The Tempest

Ausgabe 25-09 (20. September 2023)

   Editorial
   Hall of Fame
   Neues aus der Buchszene
   Leser*innenbrief
   Autorenwissen
     „Lektorat für Dummies“
     von Hans Peter Roentgen 
   Drei Fragen
     ... an Henrike Jütting 
   Impressum

EDITORIAL 

Liebe Autor*innen,

nicht nur Selfpublisher*innen fragen sich: „Brauche ich wirklich ein Lektorat? Was bringt mir das?“ In seinem Artikel beantwortet Hans Peter Roentgen diese Fragen im Detail. (Spoileralarm: Ja, wir brauchen es!)

Außerdem: Henrike Jütting beantwortet unsere „Drei Fragen“; ein weiterer Leser*innenbrief zur Debatte um das N-Wort in alten Texten hat uns erreicht; und Ramona Roth-Berghofer hat wie immer das Netz nach Neuigkeiten für Autor*innen abgesucht und Spannendes gefunden.

Und wem das immer noch zu wenig ist: Schickt uns gern Artikel (Thema vorher bitte mit der Redaktion absprechen), Schreibtipps und Erfahrungen!

Das Zitat des Monats, diesmal von Oliver Markus Malloy:

Bad choices make good stories.

Kommt gut in den Herbst! 

   Gabi Neumayer
   Chefredakteurin


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Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto:

     Jürgen Schloßmacher
     Kreissparkasse Köln
     BIC: COKSDE33XXX 
     IBAN: DE23 3705 0299 1142 1761 63
     Stichwort: „Beitrag Tempest“

Ihr könnt auch über unsere Website direkt per Paypal überweisen!

Und wer nicht überweisen möchte, kann uns den Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). 


ISSN 1439-4669 Copyright 2023 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe


INHALT DIESER AUSGABE

TEIL 1

   Editorial
   Hall of Fame
   Neues aus der Buchszene
   Leser*innenbrief
   Autorenwissen
     „Lektorat für Dummies“
     von Hans Peter Roentgen 
   Drei Fragen
     ... an Henrike Jütting 
   Impressum


TEIL 2 (in separater E-Mail, falls ebenfalls abonniert)

   Veranstaltungen
   Ausschreibungen
   Publikationsmöglichkeiten
     mit Honorar
     ohne Honorar
   Seminare
   Messekalender


HALL OF FAME (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


Die „Hall of Fame“ zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!) nach diesem Schema:

.......

AutorIn: „Titel“, Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage-Adresse.

.......

Ein Beispiel (!):

Johanna Ernst: „Der Fall der falschen Meldung“, Hüstel Verlag 2015, Mystery-Thriller. Dann noch 60 Zeichen - und keins mehr! Inklusive Homepage!

.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. 

ACHTUNG!

Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen muss, Lektorat bezahlt o. Ä.

Schickt eure Texte unter dem Betreff „Hall of Fame“ an dDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten. Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden nicht mehr verschickt! 

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Inès Keerl: „Die Löwin vom Tafelberg - Catharina Ustings kühner Weg in die Freiheit“, emons Verlag 2023, Historischer Roman. Nach wahren Begebenheiten. Mehr unter: ineskeerl.com


 NEUES AUS DER BUCHSZENE (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)


Wir leben in turbulenten Zeiten, die Buchbranche ist in Bewegung wie nie zuvor. Ob es nun um KI geht, die zunehmende Digitalisierung des Marktes oder all die neuen Chancen und Möglichkeiten, die sich Verlagsautoren und professionellen Selfpublishern bieten: Eine Nachricht jagt die nächste. Damit ihr den Überblick behaltet und nichts Wichtiges verpasst, fassen wir hier alle interessanten Links zusammen, die uns jeden Monat ins Auge fallen - natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


Verlage / Buchhandel 


Gebrauchte Bücher gekauft? 59 Prozent sagen ja.

Berlin: Thalia eröffnet ersten Pop-up-Store für englischsprachige Bücher.

Frankfurter Verlagsanstalt will eigene Taschenbücher herausbringen.

Bastei Lübbe stimmt auf weiteres Wachstum ein.

Hugendubel erschafft neue Lesewelt für Kinder.


Interview


Gendern von Manuskripten nur mit Einverständnis.


Künstliche Intelligenz


So wie Passmann für Männer: „Pick me Boys“ als KI-Experiment.

Nach Ärger über KI-Bücher auf Amazon: Kindle-Autor:innen müssen KI-Nutzung offenlegen.


Buchmessen


Die politische Frankfurter Buchmesse: Von Klimawandel bis postkoloniale Erinnerungskultur.


Kultur / Literaturszene


10 gewöhnliche und 30 ungewöhnliche Schreibtipps für Autorinnen und Autoren.

Nachwuchscamp in Bonn: „Netzwerken macht Mut.“


Preise / Auszeichnungen


Frühkindliche Leseförderung: 83 Mal Gütesiegel Buchkita vergeben!

Das sind die Finalist*innen des „aspekte“-Literaturpreises.

Kinderjury verleiht Goldenen Bücherpiraten an Gregor Wolf.

Lina Atfah für ihren Lyrikband ausgezeichnet.


LESER*INNENBRIEFE (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)


Im vorletzten Tempest hat Hans Peter Roentgen die Entscheidung in Baden-Württemberg diskutiert, nach der ein Text wegen des N-Worts aus der Abiliste entfernt wurde. Wir haben euch gebeten, eure Meinung zu dem Thema zu sagen - hier eine weitere Wortmeldung dazu. Schreibt uns gern weiter!


Chistian Hornstein:

Natürlich können wir nicht auf Begriffe wie das N-Wort verzichten. Wollen wir die historische Ausdrucksweise älterer Werke wirklich aus unseren Bibliotheken tilgen? Ist das nicht auch eine Art Bücherverbrennung? Wäre es nicht sinnvoller, sie als Dokument der Vergangenheit zu nutzen und die damaligen sprachlichen Welten, Bedeutungen und Weltbilder zu reflektieren?

Und in zeitgenössischen Texten? Wenn in einer Geschichte ein Rassist auftaucht und an einer Stelle seine Verwendung des N-Wortes genau das ausdrückt, was diese Figur ausdrücken soll, ganz nach heutiger Deutung, wäre es dann nicht merkwürdig, wenn dort stünde: „Du dreckiger farbiger Mitbürger!“ Authentisch geht anders.

Aber, werden manche sagen, sollen unsere Kinder solche Wörter wirklich kennenlernen? Natürlich sollten diese Wörter nicht Teil unserer präferierten Sprachsozialisierung sein, und deshalb wäre es auch wenig sinnvoll, sie ohne Not in zeitgenössischen Büchern zu nutzen, die an junge Menschen adressiert sind. Aber irgendwann sind unsere Kinder alt genug, um auch ältere Werke und dokumentarische Texte kritisch lesen zu können. Wahrscheinlich werden sie schon lange vorher das N-Wort und seine Kumpane aus der Vielzahl der elektronischen Medien kennengelernt haben, wenn nicht sogar gleich auf dem Schulhof.

Aber, so manche weiter, sollten wir ihnen all das nicht ersparen, so weit wie möglich? Nein. Definitiv nicht. Genauso wenig, wie wir ihnen den Anblick des Holocausts oder anderer Untaten dieser Welt vorenthalten dürfen. Natürlich müssen wir warten, bis sie in der Lage sind, das alles zu verarbeiten, und selbstverständlich müssen wir das früh kritisch begleiten. Diese Unsäglichkeiten sollen ja keine Inspiration zur Nachahmung bieten. Aber davon wissen sollten sie schon. Allein schon damit sich Geschichte nicht wiederholt.

 


AUTORENWISSEN (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)


„Lektorat für Dummies“

von Hans Peter Roentgen

Eine verkäufliche Geschichte ist eine gut lektorierte Geschichte. Ein Text voller Rechtschreibfehler, Stilblüten und ohne Spannung erntet böse Rezensionen.
 
„Aber das Lektorat ist teuer, die Lektorin verändert meinen Stil, ich gebe die Herrschaft über mein Manuskript ab“, das höre ich immer wieder.
 
Da habe ich frohe Kunde für alle.
 

1. Kalkulieren Sie, was Sie ausgeben wollen (und können)

 
Wenn Sie wenig Geld haben, lassen Sie Ihr Auto nicht komplett lackieren, sondern nur die Bremsen nachstellen. Denn die sind das Wichtigste. Und das kostet weniger.
 
Auch beim Lektorat lohnt es sich, erst einmal festzustellen: Was brauche ich? Wenn Sie neu im Geschäft sind, benötigen Sie eine Einschätzung: Wo stehe ich, was muss ich dringend tun? Mit defekten Bremsen zu fahren ist so wenig empfehlenswert, wie einen Roman mit flachen, langweiligen Personen zu verbringen.
 
Verlage und Agenturen lesen nur die ersten Seiten, weil Fachleute daraus eine Menge entnehmen können. Wenn Sie wissen wollen, wie ihr Text auf Fachleute wirkt, buchen Sie ein Lektorat der ersten Seiten. Vier bis zehn reichen.
 
Eine gute Lektorin kann Ihnen dann sagen, was Ihre Stärken und was Ihre Schwächen sind. Dann wissen Sie, woran Sie als Erstes arbeiten sollten. Und ein guter Lektor sagt Ihnen, wie sie es verbessern können. Alles auf einmal überarbeiten geht sowieso nicht.
 
Und natürlich können Sie genau für die Szenen ein Lektorat mit Diskussion buchen, bei denen Sie besondere Probleme haben.

 

2. Lektorat ist Üben, Üben, Üben mit einem Sparringspartner

 
„Man braucht viele Jahre, um über Nacht berühmt zu werden“, sagt die Bestsellerautorin Nina George. Und die meisten Bestsellerautoren dürften ihr zustimmen. Jedes Lektorat ist auch eine Übungseinheit mit einem guten Sparringspartner. Sie werden sich dadurch weiterentwickeln. Deshalb macht es am Anfang keinen Sinn, gleich ein ganzes Manuskript lektorieren zu lassen – siehe Punkt 1.
 
Ein Sparringspartner deckt Ihre Schwachstellen auf. Er landet schmerzhafte Hiebe dort, wo sie nicht aufpassen. Nichts anderes tun Lektorinnen und Lektoren.
 

3. Stil ist Silber, Spannung Gold


Wie ich im letzten Artikel geschrieben habe: Ihr Text muss einen Film im Leser ablaufen lassen. Ohne Spannung nützt der beste Stil, die korrekteste Grammatik und Rechtschreibung nichts.
 
Ob Sie spannend schreiben können, sieht der Fachmann an den ersten Seiten. Ob Ihr Plot funktioniert, Ihre ganze Geschichte einen Film ablaufen lässt, das prüfen die Agenturen und Verlage durch das Exposé. Und natürlich können auch Sie ein Lektorat damit beauftragen. Meist stellt sich in der Diskussion heraus, wo es Plotlöcher gibt und ob das Ende funktioniert.
 
Viele Autorinnen und Autoren glauben, dass das Lektorat dann ihre Geschichte verfälscht. Das Gegenteil ist richtig: Ein gutes Lektorat macht Ihre Geschichte besser. Ihre Lektorin, Ihr Lektor will Ihre Geschichte zum Funkeln bringen. Wenn sie daraus eine andere Geschichte macht, sollten sie das Lektorat wechseln. Auch das ist ein Grund, warum Sie nicht gleich das ganze Manuskript für viel Geld lektorieren lassen sollten.
 
Das heißt nicht, das Stil, Grammatik nebensächlich sind. Aber als Erstes muss der Plot stimmen. Dann wird am Stil und der Grammatik gefeilt.

 

4. Das Lektorat unterstützt, aber schreibt nicht


Ihr Lektorat ist Ihr Sparringspartner. Der Sparringspartner kämpft nicht für sie, er macht sie fit für den Kampf. Und ein Lektorat erspart Ihnen nicht Schweiß, Blut und Tränen. Sie müssen mit dem Lektorat mitarbeiten, lernen, das, was dort herauskommt, beim nächsten Text anzuwenden.
 
Wenn Sie Ihren Text einem Lektorat übergeben wollen, um sich danach im Liegestuhl auszuruhen und auf den fertigen Text zu warten, benötigen Sie einen Ghostwriter, kein Lektorat.
 

5. Workshop statt Lektorat


Es gibt eine Vielzahl von Organisationen, die Schreibworkshops anbieten. Meist leitet ein Moderator zusammen mit einer bekannten Schriftstellerin diese Workshops. Sie können dabei eine Menge lernen, über das Schreiben und über die Überarbeitung. Nicht nur von einem professionellen Schriftsteller, sondern auch von anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Aus Fehlern wird man klug, auch aus denen der Kollegen. Oft bilden sich aus dem Teilnehmerkreis Gruppen, die weiter miteinander an den eigenen Texten arbeiten.
 

6. Testleserinnen


Natürlich können auch Testleser bei der Überarbeitung helfen. Sie erfahren, wie Ihr Text wirkt, sollten aber möglichst konkrete Fragen stellen.

Nicht: Hat dir der Text gefallen?
Sondern: Was hat dir besonders gut gefallen? Was gar nicht?

Die meisten Menschen scheuen sich, im persönlichen Gespräch zu sagen, dass der Text nicht gefallen hat. Wenn sie positive und negative Rückmeldungen äußern können, fällt es Ihnen leichter. Und Sie erfahren sehr viel genauer, wo Sie nacharbeiten sollten.
 
Allerdings können die meisten Testleserinnen zwar sagen, was gefallen hat und was nicht. Aber die wenigsten können genau begründen, warum etwas gut und anderes gar nicht gefallen hat. Geschweige denn, wie man es ändern könnte.
 
Wenn Sie einen Testleser finden, der das genau benennen kann, dann haben Sie Glück. Hegen und pflegen Sie ihn. Und wundern Sie sich nicht, wenn dieser Testleser irgendwann ins professionelle Lager des Lektorats wechselt.

 

7. Lektorats-Coaching

 
Sie können auch blockweise mit einem Lektorat arbeiten. Sie schicken jeweils einen Block, den Sie fertig geschrieben haben, an den Lektor. Der korrigiert ihn und sagt Ihnen, was Ihre Stärken und Schwächen sind. Entsprechend überarbeiten Sie den nächsten Block und lernen so während des Schreibens eine Menge darüber. Obendrein bekommen Sie mit jedem lektorierten Block eine Motivation zum Weiterschreiben.
 
Und Sie können das jederzeit abbrechen und zahlen immer nur einen Block statt eine große Summe auf einmal.
 

Resümee

Wer professionell schreiben will, braucht ein Lektorat. Aber es gibt eine Vielzahl von möglichen Lektoraten, nicht nur das Lektorat eines ganzen Manuskripts. Überlegen Sie, was Sie wissen wollen, was Ihr Text braucht, was Ihr Konto erlaubt.

Und noch ein guter Grund für ein Lektorat: Ein gutes Lektorat macht nicht nur den Text besser, sondern auch die Schreibe der Autorin.

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Hans Peter Roentgen ist Autor der Bücher "Vier Seiten für ein Halleluja" über Romananfänge, "Drei Seiten für ein Exposé", „Schreiben ist nichts für Feiglinge“ und "Klappentext, Pitch und weiteres Getier". Außerdem hält er Schreibkurse und lektoriert. 

 


DREI FRAGEN (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)


Mehr als zweitausend Tempest-Leser*innen – da liegt ein enormer Erfahrungsschatz verborgen, ob es nun ums Schreiben selbst geht oder um das Finden eines Verlags. Diesen Schatz möchten wir ausgraben und mit unserer neuen Rubrik zugänglich machen. Gewaschen, geschliffen und poliert, fürs sofortige Tragen ... äh ... Umsetzen.

Jeden Monat beantworten hier Autor*innen, die bereits in einem Verlag veröffentlicht haben, drei Fragen, und zwar kurz und knapp. Wenn du dich auch beteiligen möchtest: Kopier dir die drei Fragen aus dem Text, und schick sie mit deinen kurzen (!) Antworten an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


„Henrike Jütting“


1. Wie hast du bei deiner ersten Veröffentlichung einen Verlag gefunden? Und falls es über eine Agentur war, wie hast du sie von deinem Manuskript überzeugt?

Um für mein erstes Manuskript einen Verlag zu finden, habe ich mir zunächst einen Überblick verschafft, welche Verlage überhaupt für mich bzw. mein Manuskript in Frage kommen. Ich habe mir dann eine Liste von circa 15 Verlagen zusammengestellt, vom kleinen Independentverlag bis hin zum großen Publikumsverlag. Nach drei Monaten Wartezeit bekam ich eine Zusage eines Kleinverlags aus der Nähe von Köln. Kurz darauf erhielt ich eine weitere Zusage des Verlags, bei dem ich auch heute noch bin.


2. Was ist dein ultimativer Schreibtipp oder deine liebste Kreativ-Übung?

Mein ultimativer Schreib-Tipp ist, einfach drauflos schreiben. Wenn es in meinem Manuskript stockt, dann öffne ich ein neues Dokument, überlege kurz, was inhaltlich jetzt ungefähr kommen müsste (z. B. meine Protagonistin trifft einen wichtigen Zeugen oder sie hat einen Gedankenblitz), und dann schreibe ich einfach los und zwar, ohne auf irgendetwas zu achten. Einfach das, was mir einfällt. Also, ein klassisches Brainstorming. Meistens löst sich dann meine Gedankenblockade und ich kann in meinem Manuskript weiterarbeiten.


3. Nenne deinen wertvollsten Schreibratgeber (als Buch, Person oder Internetseite).

Inzwischen benötige ich ihn nicht mehr, aber zu Beginn hat mir der Schreibratgeber von James N. Frey, „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“, sehr geholfen. Ein richtiger Klassiker unter den vielen Ratgebern, die es mittlerweile gibt. Hilfreich finde ich immer noch, auch selber viel zu lesen. Vor allem in dem Genre, in dem man auch selber schreibt. Bei mir sind das klassische Whodunnit-Krimis.

 

Zur Autorin

Aktuell beende ich gerade den fünften Krimi meiner Katharina-Klein-Reihe. Meine Homepage: www.henrikejuetting.de

  


UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN


Bitte schickt den Expert*innen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber gelöscht wird.

Fragen (anonymisiert) und Antworten werden in der Regel hier im Tempest veröffentlicht, damit auch andere Autor*innen davon lernen können. Wer das aber nicht möchte, schreibt das bitte ausdrücklich dazu.
 

Drehbuch  Oliver Pautsch Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Fantasy Stefanie Bense Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Heftroman  Arndt Ellmer Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Historischer Roman  Titus Müller Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Kinder- und Jugendbuch Sylvia Englert Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Kriminalistik Kajo Lang Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Lyrik Martina Weber Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Marketing Maike Frie Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Sachbuch Gabi Neumayer Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Schreibaus- und -fortbildung  Uli Rothfuss Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Schreibhandwerk Ute Hacker Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Science-Fiction Andreas Eschbach Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

  


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, den ihr separat abonnieren müsst.


Einsendeformalien 
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rücksprache - erwünscht. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. 
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 IMPRESSUM


Herausgeber*innen
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Ramona Roth-Berghofer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)
Stefan Schulz (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)
Thomas Roth-Berghofer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)
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Ausgabe 26-04 (vom 20. April 2024)

TEIL 1 (Schreiben und Veröffentlichen):

   Editorial
   Hall of Fame
   Neues aus der Buchszene
   Autorenwissen
     „Lektorat: KI und Goethe“
     von Hans Peter Roentgen
   Buchbesprechung
     „Kreativität“ von Melanie Raabe
     besprochen von Meike Blatzheim
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