The Tempest

Ausgabe 8-06 (20. Juni 2006)

Editorial
Schreib-Kick
Vorstellung
   "Das Internet-Portal Peenae.de"
Autorenwissen
   "Grundbegriffe des Schreibens, Teil 1"
   von Ute Hacker
Interview mit Agnes Imhof
Veranstaltungsbericht
   "Das dritte Autorentreffen in Nürnberg"
   von Danja Antosch
Frag den Experten für Historische Romane
   (Titus Müller)
Frag den Experten für Verlagswesen
   (Bjørn Jagnow)
Frag die Expertin für Kriminalistik
   (Nikola Hahn)
Frag die Expertin für Lyrik
   (Martina Weber)
Frag den Experten für Lesungen
   (Rüdiger Heins)
Hall of Fame
EDITORIAL:  
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Liebe Autorinnen und Autoren,

in meiner Wohnung sind es an die 40 °C, daher fasse ich mich heute
kurz. Im aktuellen Tempest findet ihr unter anderem: ein Interview mit
der Autorin Agnes Imhof, den ersten Teil eines neuen "Schreib-
Grundkurses" unserer Schreibhandwerk-Expertin Ute Hacker, einen Be-
richt vom Autorentreffen in Nürnberg, eine Vorstellung eines neuen Au-
torenportals im Internet - und wie immer ebenso ausführliche wie nütz-
liche Tipps von unseren ExpertInnen. Außerdem natürlich einen neuen
Schreib-Kick, neue Seminare und Ausschreibungen und mehr.

Der Tipp des Monats Juni, diesmal von André Wiesler:

Bleibe ich bei einem Dialog hängen,
lasse ich ihn mir vorlesen. Bleibt das Problem,
spreche ich ihn auf Band und höre ihn mir
später in anderer Umgebung wieder an,
um eine Entfremdung vom eigenen Text zu erreichen.
So merkt man schnell, wo es hakt.

Meine Bitten sind heute ebenfalls kurz, werden aber nichtsdestoweniger
immer dringender: Schickt uns Beitragsvorschläge für den Tempest! Un-
sere StammautorInnen müssen sich auch mal ihrem eigenen Schreiben wid-
men und können nicht alles allein bestreiten - ihr seid ebenso ge-
fragt! Und, last but not least: Überweist uns etwas zum Erhalt des
Tempest! Nach so vielen Aufforderungen nur noch eine allerletzte: Habt
Spaß und viele Aha-Erlebnisse mit diesem Tempest. Weggetreten!

Gabi Neumayer
Chefredakteurin

~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto
von autorenforum.de:

Sparda Bank Südwest eG
BLZ 550 905 00
Kto. 100 724 515
Stichwort: "Beitrag 2006"

ACHTUNG: NEUES KONTO!


Das alte bleibt aber auch noch eine Weile bestehen.

Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei-
sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch
weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).

Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte
genau so zusammenschreiben!)
IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15
BIC: GENODEF1S01

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ISSN 1439-4669 Copyright 2006 autorenforum.de. Copyright- und
Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

Editorial
Schreib-Kick
Vorstellung
"Das Internet-Portal Peenae.de"
Autorenwissen
"Grundbegriffe des Schreibens, Teil 1"
von Ute Hacker
Interview mit Agnes Imhof
Veranstaltungsbericht
"Das dritte Autorentreffen in Nürnberg"
von Danja Antosch
Frag den Experten für Historische Romane
(Titus Müller)
Frag den Experten für Verlagswesen
(Bjørn Jagnow)
Frag die Expertin für Kriminalistik
(Nikola Hahn)
Frag die Expertin für Lyrik
(Martina Weber)
Frag den Experten für Lesungen
(Rüdiger Heins)
Hall of Fame
Impressum


TEIL 2:

Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
mit Honorar
ohne Honorar
Seminare
Messekalender
Impressum
~~~~~~~~~
Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service
für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein-
zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Eberhard Kamprad
(http://www.kamprad-online.de) hat freundlicherweise die aufwendige
Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen
Jahrgänge zu erstellen.


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SCHREIB-KICK:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


Unser Schreib-Kick für den Juni, diesmal von Jutta Vahrson:

Schreibt schlecht!

Schon die alten Mesopotamier wussten, dass die Gruppe der Schreiber
mit der Gruppe der Stündlich Den Schopf Raufenden Perfektionisten so
gut wie deckungsgleich ist. Wer der Zwickmühle aus löblich höchsten
Ansprüchen einerseits und den reglos über der Tastatur verharrenden
Fingern andererseits entgehen möchte, kann diesen simplen Trick anwen-
den: Schreibt schlecht!

Nicht nur, dass dann in der nächsten Überarbeitungsrunde schon etwas
vorhanden ist, was dem Textvolumen sowie dem damit verbundenen Stolz
auf a) Selbstdisziplin und b) Produktivität förderlich ist. O nein:
Man kann diese miesen, schäbigen, oberflächlichen, klischeehaften Pas-
sagen genüsslich zerfetzen, löschen oder einfach auch verbessern. Jede
dieser Möglichkeiten ist allemal erfreulicher als der Horror der Hem-
mung. Und manch Schlechtes erscheint ein wenig später sogar verwert-
bar, gelegentlich zu Recht.


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VORSTELLUNG:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


"Peenae.de - ein neues Portal
für Autoren, Verlage, Agenten und Leser"
vorgestellt von Rainer Wekwerth

In diesem Portal erhalten unveröffentlichten Autoren die Möglichkeit,
ihre Texte - gegen eine monatliche Gebühr - einem breiten Publikum,
Verlagen und Agenten vorzustellen. Peenae veröffentlicht Leseproben,
die sich der Bewertung und den Kommentaren der Leser stellen. Hitlis-
ten gewähren einen schnellen Überblick. Mit diesen Hitlisten wird re-
gelmäßig auch der "Autor des Monats" ermittelt, der gesondert in einem
Interview mit Foto vorgestellt wird.

Peenae bietet auch Wettbewerbe in unterschiedlichen Bereichen an, bei
denen registrierte Mitglieder die Möglichkeit haben, einen Buchvertrag
bei einem Verlag zu gewinnen. Aktuell ist in Zusammenarbeit mit dem
Eldur-Verlag ein Wettbewerb im Bereich Fantasy ausgeschrieben. Dem
Gewinner winkt eine Romanveröffentlichung inklusive Autorenhonorar.


Peenae für Autoren ...

Autoren sparen Zeit und Geld und erreichen eine große Streuung. Bisher
haben unveröffentlichte Autoren ihre Texte vervielfältigen und (mit
teurem Porto) versenden müssen. Außer nichts sagenden Formbriefen ha-
ben sie oft nicht einmal ein Feedback zu ihrer Arbeit erhalten. Und da
es allein in Deutschland Tausende von Verlagen gibt, würde es Jahre
dauern, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Hinzu kommt, dass sogar Lek-
toren ein und desselben Verlagshauses Manuskripte unterschiedlich be-
werten. Das neue Portal soll die Chancen auf eine Veröffentlichung er-
höhen, denn hier sollen in Zukunft Autoren, Lektoren und Leser zusam-
mentreffen.


... für Verlage

Aber auch Verlage können von Peenae profitieren. Bisher stapeln sich
auf den Schreibtischen der Lektoren die unverlangt eingesandten Manu-
skripte. Es kostet viel zu viel Zeit, herauszufinden, ob ein Manu-
skript dabei ist, das ins Verlagsprogramm passt. Und dann sind da noch
die Absagen, die zusammen mit dem abgelehnten Manuskript versendet
werden müssen. Ein hoher Zeit- und Kostenfaktor.

Bei Peenae können Verlage schnell und gezielt nach passenden Manu-
skripten suchen. Für das kommende Verlagsprogramm wird noch ein Krimi-
nalroman mit regionalem Flair gesucht? Kein Problem! In der Sektion
Krimi & Thriller findet man Kurzbeschreibungen, Leseproben und voll-
ständige Romane. Mit geringem Zeitaufwand können Lektoren Potentiale
erkennen. Vielleicht ist der nächste Bestsellerautor nur einen Klick
entfernt.


... für Agenten

Agenten hingegen sehen oft Marktchancen für bestimmte Themen, aber in
ihrem Pool befindet sich nicht immer ein passender Autor. Sie sparen
Zeit und Kosten, indem sie wie Verlage bei Peenae gezielt suchen und
sich so ein umfassendes Bild über das Potential der vorgestellten Au-
toren machen. Direkt und ohne Umwege lässt sich dann Kontakt zu viel
versprechenden Autoren aufnehmen.


... für Leser

Leser wiederum entdecken bisher unveröffentlichte Autoren und Texte.
Verlage folgen oft den Forderungen des Buchmarktes, ohne zukünftige
Trends rechtzeitig zu erkennen. Bei Peenae gestalten die Leser den zu-
künftigen Buchmarkt ein Stück weit durch ihr Voting mit und vermitteln
künftige Trends.

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Hinter Peenae steht der Autor und Agent Rainer Wekwerth, der zahlrei-
che Veröffentlichungen vorzuweisen hat und als Profi die Anforderungen
des Buchmarktes kennt.


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AUTORENWISSEN:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


"Grundbegriffe des Schreibens, Teil 1"
von Ute Hacker

Als Expertin für Schreibhandwerk bekomme ich immer wieder allgemeine
Fragen wie: Was ist ein Plot? Darf ich die Perspektive wechseln? Was
versteht man unter einem Exposé?

Viele AutorInnen verwenden diese und andere Begriffe, ohne genau zu
wissen, was sich eigentlich dahinter verbirgt. Zwar muss ich die Defi-
nition von Plot nicht unbedingt kennen, um einen spannenden Plot zu
kreieren - aber nützlich wäre es doch, wenigstens eine Ahnung davon zu
haben. In loser Folge werde ich deshalb ab sofort Begriffe erläutern,
die immer wieder auftauchen (Vorschläge und Wünsche bitte an mail-
to:schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de). Heute geht es um Plot und
Geschichte, Step-Sheet und Thema.


Plot und Geschichte

In diversen Wörterbüchern wird "Plot" mit "Handlungsschema" übersetzt,
und das trifft es eigentlich recht gut - auch wenn dieser Begriff ähn-
lich unverständlich erscheint. Aber in ihm steckt, was der Plot dar-
stellt: das Schema - oder besser noch: das Gerüst - einer Geschichte.
Manche AutorInnen bezeichnen den Plot auch als Skelett, während die
Geschichte sozusagen der ganze Körper ist, also Knochen und Fleisch.

Eine andere Definition lautet: Eine Geschichte berichtet von aufeinan-
der folgenden Ereignissen: "Zuerst starb der König. Dann starb die Kö-
nigin." Ein Plot hingegen umfasst zwar ebenfalls aufeinander folgende
Ereignisse, legt aber das Hauptaugenmerk auf die Zusammenhänge dieser
Ereignisse: "Der König starb. Kurz darauf starb die Königin vor Kum-
mer." (Dieses recht bekannte Beispiel stammt von E. M. Foster.)

Je nach Arbeitsweise kann der Entwurf eines Plots eine Länge von einer
halben bis zu mehreren Seiten haben. Das hängt auch von der Komplexi-
tät der Geschichte ab.


Step Sheet / Kapiteleinteilung

Ich persönlich entwickle aus einem halbseitigen Plot ein mehrseitiges
"Step-Sheet", in dem die einzelnen Schritte aufgeschlüsselt sind. Die
einzelnen Steps sind oft mit den Kapiteln identisch, das muss aber
nicht zwangsläufig so sein. Das Step-Sheet dient mir als roter Faden,
an dem entlang ich die Geschichte schreibe. Für mich ist also eher das
Step-Sheet das Skelett, das ich mit Fleisch fülle.

Viele Autoren wollen aber vor dem Schreiben gar nicht so genau wissen,
was in ihrer Geschichte passiert. Sie denken sich einen Plot aus und
fangen einfach mal zu schreiben an. Jeder Autor muss für sich selbst
entscheiden, welche Methode die bessere ist. Der Aufwand ist definitiv
derselbe: Bei Erstellung eines Step-Sheets lege ich den Ablauf der Ge-
schichte im Prinzip vor dem Schreiben fest; beim Schreiben ohne aus-
führliches Schema fällt spätestens bei der Überarbeitung die Überprü-
fung auf logische Fehler und nachvollziehbares Handeln der Charaktere
an.


Thema

In vielen Creative-Writing-Büchern wird für eine Geschichte ein Thema
verlangt. Nur: Was muss ich mir als Autorin unter einem Thema vorstel-
len? Bei einem Vortrag ist das einfach: Ich spreche zum Beispiel über
die Vorzüge des Schreibens mit dem PC. Oder dieser Artikel: Er handelt
von Grundbegriffen des Schreibens. So, wie ich für einen Vortrag oder
einen Artikel ein Thema wählen muss, sollte ich auch für eine Ge-
schichte (ob nun Kurzgeschichte oder Roman) ein Thema wählen. Das The-
ma ist sozusagen die Geschichte in einem Satz.

Sie fragen sich sicher: Wozu ein Thema, wenn ich doch schon einen tol-
len Plot habe? Das Thema dient dazu, beim Schreiben nicht ständig ab-
zuschweifen und Dinge zu schreiben, die mit der Geschichte nichts zu
tun haben. Ein Beispiel: Sie wollen eine Liebesgeschichte schreiben.
Ein Mann trifft eine Frau. Der Mann ist ein notorischer Fremdgänger,
und die Beziehung ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die Frau
verlässt den Mann schließlich. Das wäre der Plot (in kürzester Form).
Das Thema könnte lauten: Alle Männer gehen fremd. Oder: Liebe ist kei-
ne Basis für eine Beziehung. Es kommt darauf an, was Sie mit Ihrer Ge-
schichte aussagen wollen. - Manche Creative-Writing-Autoren, z. B. Ja-
mes N. Frey, bezeichnen das Thema auch als Prämisse.

Wenn Sie nun den Plot entwerfen bzw. ein ausführlicheres Konzept erar-
beiten, fragen Sie sich bei jedem Schritt: Passt das zu meinem Thema?

- Der Mann singt in einem Chor. Dort lernt er eine neue Sängerin ken-
nen und beginnt ein Verhältnis mit ihr. Bringt das Ihre Geschichte
weiter? Ja, natürlich, denn es zeigt, dass der Mann fremdgeht.

- Die Frau arbeitet in einer Boutique. Eines Tages stiehlt eine Kundin
Kleidung im Wert von mehreren hundert Euro. Es kommt zu einer Rangelei
zwischen der Frau und der Kundin, die erst die Polizei beenden kann.
Ist das relevant für Ihre Geschichte? Nein, das hat mit dem Thema
nichts zu tun. Es sei denn, die Frau erkennt in der Kundin eine ehema-
lige Geliebte des Mannes und beginnt die Rangelei deswegen.

Man sollte sich hüten, nun jede Szene, die man gerne schreiben möchte,
so hinzubiegen, damit sie zum Thema passt. Der Leser merkt sehr
schnell, wenn ein Autor zu schwafeln beginnt, und verliert das Inte-
resse. Und das ist das Schlimmste, was einem als Autor passieren kann.
Es gehört einiges an Erfahrung dazu, überflüssige Szenen wegzulassen,
aber auch eine gehörige Portion Mut. Mut, den eigenen Text kritisch zu
betrachten.

Ich habe da übrigens einen Trick: Wenn mir eine Szene so gar nicht aus
dem Sinn will, obwohl sie eindeutig nicht zum Thema passt, schreibe
ich sie. Dann schwirrt sie nicht mehr in meinem Kopf herum und stört
mich bei der Konzentration. Aber natürlich wird die Szene spätestens
beim Überarbeiten gestrichen. Vielleicht kann ich sie ja für ein ande-
res Projekt nutzen


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Ute Hacker schreibt für Kinder und Erwachsene. Im März 2006 erschien
eine Anthologie mit ihren besten Kurzkrimis (als Billie Rubin) sowie
der dritte zweisprachige Kriminalroman für Kinder bei Langenscheidt
(als Luisa Hartmann). Mehr Informationen auf http://www.utehacker.de/


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INTERVIEW:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


"Authentizität, Disziplin, die eigenen Grenzen (er)kennen"
Interview mit Agnes Imhof

Ramona Roth-Berghofer: Im Februar 2006 ist Ihr historischer Roman "Das
Buch des Smaragds" als Hardcover im Piper Verlag erschienen. Ihr Roman
spielt im 10. Jahrhundert und lässt für den Leser das maurische Spa-
nien wiederauferstehen. Es geht um die gefährliche Suche nach einem
verbotenen Buch, das als Ketzerwerk gilt und die Menschen von einem
Tyrannen befreien soll. Drei Menschen, deren Wege sich immer wieder
kreuzen, machen sich auf die Suche nach diesem Buch, das jeden verän-
dert, der es liest. Safwan, ein junger Aristokrat, ein geheimnisvoller
Mann namens Amr und die junge Friesin Atika.

Aber "Das Buch des Smaragds" ist mehr als ein außergewöhnlicher fes-
selnder Historienroman. Der Leser erhält Einblicke in die Welt des Is-
lam und wird dadurch mit dem Thema Religion versus Aufklärung konfron-
tiert. "Das Buch des Smaragds" wird damit selbst zu einem mutigen,
topaktuellen Buch. Wie kamen Sie auf die Idee? Wie sind Sie beim
Schreiben vorgegangen - intuitiv, oder planen Sie jedes Detail im Vor-
aus?

Agnes Imhof: Seit ich Islamwissenschaft studiert habe, hat das "Buch
des Smaragds" mit mir geflirtet. Für mich war es damals völlig neu,
dass es arabische Aufklärer gegeben hat. Wenn man sich als Wissen-
schaftlerin mit Ibn ar-Rewandi - dem Autor des historischen "Buchs des
Smaragds" - beschäftigt, hat man zunächst einmal genau dasselbe Erleb-
nis wie Atika: Man spürt, da ist ein interessanter Kopf, doch er gibt
nicht viel von sich preis. Das machte mich neugierig. Wie Atika habe
ich Ibn ar-Rewandi zunächst mit den Augen anderer gesehen: Das histo-
rische "Buch des Smaragds" ist ja verschollen, und deshalb konnte ich
nur aus den Zitaten, die andere arabische Philosophen und Theologen
anführten, erschließen, worum es darin eigentlich geht. Das war un-
glaublich spannend, weil das Bild, das sie von Ibn ar-Rewandi zeich-
nen, so unterschiedlich ist: Für die einen ist er ein Ketzer, für die
anderen nicht. Und wie Atika habe ich mich über die Jahre hinweg lang-
sam dem echten Ibn ar-Rewandi angenähert - wie eine Detektivin.

Irgendwann wusste ich, das ist kein Stoff für eine wissenschaftliche
Arbeit, sondern für einen Roman. Leider war ich nicht so glücklich wie
Atika, die das ganze "Buch des Smaragds" lesen kann. Aber ich gebe die
Hoffnung nicht auf: Noch sind längst nicht alle arabischen Handschrif-
ten gefunden und der Wissenschaft zugänglich gemacht. Wenn ich Glück
habe, taucht es irgendwann, meinetwegen in einer jemenitischen Privat-
bibliothek, wieder auf! Es wäre nicht das erste Mal, dass so etwas
passiert, und für mich wäre es ein unglaubliches Abenteuer!

Wenn ich schreibe, mache ich mir zunächst ein Konzept. Das habe ich
von meinem Agenten Roman Hocke (AVA International) gelernt, und es hat
sich als sinnvoll erwiesen. Allerdings ist es ein Konzept, und kein
Korsett: Natürlich entwickelt sich eine Geschichte auch aus dem
Schreibprozess heraus, und manches ändere ich noch während der Arbeit.
Details plane ich nicht - Stimmungen aber sehr wohl.


RRB: Wie umfangreich war die Zusammenarbeit mit dem Lektorat des Pi-
per-Verlags?

AI: Bei Piper hat man sich intensiv mit meinem Buch auseinander ge-
setzt, und dafür war ich sehr dankbar. Von einem guten Lektor kann
auch eine erfahrene Autorin noch viel lernen, um wie viel mehr erst
eine Anfängerin!



RRB: Hatten Sie Einfluss auf die Wahl des Buchcovers oder den Klappen-
text?

AI: Für beides bekomme ich Vorschläge vom Verlag. Natürlich kann ich
Einspruch erheben, wenn mir etwas absolut nicht gefällt. In das Cover
habe ich mich aber vom ersten Moment an verliebt.


RRB: Wie kamen Sie zum Schreiben? Gab es da ein bestimmtes Schlüssel-
erlebnis?

AI: Ich habe das Schreiben und die Literatur immer geliebt. Früher ha-
be ich Lyrik geschrieben, und an das erste Gedicht kann ich mich noch
ganz genau erinnern. Ich war fünfzehn Jahre alt, stieg den Bergpfad zu
den Krimmler Wasserfällen in Österreich hinauf, und als ich wieder he-
runterkam, war es fertig. Ich bin niemand, der sich Inspiration einre-
det oder bewusst darauf wartet, daher war das Erlebnis umso beeindru-
ckender. Ich habe aber schnell gelernt, dass Inspiration ein zwar e-
xistentiell wichtiger, aber auch nur kleiner Teil beim Schreiben ist.
Umberto Eco hat das einmal sehr treffend ausgedrückt: 10 % Inspirati-
on, 90 % Transpiration.


RRB: Wie lange arbeiten Sie im Durchschnitt an einem Roman? Wie sieht
Ihr Schreiballtag neben Ihrem Brotberuf aus?
AI: Durchschnitt ... Nun ja, es ist mein erster Roman, insofern habe
ich noch keinen Durchschnitt. Nach meiner Dissertation hatte ich ein
paar Monate mehr oder weniger frei - es standen noch die mündlichen
Prüfungen an, und meine Stelle konnte ich erst danach antreten. In
dieser Zeit habe ich den größten Teil meines Romans geschrieben. Da-
nach gingen Abende, Wochenenden und Feiertage drauf. Alles in allem
habe ich fast zwei Jahre am "Buch des Smaragds" gearbeitet.


RRB: Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Autor, eine gute Autorin
aus?

AI: Authentizität. Wenn jemand versucht, andere zu imitieren, merkt
man das sofort.


RRB: Sie werden von der Literaturagentur AVA International vertreten.
Wie sieht Ihre Zusammenarbeit mit der Agentur aus?

AI: Die AVA International bietet neben den üblichen Dienstleistungen
auch Lektorat an. Roman Hocke ist der Goldschmied, der meinen "Sma-
ragd" erst geschliffen hat! Von ihm habe ich sehr viel gelernt. An-
sonsten vermittelt die AVA International das Manuskript an den Verlag,
kümmert sich um die Rechte, soweit sie bei mir liegen. Und sie springt
als Feuerwehr in die Bresche, wenn irgend etwas schiefgeht! Es ist ein
gutes Gefühl, einen Profi an seiner Seite zu wissen, gerade, wenn man
selbst die Branche noch nicht so gut kennt.


RRB: Wird Ihr Buch auch im Ausland gelesen werden?

AI: Inschallah - das will ich doch sehr hoffen!


RRB: Gibt es sonst noch ein Genre, das Sie als Schriftstellerin reizen
würde? Wie sehen Ihre Schreibpläne für die Zukunft aus?

AI: Ich liebe historische Romane. Ich lese sie gerne, und noch lieber
schreibe ich sie. Historische Romane sind immerhin die einzige tech-
nisch mögliche Form der Zeitreise! Aber ich würde niemals nie sagen -
wer weiß, vielleicht schreibe ich auch einmal ein Theaterstück? Wenn
es Zeit für eine Veränderung ist, werde ich es merken.


RRB: Welchen Roman (Zeitschrift, Kurzgeschichte) lesen Sie gerade? Was
hat Sie am stärksten beeindruckt?

AI: Zur ersten Frage: "Casanovas Memoiren". Die zweite Frage ist
leicht zu beantworten: "Don Carlos" von Friedrich Schiller. Fragen Sie
mich nicht, warum. Ich könnte Ihnen etwas von sprachlicher Perfektion,
von einer tollen Story oder von einem brandaktuellen Thema erzählen.
Das ist alles richtig. Aber es reicht nicht aus, um zu erklären, warum
ich dieses Stück liebe.


RRB: Hätten Sie sonst noch einen Rat für angehende Autoren?

AI: Authentizität, Disziplin, die eigenen Grenzen (er)kennen. Alles
andere kann man nicht beeinflussen.


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VERANSTALTUNGSBERICHT:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


"Das dritte Autorentreffen in Nürnberg"
von Danja Antosch

Nürnberg! - Hach, ich darf tatsächlich nach Nürnberg fahren und andere
Autoren treffen. Die Kinder zur Oma, den Mann zur Dienstreise nach
Spanien verfrachtet, und ich sitze im Flieger von Hamburg nach Nürn-
berg. Und die Sonne scheint! So beginnt mein Tag, und er verspricht
viel.


Die Lesung am Vortag

Es ist der Vortag des Treffens, der mit einer Lesung der drei Referen-
ten beginnt. Natürlich habe ich mich gut vorbereitet, habe mir schon
zu Hause die Romane der drei zu Gemüte geführt und trete voller aufge-
regter Erwartungen in die kleine Antiquariatsbuchhandlung ein, in der
schon einige Zuhörer gespannt sitzen.

Es ist eine schöne Lesung, die Stimmung locker, die Gastgeber sind
aufmerksam und die Leser phantastisch. Der Hauspapagei wirft auch
schon mal die eine oder andere Bemerkung (in Form eines Buzzer-Tons!)
aus dem Hintergrund dazu und sorgt zusätzlich für Stimmung. Eine recht
heimelige Atmosphäre. Zwar musste Michael Borlik kurzfristig absagen,
doch Marc Albrecht vervollständigt das Team auf seine sehr sympathi-
sche Art.

Im Anschluss lädt Ursula Schmid-Spreer, die Leiterin des Seminars, al-
le Teilnehmer noch auf ein Gläschen ein, das gerne angenommen wird.
Sie führt uns durch das nächtliche Nürnberg, erfreut uns unterwegs mit
kleinen Anekdoten aus der Geschichte der Stadt. In einem gemütlichen
Café haben wir Gelegenheit, uns gegenseitig und die Referenten ein
bisschen besser kennen zu lernen. Das ist toll, denn hier beginnt si-
cher die eine oder andere Autorenfreundschaft. Für den ersten Abend
schon mal ein sehr gelungener Anfang.


Die Seminare

Am nächsten Morgen beginnt dann das eigentliche Seminar um halb zehn.
Ein Namensschildchen an die Bluse gepinnt, ein paar neue Bekannte be-
grüßt, ein Glas Wasser gesichert, und dann hinein ins Vergnügen. Ein
großer Büchertisch lädt zum Stöbern ein, jeder durfte hier sein Mate-
rial ausstellen. Aber dafür ist in den Pausen noch Zeit, jetzt beginnt
erst mal Gisa Klönne mit ihrem Referat über "Spannung im Krimi". Sie
referiert frei und locker, bezieht das Publikum mit ein. Sie gibt vie-
le Tipps und Anregungen, die einem die Fingern kribbeln lassen - ich
möchte am liebsten gleich anfangen, meinen ersten Krimi zu schreiben.

Nach der ganzen Suspense haben wir uns ein deftiges Mittagessen ver-
dient. Im Marientorzwinger ist genug Platz für die fast achtzig teil-
nehmenden Autoren. Ursula betätigt sich als Marktschreierin, denn bei
dem Lärm ist es nicht ganz einfach, jedem sein schon vorab bestelltes
Essen zuzuteilen. Sie meistert das bravourös, und es dauert auch gar
nicht lang, da fühlt sich jeder gestärkt für die zweite Runde.

Titus Müller philosophiert über den Autorenalltag, der uns allen doch
sehr bekannt vorkommt. Manch eine Idee, während des Abwaschens an sei-
nen Figuren zu feilen oder sich an ackernden Studenten die Inspiration
abzugucken, kommt vielleicht einigen neu vor, doch sie klingt plausi-
bel. Titus erzählt frei von der Seele - man merkt, dass ihm das liegt,
und es macht einfach nur Spaß, ihm zuzuhören. Er räumt mit alten Kli-
schees auf und zitiert Bestsellerautoren, die sich ebenfalls über fau-
le Musen und träge Inspirationen beklagen. Das macht Mut!

Er erklärt aber auch, dass ein Autor seine Arbeit unbedingt lieben
muss - und zwar nicht nur den Teil, wenn der eigene Schutzumschlag zum
ersten Mal in den Regalen der Buchhandlungen glänzt. Denn diese Freude
ist zwar gigantisch, aber leider hält sie nicht so lange an, wie man
es möglicherweise vermuten möchte.

Nach einer weiteren Pause hat Marc Albrecht die undankbare Aufgabe,
als letzter Referent aufzutreten und den Zuhörern über den nachmittäg-
lichen toten Punkt hinwegzuhelfen. Er meistert das jedoch mit Humor
und viel Fachwissen sehr gut. Sein Thema "Kinder- und Jugendbuch" bie-
tet dem interessierten Zuhörer einiges an neuen Infos, die sehr hilf-
reich sein können, wenn man sich in diesem Bereich etablieren möchte.


Was es sonst noch gab

Als weiterer Gast tritt dann noch Sandra Uschtrin in den Ring und
stellt sich den Fragen aus dem Bereich Verlagswissen. Am Klavier prä-
sentiert als kleine Überraschung Anton Sperling drei mehr oder weniger
bekannte Stücke und liest dazu noch einen seiner Texte vor. Vor dem
Abendessen erfreut uns Nora Günther noch mit dem ersten Kapitel aus
ihrem historischen Roman, bei dem selbst Titus Müller nur kleine An-
merkungen zu machen hat.

Danach gibt's erst mal noch eine Stärkung, die - ähnlich wie das Mit-
tagessen - organisiert und problemlos abläuft. Das Essen war übrigens
durchweg ausgezeichnet! Anschließend finden sich alle noch zu einer
Teilnehmerlesung ein, in der mangels Zeitdruck leider immer nur Aus-
schnitte eigener Texte vorgetragen und anschließend von Marc Albrecht
kommentiert werden. Für die vortragenden Autoren ist das dennoch ein
wichtiger Schritt, fürs Publikum gibt es ein breites Spektrum an ver-
schiedenen Erzählungen und Kurzgeschichten. Sehr ergiebig. - Alles in
allem eine äußerst gelungene Veranstaltung, die ich im kommenden Jahr
auf jeden Fall wieder besuchen werde.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es mehr bringt, sich als Autor
unter Autoren zu bewegen, als ich angenommen hatte. So viel Energie,
wie ich im Augenblick für meine Arbeit aufbringe, hatte ich schon lan-
ge nicht mehr. Vielen Dank an dieser Stelle an Ursula Schmid-Spreer,
Sandra Uschtrin, Gisa Klönne, Titus Müller, Marc Albrecht, allen net-
ten Autorinnen und Autoren, die ich bei diesem Seminar kennen lernen
durfte. Und nicht zuletzt auch einen Dank an Ursulas Mann, der sowohl
in Organisation als auch in Unterhaltung tatkräftig mitgeholfen hat -
und das als einziger Nichtautor.

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Danja Antosch lebt in Schleswig-Holstein, ist Mutter zweier Kinder und
schreibt Kurzgeschichten und Romane.


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - kei-
ne Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Litera-
turagenturen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind daher
zwecklos.

Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.


Drehbuch: Oliver Pautsch
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Fandom: Thomas Kohlschmidt
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Fantasy: Stefanie Bense
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Heftroman: Arndt Ellmer
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Historischer Roman: Titus Müller
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Kinderbuch: Gabi Neumayer
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Kriminalistik: Nikola Hahn
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Lesungen: Rüdiger Heins
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Lyrik: Martina Weber
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Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
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Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
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Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss
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Schreibgruppen: Ute Hacker
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Schreibhandwerk: Ute Hacker
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Sciencefiction: Andreas Eschbach
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Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
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Übersetzung: Barbara Slawig
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Verlagswesen: Bjørn Jagnow
verlagswesen at experte pt autorenforum pt de



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FRAG DEN EXPERTEN FÜR HISTORISCHE ROMANE:
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Titus Müller (historischer.roman at experte pt autorenforum pt de)

Frage:
Ich baue einen Brief von den Waldensern ein. Nun bräuchte ich jemand,
der mir einen kurzen Text aus der heutigen Zeit in Mittelhochdeutsch
übersetzt (möglichst kostenlos ;-). Hast du eine Ahnung, wie man an so
jemanden kommt?


Antwort:
Bei Mittelhochdeutsch muss ich passen. Meine eigenen Kenntnisse rei-
chen nicht mal mehr zum Stammeln, und in meinem Freundeskreis gibt es
niemanden, der sich intensiv mit Mittelhochdeutsch befasst.

Mir fallen nur zwei Möglichkeiten ein:

- Du könntest via Google nach einem Forum suchen, wo sich Mittelhoch-
deutsch-Freaks versammeln (es gibt Foren zu JEDEM Thema), und dort ei-
ne Anfrage schreiben.

- Du könntest eine Universität anrufen (Bereich Germanistik, Teilbe-
reich Ältere deutsche Literatur) und ganz freundlich eine der entspre-
chenden Professorinnen fragen, ob sie dir weiterhelfen kann. Viel-
leicht will sie ja einen Wettbewerb unter ihren Studenten ausschreiben
oder mit ihnen im Unterricht deinen Brief übersetzen? Immerhin wäre es
eine Gelegenheit, den Studenten zu beweisen, dass die erlernten Fähig-
keiten auch heute praktische Anwendung finden.

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"Spannender als jeder Katastrophenfilm." (DeutschlandRadio Kultur)
"Ein historischer Leckerbissen!" (Bild am Sonntag)
Titus Müller: Die Todgeweihte, 378 Seiten, 8,95 Euro


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN:
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Bjørn Jagnow (verlagswesen at experte pt autorenforum pt de)

Frage:
Ich habe vor einiger Zeit nach telefonischen Vorgesprächen mit dem
Verlagslektor ein Paket mit Leseproben, Exposé und Autoreninfo zuge-
schickt (per Mail). Nun bekam ich eine schriftliche Antwort.
Es besteht großes Interesse an meinem Manuskript. Gleichzeitig wird
darauf hingewiesen, dass es sich um einen "Dienstleistungsverlag" han-
delt und ich mich an den Produktionskosten beteiligen müsse (Umfang
ca. 130 Seiten, Autorenbeitrag etwa 1.300 Euro).

Wo besteht denn nun bei diesem Verlag der Unterschied zu einem "Druck-
kostenzuschussverlag"? Soll ich das Ganze vergessen und bei anderem
Verlag anbieten?


Antwort:
Ich zäume das "Pferd" mal anders herum auf. Sie können einen Verlag
ohnehin nicht pauschal beurteilen, weil es durchaus vorkommen kann,
dass die Mehrheit der AutorInnen keine Zuschüsse zahlen muss und ein-
zelne trotzdem - oder umgekehrt.

Soll ein Autor Geld für die eigene Veröffentlichung zahlen, kann er
das grundsätzlich ablehnen, vom Preis und / oder der gebotenen Leis-
tung abhängig machen oder grundsätzlich zusagen. Egal, wie man das
findet oder wofür im Detail das Geld genommen wird (Druckkosten, Mar-
keting, Lektorat ...), hier zahlt der Autor für seine Veröffentlichung
an einen Verlag.

Für diese Art(en) der Publikation gibt es keinen geschützten oder ge-
setzlich vorgeschriebenen Begriff. Man kann es Druckkostenzuschussver-
lag, Zuschussverlag, Dienstleisterverlag oder auch (un)angemessene Be-
teiligung nennen. Es bleibt jedoch immer dasselbe.

Die Frage müsste also lauten: Ist der Preis akzeptabel? Darauf kann
ich jedoch nicht antworten, weil dabei ja auch die gebotene Leistung
mit zählt:

- Welche Auflage soll hergestellt werden?
- Wie ist diese Auflage ausgestattet?
- Ist ein qualifiziertes Lektorat im Preis inbegriffen?
- Wie gut sind die Vermarktungsmechanismen dieses Verlags? Wird er sie
für das Buch auch einsetzen?
- Welche Vertriebskanäle (Buchhandel, Internet ...) hat der Verlag?
- Bekommen Sie Honorar für verkaufte Exemplare? Ist es besonders hoch,
weil Sie sich an der Finanzierung beteiligen?

Je nachdem, wie Sie diese Fragen beantworten, kann der Preis angemes-
sen sein oder auch nicht. Zum Vergleich können Sie mal bei Druckereien
anfragen, was dort die Herstellung einer vergleichbaren Auflage kos-
tet. Das ist dann zwar ohne Lektorat, Vermarktungsarbeit und Buchhan-
delsanschluss, aber es bietet eine Orientierung. Genauso können Sie
eine Preisanfrage online bei www.bod.de berechnen lassen, dann wissen
Sie, was die Herstellung inklusive Buchhandelsanschluss kostet (immer
noch ohne Lektorat und Vermarktung).

Selbst wenn der Preis angemessen ist, müssen Sie ihn sich noch leisten
können. Und das heißt: Sie müssen das Geld nicht nur übrig haben, son-
dern auch bereit sein, es vielleicht zu verlieren. Würden Sie 1.300
Euro in Aktien investieren? Oder in der Spielbank setzen?

Eine grundsätzlicher Ratschlag gegen oder für Zuschussverlage ist m.
E. nicht angebracht. Es ist eine persönliche Entscheidung. Allerdings
sollte man sich vorher gut umschauen, ob es wirklich keinen Verlag
gibt, der das Werk auch ohne Zuschüsse veröffentlicht.

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Bjørn Jagnow ist Schriftsteller, Verlagsfachwirt, Verlagskaufmann,
Buchhändler und freier Lektor: http://www.bjoernjagnow.de/. Er leitet
zudem die Redaktion der Federwelt, Zeitschrift für Autorinnen und Au-
toren, http://www.federwelt.de/.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR KRIMINALISTIK:
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Nikola Hahn (kriminalistik at experte pt autorenforum pt de)

Frage:
In meinem Roman beabsichtige ich, einen jungen Kriminalkommissar der
Landespolizei NRW die Hauptrolle spielen zu lassen. Kann es durch die-
sen Umstand zu rechtlichen Problemen kommen.(Verwendung von authenti-
schen Orten und Behörden)? Darf, rechtlich gesehen, eine fiktive Ro-
manfigur ihren Dienst in einer real existierenden Dienststelle ver-
richten? Dürfen existierende Orte, Straßennamen und dort befindliche
Geschäfte verwendet werden, ohne dass man sich dies bei zuständigen
Stellen genehmigen lässt?


Antwort:
Ich möchte - so weit mir das möglich ist - ein paar Anmerkungen zu Ih-
ren Fragen machen. Allerdings kann ich nicht alles eindeutig beantwor-
ten, da ich mehr aus dem "Bauch heraus" denn aus eindeutiger Kenntnis
der Rechtsmaterie antworte. Da wir aber bei autorenforum.de auch einen
Experten speziell für Rechtliches haben, erlaube ich mir, Ihre Mail
auch an ihn weiterzuleiten.

Ein Problem ist immer die Verwendung von real existierenden Personen
bzw. die Möglichkeit, dass sich real existierende Personen in einer
Geschichte wiedererkennen. Die Verwendung von authentischen Orten oder
Behörden per se dürfte grundsätzlich kein Problem darstellen. Ebenso
nicht das Tätigwerdenlassen einer fiktiven Figur in einer real exis-
tierenden Dienststelle. Da aber hier die Möglichkeit bestünde, dass
sich trotz aller Fiktionalität jemand wiederzuerkennen glaubt, würde
ich grundsätzlich vorsichtig mit "Echtdaten" umgehen.

Ein kleines Beispiel aus "eigenem Beritt": Mein Roman "Die Wassermüh-
le" spielt zum Teil im Polizeipräsidium Offenbach (in dem ich lange
Jahre arbeitete). Außerdem im Stadtkrankenhaus und an anderen real e-
xistierenden Orten der Stadt. Meine Figuren sind alle fiktiv. Eine
dieser fiktiven Figuren ist ein ziemlich fieser Dienststellenleiter.
Um zu vermeiden, dass sich jemand "wiedererkennt", habe ich einfach
ein "Viertes Polizeirevier" erfunden (zusätzlich zu den drei real e-
xistierenden). Hätte ich die Handlung im Ersten, Zweiten oder Dritten
Revier angesiedelt, hätte sich der dort amtierende Leiter sicherlich
düpiert gefühlt, zumal ich in zweien dieser Reviere auch schon Dienst
getan hatte.
Andererseits habe ich das real existierende Kunstwerk eines Künstlers
im Roman verarbeitet, und den Künstler dazu. Der hat sich darüber sehr
gefreut, obwohl ich ihn vorher nicht gefragt habe ... Allerdings be-
schränkte sich die Darstellung auf einen bereits veröffentlichten Zei-
tungstext, und den Künstler selbst habe ich auch nicht mit irgendwel-
chen negativen Eigenschaften versehen.

Straßennamen dagegen verwende ich ungeniert, während ich bei Örtlich-
keiten (Kneipennamen u. Ä.) wiederum vorsichtig bin. (Wer weiß, ob der
Inhaber sich durch meine Story nicht rufgeschädigt fühlt?)

Fakt ist: Wenn man eine real existierende Örtlichkeit wählt, besteht
immer die Möglichkeit, dass sich die dort real agierenden Menschen
"getroffen" fühlen - umos mehr, je negativer Handlung und / oder Per-
sonen dargestellt werden.

Da gerade in der Polizei die "Gerüchteküche" gern brodelt, zumal wenn
der Autor in der entsprechenden Behörde arbeitet, sollte man es sich
genau überlegen, wie "authentisch" man werden will.


Zusatzantwort von Björn Jagnow:
Ich kann die Ausführungen der Kollegin nur bestätigen. Die Verwendung
bzw. Beschreibung von realen Unternehmen ist genauso kritisch wie die
von realen Personen. Bei Ämtern oder öffentlichen Einrichtungen ist es
zwar erlaubt, aber dahinter stehen wieder reale Personen.

D. h., wenn es um konkrete Funktionen in einem Amt geht, betrifft dies
umso stärker eine reale Person, je "seltener" diese Funktion ist (z.
B. der Hausmeister vom Amt 3 oder der einzige männliche Entbindungs-
pfleger am städtischen Krankenhaus). Die realen Personen werden da-
durch identifizierbar, obwohl sie vielleicht gar nicht gemeint waren.
- Da empfiehlt es sich, fiktive Einrichtungen zu nehmen.
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Nikola Hahn ist Kriminalhauptkommissarin und Fachlehrerin an der Hes-
sischen Polizeischule in Wiesbaden; nebenberuflich arbeitet sie als
Autorin mit dem Schwerpunkt historische Kriminalromane. Informationen
im Internet: http://www.nikola-hahn.com.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR LYRIK:
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Martina Weber (lyrik at experte pt autorenforum pt de)


Frage:
Welche renommierten Lyrikwettbewerbe gibt es?


Antwort:


Der renommierteste Lyrikwettbewerb für den Nachwuchs ist der Literari-
sche März, auf dem der Leonce-und-Lena-Preis und die beiden Wolfgang-
Weihrauch Förderpreise vergeben werden. Der Wettbewerb findet alle
zwei Jahre statt, der nächste Termin liegt im März 2007. Der Einsende-
schluss ist noch nicht bekannt, dürfte jedoch im September liegen.
Teilnehmen dürfen AutorInnen, die nicht vor 1971 geboren sind. Nähere
Informationen zum Wettbewerb unter http://www.literarischer-maerz.de/.
Einen genaueren Einblick in diesen Wettbewerb gibt mein Artikel über
den Literarischen März 2005, der im April-Tempest 2005 veröffentlicht
wurde.

Auch der Dresdner Lyrikpreis findet alle zwei Jahre statt und setzt
ebenfalls keinen eigenen Lyrikband voraus. Deshalb eignet er sich auch
für den Nachwuchs. Die Einsendung der Texte erfolgt im Unterschied zum
Literarischen März anonym. Immer wieder werden hier neue lyrische
Stimmen entdeckt. Der nächste Dresdner Lyrikpreis wird im Juni verlie-
hen. Einsendeschluss war ein Jahr vorher. Der Wettbewerb richtet sich
an deutschsprachige und tschechische AutorInnen. Die beiden Vorjurys
nominieren jeweils fünf Bewerberinnen und Bewerber, so dass zehn Kan-
didatInnen in der Endrunde antreten. Nähere Informationen unter
http://www.uschtrin.de/pr_dresden.html.

Die Teilnahme am Mondseer Lyrikpreis setzt mindest eine Verlagspubli-
kation des Autors/ der Autorin voraus. Der Preis wurde zuletzt 2004
verliehen. Eine aktuelle Ausschreibung gibt es zurzeit nicht. Nähere
Informationen unter: http://www.uschtrin.de/pr_mond.html.

Der Lyrikpreis Meran wird ebenfalls alle zwei Jahre verliehen. Die
Teilnahme setzt einen eigenständigen Lyrik- oder Prosaband voraus. Die
Vorjury wählt neun AutorInnen aus, die zur Lesung nach Meran eingela-
den werden. Die letzte Preisverleihung fand im Mai 2006 statt. Nähere
Informationen unter http://www.uschtrin.de/pr_meran.html.

Die Teilnahme am Christine-Lavant-Preis setzt einen eigenen Lyrikband
voraus. Der Preis wurde zuletzt 2003 verliehen. Eine neue Ausschrei-
bung gibt es zurzeit nicht. Nähere Informationen unter
http://www.uschtrin.de/pr_lavant.html.

Bewerbungen um den Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg dürfen
nur vom Verlag ausgehen. Der Preis wird abwechselnd für Lyrik, Prosa
und Essay verliehen.
Nähere Informationen unter http://www.uschtrin.de/pr_brent.html.

Neben den genannten Wettbewerben gibt es solche, für die man sich
nicht bewerben kann. Dazu zählt der Lyrikdebütpreis. Nähere Informati-
onen unter http://www.lyrikdebuetpreis.de/richtlinien.html.

Als höchste Auszeichnung für LyrikerInnen im deutschsprachigen Raum
gilt der Peter Huchel Preis, der jährlich am 3. April für einen im vo-
rangegangenen Jahr erschienenen herausragenden Band verliehen wird.
Nähere Informationen unter
http://www.swr.de/unternehmen/standorte/freiburg/-
/id=250672/nid=250672/did=227602/1icv1tx/index.html
und unter http://www.mdr.de/kultur/literatur/2695419.html.

Bei einem der genannten Wettbewerbe einen Preis zu erhalten oder auch
nur in die Vorauswahl zu kommen, erfordert nicht nur lyrisches Können,
sondern auch eine Portion Glück. Entscheidend sind neben der Qualität
der Texte der MitbewerberInnen auch die persönlichen Vorlieben derje-
nigen, die die Auswahl treffen. In einer Jurysitzung hat die Einigung
auf eine/n GewinnerIn auch mit der Gruppendynamik zu tun. Manche Jury-
mitglieder legen auch Wert auf eine AutorInnenvita, die bereits mög-
lichst viele kleinere Preise und Stipendien aufweist - für andere Ju-
rymitglieder zählt nur der eingereichte Text.

Als LyrikerIn sollte man die großen, renommierten Preise im Auge ha-
ben, aber auch an Wettbewerben unterhalb dieser schwierigen Hürde
teilnehmen und versuchen, sich durch Veröffentlichungen in sorgfältig
ausgewählten Anthologien und Literaturzeitschriften ebenfalls einen
Namen zu machen.
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Martina Weber ist Autorin und Herausgeberin des im November 2004 er-
schienenen Buches "Zwischen Handwerk und Inspiration. Lyrik schreiben
und veröffentlichen". Inhaltsverzeichnis, Cover etc. s.
www.uschtrin.de/weber.html, Rezension s. www.titel-forum.de (Rubrik
Lyrik). Einige ihrer Gedichte finden sich unter
http://www.poetenladen.de/martina-weber.html.


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR LESUNGEN:
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Rüdiger Heins (lesungen at experte pt autorenforum pt de)


Frage:
Mit Lesungen verdient man Geld, und Lesungen bringen einen ganz dicht
ans Publikum. Ich schreibe Kinder- und Jugendromane, gerade ist der
zweite erschienen. Ich finde es furchtbar schwer, an Lesungen dranzu-
kommen. Was für Möglichkeiten können Sie mir empfehlen?


Antwort:
Ein geeigneter Ort für eine Lesung ist wahrscheinlich die Bibliothek
Ihrer Heimatstadt. Bibliotheken sind die klassischen Orte, an denen
sich AutorInnen der Öffentlichkeit präsentieren. Außerdem sind Biblio-
theken auch auf der professionellen Ebene mit dem Setting ausgestat-
tet, dessen es für eine Veranstaltung dieser Art bedarf.

Ich empfehle Ihnen außerdem, sich mit dem Friedrich Bödecker Kreis in
Mainz in Verbindung zu setzen. Der Bödekerkreis ist in einzelne Lan-
desverbände untergliedert, die vor allem Schullesungen koordinieren.
Vermutlich ist das für die Planung Ihrer Lesungen eine gute Adresse.

Sie könnten sich unabhängig davon auch mit verschiedenen Kindergärten
Ihrer Region in Verbindung setzen. Dort gibt es ebenfalls immer wieder
Möglichkeiten Lesungen zu veranstalten.

Kinder im Elementarbereich wünschen sich Märchen, Fantasie-Geschichten
oder einfache Erzählungen, die auf ihrem Entwicklungsstand erfahrbar
sind. Bei den Schulen kommt es auf die Schulform an. Lesen Sie in ei-
ner Grundschule oder einer Hauptschule, einer Sonderschule oder einem
Gymnasium? Auch hier empfiehlt es sich, zielgruppenorientiert vorbe-
reitet zu sein. Suchen sie sich also im Kindergarten oder Schulbe-
reich ganz bewusst eine Zielgruppe aus, mit der Sie mit Ihren Texten
in Korrespondenz treten möchten.

Einerlei, wo Ihre Lesung stattfindet, sollte zunächst darauf geachtet
werden, dass der Lesungsort eine zentrale Lage hat, denn er muss auch
mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Der Ort darf keine
abschreckende Wirkung haben, denn Sie wollen ja, dass Menschen zu Ih-
ren Lesungen kommen.

Bei so viel Vorbereitung und Arbeit taucht natürlich auch die Frage
auf: "Was bekomme ich als Honorar für eine Autorenlesung?" Auf diesem
Gebiet gibt es unterschiedliche Antworten. Die denkbar ungünstigste
Antwort von Veranstaltern ist: "Seien Sie doch froh, dass Sie über-
haupt bei uns lesen dürfen!" Diese Antwort möchte ich nicht weiter a-
nalysieren. Aber bei Veranstaltern, die keine Honorare auszahlen,
sollten Autoren grundsätzlich nicht lesen.

Der VS (Schriftstellerverband) empfiehlt ein Honorar von 250 Euro pro
Autorenlesung. Im Bedarfsfall kommen zum Honorar noch Fahrtkosten und
Übernachtungskosten hinzu.

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Rüdiger Heins lebt in Bingen und ist Gründer und Studienleiter des IN-
KAS Instituts für Kreatives Schreiben mit Sitz in Bad Kreuznach. Für
seine literarische Arbeit erhielt er Preise und Stipendien, zuletzt
den Mannheimer Literaturpreis und 2004 ein Auslandsstipendium der Gun-
nar Gunnarson Stiftung in Island. Mehr erfahrt ihr auf den Websites
www.ruedigerheins.de und www.inkas-id.de.


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HALL OF FAME:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)

Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man,
man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere
schaffen es ja auch!

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen
lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald einmal
vorstellen können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema:

.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende
oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi-
mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin-
gen.
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei-
genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte
unter dem Betreff "Hall of Fame" an mail-
to:redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich
Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden!


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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrenn-
ter Mail kommt!
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Einsendeformalien:
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de erwünscht.
Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheber-
recht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor.

Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: mail-
to:beitrag at team pt autorenforum pt de.

Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet
werden. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse
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I M P R E S S U M
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Herausgeber:
Ramona Roth-Berghofer public.relations at team pt autorenforum pt de
Gabi Neumayer redaktion at team pt autorenforum pt de
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