. Wählen Sie
Menschen, die viel lesen und ehrlich zu Ihnen sind. Wenn die dann sa-
gen: Mensch, das ist toll, dann sollten Sie den nächsten Schritt wagen
und sich an einen Verlag oder eine Agentur wenden.

Aber ich kann Ihnen gleich sagen, dass das in der Regel einige Jahre
dauern wird. Auch wenn die Medien uns immer wieder suggerieren wollen,
dass man von heute auf morgen Schriftsteller mit einem Bestseller wer-
den kann - 99,9 Prozent aller Autoren haben jahrelang für die Schub-
lade geschrieben, bevor es zu einer ersten Veröffentlichung kam.

Wenn Sie das nicht abschreckt, dann sollten Sie Ihren Traum verwirkli-
chen. Dazu sind Träume schließlich da. Wenn Sie aber finden, das ist
zu mühsam, lassen Sie es bleiben und suchen sich ein nettes Hobby.
Schreiben ist eine verdammt harte Art, sich sein Brot zu verdienen -
das muss man wirklich wollen.

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Ute Hacker schreibt für Kinder und Erwachsene. Im März 2006 erschien
eine Anthologie mit ihren besten Kurzkrimis (als Billie Rubin) und der
dritte zweisprachige Kriminalroman für Kinder bei Langenscheidt (als
Luisa Hartmann). Mehr Informationen auf http://www.utehacker.de/.

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FRAG DEN EXPERTEN FÜR DREHBUCH:
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Oliver Pautsch (drehbuch at experte pt autorenforum pt de)

Frage:
Gibt es Unterschiede zwischen einem Theater_Drehbuch und einem
Film_Drehbuch? Ich beziehe diese Frage auch auf die äußere Form.


Antwort:
In der äußeren Form ähneln sich beide Manuskriptarten:

Szenenkopf
Regieanweisung
Charakter
Parenthese
Dialog

sind die grundlegenden Ausdrucksmittel beider Formen. (im Archiv mei-
ner Antworten auf http://autorenforum.de finden Sie Näheres dazu)

Die inhaltlichen und formalen Feinheiten können Sie am besten bei der
Lektüre von Theaterstücken und Skripten erkennen. Mit Sicherheit fin-
den Sie dort (und in der Umsetzung der jeweiligen Stoffe) Unterschiede
und Ähnlichkeiten, die Ihre eigene Arbeit unterstützen können.

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Oliver Pautsch, Jahrgang 65, sammelte zunächst Erfahrungen als Fahrer,
Beleuchter, Aufnahmeleiter und Regieassistent im Fernsehgeschäft. Spä-
ter ein Zwischenspiel an der Uni Düsseldorf, doch er wollte lieber di-
rekt für die Branche schreiben. Es entstanden Drehbücher für Kurzfil-
me, Serienfolgen und für den sog. "abendfüllenden" Film.
http://www.drehbuchautoren.de/Autoren/meinautor.php?ID=164


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HALL OF FAME:
---------------------------------------------------------------------
(redaktion at team pt autorenforum pt de)

Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man,
man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere
schaffen es ja auch!

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen
lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald einmal
vorstellen können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema:

.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende
oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi-
mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin-
gen.
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei-
genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte
unter dem Betreff "Hall of Fame" an mail-
to:redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich
Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden!

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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrenn-
ter Mail kommt!
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